CH703679B1 - Umlenkvorrichtung für Transportband. - Google Patents

Umlenkvorrichtung für Transportband. Download PDF

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CH703679B1
CH703679B1 CH00745/08A CH7452008A CH703679B1 CH 703679 B1 CH703679 B1 CH 703679B1 CH 00745/08 A CH00745/08 A CH 00745/08A CH 7452008 A CH7452008 A CH 7452008A CH 703679 B1 CH703679 B1 CH 703679B1
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CH
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umlenkrollenträger
conveyor belt
deflection
rollers
carrier strip
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CH00745/08A
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Michael Ziltener
Bernhard Weber
Manuel Masar
Original Assignee
Bosch Gmbh Robert
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Abstract

Zum Umlenken der Laufrichtung eines Transportbandes (1) von einer ersten Laufrichtung in eine zweite Laufrichtung ist eine Umlenkvorrichtung vorgesehen, die eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Umlenkrollen (8) umfasst, über welche das Transportband geführt wird. In einem Umlenkrollenträger (3) sind jeweils mehrere Umlenkrollen gelagert und mehrere dieser Umlenkrollenträger sind verteilt entlang einer Umlenkkante (5) vorgesehen. Die Umlenkrollenträger können austauschbar an einer Trägerleiste (4) der Umlenkvorrichtung vorgesehen sein. Ferner wird ein Satz von unterschiedlichen Umlenkrollenträgermodulen zur Verfügung gestellt, aus dem eine passende Sorte von Umlenkrollenträgern mit zum Beispiel einem bestimmten Rollendurchmesser ausgewählt werden kann.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Umlenkvorrichtung zum Umlenken der Laufrichtung eines Transportbandes. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Umlenkvorrichtung für endlos umlaufende Transportbänder, die zum Transport hintereinander in Serie angeordnet werden können.
Stand der Technik
[0002] Für den Transport von Stückgütern oder Schüttgut werden gemäss dem Stand der Technik Förderanlagen mit Transportbändern verwendet, die über einen Antrieb in einer Transportrichtung bewegt werden und auf denen das Fördergut zu liegen kommt. In der Regel sind die Transportbänder als endlos umlaufende Bänder in der Förderanlage vorgesehen. Beim Umlauf des Bandes ergibt sich daher eine Transportebene, auf der das Fördergut aufliegt, und eine Rücklaufebene. Es sind daher zumindest zwei Umlenkvorrichtungen in der Förderanlage vorgesehen, durch die das Transportband aus einer ersten Laufrichtung, z. B. der Transportrichtung, in eine zweite Laufrichtung, z. B. der Rücklaufrichtung, umgelenkt werden muss. Die Umlenkung des Transportbandes stellt einen zentralen Punkt in der Konstruktion von Förderanlagen dar. An der Umlenkvorrichtung entsteht zum Beispiel durch Abrieb oder Spannung eine erhöhte Beanspruchung des Transportbandes und auch der Umlenkvorrichtung. Ferner kann zum Beispiel durch Verschmutzung oder ungleichmässige Reibung das Transportband aus der Zentrierung gegenüber der Umlenkvorrichtung laufen, das heisst, das Transportband weicht nach rechts oder links von der vorgesehenen Transportlinie ab. Sofern mehrere Förderanlagen hintereinander geschaltet sind, um ein Stückgut über eine grosse Wegstrecke zu befördern, muss dem Übergang von einer Förderanlage zur nächsten, das heisst, der Übergabe des Stückgutes von einem Transportband zum Transportband der nächsten Förderanlage, besondere Beachtung geschenkt werden. Der zwischen den Transportbändern der einzelnen Förderanlagen entstehende Spalt darf nicht so gross werden, dass das zu befördernde Stückgut durch den Spalt fällt oder gar in dem Spalt stecken bleibt. Da die Art der Umlenkvorrichtung wesentlich zur Ausbildung eines grossen oder kleinen Spalts beiträgt, werden dadurch insbesondere bei kleinen Stückgütern besondere Anforderungen an eine Umlenkvorrichtung gestellt. Oftmals werden Förderanlagen nicht allein zur Beförderung einer einzigen Art von Stückgut mit zum Beispiel einer bestimmten Grösse betrieben, sondern müssen zur Beförderung unterschiedlicher Stückgüter geeignet sein.
[0003] Aus der DE 20 2006 003 116 U1 sind zum Beispiel hintereinander geschaltete Transportbänder gezeigt, bei welchen in dem dazwischen liegenden Spalt ein zusätzliches Transportband zur Überbrückung des Spaltes vorgesehen ist. Aus der US 3 847 260 ist zum Beispiel eine Umlenkvorrichtung bekannt, die auf einer links und rechts neben dem Transportband gelagerten Achse mehrere Umlenkrollen aufweist. Die Umlenkrollen können unterschiedlicher Breite sein und in unterschiedlichem Abstand zueinander auf der Achse angeordnet sein.
[0004] Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Umlenkvorrichtungen muss zur Wartung ein grosser Aufwand betrieben werden. Beispielsweise muss das zusätzlich vorgesehene Transportband im Spalt zwischen zwei Transportbändern justiert und kontrolliert werden. Ferner muss zur Instandhaltung der Anlage meist die Rolleneinrichtung einer Umlenkvorrichtung, die sich über die gesamte Breite des Transportbandes erstreckt, ausgebaut und gewartet werden.
