DE10105242C1 - Vorrichtung zum stapelförmigen Ablegen von Blättern - Google Patents
Vorrichtung zum stapelförmigen Ablegen von BlätternInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum stapelförmigen Ablegen von Blättern umfaßt ein Gehäuse mit einer in diesem höhenverstellbar angeordneten Ablagefläche (20) zur Aufnahme eines Blattstapels (78), einen Stapelmechanismus mit einer parallel zur Ablagefläche (20) gerichteten Walze (60), die von einem ersten Ende der Ablagefläche (20) in Richtung auf das zweite Ende der Ablagefläche (20) parallel zu dieser verstellbar ist, und mit mindestens einem Riemen (70), der mit einem Ende nahe dem ersten Ende der Ablagefläche (20) an dem Gehäuse festgelegt ist und ausgehend von der Befestigungsstelle (72) parallel zur Ablagefläche (20) und um die Walze (60) herum zu einem Riemenspeicher (36) geführt ist, eine parallel zur ersten Walze (60) und in einem radialen Abstand von dieser angeordnete zweite Walze (62), die zusammen mit der ersten Walze (60) parallel zur Ablagefläche (20) verstellbar ist, und mindestens einen zweiten Riemen (74), der mit einem Ende nahe dem zweiten Ende der Ablagefläche (20) an dem Gehäuse festgelegt ist und ausgehend von der Befestigungsstelle (76) parallel zu der Ablagefläche (20) und um die zweite Walze (62) herum zu einem zweiten Riemenspeicher (36) geführt ist, wobei in dem Walzenspalt (64) Leitflächen (66, 68) für die abzulegenden Blätter angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stapelförmigen
Ablegen von Blättern, insbesondere Banknoten oder Scheck
formularen.
Aus der EP 0 747 866 B ist eine Vorrichtung der vorstehend
genannten Art bekannt, umfassend ein Gehäuse mit einer in
diesem höhenverstellbar angeordneten Ablagefläche zur Auf
nahme eines Blattstapels, einen Stapelmechanismus mit einer
parallel zur Ablagefläche gerichteten Walze, die aus einer
Blattaufnahmestellung nahe einem ersten Ende der Ablageflä
che in Richtung auf das zweite Ende der Ablagefläche paral
lel zu dieser verstellbar ist, und mit mindestens einem
Riemen, der mit einem Ende nahe dem ersten Ende der Ablage
fläche an dem Gehäuse festgelegt ist und ausgehend von der
Befestigungsstelle parallel zur Ablagefläche um die Walze
herum zu einem Riemenspeicher geführt ist, und Blattfüh
rungsmittel zum Zuführen eines abzulegenden Blattes derart,
daß es mit seinem Vorlaufende nahe dem ersten Ende der Ab
lagefläche auf diese oder die Stapeloberfläche trifft. Bei
der dort beschriebenen Lösung wird das abzulegende Blatt
von Zuführrollen zur Ablagefläche beziehungsweise zur Sta
peloberfläche transportiert. An dem der Blattaufnahmestel
lung der Walze entsprechenden Ende der Ablagefläche oder
des Stapels ist ein Greifer angeordnet, der das Vorlaufende
des abzulegenden Blattes gegen die Ablagefläche beziehungs
weise die Stapeloberfläche andrückt und das abzulegende
Blatt somit unverrückbar festhält. Die Walze walzt dann das
abzulegende Blatt auf die Ablagefläche beziehungsweise die
jeweilige Stapeloberfläche. Bei der Rückkehr der Walze in
ihre Blattaufnahmestellung verstellt die Walze den Greifer
wieder in seine Öffnungsstellung, in der ein neues Blatt
mit seinem Vorlaufende unter den Greifer geschoben werden
kann. Wenn sich also die Walze in ihrer Blattaufnahmestel
lung befindet, wären die lose aufeinanderliegenden Blätter
