DE2652618A1

DE2652618A1 - Vorrichtung zum umsetzen eines schuppenstromes aus papierbogen

Info

Publication number: DE2652618A1
Application number: DE19762652618
Authority: DE
Inventors: Hans Mueller
Original assignee: Grapha Holding AG
Current assignee: Grapha Holding AG
Priority date: 1974-11-27
Filing date: 1976-11-19
Publication date: 1977-07-14
Also published as: DE2652618C2; GB1529846A; CH592013A5

Description

MERTENS & KEIL PATENTANWÄLTE

Prankfurt am Main

F 83 PG 62

18, November 19.76-

GRAPHÄ-Holding AG, Hergiswil (Schweiz)

Zusatzpatentgesuch zum Patentgesuch P 25 **2 723.0

Vorrichtung zum Umsetzen eines Schuppenstromes aus Papierbogen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umsetzen eines Schuppenstromes aus Papierbogen in einen Papierbogenstapel nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 5 des Hauptpatentes.

Die gabelförmig gezinkte dreiteilige Ausführungsform der Distanzhalteelemente, wie sie im Hauptpatent dargestellt ist, ermöglicht

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bei der genannten Vorrichtung das endseitige Anbringen von
Schutzplatten aus Holz, Kunststoff oder dgl., welche die fertig-ümschnürten Stapel während dem Transport und der Lagerung für die Weiterverarbeitung schützen. Es hat sich indessen gezeigt, dass die an die Distanzhalteelemente anschliessenden
Papierbogen, d.h. die letzten Papierbogen eines vorausgehenden Stapels und die vordersten Papierbogen eines diesem nachfolgenden Stapels zwischen den Distanzhalteelementen ausbauchen, wodurch das Einschieben von Schutzplatten erschwert oder verunmöglicht wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche den genannten Nachteil beseitigt, d.h., die
an ein Distanzhalteelement angrenzenden Papierbogen mindestens während dem Einschieben der Schutzplatten in einer
Ebene ausgerichtet hält.

Erfindungsgemäss wird dieöe Aufgabe dadurch gelöst, dass die
Distanzhalteelemente aus, in Förderrichtung gesehen, voneinander distanzierte Teilen bestehen, die Zwischenräume zur Aufnahme der Schutzplatten bilden, wobei jeweils die Zwischenräume von zwei paarweise angeordneten Distanzhalteelementen quer zur Förder-

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richtung ausgerichtet sind und mit ihrem Grund in einer zur Transpor,tebene parallelen Ebene liegen, und dass im Bereich der Aufstossfinger den Distanzhalteelementen entsprechend ausgebildete Zwischenräume aufweisende Verdrängungskörper rechtwinklig zur Transportebene auf- und abverschiebbar gelagert und quer zur Förderrichtung ausgerichtet sind, welche in der oberen Endlage zwischen den Bandteilen hindurch bzw. neben diesen vorbeigreifen und in der unteren Endlage unter der Transportebene liegen.

Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Detail aus einem Längsschnitt durch eine Vorrichtung entsprechend dem Schnitt I-I nach Fig. 2,

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Draufsicht auf das Detail nach Fig. 1 und 2.

Auf der in den Lagerschildern 2 und 3 drehbar gelagerten, angetriebenen Welle 4 sind zwei Kettenräter 5 und 6 drehfest aufgesetzt» über welche je eine endlose Plattenkette 12, 13 geführt ist,

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welche zusammen ein Transportband bilden...Längs den Plattenketten 12, 13 sind mit regelmässigem Abstand Distanzhalteelemente 14 paarweise . angeordnet, wobei jeweils die beiden Distanzhalteelemente 14 eines Paares quer zur Förderrichtung ausgerichtet sind. Die ^Distanzhalteelemente bestehen, in Förderrichtung gesehen, aus drei voneinander-distanziertenTeilen,welche Zwischenräume 90 zur Aufnahme von Schutzplatten 91 bilden. Beim Abheben eines. Stapels vom Transportband 12, 13 greifen die im Hauptpatent beschriebenen Stützen eines Abhebewagens zwischen die zwei in einem Distanzhalteelementpaar befindlichen Schützplatten .und heben diese mit de.m Stapel zusammen ab.

Abwärtswirkende Förderbänder 25 fördern die Papierbogen B gegen das Transportband 12, 13, wo sie von den zwischen zwei Lagerplatten schwingend aufgehängten Aufstossfingern zu einem Stapel aufgeschoben werden.

Die untere Begrenzung der Zwischenräume 9o, auf der die Schutzplatten 91 aufrecht stehen,liegt in der durch das Transportband 12, 13 gebildeten Transportebene. Sie kann aber auch in einer mit geringem Abstand parallel über der Transportebene angeordneten Ebene liegen.

