DE4033237A1 - Vorrichtung zum transportieren von bogen in bueromaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum transportieren von bogen in bueromaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren
von vereinzelten Bogen eines blattförmigen Aufzeichnungsträ
gers in Büromaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In den verschiedensten Arten von Büromaschinen müssen ver
einzelte Bogen von blattförmigen Aufzeichnungsträgern trans
portiert werden. Der Transport kann beispielsweise von einem
oder mehreren die Bogen gestapelt aufnehmenden Magazinen zu
einer Bearbeitungsstation, z. B. zu einem Drucker oder einem
Kopierer erfolgen. Ebenso kann der Transport von der Bear
beitungsstation zu einem Ablagefach oder zu mehreren Ablage
fächern eines Sortierers erfolgen. Es ist bekannt, für einen
solchen Transport ein endlos umlaufendes Transportband zu
verwenden, welches die Bogen kraftschlüssig mitnimmt. Für
die kraftschlüssige Mitnahme ist es notwendig, den Bogen an
dem Transportband unter leichtem Druck anliegend zu halten.
Hierzu sind verschiedene Andruckeinrichtungen bekannt. Es
kann parallel zu dem Transportband ein zweites endlos umlau
fendes Andruckband verwendet werden, wobei die Bogen zwi
schen dem Transportband und dem Andruckband aufgenommen
werden. Weiter ist es bekannt, an dem Transportband anlie
gende frei laufende Rollen vorzusehen, wobei der Bogen
zwischen den Rollen und dem Transportband geführt wird.
Schließlich ist es bekannt, auf der Rückseite des Transport
bands eine Unterdruckkammer anzuordnen, wobei der Bogen
durch den Unterdruck an das Transportband angesaugt wird.
Alle diese bekannten Vorrichtungen sind konstruktiv aufwen
dig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei welcher die
Andruckeinrichtung einfach und kostengünstig ausgebildet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist der den Bogen aufnehmenden Fläche des
Transportbandes gegenüber ein flächiger Körper der Andruck
einrichtung angeordnet, der mit dünnen weichelastischen
Andruckelementen den Bogen gegen das Transportband drückt.
Der Abstand zwischen dem Körper der Andruckeinrichtung und
dem Transportband und die Länge der Andruckelemente ist so
gewählt, daß einerseits das Transportband nicht mit dem
Körper der Andruckeinrichtung in Berührung konmt, was zu
einem starken Reibungswiderstand für das Transportband und
die transportierten Bogen führen würde, und daß andererseits
die Andruckelemente auch bei Abstandsschwankungen, z. B.
aufgrund eines Durchhängens des Transportbandes, stets mit
dem Transportband in Berührung stehen, so daß die Bogen
zuverlässig an dem Transportband anliegend gehalten werden.
Die Elastizität der Andruckelemente ist so gewählt, daß
diese den Bogen zwar unter leichtem Druck an dem Transport
band anliegend halten, aber dem Transportband und dem durch
laufenden Bogen genügend nachgiebig ausweichen, so daß sie
keinen den Transport behindernden Widerstand verursachen.
Insbesondere dürfen die Andruckelemente dem transportierten
Bogen keinen Reibungswiderstand entgegensetzen, der größer
ist als die den Bogen mitnehmende Kraft zwischen dem Bogen
und dem Transportband.
Der Körper der Andruckeinrichtung ist vorzugsweise fest
stehend ausgebildet, was eine konstruktiv besonders einfache
Ausführung ermöglicht. Der Körper kann eine steife Platte
oder ein festliegend gespanntes Band sein. Ist nur ein
Magazin vorgesehen, aus welchem die Bogen abtransportiert
werden, oder nur ein Ablagefach, zu dem die Bogen transpor
tiert werden, so kann der Körper der Andruckeinrichtung als
durchgehende Fläche ausgebildet sein, wobei die Bogen an
einem Ende des Körpers zwischen diesen und das Transportband
eintreten und am anderen Ende des Körpers wieder austreten.
