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Anlage zum Stapeln von Blechen Zusatz zum Patent 1085467 Das Hauptpatent
bezieht sich auf eine Anlage zum Stapeln von Blechen mit einem mit der Rückseite
seines unteren Trums an Saugköpfen vorbeigeführten, die zu stapelnden Bleche auf
der Unterseite des unteren Trums durch Saugwirkung haltenden Ablageband und mit
Steuermitteln, die in Abhängigkeit von der Lage eines abzuwerfenden Bleches über
der Stapelstelle die Saugwirkung von über der Stapelstelle befindlichen Saugköpfen
periodisch unterbrechen.
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Die Erfindung hat eine Verbesserung dieser Anlage zum Ziel, insbesondere
für das Stapeln von dünnen und/oder aus Leichtmetall bestehenden Blechen. Die Erfindung
besteht darin, daß auf der von den Saugköpfen abgewandten Seite des Ablagebandes
Erhebungen angebracht sind, die eine ganzflächige Berührung zwischen dem zu fördernden
Blech und dem Ablageband verhindern, so daß zwischen dem Ablageband und dem Transportblech
ein Zwischenraum vorhanden ist, durch den Luft nur unter Überwindung eines merklichen
Widerstandes ansaugbar ist. Infolge der verhältnismäßig kleinen Berührungsfläche
zwischen dem Ablageband und dem Blech sind die Adhäsionskräfte praktisch unbedeutend,
und der zwischen dem Ablageband und dem Blech bestehende Unterdruck kann sich schneller
abbauen als bei einem mit größerer Fläche am Ablageband anliegenden Blech.
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Die Erhebungen des Ablagebandes können warzen-oder streifenförmig,
regelmäßig oder unregelmäßig angeordnet sein.
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Eine bevorzugte Ausbildung der Erhebungen besteht darin, daß sich
ein Saugloch in einer auf dem Ablageband angebrachten Erhebung befindet, wobei nicht
jede Erhebung ein Saugloch haben muß, sondem auch Erhebungen ohne Sauglöcher vorhanden
sein können. Es ist auch möglich, an einer Erhebung mehrere Sauglöcher anzuordnen.
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In den Fig. 4 bis 7 der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In den Fig. 1 bis 3 ist die Ausbildung des
Gegenstandes des Hauptpatents wiedergegeben.
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Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht der Anlage, Fig.2 die Teildraufsicht
auf das Ablageband in größerem Maßstab, Fig. 3 die Ausbildung der Sauglöcher, Fig.
4 und 5 einen Abschnitt des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung in größerem
Maßstab mit Ansicht auf die Unterseite und im Schnitt der Linie V-V in Fig. 4, Fig.
6 einen Abschnitt des zweiten Ausführungsbeispiels in noch größerem Maßstab,
Fig.
7 einen Abschnitt des dritten Ausführungsbeispiels, wieder in einem anderen, größerenMaßstab.
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Auf einem Maschinengestell 1 sind Umlenkrollen 2, 2' eines Ablagebandes
3 gelagert. Die Rolle 2' ist von einem Elektromotor 4 aus über einen Riemen 5 angetrieben.
Auf der Innenseite des unteren Trums des Ablagebandes 3 sind in der Nachbarschaft
der Umlenkrolle 2 Saugköpfe 6 angeordnet, die, solange die Anlage in Betrieb ist,
dauernd unter Unterdruck gehalten werden, also dauernd ihre Saugwirkung entfalten.
Die Saugköpfe 6 sind über die Bandbreite verteilt.
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In einem Abstand von den Saugköpfen 6 sind in der Förderrichtung
hintereinander weitere, jedoch steuerbare Saugköpfe 7 bis 11 angeordnet. Die Saugköpfe
weisen Stutzen 12 auf, durch die sie wahlweise unter Unterdruck gesetzt oder mit
Druckluft beschickt werden können. Durch den Pfeil 13 ist angedeutet, daß die Saugköpfe
6 ständig mit Unterdruck arbeiten, während die Doppelpfeile 14 zeigen, daß die Saugköpfe
7 bis 11 auch mit Druckluft beschickt werden können.
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Ein Förderband 15 führt die Blechtafeln 16 in Richtung des Pfeiles
17 heran. Das Förderband 15
reicht mit seinem Abgabeende unter als
unte}z des Ablagebandes 3.
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Unterhalb des Ablagebandes ist ein Stapeftish?18 angeordnet. Der
Stapeltisch weist an seinem vorderen Ende einen federnd ausgebildeten Prallanschlag
19 auf, während an den anderen Tischseiten Seite anschläge 20, 21 mit nach außen
abgebogenen oberen Enden angeordnet sind. Der Prallanschlag 19, die an beiden -
Seiten des Tisches einander. gegenüberliegend angeordneten Leitanschläge 21 und
der Leitanschlag 20 bilden Führungen für die herabfallenden Blechtafeln.
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Der - Stapeltisch. 18 ist in bekannter Weise als Stapelsenktisch
ausgebildet, der sich in demselben Maße senkt, wie der Blechstapel wächst.