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Im Bereich der Aufstossfinger 54 ist neben dem Transportband 12, 13 am Lagerschild 2 eine vertikale Führungsstange 92 befestigt, an der zwei Gleitlager 93 und 94 auf und ab verschiebbar gelagert sind. /on.unteren Gleitlager 94 ist ein quer abstehender Arm 95 befestigt, der drei Verdrängungskörper 96, 97 und 98 trägt. Der der Führungsstange 92 nächst liegende Verdrängungskörper 96 ist zur Versteifung fest mit dem oberen Gleitlager 93 verbunden. Die äusseren Verdränungskörper 96 und 98 greifen seitlich am Transportband 12, 13 vorbei, wogegen der mittlere Verdrängungskörper 97 zwischen den beiden Bandteilen 12 bzw. 13 hindurchgreift.. In der unteren Endlage liegt die obere Begrenzung dor Verdrängungskörper 96, 97 und 98 unterhalb der durch das Transportband 12, gebildeten Transportebene, welche sie in der oberen Endlage überragen und dabei vorzugsweise bis zur oberen Begrenzungsebene eines Stapels 85 reichen. In der Seitenansicht sind die Verdrängungskörper 96, 97 und 98 im Prinzip gleich ausgebildet, wie die Distanzhalteelemente 14. -Sie bestehen ebenfalls aus drei in Transportrichtung gesehen voneinander distanzierten Teilen, die zwischen sich Zwischenräume99 bilden, wobei die Breite dieser Zwischenräume 99 ^gleich gross wie jene der Zwischenräume 9o der . Distanzhalteelemente 14 ist«

Sind die Zwischenräume 9o eines Distanzhalteelementpaares mit den

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Zwischenräume 99 der Verdrängungskörper 96, 97, 98 quer zur Transportrichtung ausgerichtet, so bilden sie zwei freie Kanäle, in welche je eine Schutzplatte 91 geschoben werden kann. Ein verstellbarer Anschlag 100 begrenzt den Verschiebeweg der Schutzplatten 91 in den Zwischenräumen 9o und 99 und zentriert sie gleichzeitig mit Bezug auf den vorausgehenden bzw. nachfolgenden Stapel 85. Seitlich an den äusseren Verdrängungskörper 98 schliesst in der Verlängerung der Zwischenräume 99 und koplanar zur Transportebene je eine Gleitfläche lol bzw. Io2 an. Die Gleitflächen lol und Io2 und der Grund der Zwischenräume 9o des zwischen den Verdrängungskörpern 96* 97 und 98 liegenden Distanzhalteelementpaares 14 liegen in der gleichen Ebene. Die Gleitflächen lol und Io2 sind durch eine Wand Io3 voneinander getrennt, welche jeder der beiden Gleitflächen lol und Io2 zugeordnet eine vertikale Anschlagfläche bildet. Die Dicke der Wand Io3 ist gleich der Dicke des mittleren Teiles der Distanzhalteelemente 14 und der Verdrängungskörper 96, 97 und 98. Sind die Verdrängungskörper 96_t 97 und 98 in der oberen Endlage und dazwischen ein Distanzhalteelementpaar 14 in genau ausgerichteter Lage, so können gegen die Wand Io3 anliegende Schutzplatten auf den Gleitflächen lol und Io2 in die Zwischenräume 9o und 99 hineingeschoben werden. Am äusseren Ende der Wand Io3 ist sie mit einem Schlitz Io4 versehen, indem ein Stössel Io5 hin- und herverschiebbar gelagert ist. Der Stössel Io5 wird von einem doppelseitig

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beaufschlagbaren Pneumatikkolben hin- und herbeweg, der in einem an einer Brücke I06. befestigten Zylinder Io6^fgelagert ist. Liegen zwei Schutztafeln von beiden Seiten gegen die Wand Io3 an und wird der Stössel Io5 nach vorne bewegt, so schiebt er diese beiden Schutztafeln gegen das Transportband 12, 13. Dabei werden sie von rotirenden GummiroIlen■Io7 und Io8 bzw. Io9 und Ho erfasst und in die Zwischenräume 9o und 99 geschoben. Die Gummirollen Io7 bis Ho sind je drehfest auf einer Welle 111 bis 114 aufgesetzt. Die Wellen 111 bis 114 sind drehbar in einer Platte 115 gelagert, die ihrerseits am Lagerschild 3befestigt ist. Ein Motor 116 treibt über eine Kette 117 die beiden auf den Wellen Io7 und Io8 aufge-

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setzten Kettenräder mit gleichem Drehsinn an. Auf den beiden Wellen 111 und 112 sind weiter je ein Kettenrad 12o und 121 angeordnet, von denen ein auf den Wellen 113 bzw* 114 zugeordnetes Kettenrad 122 bzw. 12 3 durch eine nichtdargestellte Kette angetrieben wird. An die Gleitflächen lol und Io2 schliesst je ein nach oben geneigter Magazinboden 124 bzw. 125 an. Auf die Magazinböden 124 und 124'kann je ein Stapel von Schutzplatten 91 gestellt werden, welche durch die Bodenneigung gegen die Wand Io3 gleiten, so dass jeweils die unterste Schutzplatte 91 einps Stapels gegen die Wand Io3 zu liegen kommt, von wo sie vom Stössel Io5 erfasst, zwischen die Gummirollen Io7 bis Ho geschoben und von diesen in die Zwischenräume 9o und 99 weitergefördert werden können.

