DE1945931C3 - Fördervorrichtung zur Änderung des gegenseitigen Abstandes von Gegenstanden die ihr in quer zur Förderrichtung verlaufenden Reihen zugeführt werden - Google Patents
Fördervorrichtung zur Änderung des gegenseitigen Abstandes von Gegenstanden die ihr in quer zur Förderrichtung verlaufenden Reihen zugeführt werdenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 32 86 815 bekannt. Bei dieser sind auf einem Umlaufrost mit quer
zur Förderrichtung verlaufenden Stäben nebeneinander Tragplattcn gelagert, die zur Aufnahme der Gegenstände
dienen. Diesen Tragplatten wird durch Führungsschienen bei ihrem Umlauf eine Querbewegung erteilt,
derart, daß sie bei Übernahme der Gegenstände von einem ersten Förderer eng nebeneinander und bei
Übergabe derselben auf einen zweiten Förderer in Abstand voneinander liegen. Bei einer .solchen Vorrichtung
kann jedoch eine Tragplatte jeweils nur einen Gegenstand fördern. Die Anzahl der zu fördernden
Gegenstände jeder Querreihe kann nicht größer sein ais die Anzahl der Tragplatten pro Querreihe. Eine
Anpassung der Vorrichtung an Gegenstände verschiedener Größe und unterschiedlicher Anzahl erfordert
einen Umbau der Vorrichtung.
Aus der US-PS 3106 280 ist eine Vorrichtung
bekannt, die es zwar ermöglicht, den Abstand einer beliebigen Anzahl von in Querreihen zugeführten
Gegenständen zu verändern. Diese Vorrichtung arbeitet jedoch mit mehreren Zwischenbändern, was
aufwendig ist und einen großen Platzbedarf erfordert.
Aus der GB-PS 5 98 608 ist ferner eine Vorrichtung bekannt, bei der in schrägen Querreihen auf einem
Förderband zugeführte Gegenstände über eine schräge Faltkante des Förderbandes auf ein senkrecht zur
Faltkante verlaufendes Abführband übergeben werden, auf dem sie dann in Querreihen, die senkrecht zur
Förderrichtung liegen, angeordnet sind. Eine Änderung
der gegenseitigen Abstände kann dadurch nur in sehr engen Grenzen erzielt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Fördervorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die
Zahl der in einer Querreihe angeordneten Gegenstände beliebig sein kann, bzw. nur durch die Breite des
Zufuhrbandes begrenzt ist, wobei die Gegenstände ohne Tragplatten gefördert werden und auch keine Oberführung
auf Zwischenförderbänder erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildung nach dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1 gelöst
Es wird somit direkt den Stäben des Umlaufrostes eine quer zur Förderrichtung gerichtete Bewegung
erteilt, wobei ein zusätzlicher, mit dem Umlaufrost zusammenwirkender Förderer vorgesehen ist, von dem
die Gegenstände, einer nach dem anderen auf die Stäbe des Umlaufrostes überführt werden. Die Vorrichtung
weist einen einfachen Aufbau aus und ist unempfindlich gegen Verschmutzung durch von den Gegenständen
abfallende Teile, wie Krümel oder Zuckerkristalle.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es ist
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erste abstandändernde Fördervorrichtung;
F i g. 2 ein Schnitt gemäß Linie H-II von F i g. 1;
Fig. 3 ein Schnitt gemäß Linie III-III von Fig. 1;
Fig.4 ein Schnitt gemäß Linie IV-IV von Fig.2 in
größerem Maßstabe;
Fig.5 eine zentral perspektivische Ansicht einer
zweiten abstandsändernden Fördervorrichtung;
Fig.6 eine stark schematisierte Seitenansicht in Richtung des Pfeiles VI von F i g. 5;
Fig. 7 ein Schnitt gemäß Linie VII-VII von Fig. 6 in
größerem Maßstabe;
Fig. 8 ein Schnitt gemäß Linie VIlI-VIII von Fig.6in
größerem Maßstabe;
Fig.9 ein Schnitt gemäß Linie IX-IX von Fig.6 in
größerem Maßst.-be;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine dritte abstandändernde Fördervorrichtung; und
Fig. U einen Schnitt gemäß Linie XI-XI von Fig. 10
in größerem Maßstabe.