nicht gegen ein Verrutschen gesichert. Um die Blätter auch
während dieser Zeit auf der Ablagefläche festzuhalten, sind
bei der bekannten Vorrichtung oberhalb des Blattstapels
flexible Andruckelemente wie Bürsten oder Blattfedern ange
ordnet, gegen die der Blattstapel von unten her angedrückt
wird und die beim Ablegen eines Blattes von der über die
Oberfläche des Blattstapels bewegten Walze beiseite gescho
ben werden können. Diese Lösung ist relativ kompliziert,
störungsanfällig und benötigt relativ viel Platz.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist auch aus
der EP 0 470 329 A1 bekannt. Diese Vorrichtung hat ein Ge
häuse mit einer in diesem höhenverstellbar angeordneten Ab
lagefläche zur Aufnahme eines Blattstapels sowie einen Sta
pelmechanismus mit zwei zueinander und zur Ablagefläche
parallel gerichteten Walzen, die an einem Schlitten mit ei
nem radialen Abstand voneinander angeordnet sind und mit
diesem Schlitten parallel zur Ablagefläche verstellbar
sind. Ein Riemen ist an dem Gehäuse nahe dem einen Ende der
Ablagefläche befestigt und von dort um die erste schlitten
feste Walze, über eine Reihe von ortsfesten Umlenkwalzen
und unter dem Gehäuse hindurch zu der anderen schlittenfe
sten Walze, um diese herum und zu einer weiteren Befesti
gungsstelle nahe dem anderen Ende der Ablagefläche geführt.
Zwischen den beiden schlittenfesten Walzen und der ihnen
jeweils benachbarten ortsfesten Umlenkwalze sind Riemenab
schnitte gebildet, deren Länge sich mit der Verschiebung
des Schlittens verändert. Zwischen den beiden schlittenfe
sten Walzen befindet sich ferner eine dritte zu ihnen pa
rallele Walze, über die ein Endlosriemen verläuft, der über
zwei weitere Umlenkrollen gespannt ist und zusammen mit dem
ersten Riemen einen Riementransport zum Erfassen der abzu
legenden Blätter bildet. Ein von dem Riementransport erfaß
tes Blatt wird mit der doppelten Geschwindigkeit des Wagens
zu der jeweils nächstgelegenen, von dem ersten Riemen um
schlungenen schlittenfesten Walze transportiert und um die
se herum auf dem Stapel oder der Ablagefläche abgelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die mit einfachen
Mitteln eine störungsfreie Ablage der Einzelblätter auf der
Ablagefläche beziehungsweise der Stapeloberfläche und das
Festhalten der abgelegten Blätter auf der Ablagefläche ge
stattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gemäß Anspruch 1 gelöst.
Wenn sich die beiden Walzen in der Blattaufnahmestellung
befinden, erstreckt sich der zweite Riemen über die Stapel
oberfläche und hält somit die Blätter des Stapels während
dieser Zeit fest. Wird ein weiteres Blatt auf der Ablage
fläche oder der Stapeloberfläche abgelegt, wird es in dem
Walzenspalt geführt und von der ersten Walze zusammen mit
dem ersten Riemen auf die Stapeloberfläche gewalzt, wie
dies auch beim Stand der Technik bereits beschrieben wurde.
Kehren die beiden Walzen in die Blattaufnahmestellung zu
rück, legt sich wiederum der zweite Riemen über die Stapel
oberfläche, so daß zu jedem Zeitpunkt die auf der Ablage
fläche liegenden Blätter von einem der Riemen oder beiden
Riemen festgehalten werden.
Vorzugsweise sind die beiden Walzen an einem Wagen gela
gert, der an dem Gehäuse parallel zur Ablagefläche verfahr
bar geführt ist.
