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Die
Erfindung betrifft ein Banknotensystem zur Eingabe und Ausgabe von
Banknoten. Es sind Banknotensysteme bekannt, bei denen auszuzahlende
Banknoten aus Kassetten, in denen die Banknoten aufbewahrt werden,
entnommen und bei Einzahlungen diesen Kassetten zugeführt werden.
Solche Banknotensysteme, bei denen Banknoten einer Kassette entnommen
werden und gleichwertig Banknoten dieser Kassette wieder zugeführt werden,
werden auch als Recyclingsysteme bezeichnet, da die zugeführten Banknoten
nachfolgend wieder aus der Kassette entnommen werden können. Durch
diese kassettenbasierten Recyclingsysteme ist im Unterschied zu
bekannten Rollenspeicheranordnungen eine einfache Handhabung beim
Befüllen
und Entleeren des Banknotensystems möglich.
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Eine
Weiterentwicklung der Erfindung bezieht sich auf ein erweitertes
Bestandsmanagement der sich in einem Netzwerk von Banknotensystemen befindlichen
Banknoten.
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Bei
einem kassettenbasierten Banknotenrecyclingsystem ist es erforderlich,
für jeden
unterschiedlichen Notenwert, der vom Banknotensystem verarbeitet
werden soll, eine separate Kassette vorzusehen bzw. die Anzahl der
im Banknotensystem verarbeitbaren Notenwerte auf die Anzahl der
vorhandenen Kassetten zu begrenzen. Der Notenwert einer Banknote
ist der Nennbetrag in der Währung der
Banknote. Kassetten einer geeigneten Größe, in denen eine ausreichend
große
Anzahl Banknoten aufbewahrt werden können, benötigen jedoch relativ viel Platz,
so dass in üblichen
Banknotensystemen nicht mehr als vier bis fünf Kassetten angeordnet werden
können.
Da die Baugröße eines
Banknotensystems wie beispielsweise bei einem Geldautomaten jedoch
ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl dieser Geräte ist,
sollte nach Lösungen
gesucht werden, eine kleine Baugröße zu erreichen und dabei den
bekannten Funktionsumfang aufrechtzuerhalten bzw. sogar zu erweitern.
Darüber
hinaus ist bei den gegenwärtigen
Systemen eine Analyse des Befüllungszustandes
der Kassetten nur bedingt möglich, da
Doppelabzüge,
Notenstaus etc. nicht ausgeschlossen werden können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Banknotensystem zur Eingabe und Ausgabe
von Banknoten und ein Verfahren zum Steuern eines Banknotensystems
anzugeben, mit dem eine Vielzahl von Nennwerten verarbeitet werden
kann und das sich durch einen kompakten und kostengünstigen
Aufbau auszeichnet. Darüber
hinaus soll sich das Banknotensystem durch ein verbessertes Bestandsmanagement
und eine Optimierung der Auszahlungsprofile auszeichnen. Insbesondere
sollte auf einen Zwischenspeicher für stornierte Einzahlungsbeträge verzichtet
werden können,
um eine noch kompaktere Bauweise des Banknotensystems zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Banknotensystem zur Eingabe und Ausgabe von
Banknoten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Durch
die Aufbewahrung von Banknoten mit mindestens zwei unterschiedlichen
Nennwerten in einer Aufbewahrungseinheit erfolgt eine Platz sparende
Aufbewahrung von Banknoten mit unterschiedlichen Nennwerten auf
einfache Art und Weise. Ermöglicht
wird diese Mischablage durch eine Erfassungseinheit zum Ermitteln
des Nennwerts einer Banknote bei der Eingabe und Ausgabe der Banknote.
Der ermittelte Nennwert einer Banknote wird vorzugsweise in einer
Datenverarbeitungseinrichtung gespeichert, so dass für jede Aufbewahrungseinheit die
Reihenfolge der abgelegten Banknoten im Hinblick auf ihren Nennwert
bekannt ist. Somit muss im erfindungsgemäßen Banknotensystem nicht für jeden
Nennbetrag eine separate Kassette vorgesehen werden. Da bei der
Ausgabe nochmals der Nennwert der Banknote ermittelt wird, kann
sichergestellt werden, dass der gewünschte Gesamtbetrag ausgezahlt wird
und keine Fehlauszahlung erfolgt.
