DE10151145B4 - Kassette zur Aufnahme von Wertdokumenten - Google Patents

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Abstract

Kassette (1) zur Aufnahme von Wertdokumenten (2), mit
einem Bodenelement (6), auf dem die Wertdokumente (2) gestapelt werden können und das in der Kassette (1) bezüglich einer Stapelrichtung (R) verstellbar gelagert ist,
mit zwei an gegenüberliegenden Seite des Bodenelements (6) angeordneten Getrieben (7) zur beweglichen Lagerung des Bodenelementes (6) in der Kassette (1), die jeweils vier Zahnräder (7, 34) aufweisen, von denen zur Lagerung des Bodenelements (6) jeweils wenigstens zwei ineinander greifen, und
mit zwei Paaren von sich gegenüberliegenden Zahnstangen (13, 35), deren Zahnungen bezüglich der Drehachsen der Zahnräder einander zugewandt sind,
wobei von den vier Zahnrädern (7, 34) jeweils eines der Getriebe die beiden außenliegenden Zahnräder in den gegenüberliegenden Zahnstangen eines jeweiligen der Zahnstangenpaare im Innern der Kassette (1) geführt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ineinander greifenden Zahnräder eines der Getriebe mit entsprechenden Zahnrädern des anderen der Getriebe jeweils durch eine Achse verbunden...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kassette zur Aufnahme von Wertdokumenten mit einem von mehreren Wänden umgebenen Ablagebereich zum Ablegen der Wertdokumente in einem Stapel.
  • Kassetten der eingangs genannten Art werden in Banknotensortier- und/oder -prüfanlagen oder Einrichtungen zur automatischen Annahme und Ausgabe von Banknoten wie beispielsweise Kassenautomaten, Geldautomaten oder Wechselautomaten eingesetzt. Üblicherweise haben derartige Kassetten ein Gehäuse mit fest vorgegebener Form und Größe. Ein Nachteil dieser bekannten Kassetten besteht darin, daß die Wertdokumente bei einer lockeren Stapelung in der Kassette relativ viel Platz wegnehmen. Daher wird bei einer größeren Anzahl von zu stapelnden Wertdokumenten eine relativ große Kassette benötigt, die bei einem Transport zwischen verschiedenen Bearbeitungseinrichtungen oder Automaten dementsprechend viel Raum einnimmt. Dieses Problem tritt insbesondere bei Banknoten auf, da diese durch häufigen Umlauf und relativ grobe Behandlung durch die Benutzer im Verhältnis zu anderen Wertdokumenten schon nach kurzer Zeit oft viele Knicke und Falten aufweisen und dadurch bei einer lockeren Stapelung entsprechend voluminös sind.
  • Die US 3,655,186 zeigt eine Vorrichtung, bei der die Banknoten mittels eines Stempels durch eine Öffnung in eine Kassette hinein und auf eine gefedert gelagerte Bodenplatte gedrückt werden. Dadurch werden die Banknoten komprimiert im Ablagebereich gestapelt, was den Platzbedarf reduziert. Diese Kassette hat jedoch den Nachteil, daß eine maschinelle Banknotenentnahme nicht mit einfachen Mitteln durchzuführen ist. Außerdem ist ein relativ großer Aufwand an Mechanik erforderlich, was mit einem großen Blindvolumen innerhalb der Kassette verbunden ist. Eine Einstellung der Einrichtung auf unterschiedlichste Banknotenformate ist äußerst schwierig.
  • Aus DE 42 00 186 C1 ist eine Kassette zur Aufnahme eines Blattstapels bekannt, die ein gegen eine erste Stirnseite des Blattstapels horizontal anliegendes, in Andruckrichtung bewegliches und in Schienen gelagertes Andruckelement und einen mit einem Untersetzungsgetriebe gekoppelten An triebsmotor zum Verschieben des Andruckelements aufweist. Das Untersetzungsgetriebe ist mit einer Welle gekoppelt, an deren Enden jeweils in Zahnstangen in einem Schlitten greifende Zahnräder angeordnet sind.
  • In EP 0 987 659 A1 ist ein Speichermagazin für kartenförmige Datenträger für den Einsatz in Ausgabeautomaten beschrieben, mit einem im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse zur Aufnahme eines Stapels aufeinanderliegender kartenförmiger Datenträger, welches einen Ausgabeschlitz aufweist, aus dem jeweils ein an einem Ende des Stapels befindlicher kartenförmiger Datenträger durch den Ausgabeautomaten aus dem Speichermagazin entnehmbar ist. Damit dieses gegen Datenträgerverlust gesichert sowie wirtschaftlich herstellbar und einfach zu handhaben ist, ist an dem Gehäuse ein zwischen einer eine Gehäuseöffnung, vorzugsweise den Ausgabeschlitz gegen Entnahme eines kartenförmigen Datenträgers versperrenden Sperrposition und einer die Öffnung freigebenden Freigabeposition bewegbares Sperrglied angeordnet.