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Das Ablageband 3 weist Sauglöcher 23 auf. Diese sind (Fig. 2) in
sich in Längsrichtung des Bandes erstreckenden Bereichen 25 angeordnet, welche zwischen
sich und an den Rändern des Bandes lochfreie Bereiche 26, 27 frei lassen. Nach der
Saugseite hin sind die Löcher 23 bei 24 erweitert (Fig. 3). Aus Fig. 2 ist ersichtlich,
daß über die Bandbreite drei Saugköpfe 9 hintereinanderliegen. Ebenso sind die anderen
Saugköpfe 7 bis 11 dreifach vorhanden. Über den lochfreien Bandbereichen liegen
Saugköpfe 28 und 29, die während des Betriebes der Anlage ständig unter Unterdruck
gehalten werden und das untere Trum des Bandes sicher führen.
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Eine ankommende Blechtafel 16 gelangt vom Band 15 aus unter den Saugkopf
6 des Ablagebandes 3, so daß sie an das Band angesaugt wird. Beim Weiterlaufen des
Bandes 3 gelangt sie unter die Saugköpfe 7 bis 11. Schließlich verläßt sie mit ihrer
rückwärtigen Kante den Bereich des Saugkopfes 6. Die Saugköpfe 7 bis 11, die den
größten Ablagebereich des Stapel tisches überdecken, bleiben so lange unter Unterdruck,
bis das Blech diejenige Lage über dem Stapeltisch erreicht hat, in der es abgeworfen
werden soll.
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In diesem Augenblick werden die Saugköpfe 7 bis 11 von der Saugleitung
getrennt und gleichzeitig mit Druckluft beschickt, so daß das Blech nach unten abfällt.
Da ihm noch die in der ursprünglichen Bewegungsrichtung wirkende Wucht innewohnt,
beschreibt es eine Fallparabel, bis es nach dem Anschlagen an den Prellanschlag
19 an diesem senkrecht nach unten gleitet.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen in Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes
des Hauptpatents eine Ausführung eines Ablagebandes 31, die dann von Vorteil ist,
wenn sich die Bleche, insbesondere infolge der zwischen dem Ablageband und den Blechen
wirkenden Adhäsionskräften und auch wegen des bei fest am Ablageband anliegenden
Blechen nur langsam abbauenden Unterdruckes nicht schnell genug vom Ablageband lösen,
was insbesondere bei dünnen und/ oder aus Leichtmetall bestehenden Blechen der Fall
ist. Um die Anlage nicht langsamer als bei den übrigen Blechen laufen zu lassen,
wird ein mit Erhebungen versehenes Ablageband benutzt, wobei die Erhebungen entsprechend
den Fig. 4 und 5 in Form von in Längsrichtung des Ablagebandes verlaufenden Streifen
32 ausgebildet sind. Die Streifen werden zweckmäßigerweise in einem Abstand von
50 bis 150 mm angebracht. Die Streifen können aus dem gleichen Werkstoff sein wie
das Ablageband und mit diesem auch aus einem Stück bestehen. Sie können aber auch
aus Leder oder aus einem sonstigen geeigneten Kunststoff hergestellt sein. Die Streifen
sind
vorzugsweise 5 bis 25 mm breit und 0,8 bis 1,5 mm dick.
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Ein durch die Saugköpfe 7 bis 11 am Ablageband 31 gehaltenes Blech
liegt nur an den Streifen 32 an.
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Zwischen dem-:BEechiund zwischen dem Ablageband ist ein schmaler;
Zwischenraum, der dem Absaugen von Luft einen merklichen Widerstand entgegensetzt,
so daß das Blech während des Beförderns noch einwandfrei von den Saugköpfen gehalten
wird.
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Nach Aufhören des Unterdruckes in den Saugköpfen fallen die Bleche
sofort vom Ablageband, wodurch mit größerer Geschwindigkeit und auch größerer Genauigkeit
die von der Anlage geförderten Bleche gestapelt werden können, als wenn die Unterseite
des Abfagebändes glatt wäre.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind an einem Ablageband
34 neben den Sauglöchern 23 Warzen 35 angeordnet, die eine beliebige viereckige
oder runde Form haben und auch beliebig auf dem Ablageband angeordnet sein können.
Die Warzen haben die gleiche Wirkung wie die Streifen 32 auf der Unterseite des
Ablagebandes. Je dichter sie beieinander liegen und je weniger sie über das Ablageband
herausstehen, desto größer ist der Widerstand für die Luft, die durch den Zwischenraum
hindurchstreicht, welcher von dem Ablagebänd einerseits und von dem an den Warzen
35 anliegenden Blech andererseits gebildet wird. Die Warzen können eine bestimmte
Lage auf dem Ablageband 34- und zu den Sauglöchern 23 haben. Sie können aber auch
unregelmäßig verteilt sein, was beispielsweise bei einem Ablageband mit rauher Oberfläche
der Fall ist.
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Eine besondere Anordnung von Sauglöchern 23 mit Erweiterung 24 und
einer Warze 37 ist in Fig. 7 gezeigt, wo Saugloch und Warze konzentrisch zueinander
angeordnet sind, so daß am Rand der Mündung eine ringförmige Erhebung entsteht,
an der ein vom -Ablageband - gehaltenes Blech anliegt, das dann der vollen Saugkraft
des Saugkopfes ausgesetzt ist und dessen Berührungsfläche mit dem Ablageband so
klein ist, daß die etwa-vorhandenen Adhäsionskräfte keine praktische Bedeutung haben.
Bei einem Ablageband können alle Warzen mit einem Saugloch versehen sein oder auch
nur ein Teil davon. Es kann auch eine Erhebung mehrere Sauglöcher aufweisen.