DE2652618C2 - Vorrichtung zum Umsetzen eines Schuppenstromes aus Papierbogen - Google Patents

Description

körper 96 ist zur Versteifung fest mit dem oberen Gleitlager 93 verbunden. Die äußeren Verdrängungskörper 96 und 98 greifen seitlich am Transportband 12,13 vorbei, wogegen der mittlere Verdrängungskörper 97 zwischen den beiden Bandteilen 12 bzw. 13 hindurchgreift. In der unteren Endlage liegt die obere Begrenzung der Verdrängungskörper 96,97 bnd 98 unterhalb der durch das Transportband 12, 13 gebildeten Transportebene, welche sie in der oberen Endlage überragen und dabei vorzugsweise üis zur oberen Begrenzungsebene eines Stapels 85 reichen. In der Seitenansicht sind die Verdrängungskörper 96,97 und 98 im Prinzip gleich ausgebildet, wie die Distanzhalteelemente 14. Sie bestehen ebenfalls aus drei in Transportrichtung gesehen voneinander distanzierten Teilen, die zwischen sich Zwischenräume 99 bilden, wobei die Breite dieser Zwischenräume 99 gleich groß wie jene der Zwischenräume 90 der Distanzhalteelemente 14 ist.

Sind die Zwischenräume 90 eines Distanzhalteelementpaares mit den Zwischenräumen 99 der Verdrängungskörper 96,97, 98 quer zur Transportrichtung ausgerichtet, so bilden sie zwei freie Kanäie, in weiche je eine Schutzplatte 91 geschoben werden kan... Ein verstellbarer Anschlag 100 begrenzt den Verscbiebeweg der Schutzplatten 91 in den Zwischenräumen 90 und 99 und zentriert sie gleichzeitig mit Bezug auf den vorausgehenden bzw. nachfolgenden Stapel 85. Seitlich an den äußeren Verdrängungskörper 98 schließt in der Verlängerung der Zwischenräume 99 und koplanar zur Transportebene je eine Gleitfläche 101 bzw. 102 an. Die Gleit- jo flächen 101 und 102 und der Grund der Zwischenräume 90 des zwischen den Verdrängungskörpern 96, 97 und 98 liegenden Distanzhalteelementpaares 14 liegen in der gleichen Ebene. Die Gleitflächen 101 und 102 sind durch eine Wand 103 voneinander getrennt, welche jeder der J5 beiden Gleitflächen 101 und 102 zugeordnet eine vertikale Anschlagfläche bildet. Die Dicke der Wand !03 ist gleich der Dicke des mittleren Teiles der Distanzhalteelemente 14 und der Verdrängungskörper 96,97 und 98. Sind die Verdrängungskörper 96, 97 und 98 in der oberen Endlage und dazwischen ein Distanzhalteelementpaar 14 in genau ausgerichteter Lage, so können gegen die Wand 103 anliegende Schutzplatten auf d-:n Gleitflächen 101 und 102 in die Zwischenräume 90 und 99 hineingeschoben werden. Am äußeren Ende der Wand 203 ist sie mit einem Schlitz 104 versehen, indem ein Stößel 105 hin- und herverschiebbar gelagert ist. Der Stößel 105 wird von einem doppelseitig beaufschlagbaren Pneumatikkolben hin- und herbewegt, der in eirr?m an einer Brücke 106 befestigten Zylinder 106' gelagert ist. Liegen zwei Schutztafehi von beiden Seiten gegen die Wand 103 an und wird der Stößel 105 nach vorne bewegt, so schiebt er diese beiden Schutztafeln gegen das Transportband 12, 13. Dabei werden sie von rotierenden Gummirullen 107 und 108 bzw. 109 und 110 erfaßt und in die Zwischenräume 90 und 99 geschoben. Die Gummirollen 107 bis 110 sind je drehfest auf einer Welle 111 bis 114 aufgesetzt. Die Wellen 111 bis 114 sind drehbar in einer Platte 115 gelagert, die ihrerseits am Lagerschild 3 befestigt ist. Ein Motor 116 treibt über eine bo Kette 117 die beiden auf den Wellen 107 und 108 aufgesetzten Kettenräder 118, 119 mit gleichem Drehsinn an. Auf den beiden Wellen 111 und 112 sind weiter je ein Kettenrad 120 und 121 angeordnet, von denen ein auf den Wellen 113 bzw. 114 zugeordnetes Kettenrad 122 e>> bzw. 123 durch eir.e nicht dargestellte Kette angetrieben wird. An die Gleitflächen 101 und 102 schließ! je ein nach oben geneigter Ni^ga/inboden 124 bzw. 125 an.

