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Die
Erfindung betrifft eine Banknotenkassette zur Aufbewahrung von Banknoten
in einem Geldautomaten in einem Gehäuse, enthaltend eine
Banknotenkammer, in der eine Anzahl von Banknoten stapelweise anordbar
ist, dass im Bereich einer Durchgangsöffnung eine Transport-/Führungseinrichtung angeordnet
ist zum Zuführen der Banknoten in das Gehäuse
oder zum Entnehmen derselben aus dem Gehäuse.
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Ferner
betrifft die Erfindung einen Geldautomaten sowie ein Verfahren zum
Stapeln von Banknoten.
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Aus
der
DE 195 36 481
A1 ist ein Geldautomat bekannt, in dem eine Mehrzahl von
Aufbewahrungseinheiten für Banknoten integriert ist. Die
Aufbewahrungseinheiten können zum einen als Wickelspeichereinheiten
ausgebildet sein, die jeweils einen drehbaren Wickelkern aufweisen,
auf den die Banknoten mittels eines Transportbandes auf- bzw. abwickelbar
sind. Diese Wickelspeichereinheiten (Rollenspeichereinheiten) ermöglichen
ein einfaches Einspeichern bzw. Ausgeben von Banknoten. Darüber hinaus
können die Aufbewahrungseinheiten als auswechselbare Banknotenkassetten
mit einer Banknotenkammer auf, in der eine Mehrzahl von Banknoten stapelweise
anordbar sind. Nachteilig an dem bekannten Geldautomaten ist, dass
die Wickelspeichereinheiten nicht auswechselbar ausgebildet sind. Weiterhin
ist es nachteilig, dass die Banknotenkassetten lediglich dazu ausgelegt
sind, Banknoten auszugeben, aber keine Banknoten einzuspeichern.
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Aus
der
DE 10 2004
061 467 A1 ist ein Geldautomat bekannt, in dem eine Mehrzahl
von auswechselbaren Banknotenkassetten zur Aufbewahrung von Banknoten
integriert angeordnet sind. Den Banknotenkassetten ist jeweils eine
Transport-/Führungseinrichtung zugeordnet, mittels derer
Banknoten in eine Banknotenkammer der Banknotenkassette einspeicherbar
bzw. entnehmbar sind. In der Banknotenkammer können die
Banknoten in einem Stapel stehend oder liegend angeordnet sein.
Bei liegender Anordnung der Banknoten erhält die Banknotenkassette
einen relativ hohen Aufbau, der aus Bauraumgründen und
mangelnder Kompatibilität zu anderen Bankkassetten der
gewünschten Dimensionierung der Banknotenkassette mit einem
relativ flachen Aufbau zuwiderläuft.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Banknotenkassette zur Aufbewahrung
von Banknoten bzw. einen Geldautomaten sowie ein Verfahren zum Stapeln
von Banknoten derart anzugeben, dass auf einfache Weise Banknoten
in liegender Anordnung stapelbar sind, wobei die Banknotenkassette
einen flachen Aufbau aufweist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass
in der Banknotenkammer ein Aufnahme-/Abgabefach und mindestens ein
Sammelfach bildbar sind, in der die Banknoten jeweils in einer Stapelrichtung
stapelbar angeordnet sind, und dass Verschiebemittel vorgesehen
sind, derart, dass die in dem Aufnahme-/Abgabefach gestapelten Banknoten
in Abhängigkeit von dem Befüllungszustand desselben
quer zur Stapelrichtung in das benachbarte Sammelfach verschoben werden
zur Freigabe des Aufnahme-/Abgabefach für die Aufnahme
weiterer Banknoten und vice versa.