Der jeweilige Riemenspeicher ist zweckmäßigerweise eine
Speicherrolle, auf die der Riemen aufgewickelt beziehungs
weise von der er abgewickelt wird, wenn sich die jeweilige
Walze über die Stapeloberfläche bewegt. Da bei der Hin- und
Herbewegung der beiden Walzen stets der eine Riemen aufge
wickelt und der andere Riemen abgewickelt wird und somit
der eine Wickeldurchmesser zunimmt, während der andere ab
nimmt, müßten die Speicherrollen mit unterschiedlichen
Drehzahlen angetrieben werden, damit die jeweils abgewic
kelte Länge des einen Riemens der jeweils aufgewickelten
Länge des anderen Riemens entspricht. Dies wäre jedoch eine
relativ aufwendige Lösung. Erfindungsgemäß wird daher vor
geschlagen, daß die Speicherrollen jeweils auf einer Auf
wickelwelle gelagert sind, daß eine der Aufwickelwellen mit
einem Antriebsmotor und über ein Getriebe mit der anderen
Aufwickelwelle gekoppelt ist und daß die Speicherrollen in
die jeweilige Aufwickelrichtung vorgespannt sind. Dies bie
tet die Möglichkeit, mit einem einzigen Antriebsmotor beide
Aufwickelwellen mit der gleichen Geschwindigkeit anzutrei
ben und die auftretenden Längenunterschiede beim Aufwickeln
beziehungsweise beim Abwickeln der Riemen über die Feder
vorspannung der Speicherrollen auszugleichen. Wie man er
kennt, wird bei dieser Lösung auch kein Antriebsmotor für
den Walzenwagen benötigt. Der Walzenwagen wird jeweils von
dem Riemen, der gerade aufgewickelt wird, gezogen.
Das Getriebe, welches die beiden Aufwickelwellen miteinan
der koppelt, ist vorzugsweise ein Riementrieb, beispiels
weise ein Zahnriemen. Der Walzenwagen ist zweckmäßigerweise
an Seitenwänden des Gehäuses geführt, wobei die Endstellun
gen des Walzenwagens durch Endschalter bestimmt werden kön
nen, welche den Antriebsmotor steuern.
Vorzugsweise ist ein den Walzenspalt überwachender Blatt
sensor vorgesehen, der feststellt, ob ein abzulegendes
Blatt in den Walzenspalt gelangt ist und mit einer gewissen
Zeitverzögerung den Antriebsmotor einschaltet, um den Able
gevorgang einzuleiten. Die Zeitverzögerung ist erforder
lich, damit das Vorlaufende des Blattes nach dem Eintritt
in den Walzenspalt bis zum ersten Ende der Ablagefläche be
ziehungsweise des Blattstapels gelangt, so daß die Blätter
kantengleich aufeinandergelegt werden können. Ein solcher
Blattsensor kann auf einfache Weise durch eine Lichtschran
ke realisiert werden, deren Lichtweg den Walzenspalt
kreuzt. Um elektrische Zuleitungen zu dem beweglichen Wagen
zu vermeiden, sind der Lichtsender und der Lichtempfänger
der Lichtschranke gehäusefest nahe dem ersten Ende der Ab
lagefläche angeordnet und auf ein Lichtumlenkelement ausgerichtet,
das an dem Walzenwagen jenseits des Walzenspaltes
- von dem Lichtsender und dem Lichtempfänger aus betrachtet
- angeordnet ist. Solange sich kein Blatt im Walzenspalt
befindet, sendet das Lichtumlenkelement den von dem Licht
sender ausgehende Lichtstrahl zu dem Lichtempfänger zurück.
Dieser Lichtweg wird durch ein in den Walzenspalt eintre
tendes Blatt unterbrochen, so daß dadurch ein Schaltvorgang
ausgelöst werden kann.