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Ein
wichtiger Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Ansteuerung
der Kassetten durch die Steuereinheit. Da die Banknoten von der
Erfassungseinheit hinsichtlich ihres Nennwertes überprüft werden und die Steuereinheit
dann in Abhängigkeit
vom ermittelten Nennwert und gegebenenfalls vom Füllstand
der jeweiligen Kassetten die Banknoten in eine der Kassetten ablegt,
ist die Reihenfolge der Banknoten in den einzelnen Kassetten in
einem Speicher der Steuereinheit hinterlegt. Soll ein bestimmter
Gesamtbetrag ausgegeben werden, so wird nach einem Optimierungsalgorithmus
in der Steuereinheit festgelegt, welche Banknote aus welcher Kassette
abgezogen wird, um den gewünschten
Gesamtbetrag anbieten zu können.
Kann der Gesamtbetrag nur durch das Abziehen von Banknoten realisiert
werden, die hinter nicht benötigten
Banknoten angeordnet sind, so werden diese nicht benötigten Banknoten
gleichfalls abgezogen und in eine Zwischenablageeinheit abgelegt,
von der sie dann wieder in die Kassette zurücktransportiert werden können.
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In
einer Weiterentwicklung der Erfindung werden Banknoten mit unterschiedlichen
Nennwerten zur gesicherten Aufbewahrung wahlweise mindestens zwei
Aufbewahrungseinheiten zugeführt. Der
ersten Aufbewahrungseinheit werden vorzugsweise Banknoten eines
ersten Nennwerts und der zweiten Aufbewahrungseinheit Banknoten
zumindest eines zweiten und eines dritten Nennwerts zur Aufbewahrung
zugeführt.
Mit Hilfe der Erfassungseinheit wird der Nennwert einer Banknote
ermittelt und dann an die Datenverarbeitungseinrichtung weiter gegeben.
Weist eine dem Banknotensystem zugeführte Banknote dann einen ersten
Nennwert auf, so wird sie beispielsweise der ersten Aufbewahrungseinheit zugeführt. Noten
mit einem zweiten oder dritten Nennwert werden der zweiten Aufbewahrungseinheit zugeführt. Gleichfalls
wird der Nennwert der aus einer Aufbewahrungseinheit entnommenen
und vom Banknotensystem auszugebenden Banknote mit Hilfe der Erfassungseinheit
erfasst, um Fehlauszahlungen zu vermeiden.
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Vorzugsweise
ist bei Verwendung mehrerer Kassetten in einem Banknotensystem eine
der Kassetten mit Banknoten des geringsten Nennbetrages sortenrein
gefüllt,
d.h. diese Kassette enthält
nur Banknoten mit dem gleichen Nennbetrag. Dadurch kann jeder durch
diesen geringsten Nennbetrag teilbare Betrag exakt ausgegeben werden.
So kann jeder Betrag beispielsweise 5 Euro genau bzw. 1 US $ genau
ausgegeben werden, wenn die Kassette mit Banknoten mit dem geringsten
Nennbetrag 5-Euro-Banknoten bzw. 1-US-$-Banknoten enthält. Dadurch
ist eine präzise
Ausgabe eines Gesamtbetrages durch das erfindungsgemäße Verfahren
sichergestellt.
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Trotzdem
ist das Verarbeiten und Recyceln von Banknoten mit zumindest theoretisch
beliebig vielen verschiedenen Nennbeträgen möglich, da in der Datenverarbeitungseinrichtung
die Daten über den
Befüllungszustand
einer Aufbewahrungseinheit, wie die Reihenfolge der abgelegten Banknoten
nach ihren Nennwerten, gespeichert sind, so dass anhand eines entsprechenden
Algorithmus ein optimiertes Bestandsmanagement ermöglicht ist.
Soll ein bestimmter Betrag ausgegeben werden, so können anhand
der bekannten Befüllungszustände der
Aufbewahrungseinheiten die passenden Banknoten aus den jeweiligen
Kassetten jeweils abgezogen werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein erweitertes Bestandsmanagement
eines Banknotensystemnetzwerks, das aus mehreren Banknotensystemen
besteht. Die Aufbewahrungseinheiten sind mit einer Kennzeichnung
wie einem Speicherchip und/oder einem RFID-Chip zur Identifizierung und/oder
einer weiteren Steuer- und Speichereinheit versehen. Die Befüllstandsdaten
einer Aufbewahrungseinheit sind entweder auf dem Speicherchip oder
auf einem Server gespeichert, so dass bei einem Wechsel der Aufbewahrungseinheiten
die getauschte Aufbewahrungseinheit wieder in das Bestandsmanagement
eines Banknotensystems integriert werden kann.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden auf die in den Zeichnungen
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele Bezug
genommen, die anhand spezifischer Terminologie beschrieben sind.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der Schutzumfang der Erfindung
dadurch nicht eingeschränkt
werden soll, da derartige Veränderungen
und weitere Modifizierungen an den gezeigten Vorrichtungen und dem
Verfahren sowie derartige weitere Anwendungen der Erfindung, wie sie
darin aufgezeigt sind, als übliches
derzeitiges oder künftiges
Fachwissen eines zuständigen
Fachmanns angesehen werden. In der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Blockschaltbild eines Banknotensystems
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In 1 ist
ein Banknotensystem 10 eines Geldautomaten dargestellt.