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Der
besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die erfindungsgemäße
Banknotenkassette als ein relativ flach aufbauender Banknotenbehälter
ausgebildet ist, der austauschbar in einen Geldautomaten integrierbar
ist. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Banknotenkassette
derart dimensioniert, dass sie austauschbar zu auswechselbaren Wickelspeichereinheiten
bzw. Rollenspeichereinheiten ist. Der Geldautomat kann somit an
dem gleichen Einbauort wahlweise mit einer zur Stapelung von Banknoten
vorgesehenen Banknotenkassette und zum anderen mit einer Rollenspeichereinheit
bestückt werden. Die erfindungsgemäße
Banknotenkassette ermöglicht eine verbesserte Ausnutzung des
durch die flache Bauweise der Kassette vorgegebenen Aufnahmeraums
zur Stapelung liegender Banknoten. Dadurch, dass die erfindungsgemäße Banknotenkassette
mindestens zwei Fächer aufweist, in denen jeweils eine
Mehrzahl von Banknoten liegend stapelbar ist, kann die zur Verfügung
stehende Banknotenkammer optimal ausgenutzt werden. Grundgedanke
der Erfindung ist es zum einen, ein erstes Fach vorzusehen, dass
zur Aufnahme von Banknoten in die Banknotenkammer oder zur Abgabe
der Banknoten aus der Banknotenkammer dient. Zum anderen ist mindestens
ein an das erste Fach senkrecht zur Stapelrichtung anschließendes
Sammelfach vorgesehen, in dem lediglich vorgegebene Stapel von Banknoten
gespeichert werden, die beim Befüllen der Banknotenkassette
von dem ersten Fach übernommen werden. Vorzugsweise dient
das erste Fach als Aufnahme-/Abgabefach, das sich auf einer Seite
der Banknotenkammer befindet, in der von außen kommende
Banknoten abgelegt bzw. aus der nach außen Banknoten entnommen
werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das
Aufnahme-/Abgabefach und das mindestens eine Sammelfach jeweils
bewegbare Wandungselemente auf, so dass in Abhängigkeit
von dem Befüllungszustand des Aufnahme-/Abgabefachs das
Aufnahme-/Abgabefach und/oder das Sammelfach von dem bewegbaren
Wandungselement begrenzt werden. Beim Befüllen der Banknotenkammer
erfolgt nach Erreichen des vollen Befüllungszustandes des
Aufnahme-/Abgabefachs durch Verschiebemittel eine Weitergabe des
Banknotenstapels an das benachbarte Sammelfach. Bei Entleeren der
Banknotenkammer erfolgt eine Verschiebung der entsprechenden bewegbaren
Wandelemente in umgekehrter Richtung, sobald das Aufnahme-/Abgabefach
entleert ist. Vorteilhaft kann hierdurch eine zuverlässige
Befüllung und Entleerung der Banknotenkammer bei optimaler
Platzausnutzung derselben erzielt werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind die bewegbaren Wandungselemente
durch Verschiebemittel aus einer ersten Lage, in der sie das Aufnahme-/Abgabefach
begrenzen, in eine zweite Lage bringbar, in der sie das Aufnahme-/Abgabefach
und das mindestens eine Sammelfach begrenzen. Vorteilhaft kann hierdurch
auf einfache Weise der für die Banknoten vorgesehene Stapelraum
erweitert bzw. verkleinert werden, wobei die bewegbaren Wandungselemente
beim Befüllen der Kammer quer zur Stapelrichtung fächerförmig
oder ziehharmonikaartig auseinander laufen. Die fächerartige
Verschiebung wird insbesondere durch die quer zur Verschieberichtung
und quer zur Stapelrichtung versetzte Anordnung der bewegbaren Wandelemente
ermöglicht. In einem Entleerungszustand der Kassette wird
lediglich das Aufnahme-/Abgabefach durch die bewegbaren Wandelemente
begrenzt. Der benachbarte Raum in der Kammer, der für das
Sammelfach vorgesehen ist, ist frei von Wandelementen.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist ein in Stapelrichtung verlaufendes
bewegliches Wandungselement als Mitnehmer ausgebildet, so dass die
Banknotenstapel in Verschieberichtung in das benachbarte Sammelfach
oder das Auf nahme-/Abgabefach verschiebbar sind. Den bewegbaren
Wandungselementen kommt somit eine Doppelfunktion zu, wobei sie
neben der Wandungsfunktion als Verschiebemittel dienen.