Auf die Magazinboder. 124 und 124' kann je ein Stapel von Schutzplatten 91 gestellt werden, welche durch die Bodenneigung gegen die Wand 103 gleiten, so daß jeweils die unterste Schutzplatte 91 eines Stapels gegen die Wand 103 gleiten, so daß jeweils die unterste Schutzplatte 91 eines Stapels gegen die Wand 103 zu liegen kommt, von wo sie vom Stößel 105 erfaßt, zwischen die Gummirollen 107 bis 110 geschoben und von diesen in die Zwischenräume 90 und 99 weitergelördert werden können.

Die beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgt: Erscheint im zugeführten Schuppenstrom der Druckbogen B eine Lücke, weil der Stapel 85 zwischen zwei sich folgenden Distanzhalteelemenlpaaren 14 fertig aufgestoßen ist, so befindet sich das hintere Distanzhalteelementpaar 14 genau Ober den in der unteren Endlage befindlichen Verdrängungskörpern 96, 97 und 98. Die im Schuppenstrom auftretende Lücks löst zum Beispiel über ein photoelektrisches Tastorgan einen Schaltimpuls zu einem pneumatischen Motor 125 aus. der die Bänder 25 und die Aufstoßfinger 5-i bis hinter die Disiaiizhaiieeieriienie 14 verschwenkt, ;·ο daß bereits der dem Distanzhalteelement 14 folgende Stapel 85 aufgestoßen werden kann.

Befinden sich die Aufstoßfinger 54 hinter dem Distanzha'teelementpaar 14. wird ein pneumatischer Motor 125' betätigt, der die Verdrängungskörper 96,97 und 98 aus ihrer unteren Endlage in die obere verschiebt. Dabei drücken die Verdrängungskörper 96, 97 und 93 die Ausbauchungen der an das Distsnzhalteelementpaar 14 angrenzenden Papierbogen zurück und halten diese gestreckt in einer Ebene. In der oberen Endlage sind die Verdrängungskörper 96, 97 und 98 und die dazwischen liegenden Distanzhalteelemente 14 quer zur Förderrichtung ausgerichtet, so daß die Zwischenräume 90 und 99 einen freien, sich quer über die Transportebenc erstreckenden Kanal bilden. Haben die Verdrängungskörper 96, 97 und 98 die obere Endlage erreicht, wird der Zylinder 106' mit Druckluft derart beaufschlagt, daß der Stößel 105 zwei gegen die Wand 103 anliegende Schutzplatten zwischen die rotierenden Gu.iimirollen 107 bis 110 verschiebt, welche jene beschleunigt in die Zwischenräume 90 und 99 schieben, bis sie gegen den Anschlag 100 anstehen. Anschließend wird der pneumatische Motor 105 betätigt und die Verdrängungskörper 96, 97 und 93 in die untere Endlage abgesenkt und der Vorschubantrieb für das Transportband 12, 13 mit hoher Vorschubgeschwindigkeit eingeschaltet, Vielehe, wie im Hauptpatent beschrieben, reduziert wird, wenn der abwärts wirkende Trum der Bänder 25 wieder angenähert senkrecht auf die durch die Bänder 12,13 gebildete Transportebene steht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Umsetzen eines Schuppenstromes aus Papierbogen in einen Papierbogenstapel mit zwei nach einer Richtung antreibbaren, parallelen und voneinander distanzierten Transportsträngen (12, 13), die mit je einem Trum eine Transportebene bilden, von der rechtwinklig paarweise angeordnete Distanzhalteelemente (14) wegragen, mit einem bis zu dieser Transportebene reichenden Förderband (18, 19, 20), dessen der Transportebene zugewandter Emdabschnitt (20) mindestens angenähert rechtwinklig gegen dieses verläuft und durch mehrere parallele endlose Bänder (25) gebildet ist, die am Verschiebeweg der Distanzhalteelemente (14) seitlich vorbreigreifen, wobei die Distanzhalteelemente (14) aus. in Förderrichtung gesehen, voneinander distanzierten Teilen bestehen, die Zwischenräume zur Aufnahme von Schutzplatte» bilden, wobei jeweils die Zwischenräume von zwei paanveisc angeordneten Distanzhaiieelementer: (14) quer zur Förderrichtung ausgerichtet sind und mit ihrem Grund in einer zur Transportebene parallelen Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß den Distanzhalteelementen (14) entsprechend ausgebildete, Zwischenräume aufweisende und längs einem rechtwinklig zur Transportebene verlaufenden Verschiebeweg auf- und abbewegbare Verdrängungskörper (96, 97, 98) vorhanden sind, welche in der unteren Endlage unter der Transportebene liegen, und in der oberen Endlage an den Transportsträngen seitlich voreingreifen, derart, daß ihre Zwischenräume (99) mit jenen (90) eines Distanzelementpaares fruchten, v.enn das Distanzelementpaar im Verschiebeweg liegt.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seillich neben einem der Transportstränge (12, 13), wenn sich die Verdrängungskörper (96,97,98) in der oberen Endlage befinden, in der Ebene des Grundes der Zwischenräume (99) und in deren Verlängerung je eine Gleitfläche (101, 102) an den äußeren Verdrängungskörper (98) anschließt, längs welchen die Schutzplatten (91) in die Zwischenräume (90,99) einschiebbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß längs den einander zugewandten Seiten der beiden Gleitflächen (101, 102) je eine rechtwinklige Anschlagfläche (103) angrenzt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleitfläche (101, 102) ein längs dieser wirkendes Schiebeorgan (105, 106') zugeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Anschlagflächen (103) gegenüberliegend mindestens je eine antreibbare Gummirolle (107 bis 110) den Verschiebeweg der Schutzplatten (91) tangiert, deren Drehachsen senkrecht auf die Ebene der Gleitl'lächen (101,102) orientiert sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Verschieberichtung der Schutzplatten (91) gesehen vor den Gummirollen (107 bis 110) und den Anschlagflächen (103) gegenüber ein nach oben geneigtes, als Gleitebene ausgebildeter Magazinboden (124, 124') an jede der beiden Gleitflächen (101,102) anschließt.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umsetzen eines Schuppenstromes aus Papierbogen in einen Papierbogenstapel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung entspricht einem älteren nicht vorveröffentlichten Vorschlag gemäß DE-OS 25 42 723. Die gabelförmig gezinkte dreiteilige Ausführungsforni der Distanzhalteelemente, wie sie in dieser Druckschrift dargestellt sind, ermöglicht das endseitige ίο Anbringen von Schutzplatten aus Holz, Kunststoff od. dgl, welche die fertig-umschnürten Stapel während dem Transport und der Lagerung für die Weiterverarbeitung schützen. Es hat sich indessen gezeigt, daß die an die Distanzhakeelemente anschließenden Papierbogen, d. h. die letzten Papierbogen eines vorausgehenden Stapels und die vordersten Papierbogen eines diesem nachfolgenden Stapels zwischen den Distanzhalteeleinenten ausbauchen, wodurch das Einschieben von Schutzplatten erschwert oder verunmöglicht wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der erwähnten Art den genannten Nachteil zu beseitigen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Anhand der schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Detail aus einem Längsschnitt durch eine Vorrichtung entsprechend dem Schnitt l-l nach F i g. 2. Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Il nach

