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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stapelförmigen Ablegen
von Blättern, insbesondere
Banknoten oder Scheckformularen.
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Eine
derartige Vorrichtung umfasst mindestens eine Tragefläche zum
Tragen eines Blattstapels, wobei die Tragefläche selbst bzw. die Oberfläche eines
darauf befindlichen Blattstapels eine Stapelfläche zur Ablage der Blätter bildet.
Ferner umfasst sie eine Aufwalzvorrichtung mit einer ersten Walze,
die quer zu ihrer Längsachse
entlang eines Verstellweges verstellbar ist, und mit mindestens
einem ersten Riemen, der von oben um die erste Walze herum und parallel
zur Stapelfläche
zu einer ersten Befestigungsstelle im Bereich des einen Endes des
Verstellweges geführt
ist, an der er festgelegt ist, wobei die Stapelfläche zum
Festhalten des Blattstapels von unten an den mindestens einen ersten
Riemen gedrückt wird.
Schließlich
umfasst die Vorrichtung eine Blattzufuhrvorrichtung, die geeignet
ist, ein Blatt mit einer Kante zu einem Ende der Stapelfläche zu transportieren,
von dem es in Richtung auf das andere Ende der Stapelfläche auf
diese aufgewalzt wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Einzahlen von Wertscheinen.
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Der
Begriff des "mindestens
einen" ersten Riemens
weist darauf hin, dass statt eines einzelnen ersten Riemens insbesondere
auch eine Gruppe von mehreren ersten Riemen verwendet werden kann, die
parallel zueinander angeordnet und auf gleiche Weise geführt sind.
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Vorrichtungen
der eingangs genannten Art sind aus der
DE 101 05 242 C1 , der
EP 0 470 329 A1 und
der
EP 0 747 866 B1 bekannt.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden die Blätter von der ersten Walze mit
dem darum geführten
mindestens einen ersten Riemen in Richtung auf das andere Ende der
Stapelfläche
aufgewalzt, indem die Blätter mit
einer Kante zu einem Ende der Stapelfläche transportiert werden und
dann die erste Walze entlang des Verstellweges vom ersten Ende der
Stapelfläche
in Richtung auf das zweite Ende der Stapelfläche gerollt wird, wobei der
um die erste Walze gelegte mindestens eine erste Riemen auf der
Stapelfläche
abgerollt wird und dadurch der Blattstapel, der durch Federn von
unten gegen den ersten Riemen gedrückt wird, festgehalten wird.
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Bei
der
DE 101 05 242
C1 und der
EP
0 747 866 B1 wird die Blatt-Zufuhrvorrichtung durch mindestens
ein Paar von Transportwalzen gebildet, zwischen deren Mantelflächen ein
Walzenspalt ausgebildet ist, durch den die Blätter geführt werden. Das Transportwalzenpaar
ist so angeordnet, dass ein durch den Walzenspalt geführtes Blatt
mit einer Kante zu einem Ende der Stapelfläche geführt wird.
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Bei
der
EP 0 470 329 A1 ist
die Tragefläche zum
Tragen des Blattstapels höhenverstellbar
in einem Gehäuse
angeordnet. Die erste Walze ist an einem entlang des Verstellweges
verstellbaren Schlitten befestigt. Der erste Riemen ist am Gehäuse nahe dem
einen Ende der Stapelfläche
festgelegt und von dort um die erste Walze, über eine Reihe von ortsfesten
Umlenkwalzen und unter dem Gehäuse
hindurch zu einer eben falls am Schlitten befestigten zweiten Walze,
um diese herum und zu einer weiteren Befestigungsstelle nahe dem
anderen Ende der Stapelfläche
geführt.
Zwischen der ersten und der zweiten Walze befindet sich ferner eine
dritte, zu ihnen parallele Walze, über die ein Endlosriemen verläuft, der über zwei
weitere Umlenkrollen gespannt ist und zusammen mit dem ersten Riemen
einen Riementransport bildet, der ein zwischen den beiden Riemen
geführtes
Blatt mit einer Kante zu einem Ende der Stapelfläche transportiert. Bei dieser
Ausführungsform wird
also die Blatt-Zufuhrvorrichtung
durch einen Riementransport gebildet, dessen einer Riemen durch den
mindestens einen ersten Riemen gebildet wird. Die Zufuhrvorrichtung
ist nicht unabhängig
von der Aufwalzvorrichtung betätigbar.