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Zur
Lösung der Aufgabe weist ein Geldautomat die Merkmale des
Patentanspruchs 11 auf.
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Vorteilhaft
kann der Geldautomat universell mit Banknoten-Aufbewahrungseinheiten
gleicher Dimensionierung bestückt werden, wobei die Banknoten-Aufbewahrungseinheiten
unterschiedlichen Typs sein können. Zum einen kann die
Banknoten-Aufbewahrungseinheit ein Rollenspeicher und zum anderen
ein Stapelspeicher sein. Durch optimale Ausnutzung der Banknotenkammer
des Stapelspeichers bei liegender Anordnung der Banknotenspeicher
kann eine große Variabilität beim Einsatz des
Geldautomaten geschaffen werden. Vorteilhaft kann eine stufenweise
Einführung eines „geschlossenen Geldkreislaufes” in
einem Banknotensystem erzielt werden, wobei zuerst die Banknotenkassette
und in einem späteren Zeitraum der Rollenspeicher an demselben Einbauort
des Geldautomaten eingesetzt werden.
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Zur
Lösung der Aufgabe weist das erfindungsgemäße
Verfahren die Merkmale des Patentanspruchs 12 auf.
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Der
besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, dass der Aufnahmeraum einer Banknotenkammer mit einer
vorgegebenen relativ flachen Dimensionierung, in der die Banknoten
parallel zu großen Wandungsseiten der Banknotenkammer liegend
angeordnet sein sollen, optimal ausgenutzt wird. Hierzu werden zum
Befüllen der Banknotenkammer sequentiell Banknotenstapel
gebildet, die durch Verschiebemittel senkrecht zur Stapelrichtung
verschoben werden. Beim Entleeren der Banknotenkammer werden die
Stapel in entgegen gesetzter Verschieberichtung verschoben. In Abhängigkeit
von dem Befüllungszustand der Banknotenkammer werden mehrere
parallel angeordnete Fächer gebildet, in denen jeweils
ein Banknotenstapel angeordnet ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Geldautomaten mit einer Mehrzahl
von Banknotenkassetten,
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2a eine
perspektivische Darstellung einer in dem Geldautomaten gemäß 1 integrierbaren
Banknotenkassette in einem teilgefüllten Befüllungszustand
eines Aufnahme-/Abgabefachs und in einem leeren Befüllungszustands
eines benachbarten Sammelfachs unter Weglassung des Gehäuses der
Banknotenkassette,
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2b eine
Seitenansicht gemäß 2a,
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3a eine
perspektivische Darstellung der Banknotenkassette in einem befüllten
Zustand des Aufnahme-/Abgabefachs,
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3b eine
Seitenansicht des Aufnahme-/Abgabefachs gemäß 3a,
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4a eine
perspektivische Darstellung der Banknotenkassette in einem teilgefüllten
Befüllungszustand des Aufnahme-/Abgabefachs und in einem befüllten Zustand
des benachbarten Sammelfachs unter Weglassung des Gehäuses,
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4b eine
Seitenansicht der Banknotenkassette gemäß 4a unter
Weglassung des Gehäuses,
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5a eine
perspektivische Darstellung der Banknotenkassette in einem befüllten
Zustand des Aufnahme-/Abgabefachs und des benachbarten Sammelfachs
unter Weglassung des Gehäuses und
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5b eine
Seitenansicht der Banknotenkassette gemäß 5a mit
Darstellung des Gehäuses derselben.
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Ein
Geldautomat 1 zur Ein- und/oder Ausgabe von Banknoten 12 weist
ein Gehäuse 2 auf, in dem eine Mehrzahl von Funktionsmodulen
angeordnet ist. Der Geldautomat 1 weist als Funktionsmodul eine
Anzeigeeinheit 3 zur Anzeige von Informationen auf. Beispielsweise
kann die Anzeigeeinheit 3 als ein Monitor ausgebildet sein.
Als Funktionsmodul ist weiterhin eine Kartenleseeinheit 4 vorgesehen,
die einen Schlitz aufweist zur Aufnahme und Ausgabe von Bankkarten.