  • Bei Kassetten mit einem verfahrenbaren Bodenelement besteht die Gefahr, daß dieses sich beim Verfahren verkantet.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kassette mit einem verfahrbaren Bodenelement zu schaffen, bei der diese Gefahr reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Kassette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Damit die Wertdokumente bei einem automatischen Einstapeln und einer automatischen Entnahme problemlos einzeln eingelegt und entnommen werden können, sollte der Ablagebereich immer eine Höhe aufweisen, die exakt der Höhe des gerade im Ablagebereich befindlichen Wertdokumentstapels entspricht, so daß das oberste Wertdokument direkt in Höhe der Ein- und Ausgabeöffnung liegt. Hierzu weist die Kassette ein den Ablagebereich nach unten begrenzendes Bodenelement auf, auf dem die Wertdokumente gestapelt werden und das in der Kassette bezüglich der Stapelrichtung ver stellbar gelagert ist. Die Lagerung sorgt dabei dafür, daß das Bodenelement exakt in Stapelrichtung verfahren wird und nicht verkantet.
  • Vorzugsweise ist dieses Bodenelement federnd gelagert, so daß bei einem Abschließen der Kassette durch einen Deckel auf der oben offenen Stirnseite der Kassette die Wertdokumente von unten gegen den Deckel gedrückt werden und sich bei einem Transport nicht verschieben können. Weiterhin wird dadurch automatisch bei einer maschinellen Abstapelung oder Entnahme immer die oberste Banknote gegen die entsprechende Abstapel- bzw. Entnahmeeinrichtung des jeweiligen Automaten gedrückt, wodurch die Abstapelung oder Entnahme erleichtert wird.
  • Zur beweglichen Lagerung des Bodenelements in der Kassette bietet sich die Verwendung eines Getriebes, beispielsweise eines Zahnradgetriebes, an.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Bodenelement beispielsweise über das Getriebe, eine Feder und/oder einen Seilzug oder dergleichen derart mit zumindest einem der Wandbestandteile einer der variablen Wände gekoppelt, daß bei einer Relativbewegung der Wandbestandteile der variablen Wand zueinander das Bodenelement in der Kassette mit verfahren wird.
  • Vorzugsweise ist dabei das Bodenelement so mit einem ersten Wandbestandteil und/oder zweiten Wandbestandteil der variablen Wand gekoppelt, daß bei einer Relativbewegung des ersten Wandbestandteils zum zweiten Wandbestandteil um eine bestimmte Strecke das Bodenelement automatisch entlang des ersten Wandbestandteils soweit verfahren wird, daß das Bodenelement bezüglich des zweiten Wandbestandteils eine größere Strecke, insbesondere eine in etwa doppelt so große Strecke, zurücklegt als der erste Wandbestandteil selbst.
  • Bei letzterem Ausführungsbeispiel kann das Bodenelement entsprechend derart verfahren werden, daß sich das Bodenelement bei einem vollständig eingefahrenen Gehäuse in einem ersten Extremzustand nahe der Ein- und Ausgabeöffnung der Kassette befindet. Dies ist bei einer leeren Kassette der Fall. Bei vollständig expandiertem Gehäuse befindet sich das Bodenelement dagegen automatisch im anderen Extremzustand an dem von der Öffnung entfernten Boden der Kassette. Das heißt, der Ablagebereich der Kassette weist dann seine maximale Größe auf.
  • Um die Wertdokumente für den Transport zu komprimieren, ist das Bodenelement vorzugsweise lösbar und/oder flexibel, beispielsweise federnd, mit dem Wandbestandteil der variablen Wand gekoppelt. In diesem Fall ist es möglich, daß das Gehäuse wieder zusammengeschoben wird und dabei das Bodenelement nicht wieder nach oben verfahren wird, sondern in einer unteren Position bleibt. Auf diese Weise bleibt der maximal durch die Außenmaße des Gehäuses zur Verfügung gestellte Ablagebereich für die Wertdokumente erhalten.
  • Durch das automatische Verfahren des Bodenelements bei einer Relativbewegung der Wandbestandteile der variablen Wand, d. h. bei einem Auseinanderziehen oder Zusammenschieben der Gehäuseteile, ist es möglich, daß eine lediglich außen an der Kassette angreifende Antriebseinrichtung das Bodenelement entsprechend der Veränderung der Gehäusemaße mit verstellt.
  • Eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten, welche mit einer derartigen Kassette arbeitet, weist zum einen eine Transporteinrichtung auf, um die Wertdokumente zur Kassette hinzuführen bzw. von der Kassette wegzuführen. Zum anderen weist eine solche Vorrichtung eine Antriebseinrichtung zur Einleitung einer Relativbewegung von zueinander bewegbaren Wandbestandteilen der Kassette auf, um so die Größe des Ablagebereichs der Kassette einzustellen.
  • Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung außerdem eine Einrichtung zur Feststellung der Menge der in der Kassette gestapelten Wertdokumente auf. Darüber hinaus besitzt die Vorrichtung eine Steuereinrichtung, um die Antriebseinrichtung in geeigneter Weise anzusteuern, damit die Größe des Ablagebereichs der Kassette in Abhängig keit von der festgestellten Menge der in der Kassette gestapelten Wertdokumente eingestellt wird.