Sollen durch das Transportband Bogen aus mehreren hinterein
ander angeordneten Magazinen zugeführt oder in mehrere
hintereinander angeordnete Ablagefächer abgegeben werden, so
kann der Körper der Andruckeinrichtung mit quer zur Trans
porteinrichtung verlaufenden Schlitzen versehen sein, die
den jeweiligen Magazinen bzw. Ablagefächern zugeordnet sind
und durch welche die Bogen aus den Magazinen zwischen das
Transportband und den Körper der Andruckeinrichtung eintre
ten bzw. wieder austreten können.
Ist eine verfahrbare Übergabeeinheit vorgesehen, die ge
steuert Bogen wahlweise aus einem von mehreren Magazinen
entnimmt oder wahlweise in eines von mehreren Ablagefächern
abgibt, so kann der Körper der Andruckeinrichtung auch als
durchgehendes flexibles Band ausgebildet sein, dessen eines
Ende an der Übergabeeinheit angebracht ist und an dessen
anderem Ende eine Federkraft angreift, die das Band einer
seits gespannt hält und andererseits eine Bewegung des
Bandes mit der Übergabeeinheit ermöglicht. Das Band bewegt
sich in diesem Falle mit der Übergabeeinheit, so daß es nur
in dem Bereich des sich mit der Position der Übergabeeinheit
ändernden Transportweges der Bogen an dem Transportband
anliegt.
Die Andruckelemente können in unterschiedlichster Weise
ausgebildet sein, sofern nur die Bedingungen bezüglich ihrer
Länge und ihrer elastischen Eigenschaft erfüllt sind. Die
Andruckelemente können insbesondere als Borsten oder dünne
Lappen, vorzugsweise aus Kunststoff, bestehen. Durch die
Wahl des Kunststoffmaterials und den Querschnitt der An
druckelemente können die geforderten Bedingungen optimal
eingehalten werden. Insbesondere kann der Querschnitt der
Andruckelemente im Bereich ihrer an dem Transportband anlie
genden freien Ende so verringert werden, daß ihr Widerstand
gegen die durchlaufenden Bogen minimal ist.
Die Dichte, mit welcher die Andruckelemente auf dem Körper
angeordnet sind, ist so bestimmt, daß ein zuverlässiger
Andruck mit möglichst geringem Widerstand erreicht wird.
Eine zu dichte Anordnung erhöht den Widerstand. Andererseits
muß der gegenseitige Abstand der Andruckelemente kleiner
sein als die linearen Abmessungen des Bogens, vorzugsweise
deutlich kleiner sein als diese Abmessungen, damit der Bogen
über seine ganze Fläche zuverlässig an dem Transportband
anliegend gehalten wird. Die Andruckelemente können in
gleichmäßiger Verteilung auf dem Körper angeordnet sein.
Ebenso ist es möglich, nur in Transportrichtung verlaufende
Streifen des Körpers mit Andruckelementen zu besetzen, wobei
der Querabstand dieser Streifen selbstverständlich kleiner
als die Querabmessungen des Bogens sein muß.
Die erfindungsgemäße Andruckeinrichtung kann bei vertikal
und bei horizontal transportierenden Transportbändern einge
setzt werden. Bei horizontal transportierenden Transportbän
dern kann die Andruckeinrichtung die Bogen auf dem oberen
Trum des Transportbandes aufliegend oder von unten an dem
unteren Trum des Transportbandes anliegend halten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform der Vorrichtung zum Transpor
tieren von vereinzelten Bogen,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer zweiten
Ausführungsform,
Fig. 3 eine Teil-Draufsicht gemäß der Linie A-A in
Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer dritten
Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer vierten
Ausführungsform und
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer fünften
Ausführungsform.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind Bogen 10 eines
blattförmigen Aufzeichnungsträgers in einem als Kassette
ausgebildeten Magazin 12 gestapelt bevorratet. Der Stapel
der Bogen 10 wird in an sich bekannter Weise mittels eines
federbelasteten Bodens gegen eine Abzugsrolle 14 gedrückt,
die die Bogen 10 vereinzelt von dem Stapel abzieht.