Die in Fig. 1—4 dargestellte, abstandändernde Fördervorrichtung umfaßt zwei endlose Förderbahnen
1 und 2, die zwischen einem endlosen Zuführungsband 3 und einem endlosen Abführungsband 4 angeordnet sind.
Die Förderbahn 1 besteht aus einem endlosen Band, das sich aus einem oberen Trum 5, einem senkrecht dazu
verlaufenden oberen Trum 6, einem unter dem Trum 6 verlaufenden unteren Trum 7 und einem unter dem
Trum 5 verlaufenden unteren Trum 8 zusammensetzt. Das Band 1 läuft über drei quer zur Förderrichtung 9
angeordnete Rollen 10,11 und 12, eine parallel zur Förderrichtung 9 angeordnete Rolle 13, die vorzugsweise
zum Antrieb des Bandes 1 dient, und zwei unter 45° zur Förderrichtung 9 verlaufende Rollen 14 und 15, von
den die Rolle 14 einen sehr kleinen Durchmesser hat und eventuell durch einen nicht drehbaren, dünnen Stab
ersetzt sein kann.
Die Förderbahn 2 besteht ius einem endlosen
Umlaufrost, der von quc. λιιγ Förderrichtung 9
angeordneten Stäben 16 gebildet wird, die je in zwei an endlosen Ketten 17 befestigten Lagern 18 gelagert sind.
Die beiden Ketten 17 haben voneinander einen Abstand, der erheblich größer ist als die Breite des
Förderbandes 1, und gleich groß ist wie die Breite des AbfUhrungsbandes 4. Die Stäbe 16 sind langer als der
gegenseitige Abstand der Ketten 17 und ihre Enden werden durch zwei zueinander parallele, ortsfeste,
wandartige Führungen 19 geführt. Die Führungen 19 bestehen je aus zwei ungleich langen, ebener, Abschnitten
19| und 192, wobei der relativ lange, eingangsseitige
Abschnitt 19i unter einem spitzen Winkel zur Förderrichtung 9 geneigt ist, während der relativ kurze,
ausgangsseitige Abschnitt 192 zu dieser Richtung 9 parallel ist
Die Ketten 17 laufen je über zwei Kettenräder 20, von denen eines angetrieben wird. Das obere Trum 5 des
Bandes 1 verläuft in der Förderrichtung 9 und liegt in bezug auf den zwischen den Ketten 17 liegenden,
nutzbaren Teil des oberen Trums 21 des Umlaufrostes 2 exzentrisch, so daß ein Rand 22 des Trums 5 praktisch
mit einem Rand 23 des Nutzteiles des Trums 21 zusammenfällt. Da der den Rändern 22 und 23
benachbarte Führungsabschnitt i9| eingangsseitig seinen größten Abstand von den Rändern 22 bzw. 23 hat,
ist es ersichtlich, daß bei der Umlaufbewegung des Rostes 2 dessen oberes Trum 21 bildenden Stäbe 16 in
Richtung des Pfeiles 24, also quer zur Förderrichtung 9 verschoben werden.