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In
der Praxis wird oft eine Mehrzahl von Vorrichtungen der eingangs
genannten Art in einem Gerät
verwendet. Beispielsweise werden in Geldeinzahlautomaten typischerweise
eine Mehrzahl von Vorrichtungen der eingangs genannten Art verwendet, um
Banknoten oder Scheckformulare in verschiedenen Kassetten stapelförmig abzulegen.
In der Regel wird für
jeden zu bildenden Blattstapel, also für jede der vorhandenen Kassetten
eine dieser Vorrichtungen benötigt,
d.h. jedem zu bildenden Blattstapel ist eine eigene Aufwalzvorrichtung
und eine eigene Blatt-Zufuhrvorrichtung zugeordnet. Ferner ist üblicherweise
für jeden
zu bildenden Blattstapel mindestens eine Weiche im Blatttransport
des Gerätes
vorgesehen, über
die ein Blatt in die zugehörige Blatt-Zufuhrvorrichtung
zugeführt
wird. Diese Vielzahl von benötigten
Komponenten führt
zu hohen Kosten und einem hohen Platzbedarf.
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In
der
EP 0 470 329 A1 wird
ein Ausführungsbeispiel
gegeben, bei dem zwei Blattstapel hintereinander entlang des Verstellweges
der ersten Walze angeordnet sind, so dass zwei Blattstapel unter
Verwendung lediglich einer Aufwalzvorrichtung und lediglich einer
Blatt-Zufuhrvorrichtung gebildet werden können. Die spezielle Art der
Aufwalzvorrichtung der
EP
0 470 329 A1 gestattet es, ein Blatt durch geeignete Wahl
des Zeitpunktes, zu dem es in die Blattzufuhrvorrichtung eingeführt wird,
auf dem einen oder dem anderen Stapel abzulegen.
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Allerdings
ist die Aufwalzvorrichtung der
EP 0470 329 A1 relativ kompliziert und platzraubend
und schon daher nicht vorteilhaft. Ein wesentlicher Nachteil besteht
ferner darin, dass, falls eine Aufwalz- und Zufuhrvorrichtung gemeinsam
für zwei
zu bildende Blattstapel verwendet werden soll, der erste Riemen unter
beiden Blattstapeln hindurchgeführt
werden muss und somit die Anordnung einer vertikalen Transportvorrichtung
für den
Transport von Blättern zwischen
den beiden Blattstapeln hindurch verbietet. Dies bedeutet für den Aufbau
eines Gerätes
mit mehreren solcher Aufwalzvorrichtungen eine erhebliche Einschränkung.
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Die
DE 37 09 726 C2 zeigt
eine Vorrichtung zum Ablegen von Blättern auf einer horizontalen
Ablagefläche
mit einem über
die Ablagefläche
bewegbaren Schlitten, der eine Klemmeinrichtung zum Halten eines
Blattes und eine Austragsvorrichtung zum gesteuerten Ablegen des
Blattes trägt.
Das Blatt wird auf der Ablagefläche
abgelegt, während
der Schlitten über
diese hinwegfährt.
Eine Aufwalzvorrichtung ist nicht vorgesehen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die mindestens die genannten
Probleme löst.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Verglichen
mit den Vorrichtungen von
DE 101
05 242 C1 und
EP
0 747 866 B1 , deren stationäre Zufuhrvorrichtungen lediglich
zur Zufuhr von Blättern
zu genau einer Stapelfläche
bestimmt sind, hat die Zufuhrvorrichtung der Erfindung somit eine
mindestens zweifache Funktion. Neben der herkömmlichen Funktion der Zufuhr
zu einer Stapelfläche
kann die verstellbare Zufuhrvorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
das darin gehaltene Blatt zu einer weiteren Stapelfläche führen, was
einer Sortierfunktion entspricht, oder in eine Transportvorrichtung
zum Weitertransport führen,
wodurch eine Verzweigung im Transportweg realisiert wird.