jo F i g. I und

F i g. 3 eine Draufsicht auf das Detail nach F i g. 1 und 2.

Auf der in den Lagerschildern 2 und 3 drehbar gelagerten, angetriebenen Welle 4 sind zwei Kettenräder 5

J5 und 6 drehfest aufgesetzt, über welche je eine endlose Plattenkette 12, 13 geführt ist, welche zusammen ein Transportband bilden. Längs den Plattenketten 12, 13 sind mit regelmäßigem Abstand Distanzhalteelemente 14 paarweise angeordnet, wobei jeweils die beiden Distanzhalteelemente 14 eines Paare quer zur Förderrichtung ausgerichtet sind. Die Distanzhaiteelemente bestehen, in Förderrichtung gesehen, aus drei voneinander distanzierten Teilen, welche Zwischenräume 90 zur Aufnahme von Schutzplatten 91 bilden. Beim Abheben eines Stapels vom Transportband 12, 13 greifen die in der nicht vorveröffentlichten DE-OS 25 42 723 beschriebenen Stützen eines Abhebewagens zwischen die zwei in einem Distanzhalteelementpaar befindlichen Schutzplatten und heben diese mit dem Stapel zusammen ab.

Abwärtswirkende Förderbänder 25 fördern die Papierbogen B gegen das Transportband 12,13, wo sie von den zwischen zwei Lagerplatten schwingend aufgehängten Aufstoßfingern zu einem Stapel aufgeschoben werden.

Die untere Begrenzung der Zwischenräume 90, auf der die Schutzplatten 91 aufrecht stehen, liegt in der durch das Transportband 12, 13 gebildeten Transportebene. Sie kann aber auch in einer mit geringem Ab-

bo stand parallel über der Transportebene angeordneten Ebene liegen.

Im Bereich der Aufstoßlinger 54 ist neben dem Transportband 12, 13 am Lagerschild 2 eine vertikale Führungsstange 92 befestigt, an der zwei Gleitlager 93 und 94 auf und ab verschiebbar gelagert sind. Am unteren Gleitlager 94 ist ein quer abstehender Arm 95 befestigt, der drei Verdrängungskörper 96, 97 und 98 trägt. Der der Führungsstange 92 nächst liegende Verdrängungs-