Auf dem Trum 5 des Bandes 1 sind zwei Reihen von Gegenständen 25 dargestellt, z. B. schokcladenüberzogene
Biskuits. Innerhalb jeder Reihe haben die Biskuits 25 einen so kleinen Abstand voneinander, daß es nicht
möglich wäre, sie getrennt verschiedenen Verpackungsmechanismen zuzuführen, ohne sie dabei zu beschädi-
gen. Es ist ersichtlich, daß von den η Biskuits einer Reihe, das mit 25, bezeichnete Biskuit zuerst und das mit
25„ bezeichnete Biskuit zuletzt über die an der Rolle (oder dem Stab) 14 gebildete Faltkante 26 des Bandes 1
auf das Trum 21 des Rostes 2 gelangt. Wenn das Biskuit 25i in der mit 25Ί bezeichneten Lage auf die mit 16|
bezeichneten Stäbe des Trums 21 gelangt, wird es unter Zusammensetzung der Förderbewegung des Trums 21
(Richtung 9) und der Querbewegung von dessen Stäben 16i (Richtung 24) in Richtung des Pfeiles 27 wei'.erbewegt,
so daß es in demjenigen Moment in die Lage 25," kommt, in dem die Stäbe 16i das Ende des geneigten
Teils 19| der Führung 19 erreichen. Das Biskuit 25„ hat inzwischen die Kante 26 überschritten. Es befinden sich
also nun alle Biskuits der Reihe 25i bis 25„ auf denselben,
weitergewanaerten Stäben 16i, die zuerst das Biskuit 25i aufgenommen haben. Die Biskuits der Reihe haben
nun einen erheblich größeren Abstand als ursprünglich voneinander. Wenn die Stäbe 16i in den Bereich 192 der
Führungen 19 einlaufen, werden die Artikel, welche beim Übergang von der Förderbahn 1 auf die
Förderbahn 2 in Schrägstellung übergeführt wurden, wieder in Förderrichtung ausgerichtet. Die Artikelreihen
werden somit korrekt ausgerichtet und mit dem vergrößerten Abstand zwischen den einzelnen Artikeln
vom Umlaufrost 2 auf das Abführungsband 4 übergeführt. Auf letzterem sind ebenfalls zwei Reihen von
Biskuits 25 dargestellt. Es ist nun leicht möglich, die Biskuits 25 an der nicht dargestellten Abgabckante des
Abführungsbandes 4 über getrennte Kanäle den Verpackungsmechanismen für die einzelnen Biskuits
zuzuführen.
Die beschriebene Vorrichtung ist sehr einfach, hat aber den Nachteil, daß nur ein äußerst biegsames und
verschleißfestes Band 1 der durch die scharfe Faltkante 26 bedingten, hohen Beanspruchung standhalten kann.
Dieser Nachteil wird bei den nachfolgend beschriebenen Beispielen vermieden, die dafür aber einen höheren
konstruktiven Aufwand bedingen.
Die abstandändernde Fördervorrichtung nach Fig.5—9 weist ein endloses Band 31 auf, das mit in
F i g. 5 (nur zum Teil dargestellten) Querschlitzen 32 versehen ist und das über zwei Rollen 33 läuft, die nur in
F i g. 5 angedeutet sind und von denen eine angetrieben wird. Das Band 31 ist zwischen der Abgabekante 34
eines endlosen Zuführungsbandes 35 und der Aufnahmekante 36 eines endlosen Abführungsbandes 37
angeordnet. Die Breite des Zuführungsbandes 35 ist erheblich geringer als diejenige des Abführungsbandes
37, indem bei Betrachtung von Fig.5 der zentralperspektivische
Effekt zu beachten ist. Es ist ferner ein Umlaufrost 38 vorgesehen, der bewegliche Flachstäbe
39 aufweist, die durch die Schlitze 32 des Bandes 31 hindurchgreifen. Jeder Stab 39 wird von einem
Mitnehmer 40 (siehe Fig. 8) mitgenommen, der zwei parallele Querstege 41 (siehe auch Fig.6) von
U-förmigem Querschnitt aufweist, welche zwei Platten
42 fest miteinander verbinden, die an zwei endlosen Ketten 43 befestigt sind. Die Ketten 43 laufen über je
zwei Kettenräder 44, von denen eines angetrieben ist. Die Enden der Flachstäbe 39 gehen durch zu den Ketten
43 senkrechte Schlitze 45 der Platten 42 hindurch und gleiten während eines Teiles der Umlaufbewegung auf
zwei inneren Höhenführungen 46| und 462, die von