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In
beiden Fällen
kann gegenüber
herkömmlichen
Vorrichtungen eine Weiche eingespart werden, wie sie üblicherweise
für Sortierungsfunktionen
oder Verzweigungen benötigt
wird. Im ersteren Fall kann zudem gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen eine
Zufuhrvorrichtung eingespart werden, weil in dem Fall eine Zufuhrvorrichtung
zur Blatt-Zufuhr zu zwei Stapelflächen dient.
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Die
Vorrichtung der
EP
0 470 329 A1 hat zwar ebenfalls eine Sortierfunktion, jedoch
wird diese nicht durch eine verstellbare Zufuhrvorrichtung erreicht,
sondern durch die Wahl des Zeitpunktes, zu dem das Blatt in die
stationäre
Zufuhrvorrichtung eingegeben wird. Zudem ist eine Verzweigungsfunktion durch Übergabe
an eine Transportvorrichtung in der
EP 0 470 329 A1 weder vorgesehen, noch auf
einfache Art zu realisieren. Ein wesentliches Problem dabei ist,
dass ein Riemen der Zufuhrvorrichtung der
EP 0 470 329 A1 die genannte
Vorrichtung zu weiten Teilen umgibt und somit einem Weitertransport
im Wege ist.
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Vorzugsweise
sind die erste Walze und die Zufuhrvorrichtung an einem entlang
des Verstellweges verfahrbaren Wagen oder Schlitten befestigt. Dann
benötigt
die Zufuhrvorrichtung keinen zusätzlichen
Antrieb zur Verstellung entlang des Verstellweges.
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Vorzugsweise
sind entlang des Verstellweges mehrere Trageflächen angeordnet, die jeweils eine
Stapelfläche
für Blätter bilden.
Vorzugsweise ist die zweite Transportvorrichtung zwischen zwei Stapelflächen angeordnet.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Aufwalzvorrichtung
eine zur ersten Walze parallele zweite Walze, die gemeinsam mit
der ersten Walze entlang des Verstellweges verstellbar ist, ist
zwischen der ersten und der zweiten Walze ein Walzenspalt ausgebildet,
ist der mindestens eine erste Riemen ausgehend von einem ersten
Riemenspeicher von oben durch den Walzenspalt um die erste Walze herumgeführt und
ist mindestens ein zweiter Riemen vorgesehen, der ausgehend von
einem zweiten Riemenspeicher von oben durch den Walzenspalt, um die
zweite Walze herum und parallel zur Stapelfläche zu einer zweiten Befestigungsstelle
im Bereich des anderen Endes des Verstellwegs geführt wird,
an dem er festgelegt ist. Durch die Verwendung mindestens eines
ersten und mindestens eines zweiten Riemens wird der Blattstapel
unabhängig
von der aktuellen Stellung der ersten und der zweiten Walze stets von
mindestens einem der Riemen gehalten.
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Vorzugsweise
werden der erste und der zweite Riemenspeicher durch jeweils eine
Speicherrolle gebildet, auf die der mindestens eine erste bzw. der
mindestens eine zweite Riemen aufwickelbar ist.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Speicherrollen jeweils
auf einer Aufwickelwelle gelagert, ist eine der Aufwickelwellen
mit einem Antriebsmotor und über
ein Getriebe mit der anderen Aufwickelwelle gekoppelt und sind die
Speicherrollen in ihre jeweilige Aufwickelstellung vorgespannt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Zufuhrvorrichtung durch einen Riementransport gebildet.
Vorzugsweise hat dabei die Zufuhrvorrichtung eine dritte und eine
vierte Walze, deren Achse mit der Achse der ersten bzw. zweiten
Walze identisch ist und um die mindestens ein dritter bzw. mindestens
ein vierter Riemen gelegt ist, die Transportrie men für den Riementransport
bilden. Dadurch wird die weitergebildete Vorrichtung als ganzes
einfach und kompakt.