Darstellung der Erfindung
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Umlenkvorrichtung zum Umlenken eines Transportbandes vorzusehen, die eine einfache Wartung ermöglicht, flexibel auf unterschiedliche Anforderungen an den Transport von Stückgütern angepasst werden kann, die einen problemlosen Übergang von einem Transportband auf ein benachbartes Transportband ermöglicht und eine optimale Funktionsfähigkeit beim Betrieb einer Förderanlage ermöglicht.
[0006] Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Umlenkrollenträger zu schaffen, der in einfacher Weise an einer Umlenkrollenvorrichtung angeordnet werden kann und der die Anpassung der Umlenkvorrichtung auf verschiedene Bedürfnisse erleichtert.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Umlenkvorrichtung zum Umlenken der Laufrichtung eines Transportbandes gemäss dem Patentanspruch 1 sowie durch einen Umlenkrollenträger für eine Umlenkvorrichtung zum Umlenken der Laufrichtung eines Transportbandes gemäss dem Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Umlenkvorrichtung und des Umlenkrollenträgers gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
[0008] Eine Umlenkvorrichtung zum Umlenken der Laufrichtung eines Transportbandes von einer ersten Laufrichtung in eine zweite Laufrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Umlenkrollen, über die das Transportband geführt wird. Erfindungsgemäss sind mehrere Umlenkrollen in jeweils einem Umlenkrollenträger gelagert, und mehrere einzelne Umlenkrollenträger sind verteilt entlang einer Umlenkkante vorgesehen.
[0009] Die erfindungsgemässe Umlenkvorrichtung ist insbesondere für Förderanlagen geeignet, bei welchen ein endloses Transportband angetrieben wird und mittels der Umlenkvorrichtungen seine Laufrichtung zwischen der Transportebene und der Rücklaufebene und wieder zurück ändert. Hierfür sind wenigstens zwei Umlenkvorrichtungen vorgesehen. Das Transportband wird am Ende der Transportebene durch die erste Umlenkvorrichtung umgelenkt und läuft nun in der Bandrücklaufebene bis zu einer zweiten Umlenkvorrichtung, an der das Band wieder zur Transportebene umgelenkt wird.
[0010] Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Transportebene selbst mittels einer erfindungsgemässen Umlenkvorrichtung umzulenken. Durch eine Umlenkung der Transportebene kann die Steigung oder Neigung der Transportebene geändert werden. Dies kann zum Beispiel hilfreich sein, um mit dem Transportband bestehende Hindernisse zu umgehen oder zum Beispiel das Transportband an weiteren Einrichtungen wie zum Beispiel zur Qualitätskontrolle oder zur Mengenkontrolle vorbeizuführen. Eine erfindungsgemässe Umlenkvorrichtung dient daher zum Umlenken der Laufrichtung eines Transportbandes von einer ersten Laufrichtung in eine zweite Laufrichtung, die zur ersten Laufrichtung verschieden ist.
[0011] Grundsätzlich ist es auch möglich, eine Umlenkvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung für ein Transportband zu verwenden, das nicht endlos umläuft, sondern beispielsweise von einer Rolle am Anfang des Transportweges abgewickelt und am Ende des Transportweges auf einer weiteren Rolle aufgewickelt wird.
[0012] Die einzelnen Umlenkrollen sind in ihrem Umlenkrollenträger beabstandet voneinander angeordnet. Die einzelnen Umlenkrollenträger sind entlang der Umlenkkante im Wesentlichen entlang einer Linie vorgesehen, die im Wesentlichen über die Breite des Transportbandes verläuft. Die Umlenkkante kann zum einen senkrecht zur Transportrichtung des Transportbandes verlaufen. Zum anderen kann sie aber auch schräg zur Transportrichtung verlaufen. Im Allgemeinen ist eine Vielzahl von Umlenkrollenträgern nebeneinander angeordnet. Je nach gewünschter Breite des Transportbandes können aber auch nur einer, zwei oder drei Umlenkrollenträger vorsehen werden. Vorzugsweise werden 1 bis 40, besonders bevorzugt 4 bis 24 Umlenkrollenträger entlang der Umlenkkante angeordnet.
[0013] Die Umlenkvorrichtung kann daher auch bei Förderanlagen vorteilhaft eingesetzt werden, bei welchen das Transportband nicht in der gleichen Linie wie die Transportlinie auch zurückgeführt wird. Die Transportlinie und die Rücklauflinie können zum Beispiel in einem 30°, 45° oder 90° Winkel zueinander angeordnet sein, wodurch das Transportband für weitere Funktionen an anderen Stellen einer Förderanlage verwendet werden kann. Bei einer solchen Förderanlage sind demnach mehr als zwei Umlenkvorrichtungen gemäss der Erfindung vorzusehen. Ferner kann die Umlenkvorrichtung auch bei Förderanlagen mit Kurvensegmenten in der Transportbahn vorteilhaft eingesetzt werden.