Die Kartenleseeinheit 4 liest die bankkontorelevanten Daten
aus der Bankkarte aus und überträgt sie an eine
interne Recheneinheit 5 des Geldautomaten 1.
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Als
Funktionsmodul ist weiterhin eine Geldausgabeeinheit 6 zur
Ausgabe der Banknoten 12 sowie eine Druckereinheit 7 zum
Ausdrucken von Kontoauszügen vorgesehen.
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Ferner
sind als Funktionsmodule eine Mehrzahl von Banknotenkassetten (Banknotenbehälter 8) in
vertikaler Richtung übereinander orientiert angeordnet,
die jeweils in schubladenähnlichen Öffnungen 9 in
dem Gehäuse 2 gelagert sind.
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Als
Funktionsmodul ist ferner eine Transporteinheit 10 vorgesehen,
mittels derer die aus gegebenenfalls unterschiedlichen Banknotenkassetten 8 entnommenen
Banknoten 12 zu der Geldausgabeeinheit 6 transportiert
werden.
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Die
Banknotenkassetten 8 weisen jeweils ein quaderförmiges
Gehäuse 11 auf, in dem eine Banknotenkammer 13 angeordnet
ist. Das Gehäuse 11 bzw. Banknotenkammer 13 weist
eine konstante Höhe H, konstante Tiefe T sowie konstante
Breite B auf, wie insbesondere aus 5b ersichtlich
ist.
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Das
Gehäuse 11 der Kassette 8 kann beispielsweise
durch eine Wanne gebildet sein, in der bewegbare Wandungselemente 14, 15 der
Banknotenkammer 13 gelagert sind. Die Wanne kann durch einen
nicht dargestellten Deckel des Gehäuses 11 abgedeckt
sein, wobei an einer Stirnseite 16 des Gehäuses 11 eine
Durchgangsöffnung 17 gebildet wird zur Aufnahme
bzw. Abgabe der Banknoten 12 in die Banknotenkammer 13 bzw.
aus der Banknotenkammer 13. Die Durchgangsöffnung 17 ist
vorzugsweise als ein horizontaler Durchgangsschlitz ausgebildet, an
dem sich innenseitig des Gehäuses 11 gegenüberliegende
Transportrollen 18 anschließen. Die Transportrollen 18 sowie
die Durchgangsöffnung 17 geben eine horizontale
Zuführebene 19 vor, in der die Banknoten 12 der
Banknotenkammer 13 mittels der Transporteinheit 10 zugeführt
werden.
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Zur
Aufnahme bzw. Abgabe der Banknoten 12 innerhalb der Banknotenkammer 13 sind
Schuppenriemen 20 vorgesehen, die seitlich versetzt zu den
Transportrollen 18 in den Bereich des Durchgangsschlitzes 17 hineinreichen.
Die Schuppenriemen 20 bilden somit eine Transport-/Führungseinrichtung
zum Zuführen der Banknoten 12 in das Gehäuse 11 bzw.
zum Entnehmen derselben aus dem Gehäuse 11. In
Abhängigkeit von der Drehrichtung einer Antriebswelle 21,
die sich parallel zu dem Durchgangsschlitz 17 erstreckt,
werden die Banknoten 12 entweder einem zur Öffnungsseite 16 des
Gehäuses 11 benachbarten ersten Fach (ersten Schacht 22)
zugeführt oder aus dem ersten Fach 22 in Richtung
der Transporteinheit 10 entnommen.
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Im
Folgenden wird anhand der 2a bis 4b die
Befüllung der Banknotenkassette 8 bzw. die Befüllung
einer leeren Banknotenkammer 13 beschrieben. Im leeren
Ausgangszustand der Banknotenkammer 13 ist das erste bewegbare
Wandungselement 14 relativ zu dem zweiten bewegbaren Wandungselement 15 derart
angeordnet, dass das Aufnahme-/Abgabefach 22 gebildet ist.