Das Lichtumlenkelement kann ein optisches Prisma oder ein
U-förmiger Lichtleiter sein, dessen U-Schenkel in der
Blattaufnahmestellung des Walzenwagens auf den Lichtsender
beziehungsweise den Lichtempfänger ausgerichtet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere zur Ver
bindung mit einem Scanner für Scheckformulare bestimmt. In
dem Scanner werden Scheckformulare abgetastet und somit ge
lesen. Nach dem Lesen können sie mittels der erfindungsge
mäßen Stapelvorrichtung geordnet abgelegt werden. Ob die
Scheckformulare abgelegt werden können oder in anderer Wei
se weiterverarbeitet werden müssen, kann erst nach voll
ständigem Scannen des Scheckformulares entschieden werden.
Aus Platzgründen wird das Scheckformular während des Lesens
schon teilweise durch den Austrittsspalt des Scannergehäu
ses herausgeschoben. Um zu vermeiden, daß das Scheckformu
lar dabei schon in den Walzenspalt des Walzenwagens der
Stapelvorrichtung gelangt und damit den Ablegevorgang aus
löst, ist erfindungsgemäß an dem Gehäuse oberhalb der Bewe
gungsbahn des Walzenwagens eine Blattführungsfläche ange
ordnet, die zwischen einer ersten Stellung, in der sie in
den Zuführweg eines Blattes zum Walzenspalt des Walzenwa
gens ragt, und einer zweiten Stellung verstellbar ist, in
der sie den Zuführweg freigibt. Wenn das Ablegen des
Scheckformulares noch nicht gewünscht ist, fängt die Blatt
führungsfläche das aus dem Scannergehäuse austretende Blatt
auf und verhindert, daß das Blatt in den Walzenspalt des
Walzenwagens eintritt. Von der Blattführungsfläche kann das
gelesene Scheckformular einer anderen Verarbeitung zuge
führt werden. Es kann aber auch wieder in den Scanner zu
rückgezogen werden, um anschließend abgelegt werden zu kön
nen. Hierzu wird dann die Blattführungsfläche in ihre zwei
te Stellung verschoben, in der der Zuführweg zum Walzen
spalt des Walzenweges freigegeben ist, um so das abzulegen
de Blatt in den Walzenspalt einzuführen und den Ablegevor
gang auszulösen. Die Verstellung der Blattführungsfläche
kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß die Blattfüh
rungsfläche in ihre erste Stellung vorgespannt und durch
den Walzenwagen in ihre zweite Stellung verstellbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Aus
führungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische perspektivische
Darstellung einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zum stapelförmigen Ablegen von
Blättern,
Fig. 2 eine vereinfachte Draufsicht auf die funk
tionswesentlichen Elemente der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung,
Fig. 3 eine vereinfachte Seitenansicht der funkti
onswesentlichen Elemente der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung in Kombination
mit einem Blattausgabegerät und mit dem
Walzenwagen in einer ersten Stellung und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht mit
dem Walzenwagen in einer zweiten Stellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Ablegen von
Blättern wie Banknoten oder Scheckformularen umfaßt ein
rahmenartiges Gehäuse 10 mit Seitenwänden 12, Stirnwänden
14 und einem Boden 18 (Fig. 3 und 4). Innerhalb des Ge
häuses 10 ist parallel zum Boden 18 eine Ablagefläche 20
angeordnet und in nicht dargestellter Weise höhenverstell
bar geführt. Die Ablagefläche 20 wird durch Federn 22 in
eine obere Endstellung vorgespannt.
Die Seitenwände 12 ragen jeweils über die Stirnwände 14
hinaus. In den überstehenden Abschnitten der Seitenwände 12
sind nach oben offene gabelförmige Einschnitte 24 ausgebil
det, in denen jeweils eine Aufwickelwelle 26 gelagert ist.
Die in der Fig. 1 linke Aufwickelwelle ist über Zahnräder
28, 30 mit dem Antriebsritzel 32 eines Antriebsmotors 34
verbunden. Der Motor 34 ist in der Fig. 1 aus Gründen der
besseren Übersichtlichkeit außerhalb des Gehäuses 10 darge
stellt. In der Regel wird man ihn jedoch innerhalb des Ge
häuses 10 unterbringen.