[0014] Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Umlenkvorrichtung ist eine Trägerleiste vorgesehen, in der oder an der die Umlenkrollenträger lösbar angebracht oder eingesetzt sind. Die Trägerleiste weist hierfür Befestigungseinrichtungen für die einzelnen Umlenkrollenträger auf, durch welche die Umlenkrollenträger in der Trägerleiste befestigt sind, aber auch wieder daraus gelöst werden können. Alternativ können auch die Umlenkrollenträger eine Befestigungseinrichtung aufweisen, durch die sie an einer Trägerleiste fest, aber lösbar angebracht werden können. Vorzugsweise ist eine Befestigungseinrichtung zum Anbringen der Umlenkrollenträger an der Trägerleiste durch mehrere verschiedene Elemente vorgesehen, die sich auf die Trägerleiste und die Umlenkrollenträger aufteilen. Bspw. kann ein Halteelement zum Halten der Umlenkrollenträger an der Trägerleiste vorgesehen sein und an dem Umlenkrollenträger kann ein Mittel zum Ausrichten des Umlenkrollenträgers an dem Halteelement vorgesehen sein. Als Beispiel sei hier eine Steckverbindung angeführt, in welcher die Umlenkrollenträger z.B. durch Verschraubung gehalten werden. Hierfür kann die Trägerleiste als Halteelement beispielsweise eine Schiene mit zwei Leisten aufweisen. Der Umlenkrollenträger kann dann z.B. ein Befestigungselement in Form einer Platte oder Scheibe aufweisen, wie nachfolgend noch genauer ausgeführt wird, mit der er zwischen die Leisten der Schiene geschoben werden kann. Im Prinzip kann diese Verbindung als Steck- oder Klemmverbindung mit Kraftschluss ausgebildet sein und den Umlenkrollenträger bereits fest in der Trägerleiste halten. Aufgrund der hohen Belastung der Umlenkrollenträger ist es jedoch vorteilhaft, zusätzlich eine Schraubbefestigung vorzusehen. Besonders bevorzugt weist das Halteelement der Trägerleiste einen Vorsprung oder Stift auf, der in eine Vertiefung oder eine Nut am Befestigungselement des Umlenkrollenträgers eingreift, wenn dieser an der Leiste befestigt wird. Diese Kombination dient der korrekten Ausrichtung der Position des Umlenkrollenträgers an der Trägerleiste.
[0015] Bei einer erfindungsgemässen Umlenkvorrichtung kann die Trägerleiste zum einen in einer geraden Linie über die gesamte Umlenkkante entlang des Transportbandes verlaufen. Es ist jedoch auch möglich, die Trägerleiste an ihren Randbereichen geringfügig abgewinkelt vorzusehen. Durch das Abwinkeln wird die Zentrierung des Trägerbandes auf der Umlenkvorrichtung unterstützt. Die Trägerleiste ist bevorzugt derart ausgelegt, dass sie nicht oder nur unwesentlich über den Rand des Transportbandes hinausragt.
[0016] Vorzugsweise werden die Umlenkrollenträger in der Trägerleiste unmittelbar nebeneinander angeordnet, so dass kein Abstand zwischen den einzelnen Umlenkrollenträgern verbleibt. Idealerweise sind die Umlenkrollenträger derart ausgebildet, dass sich der Abstand zweier benachbarter Umlenkrollen, die auf zwei nebeneinander angeordneten Umlenkrollenträgern vorgesehen sind, nur unwesentlich von einem Abstand unterscheiden, den sie zu einer benachbarten Rolle auf dem gleichen Umlenkrollenträger haben. Um den Abstand zwischen zwei Umlenkrollen zweier nebeneinander angeordneten Umlenkrollenträger nicht unnötig zu vergrössern, ist es wesentlich, dass die Lagereinrichtung am Rand der Umlenkrollenträger nicht unnötig breit ausfällt. Mit dieser Anordnung entsteht eine gleichmässige Verteilung von Umlenkrollen über die gesamte Länge der Umlenkkante des Transportbandes. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Umlenkrollenträger beabstandet voneinander entlang der Umlenkkante des Transportbandes anzuordnen, solange sichergestellt ist, dass das Transportband über die Umlenkrollen geführt wird und nicht mit anderen Teilen der Umlenkvorrichtung bzw. der Förderanlage in Kontakt kommt.
[0017] Da die Umlenkrollenträger einzeln aus der Trägerleiste auswechselbar sind, ist es zur Wartung der Umlenkvorrichtung bzw. der Förderanlage möglich, einzelne defekte Umlenkrollenträger zu entnehmen und durch neue zu ersetzen. Es ist nicht erforderlich, die Rollen über der gesamten Breite der Umlenkvorrichtung auszutauschen. Dadurch können zum einen Materialkosten gespart und zum anderen der Aufwand für die Wartung vermindert werden.
[0018] Die Erfindung richtet sich ferner auf einen Umlenkrollenträger für eine Umlenkvorrichtung zum Umlenken der Laufrichtung eines Transportbandes wie vorher beschrieben. Als eine Ausführungsform eines Umlenkrollenträgers sei z.B. ein Scheiben- oder plattenförmiger Basisträger, in welchem die Umlenkrollen gelagert sind, genannt. Der Träger kann einen Bereich aufweisen, der zur Befestigung an der Trägerleiste vorgesehen ist, und einen anderen Bereich, der zur Aufnahme der Umlenkrollen dient. Der Befestigungsbereich kann als Befestigungselement z.B. eine flache Platte vorsehen, die zwischen die Leisten der Trägerleiste gesteckt werden kann. Der Rollenaufnahmebereich kann mehrere Einschnitte, Aussparungen oder Nuten nebeneinander aufweisen, in welche die Rollen eingesetzt werden können. Für jede Rolle ist vorzugsweise ein Einschnitt vorgesehen. Die einzelnen Einschnitte bilden zwischen sich Vorsprünge oder Stege aus. In den Einschnitten ist ein Rollenträger vorgesehen, der z.B. durch eine Stange ausgebildet sein kann. Der Rollenträger dient als Achse für die Umlenkrollen eines Umlenkrollenträgers und verläuft durch alle Stege und Einschnitte eines Trägers hindurch. Die Kante des Befestigungsbereichs, oder vielmehr die Rundung gemäss dem Radius der Rollen, bildet die Umlenkkante für das Transportband, wenn dieses in der Umlenkvorrichtung über die Rollen der Umlenkrollenträger geführt wird.