denen benachbarten Ketten 43 verschiedenen senkrechten Abstand haben. In Fig.6 sind die Höhenführungen
46i und 462 der Einfachheit halber wie eine einzige
Führung dargestellt und mit 46 bezeichnet. Während eines anderen Teiles der Umlaufbewegung gleiten die
Stabenden auf zwei nur in F i g. 6 angedeuteten äußeren Höhenführungen 47, die ein Herausfallen der Stäbe 39
des unteren Trums des Rostes 38 aus den Schlitzen 45 verhindern. Die Enden der Führungen 46 und 47
überlappen einander. In Fig. 5 sind die Mitnehmer 40 weggelassen und von den Höhenführungen 46 und 47
nur gewisse Abschnitte der Höhenführungen 46| und 462
angedeutet. Dagegen ist in F i g. 5 eine in F i g. 6 weggelassene, ortsfeste Führung 48 von U-förmigem
Querschnitt gezeigt, die sich unter dem Band 31 befindet und in die ein in der Mitte jedes Stabes 39 angebrachter
Führungskopf 49 eingreift. Während durch die Höhenführungen 46i und 462 die Höhenlage und Neigung der
Stäbe 39 im oberen Trum 50 des Umlaufrostes 38 in bezug auf das obere Trum 51 des Bandes 31 bestimmt
wird, wird durch die Führung 48 dieser Stäbe 39 eine quer zur Förderrichtung 52 gerichtete Bewegung im
Sinne des Pfeiles 53 erteilt weil die Führung 48 beim Ausgangsende des oberen Trums 50, bzw. 51, gegenüber
dem Eingangsende quer zur Förderrichtung 52 versetzt ist, wie aus ihrem in F i g. 5 strichpunktiert gezeichneten
Verlauf, buwie aus den F i g. 7 und S hervorgeht. DiC
Führung 48 bildet eine in sich geschlossene (endlose) Schleife.
In F i g. 5 ist beim eingangsseitigen Ende des oberen Trumes 51 des Bandes 31 eine erste Reihe 54! von eng
nebeneinander liegenden Gegenständen 55] bis 55„, z. B.
Biskuits, dargestellt, die vom Zuführungsband 4 in dieser Anordnung zugeführt worden sind. In dem Bereich
dieser ersten Reihe 54i liegen noch alle Stäbe 39 unter
dem Bandtrum 51. Bei der Förderbewegung des Bandes 31 und des Umlaufrostes 38 werden durch die
Führungen 46i und 462 die Stäbe 39 gehoben, so daß ein
immer größer werdender Teil jedes Stabes 39 aus dem Schlitz 32 des Bandes 31 heraustritt und zunächst das
Biskuit 55i vom Band 31 abgehoben und vom Rost 38 übernommen wird, worauf auch die übrigen Biskuits
nacheinander auf den Rost 38 übertragen werden. Die aufeinanderfolgenden Biskuitreihen 54i bis 54s veranschaulichen
deutlich diese Übertragung. In der Reihe 54s
ist schließlich auch das Biskuit 55„ auf den Rost 38 übertragen worden. Nun senken sich die Höhenführungen
46| und 462, und zwar 462 stärker als 46i, derart, daß
am ausgangsseitigen Ende der oberen Bandtrums 51 die Stäbe 39 horizontal sind und sich unter diesem Trum 51
befinden, wie in Fig.9 dargestellt ist. Die Biskuits 55i — 55„ liegen infolgedessen nun wieder in Förderrichtung
ausgerichtet auf dem Bandtrum 51, aber im gleichen großen Abstand wie in der Reihe 545, und
werden in diesem Zustand auf das Abführungsband 37 übertragen.
Die abstandändernde Fördervorrichtung nach Fig. 10 und 11 weist außer dem Umlaufrost 61 noch
einen zweiten Umlaufrost 62 auf, der den anderen endlosen Förderer bildet. Die Stäbe 63 bzw. 64 beider
Umlaufroste greifen stellenweise zwischeneinander hindurch. In der Fig. 10 ist der Anschaulichkeit halber
nur derjenige Teil der Stäbe 64 gezeichnet, der oberhalb der Stäbe 63 des oberen Trums 65 des Rostes 61 liegt,
und zwar schraffiert. Die Umlaufroste 61 und 62 liegen zwischen einem endlosen Zuführungsband 66 und einem
endlosen Abführungsband 67, wobei die Förderrichtung durch den Pfeil 68 dargestellt ist. Die Stäbe 63 des
Rostes 61 sind je in zwei Lagern 69 (siehe Fig. 11) verschiebbar gelagert, die an zwei endlosen Ketten 70
befestigt sind.