Um die vereinzelten Bogen 10 der Bearbeitungsstation einer
Büromaschine 16, z. B. eines Druckers oder eines Kopierers,
zuzuführen, ist ein endlos umlaufend angetriebenes Trans
portband 18 vorgesehen. Das Transportband 18 besteht aus
einem Band oder mehreren parallel nebeneinander verlaufenden
Riemen aus einem adhäsiven Kunststoff- oder Gummimaterial.
Die an dem Transportband 18 anliegenden Bogen 10 werden
durch die adhäsive Eigenschaft des Transportbandes 18 kraft
schlüssig mitgenommen.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Magazin 12 unter der Büromaschine 16 angeordnet und die
Bogen 10 werden durch das vertikal laufende Transportband 18
nach oben zu einem Einzugsspalt der Büromaschine 16 geför
dert. Um die Bogen 10 an dem nach oben laufenden fördernden
Trum des Transportbandes 18 anliegend zu halten, ist eine
Andruckeinrichtung mit einem flächigen Körper in Form einer
Platte 20 aus einem leichten Kunststoff vorgesehen. Die
Platte 20 ist mit Andruckelementen in Form von Borsten 22
aus Kunststoff besetzt. Die Platte 20 weist eine Breite auf,
die der Breite des Transportbandes 18 entspricht. In Trans
portrichtung erstreckt sich die Platte 20 über die gesamte
Länge des Transportweges der Bogen 10. Die Platte 20 ist
feststehend parallel zu dem nach oben laufenden fördernden
Trum des Transportbandes 18 angebracht, wobei die Platte 20
einen geringen Abstand von beispielsweise 3-10 mm zu dem
Transportband 18 hat. Die Borsten 22 sind in die Platte 20
eingesetzt oder sind vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff
an der Platte 20 angeformt. Die Länge der Borsten 22 ist
etwas größer (beispielsweise 2-3 mm) als der Abstand der
Platte 20 von dem transportierenden Trum des Transportbandes
18. Die Borsten 22 liegen dementsprechend mit ihren Ende an
dem Transportband 18 an. Die Borsten 22 sind zumindest an
ihren Enden im Querschnitt so dünn gehalten, daß sie in
Verbindung mit den elastischen Eigenschaften ihres Materials
zumindest in dem an dem Transportband 18 anliegenden Bereich
weichelastisch sind und von dem umlaufenden Transportband 18
abgebogen werden und mit nur geringem Druck an dem Trans
portband 18 anliegen.
Die Platte 20 ist über ihre gesamte dem Transportband 18
zugewandte Fläche gleichmäßig mit Borsten 22 besetzt, wobei
die Borsten einen relativ großen gegenseitigen Abstand
aufweisen, der jedoch klein ist im Verhältnis zu den Längen-
und Breitenabmessungen der Bogen 10.
Die durch die Abzugsrolle 14 aus dem Magazin 12 vereinzelt
abgezogenen Bogen 10 werden an der unteren Kante der Platte
20 zwischen diese und das nach oben laufende fördernde Trum
des Transportbandes 18 geschoben. Die Borsten 22 der Platte
20 drücken dabei den Bogen 10 sanft gegen das Transportband
18, so daß dieses den Bogen 10 kraftschlüssig mitnimmt. Der
Bogen 10 tritt am oberen Rand der Platte 20 zwischen der
Platte 20 und dem Transportband 18 aus und wird in den
Einzugsspalt der Büromaschine 16 umgelenkt.
Weil die Länge der Borsten 22 größer ist als der Abstand der
Platte 20 von dem Transportband 18, liegen die Borsten 22
mit ihren Enden inmer an dem Transportband 18 an, auch wenn
sich der Abstand zwischen der Platte 20 und dem Transport
band 18 durch Flattern oder Durchbiegen des Transportbandes
18 geringfügig ändert. Die Bogen 10 werden daher stets
zuverlässig über ihre gesamte Fläche an dem Transportband 18
anliegend gehalten. Die weichelastischen Eigenschaften der
Borsten 22 gewährleisten dabei, daß die Borsten 22 keine
wesentliche Bremswirkung auf das Transportband 18 ausüben.