  • Die Kassette kann Elemente aufweisen, die teleskopartig auseinanderziehbar und zusammenschiebbar sind.. So ist z. B. zumindest eine der Wände, welche den Ablagebereich umgeben, eine variable Wand. Diese Wand kann einen Bestandteil aufweisen, der relativ zu einem anderen Bestandteil der betreffenden Wand unter Veränderung der Abmessungen dieser Wand bewegbar ist, um so die Größe des Ablagebereichs einzustellen. Die Kassette weist somit eine Teleskopfunktion auf, mit der die Größe des Ablagebereichs in hohem Maße verändert und an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt werden kann.
  • Dadurch kann während des Abstapel- oder Entnahmevorgangs durch eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung das Volumen des Ablagebereichs stark vergrößert werden, so daß die Wertdokumente locker in der Kassette liegen. Zum Transport, d. h. nach Beenden des Abstapelns, wird die Kassette dann komprimiert. Sie weist dann geringe Außenmaße auf und benötigt nur noch relativ wenig Platz. Die Wertdokumente liegen dabei eng zusammengedrückt in der Kassette und sind somit in ihrer Position fixiert. Außerdem können der Ablagebereich – und damit auch die Außenmaße der Kassette – entsprechend stark verkleinert werden, wenn eine Kassette beim Transport nur weniger Wertdokumente enthält, als dies bei maximaler Expansion des Ablagebereichs möglich wäre.
  • Eine solche erfindungsgemäße Kassette mit variablen Wänden kann auf verschiedenste Weise aufgebaut sein.
  • Zum einen kann die Kassette nach außen hin durch ein Gehäuse begrenzt sein, wobei die variable Wand oder zumindest ein Teil der variablen Wände selbst einen Teil des Gehäuses bildet, so daß eine Relativbewegung der Wandbestandteile dieser variablen Wand oder Wände die Abmessung des Gehäuses verändert.
  • Ebenso kann die Kassette nach außen hin durch ein Gehäuse begrenzt sein, wobei die variable Wand oder zumindest ein Teil der variablen Wände zumindest teilweise im Inneren des Gehäuses angebracht ist. Insbesondere sind dann die bewegbaren Wandbestandteile so relativ zu dem Gehäuse bewegbar, daß sich der Ablagebereich aus dem Gehäuse heraus erstreckt.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die relativ zueinander bewegbaren Wandbestandteile dabei zumindest teilweise teleskopartig ineinander schiebbar.
  • Eine besonders gute Führung wird dadurch erreicht, daß einer der Wandbestandteile einen oder mehrere Führungsstege umfaßt und der andere Wandbestandteil eine entsprechende Anzahl jeweils als Gegenprofil zu einem Führungssteg ausgebildete Nuten aufweist. Bei einer Relativbewegung der Wandbestandteile zueinander wird dabei jeweils ein Führungssteg in einer zugehörigen Nut teleskopartig geführt.
  • Vorzugsweise sind die bewegbaren Bestandteile mehrerer variabler Wände so untereinander verbunden, daß sie zur Größeneinstellung des Ablagebereichs gemeinsam bewegbar sind. So weist bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel die Kassette mehrere zusammenhängende, variable Wände auf, die den Ablagebereich ringsum begrenzen. Die beweglichen Wandbestandteile dieser variablen Wände sind jeweils mit den entsprechenden Wandbestandteilen der benachbarten variablen Wände derart verbunden, daß das Gehäuse im Wesentlichen aus zwei jeweils nach Art eines Rohres gebildeten Gehäuseteilen gebildet wird, die in Stapelrichtung teleskopisch auseinander- oder zusammenschiebbar sind. Ein Auseinanderziehen des Gehäuses ermöglicht dann eine höhere Stapelung der Wertdokumente im Ablagebereich.