Das erste Wandungselement 14 ist als ein in vertikaler
Richtung verstellbares Huborgan (Hubtisch) ausgebildet, das gabelartig
ausgebildet ist und mit Zinken 23 in vertikalen Schlitzen 24 des
U-förmigen zweiten Wandungselementes 15 geführt
ist. Die Schlitze 24 erstrecken sich in vertikaler Richtung
an gegenüberliegenden Schenkeln 25, 25' des
als Verschiebeelement (Verschiebewagen) ausgebildeten zweiten Wandungselementes 15.
An dem dem Durchgangsschlitz 17 zugewandten Schenkel 25 liegt
ein die Zinken 23 verbindender Verbindungssteg 26 in
dem nicht vollständig befüllten Zustand des Aufnahme-/Abgabefachs 22 an,
siehe 2a bis 3b.
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Das
Huborgan 14 ist über nicht dargestellte Antriebsmittel
in vertikaler Richtung zwischen einem oberen Totpunkt gemäß 2a und
einem unteren Totpunkt gemäß 3a verschiebbar.
Das Verschiebeelement 15 ist mittels eines nicht dargestellten
Antriebs zwischen einer ersten Stellung gemäß den 2a bis 3b,
in der die Zinken 23 des Huborgans 14 sich im
Wesentlichen zwischen den gegenüberliegenden Schenkeln 25 erstrecken,
und einer zweiten Verschiebestel lung gemäß den 4a bis 5b,
in der die Zinken 23 des Huborgans 14 außerhalb
des Verschiebeelementes 15 angeordnet sind, verstellbar.
Das Verschiebeelement 15 und der Antrieb desselben dienen
somit als Verschiebemittel.
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In
einem leeren Ausgangszustand des Aufnahme-/Abgabefachs 22 ist
das Huborgan 14 an oberen Totpunkt gelagert. Mit steigender
Anzahl der in dem Aufnahme-/Abgabefach 22 aufgenommenen Banknoten 12 wird
das Huborgan 14 kontinuierlich in Richtung des unteren
Totpunktes bewegt, wobei die Zinken 23 in einer Stapelrichtung
S entlang der Schlitze 24 des Verschiebeelements 15 geführt
sind. Durch Steuermittel ist der Abstand der als Aufnahmefläche
dienende Zinken 23 des Huborgans 14 zu der Zuführebene 19 stets
derart bemessen, dass die aktuell zugeführte Banknote 12 auf
eine Oberseite 28 eines ersten Banknotenstapels 29 zur
Auflage kommt. Dieser Auflageort befindet sich in einem relativ
geringen Abstand zu der Zuführebene 19.
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Sobald
das Aufnahme-/Abgabefach 22 sich im gefüllten
Befüllungszustand befindet, siehe 3a und 3b,
wird das U-förmige Verschiebeelement 15 in einer
horizontalen Verschieberichtung V aus der ersten Lage, in der die
Schenkel 25, 25' und ein Scheitel 30 des
Verschiebeelements 15 das Aufnahmefach 22 begrenzen,
in eine zweite Lage verstellt, in der die Schenkel 25, 25' und
der Scheitel 30 des Verschiebeelementes 15 ein
benachbartes Sammelfach 31 begrenzen. Die Verschieberichtung V
verläuft senkrecht zu der Stapelrichtung S. Der auf einer
dem Durchgangsschlitz 17 zugewandten Seite angeordnete
Schenkel 25 dient als Mitnehmer, der den ersten Banknotenstapel 29 parallel
zur Erstreckungsrichtung der Banknoten 12 verschiebt, so dass
das Aufnahmefach 27 freigelegt ist zur weiteren Aufnahme
von Banknoten 12. Wie aus den 4a bis 5b ersichtlich ist,
ist der erste Banknotenstapel 29 nunmehr in dem Sammelfach 31 angeordnet, wobei
das Sammelfach 31 im Wesentlichen durch die Schenkel 25, 25' und
dem Scheitel 30 des Verschiebeelementes 15 begrenzt
ist. Das Aufnahme-/Abgabefach 22 ist nach unten lediglich
durch die Zinken 23 und zur Seite durch den Schenkel 25 des
Verschiebeelements 15 begrenzt. Zur Aufnahme weiterer Banknoten 12 wird
das Huborgan 14 aus der unteren Totposition gemäß den 3a und 3b in
die obere Totposition gemäß den 4a, 4b bewegt,
so dass nachfolgend unter kontinuierlicher Führung des
Huborgans 14 nach unten das Aufnahme-/Abgabefach 22 mit
einem zweiten Banknotenstapel 32 befüllt werden
kann. Ist das Aufnahme-/Abgabefach 22 erneut vollständig
gefüllt, ist die Aufnahmekapazität der Banknotenkammer 13 erreicht.