Insbesondere ist der Widerstand, den die Borsten 22 den
transportierten Bogen 10 bieten, wesentlich geringer als die
die Bogen 10 mitnehmende Reibungskraft zwischen Bogen 10 und
Transportband 18.
Die Andruckelemente können anstelle der Form von Borsten 22
auch die Form von dünnen Lappen aufweisen, die an der Platte
20 angeformt sind und von dieser gegen das Transportband 18
abstehen. Die Breite der Lappen erstreckt sich quer zur
Transportrichtung. Die Länge der Lappen entspricht der Länge
der Borsten 22, wobei die Lappen in Transportrichtung eine
geringe Stärke aufweisen und insbesondere in ihrem Endbe
reich weichelastische Eigenschaften aufweisen, wie sie
vorstehend für die Borsten 22 beschrieben sind.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Transportvorrichtung beschrieben.
Es sind mehrere Magazine 12 vorgesehen, die jeweils einen
hochkant stehenden Stapel von Bogen 10 aufnehmen. Jedem
Magazin 12 ist eine Abzugsrolle 14 zugeordnet, wobei die
Abzugsrollen 14 wahlweise ansteuerbar sind, um einen Bogen
einer bestimmten Art aus einem ausgewählten Magazin 12 zu
der Büromaschine 16 zuzuführen.
Über den hintereinander angeordneten Magazinen 12 verläuft
horizontal das Transportband 18. Das Transportband 18 er
streckt sich über sämtliche Magazine 12 bis zu dem Einzugs
spalt der Büromaschine 16. Zwischen der Oberkante der Maga
zine 12 und dem unteren fördernden Trum des Transportbandes
18 ist der flächige Körper der Andruckeinrichtung angeord
net. Der flächige Körper besteht in diesem Ausführungsbei
spiel aus einem Band 24, das sich über die gesamte Länge des
unteren fördernden Trums des Transportbandes 18 erstreckt.
Das Band 24 ist, wie in Fig. 3 zu erkennen ist, durch an
seinen Kanten angebrachte Spannleisten 26 feststehend und
straff gespannt angeordnet. Die dem Transportband 18 zuge
wandte Oberseite des Bandes 24 ist mit Borsten 22 besetzt,
die in der oben beschriebenen Art aufgrund ihrer weich
elastischen Eigenschaften und ihrer Länge sowie des Abstan
des des Bandes 24 von dem Transportband 18 von unten an dem
fördernden unteren Trum des Transportbandes 18 anliegen.
Um das Eintreten der aus den verschiedenen Magazinen 12
zugeführten Bogen 10 zwischen das Band 24 und das Transport
band 18 zu ermöglichen, weist das Band 24 über jedem Magazin
12 einen Schlitz 28 auf, der sich quer zur Transportrichtung
über die Breite des Magazins 12 erstreckt.