  • Die Form des Rohrquerschnitts sollte hierbei vorzugsweise entsprechend dem Flächenquerschnitt der Wertdokumente gestaltet sein. Bei Wertdokumenten mit rechteckigem Format, wie Banknoten, handelt es sich dement sprechend um vier senkrecht zueinander stehende, variable Wände, so daß die Gehäuseteile nach Art eines Vierkantrohrs ausgebildet sind.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel weist die Kassette variable Wände mit Faltelementen auf. Durch Auseinanderziehen oder Zusammenfalten von einzelnen Bestandteilen des Faltelements in Bezug zueinander werden dabei die Abmessungen der Wand verändert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es stellen dar:
  • 1 eine perspektivische Rückansicht einer Kassette gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel im Teilauszug mit einer schematische Darstellung eines Manipulators eines Banknoten-Bearbeitungsautomaten,
  • 2 eine perspektivische Ansicht der Kassette gemäß 1 im Teilschnitt von vorn (ohne Deckel und ohne Banknoten),
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Kassette gemäß den 1 und 2 im Teilschnitt von vorn im voll ausgezogenen Zustand (ohne Deckel, jedoch mit Banknoten),
  • 4 eine perspektivische Ansicht der Kassette gemäß der 1 bis 3 im Teilschnitt von vorn in komprimiertem Zustand (mit Deckel und mit Banknoten),
  • 5 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Kassette im leeren, zusammengeschobenen Zustand,
  • 6 eine schematische Darstellung der Kassette gemäß 6 in einem Zustand maximaler Füllhöhe (Inhalt nicht dargestellt),
  • 7 eine Kassette gemäß den 5 und 6 im zusammengeschobenen Zustand mit komprimiertem Inhalt (Inhalt nicht dargestellt),
  • 8a bis 8d schematische Darstellungen der Positionen der wesentlichen Gehäuseteile der Kassette im a) leeren Zustand, b) gefüllten Zustand mit locker liegenden Banknoten, c) gefüllten Zustand mit komprimierten Banknoten in Umlaufqualität und d) gefüllten Zustand mit komprimierten, druckfrischen Banknoten,
  • 9 eine perspektivische Ansicht einer Kassette gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wobei ein Teil der Seitenwände nicht dargestellt sind, um den Innern Aufbau der Kassette zu verdeutlichen,
  • 10 eine Ansicht der Kassette gemäß 9 aus einem anderen Blickwinkel,
  • 11 bis 15 jeweils eine schematische Querschnittsdarstellung der Kassette nach den 9 und 10 in verschiedenen Betriebszuständen zum Befüllen und anschließender Komprimieren der eingefüllten Banknoten.
  • In den dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich jeweils um Kassetten 1 für Banknoten 2. Prinzipiell kann eine solche Kassette aber auch für andere Wertdokumente, beispielsweise Aktien, Personalausweise etc. genutzt werden.
  • Bei allen in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Kassette 1 jeweils zwei Gehäuseteile 8a, 8b auf, die teleskopisch auseinanderziehbar und zusammenschiebbar sind.
  • Ein erstes, unteres der Gehäuseteile 8b (im Folgenden auch Zarge genannt) besteht dabei jeweils aus geschlossenen Wandbestandteilen 3b, 4b und bildet Außenwände des Gehäuses. Auf ihrer den Ablagebereich begrenzenden Innenseite weisen diese geschlossenen Wandbestandteile 3b, 4b jeweils parallel zur Auszugsrichtung R verlaufende Nuten 11 auf.
  • Die Wandbestandteile 3a, 4a des zweiten oberen Gehäuseteils 8a (im Folgenden auch Rahmen genannt) weisen jeweils entsprechend koaxial zu den Nuten 11 angeordnete Führungsstege 10 auf, die bei einer Relativbewegung der Gehäuseteile 8a, 8b zueinander in den Nuten 11 verlaufen.
  • Diese Führungsstege 10 sind unter Bildung eines käfigartigen Rahmens an ihrem vom ersten Gehäuseteil 8b wegführenden, freien, oberen Stirnende umlaufend mit einem im Querschnitt rechteckigen, ringförmigen Querträger 9 verbunden, welcher obenseitig mit einem Deckel 15 versehen ist.
  • Dieser Deckel 15 verschließt die Banknotenein- und Ausgabeöffnung 14 der Kassette 1. Die detaillierte Gestaltung des Deckels 15 ist im Wesentlichen von der Festlegung der Ein- und Ausgabeschnittstelle der Banknotenverarbeitungsanlage, in der die Kassette 1 verwendet werden soll, abhängig.
  • Die Nuten 11 im unteren Gehäuseteil 8b sind im Querschnitt T-förmig und die Führungsstege 10 weisen das entsprechende Gegenprofil auf. Die Führungsstege 10 des zweiten Gehäuseteils 8a sind dabei derart in die Nuten 11 des ersten Gehäuseteils 8b eingepasst, daß die Führungsstege 10 gemeinsam mit den zwischen den Nuten 11 verlaufenden Abschnitten 12 an der Innenseite des ersten Gehäuseteils 8b eine ebene Anlagefläche für die Banknoten 2 bilden. Durch diese genaue Anpassung der Führungsstege und der Nuten wird erreicht, daß keine Störkante den Arbeitsprozess bei der Entnahme oder beim Stapeln von Banknoten nachteilig beeinflusst.
  • Bei einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 4 besteht der obere Gehäuseteil 8a im Wesentlichen nur aus einem solchen käfigartigen Rahmen. Das heißt, die Banknoten sind bei ausgezogener Kassette im oberen Bereich nicht durch eine stabile äußere Wandung geschützt. Zwischen die Führungsstege sind jedoch Elemente wie beispielsweise Faltenbälge (nicht dargestellt) o. Ä. eingepaßt, um zu verhindern, daß vagabundierende Banknoten aus der auseinander gezogenen Kassette verschwinden können. Derartige Faltenbälge sind beispielsweise aus Kunststoff in Filmscharniertechnik herstellbar. Sie werden beim Auseinanderziehen der Kassette automatisch zwischen dem oberen Rand des unteren Gehäuseteils 8b und der Unterkante des oben umlaufenden Querträgerrahmens 9 auseinandergezogen. Bei ersten Versuchen hat sich gezeigt, daß sich die Banknoten 2 in den Faltenbälgen nicht verzwicken.