Auf beiden Aufwickelwellen 26 sind jeweils in axialen Ab
ständen drei Riemenrollen 36 drehbar gelagert und jeweils
über eine Torsionsfeder 38 mit der Aufwickelwelle 26 gekop
pelt. Die beiden Aufwickelwellen 26 tragen ferner jeweils
ein Ritzel 40, über das ein die beiden Aufwickelwellen 26
koppelnder Zahnriemen 42 verläuft, so daß die beiden Auf
wickelwellen 26 von dem Antriebsmotor 34 im Gleichlauf an
getrieben werden können.
In den Seitenwänden 12 ist jeweils ein parallel zum Boden
18 des Gehäuses 10 gerichteter Führungsschlitz 44 ausgebil
det. In den Führungsschlitzen 44 ist ein allgemein mit 46
bezeichneter Walzenwagen oder -schlitten parallel zum Boden
18 und zur Ablagefläche 20 verschiebbar geführt. Der Wal
zenwagen 46 hat einen aus Seitenwänden 48 und Verbindungs
stangen 50 gebildeten Rahmen. An der jeweiligen Außenseite
der Seitenwände 48 sind Zapfen 52 angeordnet, die in die
Führungsschlitze 44 greifen. Zwischen den Seitenwänden 48
sind parallel zu den Verbindungsstangen 50 eine erste Welle
54 und eine von dieser radial beabstandete zweite Welle 56
gelagert. Auf den Wellen 54 und 56 sind jeweils drei Rie
menrollen 58 gelagert, die zusammen eine erste Walze 60 be
ziehungsweise eine zweite Walze 62 bilden, die zwischen
sich einen Walzenspalt 64 begrenzen. Axial zwischen den
Riemenrollen 58 sind erste Blattführungselemente 66 bezie
hungsweise zweite Blättführungselemente 68 angeordnet.
Drei erste Riemen 70 (von denen in den Fig. 2 und 3 je
weils nur einer dargestellt ist) sind mit ihrem einen Ende
bei 72 an der Stirnwand 14 befestigt. Von dort erstrecken
sie sich zunächst parallel zur Ablagefläche 20 zum Walzen
wagen 46, um eine Riemenrolle 58 der ersten Walze 60 herum
und zurück zu einer Speicherrolle 36, auf die der andere
Riemenendabschnitt aufgewickelt ist. Ebenso sind drei zwei
te Riemen 74 vorgesehen (von denen in den Fig. 2 und 3
ebenfalls nur einer dargestellt ist), die mit ihrem einen
Ende bei 76 an der anderen Stirnwand 14 befestigt sind,
sich von dieser bis zu einer Riemenrolle 58 der zweiten
Walze 66, um diese herum und wieder zurück zu einer Spei
cherrolle 36 erstrecken, auf die der andere Endabschnitt
des Riemens 74 aufgewickelt ist.
Bewegt sich der Walzenwagen 46 aus der in den Figuren dar
gestellten rechten Endstellung in Richtung auf das andere
Längsende des Gehäuses 10, so werden die Obertrume der er
sten Riemen 70 von den zugehörigen Speicherrollen 36 abge
wickelt und die Untertrume der ersten Riemen 70 auf die Ab
lagefläche 20 beziehungsweise die Oberfläche eines auf der
Ablagefläche 20 gebildeten Blattstapels 78 aufgewalzt. Um
gekehrt werden die Obertrume der zweiten Riemen 74 gleich
zeitig auf die zugehörigen Speicherrollen 36 aufgewickelt,
während die Untertrume der zweiten Riemen 74 von der Abla
gefläche 20 beziehungsweise der Oberfläche des Blattstapels
78 abgehoben werden. Bewegt sich der Walzenwagen 46 in der
umgekehrten Richtung, werden die ersten Riemen 70 aufgewic
kelt und die zweiten Riemen 74 abgewickelt.