Wird die Abzugsrolle 14 des jeweils ausgewählten Magazins 12
angesteuert, so schiebt sie den obersten Bogen 10 des Sta
pels nach oben aus diesem Magazin. Der Bogen 10 tritt durch
den über diesem Magazin 12 angeordneten Schlitz 28 des
Bandes 24 hindurch und gelangt zwischen das untere fördernde
Trum des Transportbandes 18 und die auf dem Band 24 angeord
neten Borsten 22. Durch die Borsten 22 des Bandes 24 wird
der Bogen 10 von unten gegen das Transportband 18 gedrückt
und von diesem kraftschlüssig mitgenommen, um am Ende des
Transportbandes 18 an die Büromaschine 16 abgegeben zu
werden. Die Borsten 22 halten den Bogen 10 über seine gesam
te Fläche an dem Transportband 18 anliegend, um einen zuver
lässigen Kraftschluß zwischen dem Bogen 10 und dem Trans
portband 18 zu gewährleisten. Die Abmessung der Schlitze 28
in Transportrichtung ist dabei wesentlich geringer als die
Länge der Bogen 10, so daß die Bogen 10 auch beim Überqueren
der Schlitze 28 nachfolgender Magazine 12 zuverlässig abge
stützt werden. Gegebenenfalls kann an der in Förderrichtung
liegenden Kante der Schlitze 28 noch eine Einlaufschräge
ausgebildet sein, die das Eindringen der von unten aus dem
Magazin 12 zugeführten Bogen 10 zwischen das Band 24 und das
Transportband 18 begünstigt. Eine solche Einlaufschräge
garantiert darüberhinaus auch, daß die vorlaufende Kante des
Bogens 10 beim Überqueren der in Transportrichtung folgenden
Schlitze 28 nicht nach unten aus dem Schlitz 28 herausge
lenkt wird.
In dieser Ausführungsform gewährleistet die Länge der Bor
sten 22 insbesondere auch den Ausgleich von Abstandsunter
schieden zwischen dem Band 24 und dem unteren Trum des
Transportbandes 18 aufgrund eines gewissen Durchhängens des
Bandes 24.
In Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform dargestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel sind über dem horizontal
laufenden Transportband 18 hintereinander mehrere als Pa
pierschächte ausgebildete Magazine 12 mit jeweils Abzugsrol
len 14 angeordnet. Die durch die Abzugsrollen 14 aus einem
jeweils ausgewählten Magazin 12 abgezogenen Bogen 10 gelan
gen auf das fördernde obere Trum des Transportbandes 18 und
werden von diesem zu der Büromaschine 16 transportiert.
Um die Bogen 10 auf dem Transportband 18 aufliegend zu
halten, ist im Abstand über dem oberen Trum des Transport
bandes 18 der flächige Körper der Andruckeinrichtung ange
ordnet. Dieser flächige Körper besteht in diesem Ausfüh
rungsbeispiel aus einer steifen Platte 20, die an ihrer
Unterseite mit Borsten 22 besetzt ist, wie dies anhand des
Ausführungsbeispiels der Fig. 1 beschrieben ist. Um die
Bogen 10 aus den verschiedenen Magazinen 1 zwischen die mit
den Borsten 22 besetzte Platte 20 und das obere fördernde
Trum des Transportbandes 18 einführen zu können, weist die
Platte 20 jedem Magazin zugeordnet einen Schlitz 28 auf, wie
dies in Verbindung mit dem Ausführungsbeipiel der Fig. 2
beschrieben ist.
In Fig. 5 ist eine vierte Ausführungsform dargestellt.
Diese Ausführungsform entspricht der Ausführungsform der
Fig. 2 insofern, als mehrere Magazine 12 mit hochkant
stehendem Stapel von Bogen 10 unter dem horizontal umlaufen
den Transportband 18 angeordnet sind. Um die Bogen 10 aus
dem jeweils ausgewählten Magazin 12 nach oben zu dem Trans
portband 18 zu bringen, ist jedoch bei der Ausführungsform
der Fig. 5 nur eine einzige Abzugsrolle 14 vorgesehen.
Diese Abzugsrolle 14 ist an einer Übergabeeinheit 30 ange
ordnet, die in Form einer Brücke das Transportband 18 über
greift und auf Führungsschienen 32 entlang dem Transportband
18 über den Magazinen 12 verfahrbar ist. Die Übergabeeinheit
30 wird gesteuert über das jeweils ausgewählte Magazin 12
gefahren, worauf die Abzugsrolle 14 nach unten gegen den
Stapel der Bogen 10 dieses Magazins 12 in die in Fig. 5
gezeigte Stellung geschwenkt wird, um den jeweils obersten
Bogen 10 des Stapels aus dem Magazin 12 abzuziehen.