  • Im Gegensatz dazu ist bei der Kassette gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den 5 bis 7 das obere Gehäuseteil 8a mit einer zusätzlichen, stabilen Außenwand 16 versehen, welche sich von dem um die Ein-/Ausgabeöffnung umlaufenden Querträger 9 im Abstand zu den inneren Führungsstegen 10 wieder nach unten erstreckt und im unteren Bereich die stabilen Außenwände 4b des unteren Gehäuseteils 8b übergreift. Im zusammengeschobenen Zustand bildet folglich diese Außenwand 16 des oberen Gehäuseteils 8a die äußerste Wand der Kassette 1.
  • Dieses zweite Ausführungsbeispiel einer Kassette 1 hat den Vorteil, daß die Kassette 1 auch im auseinandergezogenen Zustand ringsum stabile Außenwände aufweist, die die im Innern gelagerten Banknoten 2 vor unerwünschten Einriffen schützen. Daher kann eine solche Kassette 1 auch sehr gut während eines Transports im ausgezogenen Zustand belassen werden.
  • Eine Kassette 1 des ersten Typs ist dagegen in erster Linie dafür vorgesehen, daß sie zum leichten Stapeln und Entnehmen der Banknoten auseinandergezogen werden kann und eine größere Ablagefläche bietet, auf der die Banknoten 2 locker übereinander liegen. Für einen Transport wird die Kassette 1 dagegen in einen zusammengeschobenen Zustand gebracht, in dem die Banknoten 2 komprimiert sind.
  • Beide Ausführungsbeispiele weisen hier jeweils im Innern einen parallel zur Stapelrichtung R verfahrbares Bodenelement 6 in Form eines geschlossenen Hubbodens auf.
  • Dieses Bodenelement 6 ist über ein Getriebe 7 in das untere Gehäuseteil 8b integriert. Wie in den 2 bis 4 dargestellt, handelt es sich hierbei um ein Getriebe 7 aus mehreren zusammenwirkenden Zahnrädern. Die beiden außenliegenden Zahnräder werden dabei in zwei in den Innenwänden des unteren Gehäuseteils 8b befindlichen, parallel zu den Nuten 11 verlaufenden, in der Innenwand versenkten Zahnstangen 13 geführt. Ein solches Getriebe 7 befindet sich jeweils unter dem Bodenelement 6 an den beiden Schmalseiten des Bodenelements 6. Diese Getriebe 7 stellen sicher, daß das Bodenelement 6 sich beim Verfahren nicht verkantet. Das heißt, das Bodenelement 6, die Zarge 8b und der Rahmen 8a sind durch Kammelemente untereinander so verzahnt, daß ein Verklemmen der Banknoten 2 weitgehend unmöglich wird.
  • Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen wird das Bodenelement 6 durch Federkraft angetrieben. Diese Federkraft kann beispielsweise durch Spannen einer Rollfeder (nicht dargestellt) beim Auseinanderziehen des unteren und des oberen Gehäuseteils 8a, 8b erzeugt werden. Eine solche Rollfeder kann direkt auf das Getriebe 7 des Bodenelements 6 wirken und daher platzsparend angeordnet sein.
  • Beim Auseinanderziehen des oberen und unteren Gehäuseteils 8a, 8b bewegt sich dabei das Bodenelement 6 schneller als das untere Gehäuseteil 8b, in welchem das Bodenelement 6 gelagert ist. Dies wird durch ein Spulengetriebe mit angepaßter Übersetzung erreicht (nicht dargestellt). Auf diese Weise wird dafür gesorgt, daß bei leerer Kassette das Bodenelement 6 sich ganz oben an der Ein-/Ausgabeöffnung 14 befindet (siehe 5). Bei vollständig auseinandergezogenem Gehäuse 8 befindet sich das Bodenelement 6 in der untersten Stellung (siehe 3 und 6).
  • Beim Zusammenfahren der beiden Gehäuseteile 8a, 8b bei geschlossenem Deckel 15 wird ein darin befindlicher Banknotenstapel komprimiert. Dabei drückt das federbelastete Bodenelement 6 gegen den Banknotenstapel. Dies ist in den 4 und 7 dargestellt, wobei in 7 wegen der besseren Übersicht die komprimierten Banknoten nicht eingezeichnet sind.
  • Eine solche Koppelung zwischen dem Bodenelement 6 und den Gehäuseteilen 8a, 8b ist insoweit vorteilhaft, da die gesamten Bewegungsabläufe in das Bodenelement 6 rein mechanisch von außen über eine Bewegung der Gehäuseteile 8a, 8b zueinander durch eine entsprechende Bewegungseinrichtung der Banknotenbearbeitungsanlage eingeleitet werden können. In der Kassette 1 selbst ist weder ein motorischer Antrieb noch eine elektronische Steuerung oder Regelung erforderlich.