[0019] Der erfindungsgemässe Umlenkrollenträger weist vorzugsweise Umlenkrollen auf, die durch ein einzelnes Kugellager an dem Umlenkrollenträger gelagert sind. Ein einzelnes Kugellager pro Umlenkrolle stellt sicher, dass die Umlenkrollen unabhängig voneinander funktionstüchtig sind. Vorteilhafterweise können die Umlenkrollen durch ein Standardkugellager ausgebildet sein. Die Breite der Rolle kann an die Anforderungen, die an die Umlenkvorrichtung gestellt werden, angepasst werden. Im Gegensatz zu Nadellagern, die insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten eine zu hohe Hitzeentwicklung aufweisen, ist die Verwendung der Kugellager vorteilhaft, da weniger Wärme entsteht und somit weniger Wartungsaufwand zu erwarten ist. Für einen Umlenkrollenträger gemäss der Erfindung werden z.B. Rollen mit einer Breite im Bereich von 2 bis 8 mm, vorzugsweise Rollen mit einer Breite von 4 oder 5 mm verwendet. Im Allgemeinen werden in einem Umlenkrollenträger Rollen der gleichen Breite vorgesehen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, in einem Träger Rollen verschiedener Breite zu verwenden, beispielsweise um besondere Anforderungen durch das Material des Transportbandes und an die Führung des Transportbandes berücksichtigen zu können.
[0020] Vorzugsweise ist der Umlenkrollenträger zur Lagerung von Umlenkrollen unterschiedlichen Durchmessers ausgelegt, wobei in einem Umlenkrollenträger in der Regel Rollen gleichen Durchmessers vorgesehen sind. Gemäss der Erfindung lässt sich zum Beispiel im Rollenträger ein erster Satz Rollen einsetzen, wobei die einzelnen Rollen einen Aussendurchmesser von 9 mm, einen Innendurchmesser von 4 mm und eine Breite von 4 mm aufweisen. In den selben Umlenkrollenträger lässt sich ein zweiter Satz Rollen verwenden, deren Rollen beispielsweise einen Aussendurchmesser von 16 mm, einen Innendurchmesser von 4 mm und eine Breite von 5 mm aufweisen. Die Wahl des Durchmessers hängt von den Anforderungen an die Förderanlage bzw. an die Umlenkvorrichtung ab. Soll z.B. der Spalt zwischen zwei benachbarten Förderanlagen sehr schmal sein, darf der Radius der Umlenkung des Transportbandes nur klein sein. Je kleiner der Radius, umso kürzer ist der Bereich des Übergangs von einem Transportband einer Förderanlage zum Transportband der benachbarten Förderanlage. Bei Rollen mit kleinem Radius wird somit ein sanfterer Übergang erzielt als bei Rollen mit grossem Radius.
[0021] Der Basisträger des Umlenkrollenträgers ist erfindungsgemäss geeignet, Umlenkrollen unterschiedlichen Durchmessers aufzunehmen. Dadurch ist es möglich, die gleiche Art von Basisträgern zu verwenden und gleichzeitig den Radius der Umlenkkante entsprechend dem Durchmesser der Umlenkrollen zu variieren. Umlenkrollenträger mit einem unterschiedlichen Radius an der Umlenkkante können somit in der gleichen Trägerleiste der Umlenkvorrichtung angebracht werden. Durch diese Eigenschaft der Umlenkrollenträger entsteht eine erhöhte Flexibilität bei der Ausgestaltung der Umlenkvorrichtung und somit der Förderanlage. Insbesondere bei kleinen Stückgütern ist der Radius der Umlenkkante an der Umlenkvorrichtung entscheidend, wenn das Stückgut von einer Förderanlage auf eine daran anschliessende Förderanlage übergeben werden soll. Sollte dieselbe Förderanlage jedoch für grössere, zum Beispiel schwerere, Stückgüter verwendet werden, kann es vorteilhaft sein, den Durchmesser der Umlenkrollen zu vergrössern. In diesem Fall müssen lediglich die Umlenkrollenträger mit Rollen kleinen Radius aus der Trägerleiste entnommen und durch Umlenkrollenträger mit Rollen grösseren Radius ersetzt werden.
[0022] Es ist somit ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass ein Satz von Umlenkrollenträgern bereitgestellt werden kann, der von mehreren Sorten von Umlenkrollenträgern gebildet wird, wobei sich die Sorten durch den Durchmesser ihrer Rollen unterscheiden. Je nach den Anforderungen an eine Förderanlage kann also aus dem Satz von Umlenkrollenträgem diejenige Trägersorte mit solchen Umlenkrollen ausgewählt werden, welche den Anforderungen an die Förderanlage entsprechen. Die Umlenkrollenträger der ausgewählten Sorte werden dann in einfacher Weise in die Trägerleiste eingesetzt und die Förderanlage ist funktionsbereit.