In diesem Ausführungsbeispiel besteht der flächige Körper
der Andruckeinrichtung aus einem flexiblen Band 34, das an
seiner dem unteren transportierenden Trum des Transportban
des 18 zugewandten Oberfläche mit Borsten 22 in der oben
beschriebenen Weise besetzt ist. Das eine Ende des Bandes 34
ist an der Übergabeeinheit 30 befestigt. Das Band 34 ver
läuft parallel zu dem unteren Trum des Transportbandes 18
und ist an dessen Ende über eine Umlenkwalze 36 nach unten
geführt, wo es auf eine unter Federspannung stehende Trommel
38 aufgewickelt wird.
Wird die Übergabeeinheit zu einem ausgewählten Magazin 12 in
der Fig. 5 nach links verfahren, so zieht die Übergabeein
heit 30 das Band 34 gegen die Federbelastung von der Trommel
38 ab. Wird die Übergabeeinheit 30 dagegen nach rechts
verfahren, so wird die überschüssige Länge des Bandes 34 auf
die Trommel 38 aufgewickelt. Die Federspannung der Trommel
38 gewährleistet dabei, daß das Band 34 stets straff ge
spannt gehalten wird und zwischen der Übergabeeinheit 30 und
der Umlenkwalze 36 parallel zu dem fördernden unteren Trum
des Transportbandes 18 in dem vorgegebenen Abstand zu diesem
gespannt ist.
Der durch die Übergabeeinheit 30 von dem jeweils ausgewähl
ten Magazin 12 abgezogene Bogen 10 gelangt zwischen das Ende
des Bandes 34 und das untere Trum des Transportbandes 18 und
wird von dem Band 34 über den gesamten Transportweg bis zur
Abgabe des Bogens 10 an dem Transportband 18 anliegend
gehalten. In dieser Ausführungsform sind auch bei mehreren
Magazinen 12 keine Schlitze 28 in dem Band 34 erforderlich.
In Fig. 6 ist eine fünfte Ausführungsform dargestellt.
In dieser Ausführungsform ist die Transportvorrichtung in
Verbindung mit einem Sortierer eingesetzt. Die von einer
Büromaschine, z. B. einem Drucker oder einem Kopierer, kom
menden Bogen 10 werden oben zwischen das nach unten laufende
fördernde Trum des vertikal umlaufenden endlosen Transport
bandes 18 und den flächigen Körper der Andruckeinrichtung
geführt. Das Transportband 18 läuft vor vertikal übereinan
der angeordneten Ablagefächern 40 entlang. Jedem Ablagefach
40 ist eine Weiche 42 zugeordnet, die hinter das abwärts
laufende Trum des Transportbandes 18 aus dem Förderweg der
Bogen 10 schwenkbar ist. Gesteuert können die Weichen 42 in
eine Betriebsstellung geschwenkt werden, in welcher sie
zwischen die Riemen des Transportbandes 18 in die Bewegungs
bahn der Bogen 10 greifen, um diese in das zugehörige Abla
gefach 40 abzulenken. Diese Stellung ist in Fig. 6 für die
mittlere Weiche 42 gezeigt.
Der flächige Körper der Andruckeinrichtung besteht in diesem
Ausführungsbeispiel aus einem fest eingespannten Band 24,
das auf der dem Transportband 18 zugewandten Seite mit
Borsten 22 besetzt ist, wie dies in Verbindung mit dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 beschrieben ist. Das
Band 24 weist vor jedem Ablagefach 40 einen quer zur Trans
portrichtung verlaufenden Schlitz 28 auf, durch welchen die
von der Weiche 42 abgelenkten Bogen 10 hindurchtreten und in
das zugehörige Ablagefach 40 gelenkt werden können.