Das Banknotensystem kann jedoch beispielsweise auch als automatischer Kassentresor
im Bankenbereich oder auch als automatische Kassenlade für Handelsunternehmen
ausgebildet sein. Grundsätzlich
ist die hier beschriebene Erfindung für jedes System einsetzbar,
mit dem Banknoten eingegeben und/oder ausgegeben werden können. Dem
Bankno tensystem 10 zuzuführende und vom Banknotensystem 10 ausgegebene Banknoten
werden über
ein Ein- und Ausgabefach 12 zugeführt bzw. entnommen. Es ist
jedoch auch denkbar, dass das Eingabefach und das Ausgabefach räumlich getrennt
voneinander angeordnet sind. Eine über das Ein- und Ausgabefach 12 zugeführte Banknote
wird zunächst
einem Banknotenlesegerät 14 zugeführt, das
u.a. den Nennwert der zugeführten Banknote
ermittelt. Dieser Nennwert wird auch als Denomination bezeichnet.
Das Banknotenlesegerät 14 erfasst
vorteilhafterweise nicht nur den Nennwert einer zugeführten Banknote,
sondern auch die Echtheit der zugeführten Banknote und wird auch
als Banknotensensor bezeichnet. Anschließend wird die Banknote einer
der Aufbewahrungseinheiten 16 bis 22 zugeführt. Vorzugsweise
sind die Aufbewahrungseinheiten 16 bis 22 als
Kassetten ausgebildet.
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Das
hier dargestellte Banknotensystem 10 hat vier kassettenartige
Aufbewahrungseinheiten 16 bis 22, in denen Banknoten
sicher aufbewahrt werden. Die einzelnen Banknoten sind in den Aufbewahrungseinheiten 16 bis 22 als
Banknotenstapel vorzugsweise stehend angeordnet. Der Banknotenstapel
ist vorzugsweise hochkant in der Kassette angeordnet. Alternativ
können
die Banknotenstapel in den Aufbewahrungseinheiten 16 bis 22 auch
liegend angeordnet sein. Vorzugsweise erfolgt die Entnahme der einer
Aufbewahrungseinheit 16 bis 22 zugeführten Banknoten
nach dem last-in/first-out-Prinzip,
wodurch die als letzte in eine Aufbewahrungseinheit 16 bis 22 zugeführte Banknote
aus dieser Aufbewahrungseinheit 16 bis 22 wieder
als erste abgezogen wird.
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Das
Banknotenlesegerät 14 ist
mit einer Datenverarbeitungseinrichtung 24 verbunden, in
der der Wert jeder eingelesenen und abgelegten Banknote gespeichert
wird. Aufgrund der Speicherung der Reihenfolge der eingegebenen
Banknoten in eine Kassette ist eine Verwaltung jeder einzelnen eingege benen
Banknote möglich.
Da die Reihenfolge der eingegebenen Banknoten in einem Speicher
der Datenverarbeitungseinrichtung 24 gespeichert ist, ist
ein intelligentes Bestandsmanagement der in den Kassetten abgelegten
Banknoten durch entsprechende Algorithmen ermöglicht. Werden die Banknoten
aus den Aufbewahrungseinheiten 16 bis 22 wieder
abgezogen, so durchlaufen sie wiederum das Banknotenlesegerät 14.
Eine wesentliche Schwierigkeit bei kassettenbasierten Recyclingsystemen
ist die Gewährleistung
einer exakten Notenausgabe, da Doppelabzüge oder Notenstaus nicht ausgeschlossen
werden können.
Daher ist die nochmalige Prüfung
der abgezogenen Banknoten erforderlich, um eine exakte Auszahlung
der angeforderten Banknoten sicherzustellen.