Die Wickel auf den Speicherrollen 36 sind dabei so gebil
det, daß die ersten Riemen 70 und die zweiten Riemen 74
stets durch die Torsionsfedern gespannt werden, welche die
Speicherrollen 36 in Aufwickelrichtung vorspannen. Diese
Vorspannung ermöglicht einen Ausgleich der Längendifferenz
zwischen den ersten Riemen 70 und den zweiten Riemen 74,
die bei der Bewegung des Walzenwagens 46 dadurch eintritt,
daß sich der Wickeldurchmesser an den Speicherrollen 36 für
die ersten Riemen 70 und die zweiten Riemen 74 jeweils in
entgegengesetzter Richtung ändert.
Aus der vorstehenden Beschreibung erkennt man auch, daß der
Walzenwagen 46 keinen eigenen Antrieb benötigt, sondern daß
die eine Aufwickelwelle 26, die durch den Motor 34 ange
trieben wird, ihrerseits die andere Aufwickelwelle 26 in
gleicher Drehrichtung und mit gleicher Drehzahl antreibt,
wobei der Walzenwagen 46 durch diejenigen Riemen, die je
weils aufgewickelt werden, gezogen wird.
Nahe dem in der Fig. 1 rechten Ende des Gehäuses 10 ist
oberhalb der Speicherrollen 36 ein gebogenes Blattführungs
blech 80 angeordnet, das auf den Oberkanten der Seitenwände
12 aufliegt und nach unten umgebogene seitliche Fortsätze
82 hat, an denen jeweils ein in den jeweiligen Führungs
schlitz 44 eingreifender Zapfen 84 befestigt ist. Das
Blattführungsblech 80 ist durch eine nicht dargestellte Fe
der in Richtung des Pfeiles A in die in der Fig. 3 darge
stellte Stellung vorgespannt und kann gegen diese Federvor
spannung durch den Walzenwagen 46 aus der in Fig. 3 darge
stellten Endstellung in die in der Fig. 4 dargestellte
Endstellung verschoben werden.
Der Walzenspalt 64 des Walzenwagens 46 wird durch eine
Lichtschranke überwacht, durch die festgestellt werden
kann, ob ein abzulegendes Blatt in den Walzenspalt 64 ein
getreten ist. Die Lichtschranke umfaßt eine Leuchtdiode 86
und einen Fotoempfänger 88, die beide in nicht dargestell
ter Weise an einem gehäusefesten Träger so angeordnet sind,
daß die Lichtsenderichtung beziehungsweise die Lichtemp
fangsrichtung im wesentlichen parallel zur Bewegungsrich
tung des Walzenwagens 46 gerichtet sind. An dem Walzenwa
gen 46 befindet sich ein Lichtumlenkelement in Form eines
optischen Prismas 90, das das von der Leuchtdiode 86 ausge
hende und durch den Walzenspalt 64 hindurchtretende Licht
von dem Prisma 90 um zweimal 90° wieder durch den Walzen
spalt 64 zurück zu dem Fotoempfänger 88 gelenkt wird. Die
ser doppelte Lichtweg wird durch ein Blatt, das in den Wal
zenspalt 64 eingeführt wird, unterbrochen, so daß der von
der Lichtschranke 86, 88, 90 gebildete Blattsensor auf ein
Blatt im Walzenspalt 64 ansprechen kann.