  • Es ist im Rahmen der Erfindung aber auch möglich, das Bodenelement 6 im Innern separat anzutreiben und somit unabhängig von der äußeren Kassettenstellung auf eine beliebige Höhe einzustellen. Ebenso kann es sich bei dem Bodenelement auch um ein Bodenelement handeln, welches beispielsweise lediglich durch eine Feder o. Ä. nach oben gedrückt wird und – abgesehen von einer geeigneten Führung, welche ein Verkanten des Bodenelements verhindert – nicht mit der Bewegung der Kassettenteile zueinander korreliert ist. Derart einfache und kostengünstig aufgebaute Kassetten sind insbesondere dann sinnvoll, wenn die Kassetten lediglich für einen sicheren Transport der Banknoten verwendet und dabei in der Größe an die jeweilige Füllmenge angepaßt werden sollen, um möglichst raumsparend transportiert werden zu können. Hierfür sind vor allem Kassetten gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den 5 bis 7 geeignet, die auch im ausgezogenen Zustand ringsum stabile Wände aufweisen.
  • In den 1 bis 4 ist außerdem schematisch eine Bewegungseinrichtung einer Banknotenbearbeitungseinrichtung – Manipulator 17 genannt – dargestellt. Hierbei handelt es sich um den maschinenseitigen Kassettenträger, mit dem die Funktionsbewegungen in die Kassette 1 eingeleitet werden. Der Manipulator 17 ist so gestaltet, daß er aufgrund seiner präzisen mechanischen Führungsfunktion die kassetteninternen Führungselemente von Rahmen 8a und Zarge 8b entlastet. Er besteht im Wesentlichen aus einem oberen Greifer 18, der von hinten um den ringförmigen Querträger 9 des Rahmens 8a greift und ihn an den beiden kurzen Seiten erfaßt. Dieser obere Greifer 18 ist fest mit einer in Auszugsrichtung verlaufenden Führungsstange 20 verbunden. Auf dieser Führungsstange 20 verläuft ein unterer Greifer 19, der die Zarge 8b umfaßt und nach Art eines Schlittens auf der Führungsstange 20 geführt wird.
  • Die Verwendung einer solchen Kassette 1 mit automatischer Komprimierungsfunktion in einer Banknotenbearbeitungseinrichtung mit einem geeigneten Manipulator 17 erfolgt wie in nachstehendem Beispiel beschrieben:
    Zunächst wird die Kassette 1 in eine Banknotenbearbeitungseinrichtung eingesetzt. Anschließend wird die Kassette gefüllt. Dabei wird der Deckel 16 geöffnet und die Kassette 1 locker mit Banknoten 2 gefüllt. Anschließend wird in einem Komprimiervorgang der Deckel 16 geschlossen und das Gehäuse 8 zusammengeschoben. Danach kann die Kassette 1 aus der Banknotenbearbeitungsmaschine entnommen und beispielsweise zu einem Bankautomaten gebracht werden. Dort wird die Kassette in das Gerät eingesetzt und das Gehäuse auseinander gefahren, wobei die Banknoten dekomprimiert werden. Anschließend erfolgt der Entnahmevorgang, indem der Deckel 16 geöffnet wird und die locker im Ablagebereich 5 liegenden Banknoten 2 einzeln entnommen werden.
  • Die bestimmende Größe bei der Ansteuerung des Manipulators 17 bei einem Befüllen ist die maximale Füllmenge bei zusammengefahrener Kassette 1. In erster Näherung entspräche dies der Blocklänge druckfrischer Banknoten. Dieser Wert kann aber aufgrund der spezifischen Eigenschaften von Umlaufbanknoten nicht erreicht werden. Daher wird davon ausgegangen, daß bei gerade noch kassettengeeigneter Banknotenqualität der Wert der maximalen Füllmenge bei 80 Prozent des Wertes von druckfrischen Banknoten liegt. Dies ist in den 8a bis 8d schematisch dargestellt.
  • 8a zeigt die Kassette 1 im leeren Zustand mit nach oben gefahrenem Bodenelement 6. 8b zeigt die Kassette 1 im vollständig ausgefahrenen Zustand mit nach unten gefahrenem Bodenelement 6, wobei die gesamte Kassette 1 mit locker liegenden Banknoten 2 gefüllt ist. 8c zeigt die Kassette 1 in vollständig eingefahrenem Zustand mit komprimierten Banknoten 2 in Umlaufqualität. Hier befindet sich das Bodenelement 6 in der untersten Position. Dagegen zeigt 8d die gleiche Anzahl von komprimierten Banknoten, wobei es sich jedoch um druckfrische Banknoten handelt.
  • Wie deutlich zu sehen ist, ist die Kassette 1 dabei nur noch teilweise gefüllt, d. h. es wird nur ein Teil des zur Verfügung stehenden Ablagebereichs 5 benötigt. Die zuvor berechnete, maximale Menge von Umlaufbanknoten (in kassettengeeigneter Qualität) ist grundsätzlich das Fülllimit. Um dieses Fülllimit einzuhalten, wird der Kassettenauszug beim Befüllen und Entleeren über eine Füllstandsmessung am Kassettenein- und Ausgangsbereich gesteuert. Diese Steuerung wirkt auf die Bewegung des Manipulators 17. Sie bricht ein weiteres Befüllen ab, auch wenn aufgrund sehr guter Banknotenqualität eine größere Füllmenge möglich wäre.