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Das
Banknotenlesegerät 14 in
Verbindung mit der Datenverarbeitungseinrichtung 24, die
mit einem Server oder Hostrechner verbunden sein kann, ist somit
die Grundlage für
ein intelligentes Bestandsmanagement, da jede Banknote das Banknotenlesegerät 14 durchläuft und
die Wertigkeit und gegebenenfalls die Echtheit der Banknote erfasst
und in der Datenverarbeitungseinrichtung 24 gespeichert
wird. Darüber
hinaus kann auch die Seriennummer einer Banknote erfasst werden,
so dass jede Banknote nicht nur über
ihre Wertigkeit, sondern als individuelle Banknote identifizierbar
ist. Des weiteren legt ein Algorithmus in der Datenverarbeitungseinrichtung
diejenige Kassette fest, in der die Banknote abgelegt oder aus der
sie abgezogen werden soll.
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Da
die Banknote sowohl bei der Ablage in die Kassetten als auch bei
der Auszahlung das Lesegerät 14 durchläuft, ist
ein exaktes Bestandsmanagement des im Banknotensystem 10 befindlichen
Geldes ermöglicht.
Dies erlaubt sowohl die Realisierung von Mischspeicherungen in den
Kassetten, d.h. für die
Verwendung einer Kassette für
mehrere Denominationen, als auch eine Bestandsoptimierung, da aufgrund
der bekannten hinterlegten Ablageprofile in den Kassetten anhand
entsprechender Algorithmen eine bezogen auf den Banknotenbestand
in den Kassetten optimierte Ausgabe eines Banknotenbündels ermöglicht ist.
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Insbesondere
können
durch das Durchlaufen der Banknoten bei der Auszahlung durch das Banknotenlesegerät 14 Mehrfachabzüge oder
Fehlabzüge
erkannt werden, so dass Falschauszahlungen vermieden werden können. Vorteilhafterweise werden
diese Fehlerabzüge
in einem Zwischenspeicher abgelegt oder in die Kassetten zurückgefahren. Anstelle
eines Zwischenspeichers kann auch ein Ablagefach verwendet werden,
in dem die Banknoten abgelegt werden. Allerdings werden sie damit
dem Geldkreislauf im Gerät
entzogen.
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Durch
eine Mischspeicherung von verschiedenen Denominationen in einer
Kassette kann die Anzahl der benötigten
Kassetten in einem Geldautomaten reduziert werden, so dass insgesamt
die Baugröße verkleinert
werden kann.
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Darüber hinaus
kann eine bei bisherigen Einzahlungssystemen vorgesehener Zwischenablageeinheit
für Stornierungen
des eingezahlten Betrages entfallen, da bei einer Stornierung einer
Einzahlungstransaktion das eingezahlte Geld wieder aus den Kassetten
heraus abgezogen werden und dem Kunden zur Verfügung gestellt werden kann.
Da das eingezahlte Geld zuvor von einem Echtgeldsensor geprüft wird,
wird bei der Einzahlung von Falschgeld dieses einbehalten durch
Ablage in eine dafür
vorgesehene Ablageeinheit. Bei einer Stornierung wird dieses Geld
nicht zurückgegeben.
Die Banknoten hingegen, die sich als echt erweisen, können aus
den Kassetten heraus wieder zurückgegeben
werden.
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Des
weiteren kann auch eine Kassette für fehlerhaft zusammengestellte
Bündel
beispielsweise durch Doppelabzüge
oder für
Geldbündel,
die versehentlich vom Kunden nicht mitgenommen werden und nach einem
gewissen Zeitintervall vom Automaten wieder eingezogen werden, entfallen,
da diese Bündel
wieder vereinzelt werden können
und dann den Kassetten wieder zugeführt werden können. Da die
Einzelnote vor der Ablage in eine Kassette wieder das Banknotenlesegerät 24 durchläuft, können die einzelnen
Banknoten wieder in das Bestandsmanagement der Kassetten aufgenommen
werden.
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Da
in einem elektronischen Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung 24 die
Reihenfolge der abgelegten Banknoten in den einzelnen Kassetten gespeichert
ist, kann die Datenverarbeitungseinrichtung 24 eine optimierte
Ansteuerung der Kassetten ermitteln. So kann beispielsweise bei
einem gewünschten
Betrag von 700,00 EURO in einer Kassette bereits eine Reihenfolge
von Banknoten vorliegen, die diesen Gesamtbetrag ergibt. Dadurch
kann der Aufwand der Steuereinheit 24 zum Bereitstellen
des gewünschten
Gesamtbetrages gesenkt und der Betrag schneller bereitgestellt werden.