[0023] In Abhängigkeit vom Durchmesser der Umlenkrollen vergrössert oder verkleinert sich auch der Abstand zwischen der Achse der Rollen und dem Transportband bzw. zwischen der Trägerleiste für die Umlenkrollenträger und der Transportebene. Je nach Wahl der Umlenkrollen kann sich also das Niveau der Transportebene zur Trägerleiste verändern.
[0024] Ein erfindungsgemässer Umlenkrollenträger weist vorzugsweise ein Befestigungselement zum Befestigen an der Trägerleiste derart auf, dass in einer ersten Befestigungsposition des Umlenkrollenträgers an oder in der Trägerleiste die Lagerung für die Achse der Rollen einen ersten Abstand zum Transportband aufweist und in einer zweiten Befestigungsposition die Lagerung der Achse der Rollen einen zweiten Abstand zum Transportband aufweist. Bei den oben beschriebenen scheiben- oder plattenförmigen Umlenkrollenträgern kann dies zum Beispiel dadurch erfolgen, dass der Basisträger um 180° gedreht in der Trägerleiste angeordnet werden kann. Dadurch ist es nicht notwendig, für unterschiedliche Rollendurchmesser unterschiedliche Basisträger zu fertigen. Der gleiche Träger kann für den Einsatz von Rollen unterschiedlichen Durchmessers verwendet werden.
[0025] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Förderanlage mit einem endlos umlaufenden Transportband vorgesehen, die eine Antriebsvorrichtung zum Antrieb des Transportbandes, wenigstens zwei Umlenkvorrichtungen zum Umlenken des Transportbandes und eine Zentriereinrichtung zum Zentrieren des Transportbandes bezüglich der Laufrichtung der Transportebene umfasst. Die Zentriereinrichtung umfasst eine Vielzahl nebeneinander angeordneter und voneinander beabstandeter Rollen, über die das Transportband an den Umlenkvorrichtungen geführt ist. Vorzugsweise wird die Förderanlage mit Umlenkvorrichtungen betrieben, wie sie vorher beschrieben sind. Ferner kann eine Spannvorrichtung zum Spannen des Transportbandes vorgesehen sein, die das Band derart spannt, dass eine Oberfläche des Transportbandes über den Rollen der Umlenkvorrichtung eine Wellenform aufweist. Die Wellenform entsteht durch die Elastizität des Transportbandes, das über den einzelnen Rollen mehr gedehnt wird als in den Zwischenräumen der Rollen. Die einzelnen Rollen üben dadurch in ihrer Gesamtheit eine zentrierende Wirkung auf das Transportband aus. Vorzugsweise ist mindestens eine der Umlenkvorrichtungen gemäss der oben genannten Erfindung ausgebildet. Die andere Umlenkvorrichtung kann auch durch den Antriebsmotor selber oder durch eine anders ausgebildete Umlenkvorrichtung gebildet sein.
Beschreibung der Zeichnungen
[0026] In den Figuren ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Aus den Figuren ersichtliche vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sollen je einzeln und in ihrer Kombination als von der Erfindung umfasst gelten. Im Einzelnen stellen dar: <tb>Fig. 1:<sep>schematische Gesamtansicht einer Förderanlage, <tb>Fig. 2a:<sep>dreidimensionale Darstellung von Umlenkrollenträgern einer Umlenkvorrichtung gemäss der Erfindung, <tb>Fig. 2b:<sep>dreidimensionale Darstellung der Befestigung von Umlenkrollenträgern in einer Trägerleiste, <tb>Fig. 2c:<sep>dreidimensionale Darstellung von Umlenkrollenträgern in einer Trägerleiste, <tb>Fig. 3a:<sep>erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Umlenkrollenträgers, <tb>Fig. 3b:<sep>zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Umlenkrollenträgers und <tb>Fig. 4:<sep>schematischer Vergleich zweier Trägerelemente mit unterschiedlichen Rollen.
[0027] In Fig. 1 ist eine Förderanlage mit zwei Umlenkvorrichtungen gemäss der vorliegenden Erfindung in dreidimensionaler schematischer Darstellung gezeigt. Die Förderanlage umfasst ein Transportband 1, eine Antriebsrolle 100, eine Rolle 105 zum Spannen des Transportbandes 1 und Führungsrollen 110. Ferner sind zwei Umlenkvorrichtungen 2 vorgesehen, wobei am rechten oberen Rand der Fig. 1 die Umlenkvorrichtung 2 mit drei Umlenkrollenträgern 3 dargestellt ist. Die Auswahl von drei Umlenkrollenträgern dient vor allem der Klarheit der zeichnerischen Darstellung. Es ist klar, dass in der Praxis in der Regel mehr als drei Umlenkrollenträger in einer erfindungsgemässen Umlenkvorrichtung vorgesehen sind. Sollte jedoch ein möglichst schmales Transportband in einer Förderanlage gewünscht werden, können natürlich drei oder auch nur ein oder zwei Umlenkrollenträger in der Umlenkvorrichtung vorgesehen werden.
[0028] Die drei Umlenkrollenträger sind in einer Trägerleiste 4 lösbar angebracht. Die einzelnen Umlenkrollenträger sind unmittelbar nebeneinander in der Trägerleiste angeordnet. Die Trägerleiste ist in Fig. 1derart ausgerichtet, dass die Umlenkrollenträger in einer Linie senkrecht zur Laufrichtung, dargestellt durch den Pfeil L, ausgerichtet sind. Dadurch ergibt sich eine geradlinige senkrecht zur Laufrichtung verlaufende Umlenkkante 5.