In den Fig. 3 und 4 ist oberhalb des Gehäuses 10 ein Ge
rät 92 angedeutet, das an einem Ausgabespalt 94 abzulegende
Blätter ausgibt. Bei dem Gerät 92 kann es sich beispiels
weise um einen Scanner zum Lesen von Scheckformularen han
deln. Soll ein Scheckformular in dem Gerät 92 zunächst nur
gelesen werden, so wird es einmal komplett unter dem Lese
kopf durchgeschoben, wobei es aus dem Austrittsschlitz 94
austritt und auf dem Blattführungsblech 80 entlanggleitet,
das sich in der in der Fig. 3 dargestellten Stellung be
findet. Soll das Scheckformular dann anschließend in dem
Gehäuse 10 abgelegt werden, so wird der Walzenwagen 46 aus
der in der Fig. 3 dargestellten Stellung in die in der
Fig. 4 dargestellte Blattaufnahmestellung transportiert, in
welcher der Walzenspalt 64 mit dem Austrittsschlitz 94 des
Gerätes 92 fluchtet. Diese Stellung wird durch eine Ga
bellichtschranke 96 definiert, die in der Blattaufnahme
stellung des Walzenwagens 46 durch eine mit dem Walzenwagen
verbundene Fahne 98 unterbrochen wird (Fig. 2). Das zwi
schenzeitlich eingezogene Scheckformular wird dann wieder
durch den Austrittsschlitz 94 des Gerätes 92 ausgegeben und
in den Walzenspalt 64 eingeführt, wobei es durch die Blatt
führungselemte 66, 68 geführt wird. Dabei unterbricht es
den Lichtweg der Lichtschranke 86, 88, 90. Mit einer gewis
sen Zeitverzögerung, die sicherstellt, daß das Blatt in den
Walzenspalt 64 soweit eingeschoben wird, bis das Vorlaufen
de des Blattes auf dem Blattstapel oder der Ablagefläche
aufsteht, wird dann der Walzenwagen 46 durch Einschalten
des Antriebsmotors 34 in der Fig. 1 nach links bewegt, wo
bei das abzulegende Blatt durch die ersten Riemen 70 auf
die Ablagefläche 20 oder die Oberseite des auf dieser be
findlichen Blattstapels aufgewalzt wird, während gleichzei
tig die zweiten Riemen 74 von der Ablagefläche beziehungsweise
der Stapeloberseite abgehoben werden. Erreicht der
Walzenwagen 46 seine in der Fig. 1 linke Endstellung, die
durch eine weitere Gabellichtschranke 100 definiert wird,
so kehrt der Antriebsmotor 34 seine Antriebsrichtung um.
Der Walzenwagen 46 wird wieder in die in der Fig. 3 darge
stellte Stellung zurückgezogen, wobei sich die Untertrume
der zweiten Riemen 74 auf die Oberfläche des soeben abge
legten Blattes legen und damit die Blätter des Stapels 78
auf der Ablagefläche 20 festhalten.
Um die abgelegten Blätter leichter entnehmen zu können,
kann das Gehäuse 10 in ein Gehäuseunterteil 102 und ein Ge
häuseoberteil 104 unterteilt sein, die durch ein Gelenk 106
miteinander verbunden sind, so daß das Gehäuseunterteil 102
zusammen mit der Ablagefläche 20 und den abgelegten Blät
tern nach unten geschwenkt werden kann, wie das in Fig. 4
durch gestrichelte Linien angedacht ist. Die Walzen 60, 62,
die Riemen 70, 74 und die Riemenspeicher 36 bleiben dagegen
mit dem Gehäuseoberteil 104 ortsfest.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum stapelförmigen Ablegen von Blättern,
insbesondere Banknoten oder Scheckformularen, umfassend
ein Gehäuse (10) mit einer in diesem höhenverstellbar
angeordneten Ablagefläche (20) zur Aufnahme eines
Blattstapels (78), einen Stapelmechanismus mit einer
parallel zur Ablagefläche (20) gerichteten Walze (60),
die aus einer Blattaufnahmestellung nahe einem ersten
Ende der Ablagefläche (20) in Richtung auf das zweite
Ende der Ablagefläche (20) parallel zu dieser verstell
bar ist, mit mindestens einem ersten Riemen (70), der
mit einem Ende nahe dem ersten Ende der Ablagefläche
(20) an dem Gehäuse (10) festgelegt ist und ausgehend
von der Befestigungsstelle (72) parallel zur Ablageflä
che (20) und um die Walze (60) herum zu einem Riemen