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Vorzugsweise
ist dabei der Durchmesser der dritten bzw. vierten Walze um mindestens
so viel größer als
der Durchmesser der ersten bzw. zweiten Walze, dass ein zwischen
dem mindestens einen dritten und dem mindestens einen vierten Riemen durch
den Walzenspalt zwischen der ersten und der zweiten Walze transportiertes
Blatt im Bereich des Walzenspaltes nicht mit dem mindestens einen
ersten und zweiten Riemen in Kontakt kommt. Dies ist vorteilhaft,
um einen Konflikt in der Umlaufrichtung des sich jeweils aufrollenden
ersten oder zweiten Riemens mit dem Transport des Blattes im Riementransport
der Blatt-Zufuhrvorrichtung zu vermeiden, wie anhand des unten beschriebenen
Ausführungsbeispiels
näher erläutert wird.
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Vorzugsweise
ist die dritte bzw. vierte Walze drehfest auf einer ersten bzw.
zweiten Welle montiert und die erste bzw. zweite Walze frei drehbar
auf der ersten bzw. zweiten Welle gelagert. Dabei ist vorzugsweise
auf der ersten Welle und auf der zweiten Welle jeweils ein Antriebszahnrad
gelagert, das mit der jeweiligen Welle über einen Freilauf derart gekoppelt
ist, dass ein jedes Antriebszahnrad die zugehörige Welle nur in der Drehrichtung
antreiben kann, die eine Zufuhr des Blattes bewirkt.
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Ferner
ist auf der ersten und auf der zweiten Welle vorzugsweise jeweils
ein Kopplungszahnrad montiert, die miteinander in Eingriff stehen.
In einer vorteilhaften Weiter bildung ist ein ortsfestes Antriebszahnrad
vorgesehen, das mit einem der Antriebszahnräder der Wellen in Eingriff
steht, wenn sich die Zufuhrvorrichtung in der Übergabestellung befindet. Das
ortsfeste Antriebszahnrad ist vorzugsweise mit der Transportvorrichtung
gekoppelt. Ferner ist mindestens eine Zahnstange entlang zumindest
eines Teils des Verstellwegs derart angeordnet, dass eines der Antriebszahnräder mit
dieser in Eingriff gerät, wenn
die zugehörige
Welle entlang des Verstellweges an der Zahnstange vorbei verfahren
wird.
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Bei
dieser Weiterbildung benötigt
die Zufuhrvorrichtung keinen eigenen Antrieb, da sie in der Übergabestellung
von der Transportvorrichtung über das
ortsfeste Antriebszahnrad angetrieben wird und beim Verstellen entlang
des Verstellweges, d.h. insbesondere beim Aufwalzen eines Blattes über die Zahnstangen
und eines der auf der ersten und auf der zweiten Welle gelagerten
Antriebszahnräder
angetrieben wird.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert.
Darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum stapelförmigen Ablegen
von Blättern
nach einer Weiterbildung der Erfindung,
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2 eine
Seitenansicht der Vorrichtung von 1,
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3 eine
Draufsicht der Vorrichtung von 1,
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4 eine
schematische Darstellung einer Zufuhrvorrichtung und von Teilen
einer Aufwalzvorrichtung zu Beginn des Aufwalzens einer Banknote auf
einen Banknotenstapel,
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5 die
Elemente von 4 kurz vor Beendigung des Aufwalzens
und
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6 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Einzahlen von Wertscheinen.
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In 1 ist
eine vereinfachte Darstellung einer Vorrichtung 10 zum
stapelförmigen
Ablegen von Blättern
nach einer Weiterbildung der Erfindung gezeigt. 2 zeigt
eine vereinfachte Seitenansicht und 3 eine vereinfachte
Draufsicht derselben Vorrichtung 10.