Es können nun keine weiteren Banknoten 12 mehr
aufgenommen werden.
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Zum
Entnehmen der Banknoten 12 aus der Banknotenkammer 13 erfolgt
das Verstellen des Huborgans 14 bzw. des Verschiebeelementes 14 in
umgekehrter Richtung, so dass kontinuierlich zuerst Banknoten 12 des
im Aufnahme-/Abgabefachs 22 befindlichen zweiten Banknotenstapels 32 entnommen
werden und nach Entleeren des Aufnahme-/Abgabefachs 22 und
nachfolgenden Zurückbewegens des Verschiebeelementes 15 aus
der zweiten Lage in die erste Lage Banknoten 12 des nunmehr
im Aufnahme-/Abgabefachs 22 befindlichen ersten Banknotenstapels 29 entnommen
werden. Ein nicht dargestellter Anschlag verhindert, dass das Verschiebeelement 15 soweit
ausgefahren wird, dass die Zinken 23 nicht mehr in den
Schlitzen 24 angeordnet sind.
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Nach
einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
kann das Aufnahme/Abgabefach 22 bereichsweise auch feste
Wandungsteile aufweisen.
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Nach
einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
können auch mehr als ein Verschiebeelement 15 angeordnet
sein, so dass mindestens zwei in Verschieberichtung V nebeneinander angeordnete
Sammelfächer erzeugt werden können, in denen jeweils
die vorgegebenen Banknotenstapel gesammelt bzw. gespeichert sind.
Die jeweils einem Sammelfach zugeordneten Verschiebeelemente sind fächerartig
bzw. ziehharmonikaartig in Verschieberichtung V relativ zu dem Huborgan 14 auseinander- bzw.
zusammenfahrbar. Vorteilhaft kann hierdurch die Bauraumausnutzung
einer tieferen Banknotenkassette 8 ausgenutzt werden, in
der mehr als zwei Banknotenstapel ablegbar sind.
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Die
Banknotenkassette 8 kann eine Höhe H von beispielsweise
162 mm, eine Tiefe T ca. 242 mm sowie eine Breite B von ca. 280
mm aufweisen.
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- 1
- Geldautomat
- 2
- Gehäuse
- 3
- Anzeigeeinheit
- 4
- Kartenleseeinheit
- 5
- Recheneinheit
- 6
- Geldausgabeeinheit
- 7
- Druckereinheit
- 8
- Banknotenkassette
- 9
- Zuführebene
- 10
- Transporteinheit
- 11
- Gehäuse
- 12
- Banknoten
- 13
- Banknotenkammer
- 14
- Verschiebemittel
- 15
- Verschiebemittel
- 16
- Stirnseite
- 17
- Durchgangsöffnung
- 18
- Transportrollen
- 19
- Zuführebene
- 20
- Schuppenriemen
- 21
- Antriebswelle
- 22
- Aufnahme-/Ausgabefach
- 23
- Zinken
- 24
- Schlitz
- 25,
25'
- Schenkel
- 26
- Verbindungssteg
- 28
- Oberseite
- 29
- erster
Banknotenstapel
- 30
- Scheitel
- 31
- Sammelfach
- 32
- zweiter
Banknotenstapel
- B
- Breite
- H
- Höhe
- T
- Tiefe
- S
- Stapelrichtung
- V
- Verschieberichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19536481
A1 [0003]
- - DE 102004061467 A1 [0004]