  • Die erfindungsgemäße Teleskopkassette eignet sich für die verschiedensten Anwendungen zum Transport von Wertdokumenten oder in den unterschiedlichsten Bearbeitungsmaschinen. Bei einer vorgegebenen Maschinenschnittstelle, d. h. einem definierten Ein- oder Ausgabebereich, ist eine Kassettenfamilie mit verschiedenen Fassungsvolumina verwendbar.
  • Für die Projektierung bzw. Auswahl einer geeigneten Kassettengröße für einen bestimmten Zweck sind als Eingangsgrößen unter anderem die Füllmenge, die Baugröße der Kassette und der Kassettenauszugshub maßgeblich. Diese Eingangsgrößen sind wiederum abhängig von der festgelegten Kapazität (d. h. der Zielfüllmenge), dem Komprimierungsfaktor und dem Nutzungsgrad.
  • Der Komprimierungsfaktor ist definiert durch das Verhältnis eines „entspannten” Banknotenstapels zu einer Banknoten-Stapelblocklänge im komprimierten Zustand. Dieser Komprimierungsfaktor wird wesentlich von der Qualität der Banknoten beeinflußt und muß durch Versuchsreihen ermittelt werden. Dabei ist zu beachten, bis zu welcher Banknotenqualität ein sinnvoller Einsatz von Kassetten überhaupt möglich ist.
  • Der Nutzungsgrad dagegen wird durch das Verhältnis von in Stapelrichtung R gemessenem Kassettenaußenmaß bei zusammengefahrener Kassette sowie der sich in dieser Messrichtung ergebenden Blindlänge bestimmt, welche durch die Funktionsmechanik bedingt ist. Bei einer Kassette von z. B. 300 mm Außenlänge und einer Blindlänge von 30 mm ergibt sich ein Nutzungsgrad von 90 Prozent. Bei einer Kassette mit 400 mm Außenlänge werden dagegen beispielsweise 92,5 Prozent erreicht. Da die Funktionsmechanik unabhängig von der Kassettenlänge ist, bleibt die Blindlänge immer konstant, so daß mit längeren Kassetten automatisch auch ein größerer Nutzungsgrad erreicht wird.
  • In den 9 bis 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kassette 1 abgebildet. Die Kassette hat im wesentlichen einen Aufbau analog zu dem der 1 bis 4, d. h. sie weist ein aus einem äußeren Gehäuseteil 8b (im Folgenden auch Zarge genannt) herausziehbaren oberen Gehäuseteil 8a (im Folgenden auch Rahmen genannt) auf, der mit rahmenförmig angeordneten Führungsstegen 10 ausgebildet ist. Um einen Einblick ins Innere der Kassette zu gewähren, sind in den 9 und 10 nur die hintere und rechte Seite der Gehäuseteile 8a, 8b dargestellt.
  • Ausgezeichnet ist die Kassette nach den 9 bis 15 insbesondere durch die mechanische Ankopplung des Bodenelements 6, das in Form eines ebenen Hubbodens 6 vorliegt, und des Rahmens 8a. Der Antrieb des Hubbodens 6 erfolgt kassettenintern auf mechanischem Wege, ohne das eine elektrische Ankopplung notwendig wäre. Dies macht die Kassette 1 wesentlich weniger störanfällig. Die Bewegungen auf die interne Mechanik werden von einem nicht dargestellten Manipulator eingeleitet, der z. B. in einer Banknotenbearbeitungsvorrichtung integriert sein kann und ähnlich wie der nach dem ersten Ausführungsbeispiel aufgebaut sein und wirken kann.
  • Die interne Mechanik der Kassette 1 weist dabei einen Riemenantrieb 21 auf. Der Riemenantrieb 21 umfaßt einen Außengurt 22, der mit dem oberen Ende 23 an dem oberen Querträger 9 des Rahmens 8a befestigt ist und dessen unteres Ende 24 auf einer Spule, der Außengurtspule 25 aufgewickelt ist, die im Bodenbereich der Zarge 8b auf einer Welle gelagert ist. Ein zweiter Gurt, der Innengurt 26 ist im Raum der Kassette 1 unterhalb des Hubbodens 6 wirksam. Dieser Innengurt 26 ist einerseits an der Unterseite des Hubbodens 6 befestigt und andererseits wiederum auf einer Spule, der Innengurtspule 27 aufgewickelt.