[0029] In Fig. 2 sind die drei Umlenkrollenträger 3 vergrössert dargestellt. Ein einzelner Umlenkrollenträger weist einen flachen, scheiben- oder plattenartigen Basisträger 11 und in dem Basisträger 11 gelagerte Umlenkrollen 8 auf. Der Basisträger 11 teilt sich in einen Befestigungsteil bzw. -bereich, und einen Rollen- oder Stegteil bzw. -bereich auf. Im Befestigungsbereich weist der Träger eine Befestigungsplatte 6 auf, mit welcher er an oder in der Trägerleiste 4 befestigt werden kann. Die Befestigungsplatte kann hierfür zum Beispiel in einer Art Schiene mit zwei Leisten 4a und 4b eingeschoben und durch eine Schraubverbindung fixiert werden, wie in den Fig. 2bund 2cgezeigt ist. Zur Ausrichtung des Umlenkrollenträgers 3 in der Trägerleiste 4 weist der Basisträger eine Nut 7 auf, die mit einem Gegenstück wie etwa einem Stift oder einem Steg oder einer Befestigungsschraube an der Trägerleiste zusammenwirkt. Die Schraube greift in der korrekten Befestigungsposition des Umlenkrollenträgers 3 in die Nut 7 ein. Im Rollen- oder Stegbereich des Umlenkrollenträgers 3 sind mehrere, im Beispiel 5 einzelne Umlenkrollen 8 angeordnet. Hierfür weist der Umlenkrollenträger im Rollenbereich Einschnitte oder Vertiefungen im Basisträger 11 auf, in welche jeweils eine Umlenkrolle 8 eingesetzt werden kann. Zwischen den Einschnitten sind demnach Stege 9 ausgebildet. Die Stege 9 dienen als Halterung der Achse der Umlenkrollen 8. Zur Anordnung der Umlenkrollen 8 ist eine Führungsstange 10 in einem vorderen Bereich der Stege 9 gemeinsam durch alle Stege 9 eines Umlenkrollenträgers geführt.
[0030] Wie in Fig. 2 ersichtlich ist, bilden die einzelnen Umlenkrollen 8 der einzelnen Umlenkrollenträger 3 eine gemeinsame Umlenkkante 5, über die ein Transportband 1 laufen kann. Die einzelnen Umlenkrollenträger 3 sind dicht nebeneinander angeordnet, so dass der Abstand zwischen zwei benachbarten Rollen zweier verschiedener Träger nur unwesentlich grösser ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Rollen eines gleichen Trägers.
[0031] In Fig. 2b ist die Befestigung der einzelnen Umlenkrollenträger 3 an der Trägerleiste 4 gezeigt. Die Befestigungsfläche 6 des Basisträgers 11 eines Umlenkrollenträgers 3 wird zwischen die beiden Leisten 4a und 4b eingebracht. Pro Umlenkrollenträger 3 ist eine Schraube 12 vorgesehen, die zum einen die Leisten 4a und 4b derart miteinander verschraubt, dass die Befestigungsfläche 6 dazwischen festgehalten bzw. eingeklemmt wird, und zum anderen der Positionierung des Umlenkrollenträgers 3 relativ zur Trägerleiste 4 dient. Der Umlenkrollenträger 3 wird an derjenigen Position zwischen die Leisten 4a und 4b geschoben, an der die Schraube 12 in die Nut 7 eingeführt werden kann. Dadurch können die Umlenkrollenträger 3 relativ zur Trägerleiste 4 und relativ zueinander in die gewünschte Position gebracht werden. In Fig. 2cist die Trägerleiste 4 mit drei vollständig montierten Umlenkrollenträgern 3 gezeigt. Die Trägerleiste wird in der Förderanlage in einem Rahmen oder einem sonstigen Aufbau lösbar gehalten.
[0032] In Fig. 3a ist eine erste Ausführungsform eines Umlenkrollenträgers mit Umlenkrollen 8a mit grossem Durchmesser und in Fig. 3b ist eine zweite Ausführungsform eines Umlenkrollenträgers 3 mit Umlenkrollen 8b kleinen Durchmessers gezeigt, wobei für beide Ausführungsformen der gleiche Basisträger 11 verwendet wird. Der Basisträger 11, welcher die Befestigungsplatte 6, die Stege 9 sowie die Nut 7 umfasst, ist in beiden Ausführungsformen derselbe. Der Basisträger 11 ist in der Ausführungsform gemäss Fig. 3b lediglich um 180° gedreht gegenüber der Darstellung in Fig. 3agezeigt. In Fig. 3aist das Trägerelement 11 derart ausgerichtet, dass im Übergang vom Befestigungsbereich mit der Befestigungsplatte 6 zum Rollen- oder Stegbereich mit den Stegen 9 eine Stufe wie in der Zeichnung dargestellt nach unten entsteht. Im Gegensatz dazu ist in der Fig. 3bder Befestigungsbereich mit der Befestigungsplatte 6 gegenüber dem Rollen- oder Stegbereich mit den Stegen 9 nach unter versetzt, so dass wie in der Zeichnung angegeben eine Stufe nach oben entsteht. Dies hat zur Folge, dass sich die Achse der Führungsstange 10 je nach Orientierung des Trägerelements nach unten oder oben verschiebt.