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Die beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgt:

Erscheint im zugeführten Schuppenstrom der Druckbogen B eine Lücke, weil der Stapel 85 zwischen zwei sich folgenden Distanzhalteelementpaaren 14 fertig aufgestossen ist, so befindet sich das hintere Distanzhalteelementpaar 14 genau über den in der unteren Endlage befindlichen Verdrängungskörpern 96, 97 und 98. Die im Schuppenstrom auftretende Lücke löst zum Beispiel über ein photoelektrisches Tastorgan einen Schaltimpuls zu einem pneumatischen Motor 125 aus, der die Bänder 25 und die Aufstossfinger 54 bis hinter ^die Distanzhalteebnente 14 verschwenkt, sodass bereits der dem Distanzhalteelement 14 folgende Stapel 85 aufgestossen werden kann. · :■[-■

Befinden sich die Aufstossfinger 54 hinter dem Distanzhalteelementpaar 14, wird ein pneumatischer Motor 125' betätigt, der die. Verdrängungskörper 96, 97 und 98 aus ihrer unteren Endlage in die obere verschiebt. Dabei drücken die Verdrängungskörper 96, 97 und

98 die Ausbauchungen der an das Distanzhalteelementpaar 14 angrenzenden Papierbogen zurück und halten diese gestreckt in einer Ebene. In der oberen Endlage sind die Verdrängungskörper 96, 97 und 98 und die dazwischen liegenden Distanzhalteebnente 14 quer zur Förderrichtung ausgerichtet, sodass die Zwischenräume 9o und

99 einen freien, sich quer über die Transportebene erstreckenden

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λ%

Kanal bilden. Haben die Verdrängungskörper 96, 97 und 98 die obere Endlage erreicht, wird der Zylinder loö'mit Druckluft derart beaufschlagt, dass der Stössel Io5 zwei gegen die Wand Io3 anliegende Schutzplattea zwischen die rotierenden Gummirollen Io7 bis Ho verschiebt, welche jene beschleunigt in die Zwischenräume 9o und schieben, bis sie gegen den Anschlag loö' anstehen. Anschliessend wird der pneumatische Motor Io5 betätigt und die Verdrängungskörper 96, 97 und 98 in die untere Endlage abgesenkt und der Vorschubantrieb für das Transportband 12, 13 mit hoher Vorschubgeschwindigkeit eingeschaltet, welche, wie im Hauptpatent beschrieben, reduziert wird, wenn der abwärts wirkende Trum der Bänder 25 wieder angenähert senkrecht auf die durch die Bänder 12,13 gebildete Trarisportebene steht.

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L e e r s e i t e

Claims

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Paten tan sp ruch

Vorrichtung zum Umsetzen eines Schuppenstromes aus Papierbogen in einen Papierbogenstapel nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 5 des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhalteelemente aus, in Förderrichtung gesehen, voneinander distanzierten Teilen bestehen, die Zwischenräume zur Aufnahme der Schutzplatten bilden, wobei jeweils die Zwischenräume von zwei paarweise angeordneten Distanzhalteelementen quer zur Förderrichtung ausgerichtet sind und mit ihrem Grund in einer zur Transportebene parallelen Ebene liegen, und dass im Bereich der Aufstossflnger den Distanzhalteelementen entsprechend ausgebildete Zwischenräume aufweisende Verdrängungskörper rechtwinklig zur Transportebene auf- und abverschiebbar gelagert und quer zurEörderrichtung ausgerichtet sind, welche in der oberen Endlage zwischen den Bandteilen hindurch bzw. neben diesen vorbeigreifen und'in der unteren Endlage unter der Transportebene liegen.

Unteransprüche

Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet» dass

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zeitlich neben dem Transportband, wenn sich die Verdrängungskörper in der oberen Endlage befinden, in der erwähnten parallelen Ebene und in der Verlängerung der Zwischenräume je eine Gleitfläche an den äusseren Verdrängungskörper anschliesst, längs welcher die Schutzplatten in die Zwischenräume einschieb bar sind*

Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass längs den einander zugewandten Seiten der beiden Gleitflächen je eine rechtwinklige Anschlagfläche angrenzt.

Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gleitfläche ein längs dieser wirkendes Schiebeorgan zugeord net ist.

Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Anschlagflächen gegenüberliegend mindestens je eine antreibbare Gummirolle den Verschiebeweg der Schutzplatten tangiert, deren Drehachsen senkrecht auf die Ebene der Gleitflächen orientiert sind,

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- ir ■-

Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Verschieberichtung der Schutzplatten gesehen vor den Gummirollen und den Anschlagflächen gegenüber ein nach oben geneigtes, als Gbitebene ausgebildeter Magazinboden an jede der beiden Gleitflächen anschliesst.