Die Enden der Stäbe 63, deren Länge größer ist als der Abstand der beiden endlosen Ketten 70, werden
durch zwei zueinander parallele Führungen 71 geführt, die drei Abschnitte 711. 7I2 und 7I3 aufweisen. Der
Eingangsabschnitt 711 und der relativ kurze Ausgangsabschnitt 7f3 sind zur Förderrichtung 68 parallel,
während der mittlere Abschnitt 7I2 zu derselben geneigt
ist. Es ist ersichtlich daß die Stäbe 63 des oberen Trums 65 durch den mittleren Führungsabschnitt 7I2 eine
Verschiebung quer zur Förderrichtung 68 im Sinne des Pfeiles 72 erhalten.
Die Ketten 70 laufen eingangsseitig über je ein oberes und ein unteres Kettenrad 73 bzw. 74 (siehe F i g. 11) und
ausgangsseitig ebenfalls über ein oberes und ein unteres Kettenrad (nicht dargestellt). Die beiden oberen
Kettenräder 73 sitzen auf einer Welle 75, die in zwei Gestellwangen 76 drehbar gelagert ist und auf nicht
dargestellte Weise angetrieben wird. Die unteren Kettenräder 74 sitzen auf einer Welle 77, die ebenfalls in
den Wangen 76 gelagert ist; diese Kettenräder 74 sowie die ausgangsseitigen Kettenräder dienen lediglich dazu,
die Ketten 70 so zu führen, daß ein relativ großer Abstand zwischen dem oberen Trum 65 und dem
unteren Trum 78 des Urnlaufrostes 61 vorhanden ist damit innerhalb desselben genügend Platz für den
Umlaufrost 62 vorhanden ist.
Die Stäbe 64 sind Flachstäbe, die an zwei endlosen Ketten 79 befestigt sind, die eingangsseitig über je ein
angetriebenes Kettenrad 80 und ausgangsseitig über ein nicht dargestelltes Führungskettenrad laufen. Die
Ketten 79 verlaufen im Gegensatz zu den Ketten 70 nicht in Vertikalebenen, sondern in zur Vertikalen unter
einem kleinen Winkel geneigten Ebenen. Die oberen Trume 81 der Ketten 79 laufen von den Antriebskettenrädern
80 nicht frei zu den entsprechenden Führungskettenrädern, sondern gleiten auf zwei ortsfesten
Führungsschienen 82, deren Höhe in der Schnittebene Xl-XI von Fig. 10, also in Fig. 11, maximal ist auf
beiden Seiten dieser Ebene — also sowohl auf das Antriebskettenrad 80 als auf das Führungskettenrad hin
— linear abnimmt.
Die Höhe der Schienen 82 ändert sich daher so, daß in .der Ebene XI-XI der ganze Stab 64 über die
benachbarten Stäbe 63 des Rostes 61 vorragt, während mit wachsendem Abstand von dieser Ebene dies nur
einen immer kleiner werdender Teil des Stabes 64 der Fall ist, wie dies in Fig. 10 durch die Schraffierung der
vorragenden Teile der Stäbe 64 veranschaulicht ist.
Die beiden Antriebskettenräder 80 sitzen auf einer Welle 83, die in den Gestellwangen 76 gelagert ist und
an einem Ende über ein in einem gestellfesten Gehäuse 84 gelagertes Kardangelenk 85 und einen Kettenantrieb
86 mit dem Ende der Antriebswelle 75 gekuppelt ist. Die Umlaufroste 61 und 62 laufen somit synchron und zwar
derart, daß jeweils die Stäbe 64 des oberen Trums 87 des Rostes 62 zwischen die Stäbe 63 des oberen Trums 65
des Rostes 61 treten und dabei in zuerst zunehmendem und dann abnehmendem Masse über dieselben hervortreten.