[0033] In der Ausführungsform nach Fig. 3aist die Achse der Führungsstange 10 relativ zur Befestigungsplatte 6 nach unten versetzt und es werden Umlenkrollen mit einem grossen Durchmesser verwendet. In der Ausführungsform nach Fig. 3bist die Achse der Führungsstange 10 relativ zur Befestigungsplatte 6 nach oben versetzt und es werden Umlenkrollen kleinen Durchmessers verwendet.
[0034] Durch diese Ausgestaltung des Basisträgers 11 bleibt der Abstand zwischen der Transportbandebene und der Befestigungsplatte 6 des Umlenkrollenträgers 3 sowohl bei der Verwendung von grossen als auch von kleinen Umlenkrollen der gleiche. Durch das Kehren des Basisträgers 11 wird die Lagerung der Achse der Führungsstange 10 gegenüber der Transportbandebene versetzt, so dass bei der Verwendung von kleinen oder grossen Umlenkrollen der Abstand der Transportebene gegenüber der Befestigungsplatte 6 und damit auch gegenüber der Trägerleiste 4 unverändert bleibt. Daraus folgt auch, dass die Umlenkkante 5 in der Förderanlage davon abhängt, ob grosse oder kleine Umlenkrollen verwendet werden, das Niveau in der Förderanlage aber gleich bleibt.
[0035] In Fig. 4 sind die beiden Varianten eines Umlenkrollenträgers 3 aus den Fig. 3a und 3b im Schnitt dargestellt. Es handelt sich um dasselbe Trägerelement 11, welches in den zwei Figuren mit zwei unterschiedlichen Rollensätzen 8a, 8b bestückt ist. Aufliegend auf den Umlenkrollen 8a und 8b ist das Transportband 1 mit seiner Transportebene dargestellt. Die Achse der Trägerstange 10 ist in dem Rollen- oder Stegbereich mittig an dem Ende angeordnet, das dem Befestigungsbereich gegenüber liegt. Wie der Fig. 4zu entnehmen ist, bleibt der Abstand A zwischen der Befestigungsfläche 6 und dem Transportband 1 sowohl für einen Umlenkrollenträger der Ausführungsform nach Fig. 3a als auch für einen Umlenkrollenträger nach der Ausführungsform der Fig. 3b gleich. Der Abstand der Achse bzw. der Lagerung der Führungsstange 10 hingegen unterscheidet sich bei den beiden Ausführungsformen. Bei der Verwendung einer grossen Umlenkrolle 8a, wie in Fig. 3adargestellt, ist der Rollenbereich relativ zum Befestigungsbereich in Fig. 4nach unten versetzt, so dass sich die Achse der Führungsstange 10 von der Ebene des Transportbandes 1 in einem Abstand B befindet. Bei der Verwendung von kleinen Umlenkrollen gemäss einer Ausführungsform nach Fig. 3b ist der Rollenbereich relativ zum Befestigungsbereich nach oben versetzt, so dass der Abstand A zwischen der Achse der Führungsstange 10 und dem Transportband 1 kleiner ist als der Abstand B bei Verwendung einer grossen Umlenkrolle. Aus der Fig. 4 wird auch ersichtlich, dass der Abstand der Trägerleiste 4, die durch die Position der Befestigungsfläche 6 definiert ist, zum Transportband 1 für beide Ausführungsformen gleich ist.
[0036] Grundsätzlich ist es möglich, auch Umlenkrollen mit Durchmessern zu verwenden, die nicht auf die Abmessungen des Trägerelements abgestimmt sind. In diesem Fall ändert sich der Abstand der Transportebene relativ zur Trägerleiste 4. Ein daraus resultierender grösserer oder kleinerer Umlaufweg des Transportbandes kann zum Beispiel durch die Spannrolle 105 korrigiert werden.
[0037] Auf diese Weise stellen zum Beispiel die Umlenkrollenträger gemäss den unterschiedlichen Ausführungsformen nach den Fig. 3a und 3b einen Satz von zwei verschiedenen Sorten Umlenkrollenträgern dar, aus denen je nach Anforderung an die Förderanlage die geeignete Sorte an Umlenkrollenträgern ausgewählt und in die Trägerleiste 4 eingesetzt werden kann. Die Umlenkrollenvorrichtung ist somit gemäss der vorliegenden Erfindung als eine Art modularer Bausatz ausgebildet. Der Bausatz umfasst mehrere unterschiedliche Umlenkrollenträger bzw. Umlenkrollenträgermodule, die sich durch den Durchmesser oder die Breite ihrer Rollen bzw. durch ihr Kugellager unterscheiden und in eine Trägerleiste der Umlenkvorrichtung eingesetzt werden können. Vorzugsweise umfasst der Satz von Umlenkrollenträgermodulen solche Module, die einen gleichen Basisträger 11 aufweisen. Natürlich kann ein Satz von Umlenkrollenträgermodulen auch Module mit unterschiedlichen Basisträgern umfassen und mehr als zwei verschiedene Sorten von Umlenkrollenträgern einschliessen.