  • Außen- und Innengurtspule 25, 27 sind auf einer gemeinsamen Welle angebracht. Die Wickelrichtungen der beiden Gurte 25, 27 sind so festgelegt, daß sich beim Abwickeln des einen Gurtes der andere Gurt aufwickelt und umgekehrt. Die Durchmesser der Wickelspulen 25, 27 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Kassettenaußenhub, d. h. der Abstand des Querträgers 9 des Rahmens 8a zur Oberseite der Zarge 8b, den erforderlichen Kassetteninnenhub, d. h. den Abstand des Querträgers 9 des Rahmens 8a zum Hubboden 6, gewährleistet. Beim Komprimieren des BN-Stapels kann sich der Hubboden 6 nicht frei bewegen, wodurch bei Aussenhub = 0 eine überschüssige Innengurtrestlänge entsteht. Damit es nicht zu unkontrollierten Gurtverschlingungen kommt, ist eine Einrichtung 36 zur Gurtlängenkompensation vorgesehen. Diese besteht insbesondere aus einer Umlenkrolle 28 und einer Ausgleichsrolle 29. Die Ausgleichsrolle 29 ist an einer Linearführung 30 gelagert und hält den Innengurt 26 über eine Spiralfeder 31 unter Spannung.
  • Auf den Hubboden 6 wirkt zudem eine permanente Kraft in Richtung Kassettendeckel. Diese Kraft wird durch eine oder mehrere Rollfedern 32 erzeugt. Rollfedern 32 haben sich deshalb als besonders geeignet erwiesen, weil sie ein nahezu konstantes Drehmoment besitzen, wodurch es möglich ist, über den gesamten Bodenhub 6 eine konstante Kraft wirken zu lassen. Das Drehmoment der Rollfedern 32 wird über eine Hubbodenzahnradwelle 33 auf die Hubbodenzahnräder 34 und die Zargenzahnstangen 35 übertragen. Es sei angemerkt, daß in den 9 bis 15 die Zahnräder und Zahn stangen vereinfacht dargestellt sind. Die Summe der Kräfte der Rollfedern 32 und die Kraft der Gurtlängenausgleichsfeder 31 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Längenausgleich nur dann wirksam werden kann, wenn ein Längenausgleich z. B. beim Komprimieren des eingegebenen Banknotenstapels erforderlich ist.
  • In den 11 bis 15 ist in schematischen Querschnittsansichten, bei denen der besseren Übersichtlichkeit halber die eingefüllten, gestapelten Banknoten und der Kassettendeckel nicht mit abgebildet wurden, das Verfahren des mechanischen Verfahrens von Hubboden 6 und des Gehäuseauszugs des Rahmens 8a verdeutlicht.
  • Die 11 stellt dabei den Zustand dar, bei dem sich zu Beginn eines Einfüllvorgangs der Hubboden oben befindet und der Kassettenauszug = 0 ist, d. h. der Rahmen 8a vollständig in der Zarge 8b aufgenommen ist. Zum Befühlen wird anschließend der Rahmen 8a durch den nicht dargestellten Manipulator aus der Zarge 8b herausgezogen. 12 zeigt dabei den Zustand mit dem Hubboden 6 in Mittelstellung und bei halbem Kassettenauszug und 13 eine Endstellung mit vollständig abgesenktem Hubboden und vollständigem Auszug des Rahmens 8a aus der Zarge 8b, was notwendig ist, um die Kassette mit der maximal Banknotenmenge zu befühlen.
  • Anschließend an den Betriebszustand nach der 13 wird der Hubboden 6 durch ein Komprimieren des eingefüllten, nicht dargestellten Banknotenstapels nach unten gedrückt, wobei die dann überschüssige Länge des Innengurtbandes 26 durch die Einrichtung 36 zur Gurtlängenkompensation abgefangen, da die an sich unter Spannung stehende Spiralfeder 31 sich dabei komprimiert. Dieser Vorgang ist in den 14 und 15 veranschaulicht, wobei die 14 einen Zustand mit halb eingezogenem Rahmen 8a und die 15 den maximalen Komprimierungszustand mit vollständig eingezogenem Rahmen 8a veranschaulicht.
  • Zum Entleeren der eingefüllten Banknoten können die vorstehend genannten Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen werden.
  • Eine Kassette, bei der Wandelemente teleskopisch auseinanderziehbar und zusammenschiebbar sind, erlaubt somit, die Größe des Ablagebereichs der Kassette in hohem Maße verändert und an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt werden kann.

Claims (1)

  1. Kassette (1) zur Aufnahme von Wertdokumenten (2), mit einem Bodenelement (6), auf dem die Wertdokumente (2) gestapelt werden können und das in der Kassette (1) bezüglich einer Stapelrichtung (R) verstellbar gelagert ist, mit zwei an gegenüberliegenden Seite des Bodenelements (6) angeordneten Getrieben (7) zur beweglichen Lagerung des Bodenelementes (6) in der Kassette (1), die jeweils vier Zahnräder (7, 34) aufweisen, von denen zur Lagerung des Bodenelements (6) jeweils wenigstens zwei ineinander greifen, und mit zwei Paaren von sich gegenüberliegenden Zahnstangen (13, 35), deren Zahnungen bezüglich der Drehachsen der Zahnräder einander zugewandt sind, wobei von den vier Zahnrädern (7, 34) jeweils eines der Getriebe die beiden außenliegenden Zahnräder in den gegenüberliegenden Zahnstangen eines jeweiligen der Zahnstangenpaare im Innern der Kassette (1) geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinander greifenden Zahnräder eines der Getriebe mit entsprechenden Zahnrädern des anderen der Getriebe jeweils durch eine Achse verbunden sind.
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