Wenn eine Reihe 88| von eng aneinander liegenden Biskuits 89i—89„ vom Zuführungsband 66 dem Umlaufrost
61 zugeführt worden ist, dessen Stäbe 63 längs der Führungsabschnitte 71, keine Querbewegung ausführen,
so werden diese Biskuits nacheinander, mit dem Biskuit 89„ beginnend, durch die Stäbe 64 von den Stäben 63
abgehoben. Am Ende des Führungsabschnittes 71 sind in der Reihe 882 alle Biskuits 89(—89„ mit unveränderten
Abständen auf das obere Trum 87 des Umlaufrostes 62 übertragen worden. Längs des nun folgenden Führungsabschnittes 7I2, in dem die Stäbe 63 Querbewegung in
Richtung 72 ausführen, werden nun die Biskuits nacheinander, beginnend mit dem Biskuit 89| wieder
vom Rost 62 auf den Rost 61 übertragen. Das Biskuit 89, bewegt sich daher entsprechend der Resultierenden 90
der Bewegungen in Richtung 68 und 72 an die dargestellte Stelle der Reihe 883, während das Biskuit
89„ in Querrichtung keine Veränderung seiner Lage erfährt. Ähnlich wie bei der Vorrichtung gemäß den
Fig. 1—4, werden auch hier die Artikel einer Reihe, welche jeweils bei der Übergabe vom Rost 62 auf den
Rost 61 eine Schrägstellung erfahren, im Moment wo die Stäbe 63 in den Bereich 7I3 der Führung 71 einlaufen
wieder gerade ausgerichtet. Die auf diese Weise auseinander gezogenen Biskuits werden dann vom
oberen Trum 65 des Rostes 61 dem Abführungsband 67 übergeben, wobei sich die Querabstände derselben nicht
ändern, da die Führungsabschnitte 7h zur Förderrichtung
68 parallel sind.
In einer nicht dargestellten Variante der Vorrichtung nach F i g. 10 und 11 verlaufen die Ketten 79 gleich hoch
in Vertikalebenen, so daß die Welle 83 horizontal ist und das Kardangelenk 84 wegfällt. Stattdessen sind die
Flachstäbe 64 unsymmetrisch, indem sie an ihrem in F i g. 11 rechts liegenden Ende in bezug auf die nun
gleich hoch liegenden Ketten 79 höher sind als an ihrem linksseitigen Ende. Dadurch wird offensichtlich genau
die gleiche Lage der oberen Fläche des Stabes 64 bzw. der oberen Fläche des oberen Trums 87 des Rostes 62
erzielt, wie sie in F i g. 11 dargestellt ist. Es ist ohne
weiteres ersichtlich, daß mit den beschriebenen Fördervorrichtungen gemäß den F i g. 5—9 bzw. 10 und
11 auch die Aufgabe gelöst werden kann, den Abstand der Gegenstände 55 bzw. 89 zu verkleinern, statt ihn zu
vergrößern. Dazu muß man lediglich die Bänder 37 bzw. 67 als Zuführungsband und die Bänder 36 bzw. 66 als
Abführungsband benützen unter Umkehrung der Förderrichtung. Praktisch dürfte eine solche Anwendung
der Vorrichtung aber nur ausnahmsweise in Frage kommen.
Es sei noch erwähnt, daß es unter Umständen erwünscht ist, die Biskuitreihen auf dem Zuführungsband 3, 35 oder 66 zu zentrieren, damit eine seitlich
verschobene Lage dieser Reihen nicht das richtige Funktionieren der abstandändernden Fördervorrichtung
vereitelt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 030 247/31
Claims (9)
1. Fördervorrichtung zur Änderung des gegenseitigen Abstandes von Gegenständen, die ihr in quer
zur Förderrichtung verlaufenden Reihen zugeführt werden, wobei die Fördervorrichtung eine endlose
Förderbahn aufweist, die als Umlaufrost mit quer zur Förderrichtung verlaufenden Stäben ausgebildet ist
und wobei Mittel vorgesehen sind, die den Gegenständen während ihres Förderweges auf dem
Umlaufrost eine Querbewegung erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsmittel
(19, 48, 71) vorgesehen sind, um den Stäben (16, 39, 63) des Umlaufrostes (2, 38, 61) in einem Teil des
wirksamen Förderbereiches eine quer zur Förderrichlung gerichtete Bewegung zu erteilen, und daß
ein anderer endloser Förderer (1,31,82) mit diesem Teil des wirksamen Förderbei eiches derart zusammenwirkt
daß die Gegenstände längs einer schräg zur Förderrichtung verlaufenden Übergabelinie
sukzessive den die Querbewegung ausführenden Stäben des Umlaufrostes übergeben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere endlose Förderer aus einem