Aus den vorstehenden Ausführungsbeispielen wird deutlich,
daß die erfindungsgemäße Andruckeinrichtung bei vertikal und
horizontal umlaufenden Transportbändern eingesetzt werden
kann, wobei das fördernde Trum das nach oben laufende oder
das nach unten laufende Trum des vertikalen Transportbandes
und ebenso das obere oder das untere Trum des horizontal
umlaufenden Transportbandes sein kann. Die Andruckeinrich
tung kann dabei in allen Fällen für die Zuführung von Bogen
aus einem oder mehreren Magazinen und für die Ablage von
Bogen in einem oder mehreren Ablagefächern eingesetzt wer
den. Ebenso kann die Andruckeinrichtung bei allen sonstigen
Transportvorgängen von Bogen mittels umlaufenden Transport
bändern verwendet werden. In welcher Form der flächige
Körper der Andruckeinrichtung und die Andruckelemente ausge
bildet sind, bestimmt sich nach den speziellen Anforderungen
des Anwendungsfalles.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Transportieren von vereinzelten Bogen
eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers in Büromaschi
nen, mit einem endlos umlaufenden Transportband, das die
Bogen kraftschlüssig mitnimmt, und mit einer Andruckein
richtung, die die Bogen in kraftschlüssiger Anlage an
dem Transportband hält, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andruckeinrichtung wenigstens einen zur Fläche des
fördernden Trums des Transportbandes (18) parallelen
flächigen Körper (20, 24, 34) aufweist, der in einem
eine Berührung des Transportbandes (18) vermeidenden
Abstand von diesem angeordnet ist, und daß der Körper
(20, 24, 34) mit dünnen, weichelastischen Andruckelemen
ten (22) besetzt ist, die gegen das Transportband (18)
gerichtet sind, deren Länge größer als der Abstand
zwischen dem Körper (20, 24, 34) und dem Transportband
(18) ist, und deren gegenseitiger Abstand kleiner als
die linearen Abmessungen der Bogen (10) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (20, 24, 34) der Andruckeinrichtung relativ
zu dem Transportband (18) festgehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper der Andruckeinrichtung eine feststehende
Platte (20) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper der Andruckeinrichtung ein gespannt festge
legtes Band (24) ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung der Bogen
(10) aus mehreren Magazinen (12) oder zur Abgabe der
Bogen (10) an mehrere Ablagefächer (40), die längs des
Transportbandes (18) angeordnet sind, der Körper (20,
24) quer zur Bewegungsrichtung des Transportbandes (18)
verlaufende Schlitze (28) aufweist, deren Lage den
Austrittspositionen der Magazine (12) bzw. den Ein
trittspositionen der Ablagefächer (40) entspricht und
deren Breite in Querrichtung zumindest gleich der Breite
der Bogen (10) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Zuführung der Bogen (10) aus mehreren Magazinen (12)
oder zur Abgabe der Bogen (10) an mehrere Ablagefächer
(40), die längs des Transportbandes (18) angeordnet
sind, mittels einer längs des Transportbandes (18) vor
den Magazinen (12) bzw. Ablagefächern (40) verfahrbaren
Übergabeeinheit (30) der Körper der Andruckeinrichtung
ein flexibles Band (34) ist, dessen eines Ende an der
Übergabeeinheit (30) festgelegt ist und das durch eine
an seinem zweiten Ende angreifende Federkraft parallel
zum Transportband (18) gespannt gehalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (34) über eine am Ende des Transportbandes
(18) angeordnete Umlenkwalze (36) geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Ende des Bandes (34) auf eine feder
belastete Trommel (38) aufgewickelt ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckelemente Borsten
(22) sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Borsten (22) aus Kunststoff bestehen.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckelemente aus
Kunststoff bestehende Lappen sind.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Körpers
(20, 24, 34) der Andruckeinrichtung wenigstens gleich
der Breite des Transportbandes (18) ist.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckelemente (22)
über die gesamte Breite des Transportbandes (18) gleich
mäßig verteilt an dem Körper (20, 24, 34) der Andruck
einrichtung angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckelemente (22)
in Streifen an dem Körper (20, 24, 34) angeordnet sind,
die in Längsrichtung des Transportbandes (18) verlaufen
und deren Querabstand kleiner als die Querabmessung der
Bogen (10) ist.
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