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Die
Vorrichtung 10 dient zum stapelförmigen Ablegen von Banknoten
in einer Kassette 12 bzw. 14. In den Kassetten 12 und 14 ist
jeweils eine Tragefläche 16 bzw. 18 angeordnet,
die durch Federn 20 nach oben vorgespannt sind. Die Trageflächen 16 und 18 dienen
zum Tragen jeweils eines Bankno tenstapels 22 bzw. 23 (siehe 2),
die in 1 und 3 der Übersichtlichkeit halber weggelassen
wurden. Die Oberflächen
der Banknotenstapel 22 und 23 bilden jeweils eine
Stapelfläche 24 bzw. 25,
auf der weitere Banknoten abzulegen sind.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst ferner zwei erste Riemen 26,
die an einer Befestigungsstelle 28 festgelegt sind, von
dort parallel zur Stapelfläche 24 zu
jeweils einer ersten Walze 30 (siehe 4, 5),
um diese von unten herum und weiter zu jeweils einer ersten Speicherrolle 32 geführt sind,
die auf einer ersten Aufwickelwelle 34 gelagert sind. Auf ähnliche Weise
sind zwei zweite Riemen 36 an Befestigungsstellen 38 festgelegt,
von denen sie parallel zur anderen Stapelfläche 25 zu jeweils
einer zweiten Walze 40, um diese von unten herum und weiter
zu jeweils einer zweiten Speicherrolle 42 geführt sind,
die auf einer zweiten Aufwickelwelle 44 gelagert sind.
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Die
ersten Walzen 30 sind frei drehbar auf einer ersten Welle 46 gelagert
und die zweiten Walzen 40 sind frei drehbar auf einer zweiten
Welle 48 gelagert. Die erste und die zweite Welle 46, 48 sind
gemeinsam in einem Schlitten gelagert, der in den Figuren der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt ist. Der Schlitten ist zwischen der ersten
Speicherrolle 32 und der zweiten Speicherrolle 42 entlang
eines Verstellweges verfahrbar.
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Der
erste und der zweite Riemen
26,
36, der Schlitten
mit der ersten und der zweiten Welle
46,
48 und
den darauf ge lagerten ersten Walzen
30 bzw. zweiten Walzen
40 sowie
die erste und die zweite Speicherrolle
32,
42 bilden
die wesentlichen Elemente einer Aufwalzvorrichtung, wie sie bereits
in der
DE 101 05 242
C1 ausführlich
beschrieben wurde, so dass nähere
Details derselben hier nicht erläutert
zu werden brauchen.
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Auf
der ersten Welle 46 sind ferner drei dritte Walzen 50 drehfest
montiert, und auf der zweiten Welle 48 sind drei vierte
Walzen 52 drehfest montiert. Vertikal oberhalb der dritten
Walzen 50 befinden sich drei fünfte Walzen 54, die
frei drehbar auf einer dritten Welle 56 (siehe 2)
gelagert sind. Die dritte Welle 56 ist ebenso wie die erste
und die zweite Welle 46, 48 im Schlitten (nicht
gezeigt) gelagert. Sie ist in 1 und 3 der Übersichtlichkeit
halber weggelassen.
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Vertikal
oberhalb der vierten Walzen 52 befinden sich drei sechste
Walzen 58, die auf einer vierten Welle 60 drehbar
gelagert sind, die in 1 und 3 ebenfalls
weggelassen wurde. Die vierte Welle 60 ist ebenfalls im
Schlitten (nicht gezeigt) gelagert.
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Um
jede der dritten Walzen 50 und die jeweils vertikal darüber angeordnete
fünfte
Walze 54 ist ein dritter Riemen 62 gelegt, und
um jede der vierten Walzen 52 und die jeweils vertikal
darüber
angeordnete sechste Walze 58 ist ein vierter Riemen 64 gelegt.
Der dritte und der vierte Riemen 62, 64 sind Endlosriemen,
die gemeinsam einen Riementransport bilden. Dieser Riementransport
stellt eine Ausführungsform
der eingangs erwähnten
Blatt-Zufuhrvorrichtung dar.
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An
beiden Enden der ersten und der zweiten Welle 46, 48 sind
Kopplungszahnräder 66 montiert, die
ineinander greifen und somit die erste und die zweite Welle 46, 48 miteinander
koppeln.