endlosen Band (1) besteht, das die Gegenstände (25) längs einer Faltkante (26) des oberen Trumes (5, 6)
dieses Bandes (1) dem oberen Trum (21) des Umlaufrostes (2) zuführt, wobei die nutzbare Breite
dieses Trums (21) größer ist als diejenige des Bandes (I)(F ig. 1-4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (16,63) des Umlaufrostes (2,
61) in an zwei endlosen Ketten (17,70) angebrachten Lagern (18,69) gelagert sind und daß die Stabenden
bei der Umlaufbewegung des Rostes durch zueinander parallele Führungen (19, 71) geführt sind
(F i g. 1 —4; F i g. 10 und 11).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Förderer aus einem
endlosen Band (31) besteht, das Querschlitze (32) aufweist, durch welche die Stäbe (39) des Umlaufrostes
(38) hindurchgreifen (F i g. 5 - 9).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stab (39) seine Umlaufbewegung
über einen Mitnehmer (40) erhält, der zwei durch Querstege (41) miteinander fest verbundene Platten
(42) aufweist, die an zwei endlosen Ketten (43) befestigt sind und je einen zur betreffenden Kette
senkrechten Schlitz (45) aufweisen, in dem der Stab (39) geführt ist, wobei im Bereich der beiden
Stabenden zwei Höhenführungen (461,462) vorgesehen
sind, um die Höhenlage und die Neigung der Stäbe des oberen Trums (50) des Rostes (38) in bezug
auf die Ketten (43) zu verändern, sowie zwei Höhenführungen (47), um ein Herausfallen der Stäbe
des unteren Trums des Rostes (38) aus den genannten Schlitzen (45) zu verhindern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führung (48) vorgesehen
ist, in welche die in der Mitte der Stäbe (39) angebrachten Führungsköpfe (49) eingreifen, wobei
der Verlauf dieser Führung (48) die Querbewegung der Stäbe bedingt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Band (31)
und der Umlaufrost (38) so ausgebildet und angeordnet sind, daß nach der Übertragung aller
Gegenstände (55) einer Reihe vom oberen Trum des endlosen Bandes auf das obere Trum des Umlaufrostes
eine Rückübertragung dieser Gegenstände auf das obere Trum des endlosen Bandes in ,einem
Abschnitt des Umlaufrostes stattfindet in dem dessen Stäbe (39) in der Querrichtung still stehen, so
daß bei der zweitgenannten Übertragung keine gegenseitige Abstandsänderung der Gegenstände
erfolgt (F ig. 5 bis 9).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Förderer ebenfalls als ein
Umlauf rost (62) ausgebildet ist, dessen Breite aber geringer als diejenige des nutzbaren Teiles des
oberen Trums (65) des erstgenannten Umlaufrostes (61) ist; daß die Stäbe (64) des oberen Trums (87) des
zweitgenannten Umlaufrostes (62) zwischen den Stäben (63) des oberen Trums (65) des erstgenannten
Umlaufrostes (61) !>egen und bei der Umlaufbewegung beider Uralaufroste ein zuerst zunehmender
und dann abnehmender Teil ihrer Länge über die zuletzt genannten Stäbe (63) vorsteht (Fig. 10 und
11).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des vorstehenden Teiles der
Stäbe (64) des oberen Trums (87) des zweitgenannten Umlaufrostes (62) in einem Bereich zunimmt, in
dem die Enden der Stäbe (63) des erstgenannten Umlaufrostes (61) durch zur Fördenichtung (68)
parallele Abschnitte (711) der Führungen (71) geführt
sind, während diese Länge in einem Bereich abnimmt, in dem diese Stabenden durch zur
Förderrichtung (68) geneigte Abschnitte (7I2) dieser
Führungen geführt (71) sind.
Applications Claiming Priority (1)
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CH1535368A CH497325A (de) | 1968-10-14 | 1968-10-14 | Vorrichtung zur Förderung von Gegenständen mit Änderung des gegenseitigen Abstandes der Gegenstände, die in einer quer zur Förderrichtung verlaufenden Reihe angeordnet sind |
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DE1945931C3 true DE1945931C3 (de) | 1980-11-20 |
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