speicher (36) geführt ist, mit einer parallel zur er
sten Walze (60) und in einem radialen Abstand von die
ser angeordneten zweiten Walze (62), die zusammen mit
der ersten Walze (60) parallel zur Ablagefläche (20)
verstellbar ist, und mit mindestens einem zweiten Rie
men (74), der mit einem Ende nahe dem zweiten Ende der
Ablagefläche (20) an dem Gehäuse (10) festgelegt ist
und ausgehend von der Befestigungsstelle (76) parallel
zu der Ablagefläche (20) und um die zweite Walze (62)
herum zu einem zweiten Riemenspeicher geführt ist, und
Blattführungsmittel (66, 68) zum Zuführen eines abzule
genden Blattes mit in dem Walzenspalt (64) angeordneten
ersten und zweite Leitflächen (66, 68) für ein abzule
gendes Blatt, derart, daß es mit seinem Vorlaufende na
he dem ersten Ende der Ablagefläche (20) auf diese oder
die Stapeloberfläche trifft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Walzen (60, 62) an einem Wagen (46) ge
lagert sind, der an dem Gehäuse (10) parallel zur Abla
gefläche (20) verfahrbar geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der jeweilige Riemenspeicher eine Spei
cherrolle (36) ist, auf die der Riemen (70, 74) aufwic
kelbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherrollen (36) jeweils auf einer Aufwic
kelwelle (26) gelagert sind, daß eine der Aufwickelwel
len (26) mit einem Antriebsmotor (34) und über ein Ge
triebe (40, 42) mit der anderen Aufwickelwelle (26) ge
koppelt ist und daß die Speicherrollen (36) in die je
weilige Aufwickelrichtung vorgespannt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe ein Riementrieb (40, 42) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Walzenwagen (46) an Seitenwän
den (12) des Gehäuses (10) geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endstellungen des Walzenwagens
(46) durch Endschalter (96, 100) bestimmt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein den Walzenspalt (64) überwa
chender Blattsensor (86, 88, 90) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blattsensor eine Lichtschranke (86, 88, 90)
ist, deren Lichtweg den Walzenspalt (64) kreuzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtsender (86) und der Lichtempfänger (88)
der Lichtschranke gehäusefest nahe dem ersten Ende der
Ablagefläche angeordnet und auf ein Lichtumlenkelement
(90) ausgerichtet sind, das an dem Walzenwagen (46)
jenseits des Walzenspaltes (64) - von dem Lichtsender
(86) und dem Lichtempfänger (88) aus betrachtet - ange
ordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtumlenkelement ein optisches Prisma (90)
oder ein U-förmiger Lichtleiter ist, dessen U-Schenkel
in der Blattaufnahmestellung des Walzenwagens (46) auf
den Lichtsender beziehungsweise den Lichtempfänger (88)
ausgerichtet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (10) oberhalb der
Bewegungsbahn des Walzenwagens (46) eine Blattführungs
fläche (80) angeordnet ist, die zwischen einer ersten
Stellung, in der sie in den Zuführweg eines Blattes zum
Walzenspalt (64) des Walzenwagens (46) ragt, und einer
zweiten Stellung verstellbar ist, in der sie den Zu
führweg freigibt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattführungsfläche (80) in ihre erste Stellung
vorgespannt und durch den Walzenwagen (46) in ihre
zweite Stellung verstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) ein die Ablageflä
che (20) enthaltendes Gehäuseunterteil (102) und ein
Gehäuseoberteil (104) hat, an dem die Walzen (60, 62),
die Riemen (70, 74) und die Riemenspeicher (36) angeordnet
sind, und daß das Gehäuseunterteil (102) über
ein Gelenk (106) mit dem Gehäuseoberteil (104) verbun
den ist.
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