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An
dem in 1 hinteren Ende der ersten Welle 46 ist
ein erstes Antriebszahnrad 68 (in 1 verdeckt,
siehe 3) und an dem in der Darstellung der 1 vorderen
Ende der zweiten Welle 48 ist ein zweites Antriebszahnrad 70 angeordnet.
Das erste und das zweite Antriebszahnrad 60, 70 sind
mit der ersten bzw. zweiten Welle 46, 48 über einen
Freilauf derart gekoppelt, dass sie die zugehörige Welle 46 bzw. 48 nur
in der Drehrichtung antreiben können,
die einer Blattzufuhr entspricht, d.h. in der Drehrichtung, bei
der die aneinanderliegenden Abschnitte des dritten und vierten Riemens 62, 64 von
oben nach unten laufen. In 1 ist diese
Drehrichtung beim zweiten Antriebszahnrad 70 durch den
Pfeil 71 angezeigt.
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Wie
in 1 und 3 zu sehen, sind entlang des
Verstellweges eine erste Zahnstange 72 und eine zweite
Zahnstange 74 angeordnet, in die das erste bzw. zweite
Zahnrad 68, 70 bei geeigneter Stellung des Schlittens
(nicht gezeigt) eingreifen.
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Wie
in 2 zu sehen, ist zwischen den Banknotenkassetten 12 und 14 eine
Transportvorrichtung 76 angeordnet, die durch einen vertikalen Riementransport
gebildet wird.
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Im
folgenden wird die Funktionsweise der Vorrichtung 10 beschrieben.
In 1, 2 und 3 befindet
sich der Schlitten (nicht gezeigt) in einer Mittelstellung zwischen
den beiden Banknotenkassetten 12 und 14. Der Schlitten
selbst ist in den Figuren nicht gezeigt, sondern nur seine für die Beschreibung
der Funktion wesentlichen Bestandteile, nämlich die erste und die zweite
Welle 46, 48 mit den daran angeordneten Kopplungszahnrädern 66 und Antriebszahnrädern 68 und 70,
die auf der ersten bzw. zweiten Walze frei drehbar gelagerten ersten bzw.
zweiten Walzen 30, 40 und die Blatt-Zufuhrvorrichtung,
die aus den dritten Walzen 50, vierten Walzen 52,
fünften
Walzen 54, sechsten Walzen 58 und den dritten
und vierten Riemen 62, 64 gebildet wird.
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In
dieser Mittelstellung des Schlittens befindet sich die Blatt-Zufuhrvorrichtung
in einer Übergabestellung,
in der eine zwischen den dritten und den vierten Riemen 62, 64 nach
unten transportierte Banknote an die Transportvorrichtung 76 übergeben und
von dieser zwischen den Kassetten 12 und 14 hindurch
nach unten weitertransportiert wird. In dieser Übergabestellung der Zufuhrvorrichtung
greift ein Zahnrad 78 (siehe 2) am ersten
Antriebszahnrad 68 an und treibt dadurch die Transportriemen
der Zufuhrvorrichtung, d.h. die dritten und die vierten Riemen 62, 64 an.
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Falls
eine Banknote auf dem Banknotenstapel 22 in der in den
Figuren linken Kassette 12 abgelegt werden soll, wird zu
einem vorbestimmten Zeitpunkt, bei dem sich die vorlaufende Kante
der Banknote in der Zufuhrvorrichtung ungefähr in der Mitte zwischen den
oberen Walzen (d.h. der fünften
und sechsten Walze 56, 58) und den unteren Walzen (d.h.
der dritten und vierte Walze 50, 52) befindet,
damit begonnen, den ersten Riemen 26 durch Antreiben der
ersten Aufwickelwelle 34 aufzuwickeln. Die erste Aufwickelwelle 34 und
die zweite Aufwickelwelle 44 sind über einen Zahnriemen (nicht
gezeigt) derart miteinander gekoppelt, dass der zweite Riemen 36 gleichzeitig
abgewickelt wird. Dabei wird der Schlitten vom ersten Riemen 26 entlang
des Verstellweges in Richtung auf die linke Kassette 12 gezogen.