[0038] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Umlenkvorrichtung können die verwendeten Umlenkrollenträger derart ausgebildet sein, dass sie in einem Winkel derart nebeneinander angeordnet werden können, dass die Umlenkkante 5 für das Transportband 1 abgewinkelt ausgebildet wird. Wie in Fig. 2a dargestellt, ist hierfür die Befestigungsplatte 6 am seitlichen Rand abgeschrägt, so dass beim Aneinandersetzen zweier Umlenkrollenträger ein Spalt zwischen den benachbarten Befestigungsplatten 6 entsteht, sofern die Umlenkrollenträger in einer geraden Linie nebeneinander angeordnet werden. Werden die Umlenkrollenträger zueinander abgewinkelt nebeneinander angeordnet, liegen die abgeschrägten Kanten der Befestigungsplatten 6 aneinander und es entsteht ein Spalt zwischen dem Rollenbereich der Umlenkrollenträger mit den Stegen 9.
Bezugszeichenliste
[0039] <tb>1<sep>Transportband <tb>2<sep>Umlenkvorrichtung <tb>3<sep>Umlenkrollenträger <tb>4<sep>Trägerleiste <tb>4a<sep>Leiste <tb>4b<sep>Leiste <tb>5<sep>Umlenkkante <tb>6<sep>Befestigungsfläche <tb>7<sep>Nut <tb>8<sep>Umlenkrolle <tb>8a<sep>Umlenkrolle gross <tb>8b<sep>Umlenkrolle klein <tb>9<sep>Steg <tb>10<sep>Führungsstange <tb>11<sep>Trägerelement <tb>100<sep>Antriebsrolle <tb>105<sep>Spannrolle <tb>110<sep>Führungsrolle <tb>L<sep>Laufrichtung <tb>A<sep>Abstand Transportband – obere Befestigungsfläche <tb>B<sep>Abstand Transportband – untere Befestigungsfläche, bzw. Achse Führungsstange

Claims (15)

1. Umlenkvorrichtung zum Umlenken einer Laufrichtung eines Transportbandes von einer ersten Laufrichtung in eine zweite Laufrichtung, die eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Umlenkrollen (8) zur Führung eines Transportbandes (1) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Umlenkrollen (8) in jeweils einem Umlenkrollenträger (3) gelagert sind und mehrere einzelne Umlenkrollenträger (3) verteilt entlang einer Umlenkkante (5) vorgesehen sind.
2. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trägerleiste (4) vorgesehen ist, in die die Umlenkrollenträger (3) lösbar einsetzbar sind.
3. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren einzelnen Umlenkrollenträger (3) unmittelbar nebeneinander an oder in der Trägerleiste (4) angeordnet sind.
4. Umlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollenträger (3) einzeln auf der Trägerleiste (4) auswechselbar sind.
5. Umlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerleiste (4) im Wesentlichen in einer geraden Linie über die gesamte Umlenkkante (5) entlang des Transportbandes (1) verläuft.
6. Umlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerleiste (4) an ihren Randbereichen abgewinkelt ist.
7. Umlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Umlenkrollenträger (3) entlang der Umlenkkante (5) angeordnet sind, vorzugsweise 2 bis 40, besonders bevorzugt 4 bis 24 Umlenkrollenträger entlang der Trägerleiste (4) angeordnet sind.
8. Umlenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung als modularer Bausatz ausgebildet ist, wobei der Bausatz einen Satz von Umlenkrollenträgern umfasst, woraus die Umlenkrollenträger (3) auswählbar sind, wobei der Satz von Umlenkrollenträgern aus mehreren Sorten von Umlenkrollenträgern (3) gebildet ist, wobei sich die Sorten durch den Durchmesser ihrer Rollen unterscheiden.
9. Umlenkrollenträger für eine Umlenkvorrichtung zum Umlenken der Laufrichtung eines Transportbandes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkrollenträger (3) ein Befestigungselement (6) zum Befestigen an einer Trägerleiste (4) derart aufweist, dass in einer ersten Befestigungsposition des Umlenkrollenträgers (3) an oder in der Trägerleiste (4) die Lagerung für die Achse der Rollen einen ersten Abstand zum Transportband (1) und in einer zweiten Befestigungsposition die Lagerung der Achse der Rollen einen zweiten Abstand zum Transportband (1) aufweist.
10. Umlenkrollenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen (8) jeweils als Kugellager ausgebildet sind und in dem Umlenkrollenträger (3) gelagert sind.
11. Umlenkrollenträger nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkrollenträger (3) einzelne Einschnitte zur Aufnahme jeweils einer Rolle aufweist.
12. Umlenkrollenträger nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Umlenkrollenträger (3) Rollen (8) gleichen Durchmessers vorgesehen sind.
13. Umlenkrollenträger nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte zur Lagerung von Umlenkrollen (8a; 8b) unterschiedlichen Durchmessers ausgelegt sind.
14. Zentriereinrichtung zum Zentrieren eines Transportbandes einer Förderanlage mit einem endlos umlaufenden Transportband (1), die eine Antriebsvorrichtung (100) zum Antrieb des Transportbandes (1) und wenigstens zwei Umlenkvorrichtungen (2), wenigstens eine davon nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, zum Umlenken des Transportbandes (1) umfasst, wobei die Zentriereinrichtung eine Vielzahl nebeneinander angeordneter und voneinander beabstandeter Rollen (8) umfasst, über die das Transportband (1) an den Umlenkvorrichtungen (2) geführt ist.
15. Zentriereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens einen Umlenkrollenträger (3) nach einem der Ansprüche 9 bis 13 umfasst.
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