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Sobald
der Schlitten seine Mittelstellung verlässt, gerät das ortsfeste Zahnrad 78 (2)
mit dem ersten Antriebszahnrad 68 außer Eingriff. Gleichzeitig
gerät das
zweite Antriebszahnrad 70 mit der zweiten Zahnstange 74 (1, 3)
in Eingriff und wird beim weiteren Verstellen des Schlittens von
der zweiten Zahnstange 74 angetrieben. Das zweite Antriebszahnrad 70 treibt
wiederum die zweite Welle 48 mit den darauf drehfest montierten
vierten Walzen 52 an. Gleichzeitig wird die erste Welle 46 mit
den darauf drehfest montierten dritten Walzen 50 über die
Kopplungszahnräder 66 angetrieben.
Somit wird insgesamt die Zufuhrvorrichtung durch die Bewegung des Schlittens,
also letztlich durch das Aufwickeln des ersten Riemens 26,
angetrieben.
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Beim
Verfahren des Schlittens nach links wird also die Banknote in der
Zufuhrvorrichtung nach vertikal unten transportiert, und zwar dergestalt,
dass die Banknote mit ihrer vorlaufenden Kante am rechten Ende des
Banknotenstapels 22 in der linken Kassette 12 auftrifft
und nachfolgend ausgehend vom rechten Ende in Richtung auf das linke
Ende des Banknotenstapels 22 aufgewalzt wird.
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In
den 4 und 5 sind zwei Momentaufnahmen
beim Aufwalzen der Banknote auf den Banknotenstapel 22 gezeigt.
Die Umlaufrichtungen der Riemen und Drehrichtungen der Walzen sind
dabei durch die nebenstehenden Pfeile angezeigt. 4 zeigt
eine Momentaufnahme zu Beginn des Aufwalzens. Darin ist eine Banknote 80 gezeigt,
die zwischen dem dritten Riemen 62 und dem vierte Riemen 64 nach
vertikal unten transportiert wird und gerade mit ihrer Vorderkante
auf den rechten Rand des Banknotenstapels 22 auftrifft.
Dabei bleibt die Vorderkante 82 der Banknote 80 am
Banknotenstapel 22 hängen,
wenn der Schlitten weiter nach links gefahren wird, so dass das
vorlaufende Ende der Banknote 80 wie in 4 gezeigt
umgebogen und im folgenden von den vierten Walzen 52 und
den zweiten Walzen 40 auf die Oberfläche des Banknotenstapels 22 aufgewalzt
wird. Dabei wird der zweite Riemen 36 auf der Banknote 80 abgerollt,
wodurch der Banknotenstapel 22 gehalten wird.
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In
der Darstellung von 4 sind die erste Walze 30 und
die zweite Walze 40 von der dritten Walze 50 bzw.
der vierten Walze 52 verdeckt und daher gestrichelt gezeichnet.
Wie in 4 zu sehen, sind die Durchmesser der dritten und
der vierten Walze 50, 52 etwas größer als
diejenigen der ersten und der zweiten Walze 30, 40.
Während
die Mantelflächen
der dritten und vierten Walze 50, 52 so dicht
beieinander lie gen, dass der dritte Riemen 62 und der vierte
Riemen 64 eng aneinander liegen, ist zwischen der ersten
Walze 30 und der zweiten Walze 40 ein etwas größerer Walzenspalt
ausgebildet. Aufgrund der geringeren Größe der ersten und der zweiten
Walze 30, 40 kommen der erste und der zweite Riemen 26, 36 im
Bereich des Walzenspaltes nicht mit der Banknote 80 in
Kontakt. Dies ist wichtig, weil der erste Riemen 26 aufgrund
der Drehrichtung der ersten Walze 30 dem Transport der
Banknote 80 nach unten entgegenwirken würde und die Banknote 80 möglicherweise
gestaucht werden könnte.
Die Größenunterschiede
zwischen der ersten und der zweiten Walze 30, 40,
einerseits und der dritten und der vierten Walze 50, 52,
andererseits sind jedoch in 4 zu Illustrationszwecken
stark übertrieben
dargestellt. In der Praxis reicht eine sehr kleine Durchmesserdifferenz bereits
aus.
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In 5 ist
eine Momentaufnahme kurz vor Beendigung des Aufwalzens der Banknote 80 gezeigt.
Wie darin zu sehen, wird die Banknote 80 durch den zweiten
Riemen 36 auf dem Banknotenstapel 22 gehalten.
Anschließend
kann der Schlitten in die Mittelstellung zurückgefahren werden. Dabei wird
die Zufuhrvorrichtung nicht mehr angetrieben, da das zweite Antriebszahnrad 70 einen
Freilauf hat und beim Zurückfahren
des Schlittens kein Drehmoment auf die zweite Welle 66 überträgt.
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Eine
Ablage einer Banknote auf dem Banknotenstapel 23 der rechten
Kassette 14 erfolgt nach dem gleichen Prinzip, nur dass
statt des ersten Riemens 26 der zweite Riemen 36 auf
der zugehörigen zweiten
Speicherrolle 42 aufgewickelt wird.
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Wie
aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich wurde, dient die
beschriebene Vorrichtung 10 nicht nur zum Aufwalzen von
Banknoten auf Banknotenstapel, sondern auch zum sortierten Ablegen, das
auch die Möglichkeit
eines vertikalen Weitertransportes einer Banknote beinhaltet. In 6 ist eine
Vorrichtung 84 zum Einzahlen von Wertscheinen gezeigt,
die drei der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen 10 beinhaltet.
Die Vorrichtungen 10 sind derart vertikal übereinander
angeordnet, dass ein Wertschein 82 aus der Transportvorrichtung 76 der
jeweils oberen (in 6 der obersten) Vorrichtung 10 unmittelbar
an die Zufuhrvorrichtung der nächst
unteren (in 6 der mittleren) Vorrichtung 10 übergeben
werden kann. Ein eingezahlter Wertschein 82, der durch
eine nicht näher
spezifizierte Transportvorrichtung 86 in die Blattzufuhrvorrichtung der
obersten Vorrichtung 10 befördert wird, kann im folgenden
gezielt in einer von sechs Kassetten abgelegt werden, ohne dass
eine einzige Weiche benötigt würde. Durch
Verwendung der beschriebenen Vorrichtungen 10 wird die
Vorrichtung 82 somit im Aufbau sehr einfach und störungsunanfällig.
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- 10
- Vorrichtung
zum stapelförmigen
Ablegen von Blättern
- 12
- Kassette
- 14
- Kassette
- 16
- Tragefläche
- 18
- Tragefläche
- 20
- Feder
- 22
- Banknotenstapel
- 23
- Banknotenstapel
- 24
- Stapelfläche
- 25
- Stapelfläche
- 26
- erster
Riemen
- 28
- Befestigungsstelle
- 30
- erste
Walze
- 32
- Speicherrolle
- 34
- Aufwickelwelle
- 36
- zweiter
Riemen
- 38
- Befestigungsstelle
- 40
- zweite
Walze
- 42
- Speicherrolle
- 44
- Aufwickelwelle
- 46
- erste
Welle
- 48
- zweite
Welle
- 50
- dritte
Walze
- 52
- vierte
Walze
- 54
- fünfte Walze
- 56
- dritte
Welle
- 58
- sechste
Walze
- 60
- vierte
Welle
- 62
- dritter
Riemen
- 64
- vierter
Riemen
- 66
- Kopplungszahnrad
- 68
- erstes
Antriebszahnrad
- 70
- zweites
Antriebszahnrad
- 71
- Drehrichtungspfeil
- 72
- erste
Zahnstange
- 74
- zweite
Zahnstange
- 76
- Transportvorrichtung
- 78
- ortsfestes
Zahnrad
- 80
- Banknote
- 82
- Vorderkante
der Banknote 80
- 84
- Vorrichtung
zum Einzahlen von Wertscheinen
- 86
- Transportvorrichtung