Oder es können mehrere
Kassetten angesteuert werden, wobei die Zusammenstellung eines Banknotenbündels sich
an den hinterlegten Banknotenprofilen in den Kassetten orientieren
kann und somit durch eine intelligente Steuerung durch entsprechende
Algorithmen eine Bestandsoptimierung der Kassetten ermöglicht ist. Insgesamt
handelt es sich somit um ein intelligentes Bestandsmanagement der
abgelegten Banknoten in den einzelnen Kassetten, mit dem jede einzelne
ein- und ausgegebene Banknote verwaltet werden kann. Da die Notenreihenfolge
in den Kassetten bekannt ist, kann ein Algorithmus vorab die Noten
ermitteln, die dem Kunden ausgezahlt werden sollen. Der nochmalige
Durchlauf durch das Banknotensystem 14 dient als Soll/Ist-Vergleich
und vermeidet die Auszahlung von Falschauszahlungen. Es werden insgesamt
nur die Noten abgezogen, die für
die Zusammen stellung eines Banknotenbündels erforderlich sind. Insbesondere
kann die Zusammensetzung eines Banknotenbündels aus verschiedenen Denominationen
beispielsweise abhängig
vom Aufstellungsort des Gerätes,
der Tageszeit oder dem Kundenprofil variiert werden.
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Vorzugsweise
enthält
das Banknotensystem 10 zusätzlich eine Zwischenablageeinheit 30.
Falls ein bestimmter Auszahlungsbetrag nur durch Abziehen einer
weiteren Banknote bereitgestellt werden kann und die zuvor abgezogene
Banknote nicht benötigt
wird, so wird diese Banknote zu der Zwischenablageeinheit 30 transportiert.
Bei der Zwischenablageeinheit 30 kann es sich um einen
Rollenspeicher handeln. Aus der Zwischenablageeinheit 30 kann
die Banknote wieder in eine Kassette abgelegt werden.
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Vorteilhafterweise
wird das Banknotensystem nicht mit gänzlich gemischten Kassetten
betrieben, sondern es gibt Kassetten, die mit nur einem Nennwert
gefüllt
sind und es gibt Kassetten, die Mischungen von zwei oder drei Denominationen
aufweisen. So können
z.B. in der ersten Aufbewahrungseinheit 16 Banknoten mit
dem Nennwert von EUR 5,--, in der zweiten Aufbewahrungseinheit 18 Banknoten
mit den Nennwerten EUR 10,-- und EUR 20,--, in der dritten Aufbewahrungseinheit 20 Banknoten
mit dem Nennwert EUR 50,-- und in der vierten Aufbewahrungseinheit
gemischte Banknoten mit den Nennwerten EUR 100,--, EUR 200,-- und
EUR 500,-- aufbewahrt werden. Der von der Erfassungseinheit 14 erfasste
Nennwert der Banknote wird an eine Steuereinheit 24 weitergeleitet,
die die nicht dargestellte Fördereinrichtungen
des Banknotensystems 10 derart steuert, dass diese Banknote
der für
diesen Nennwert vorgesehenen Aufbewahrungseinheit 16 bis 22 zugeführt wird.
Die Währung
und die angeführten
Denominationen sind nur beispielhaft. Selbstverständlich kann
das Kassensystem 10 auch mit anderen Währungen und anderen De nominationen
betrieben werden. Es können
auch mehrere Währungen gleichzeitig
vom Banknotensystem 10 verarbeitet werden, wobei vorzugsweise
für jede
Währung
mindestens zwei Aufbewahrungseinheiten vorgesehen sind.
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Insgesamt
sind die Kassetten derart ausgestaltet, dass sie für verschiedene
Denominationen und Währungssätze geeignet
sind.
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In
einer Weiterentwicklung der Erfindung können die Kassetten mit einem
Speichermedium wie einem Speicherchip ausgestattet sein, in dem das
abgelegte Notenprofil gespeichert werden kann, so dass ein Wechsel
einer Kassette von einem Banknotensystem zu einem anderen möglich ist,
insbesondere wenn ein Banknotensystem primär als Einzahlungsgerät und ein
anderes als Auszahlungsgerät genutzt
wird. Voraussetzung hierfür
ist, dass die Kassetten in verschiedenen Banknotensystemen kompatibel
einsetzbar sind. Beim Einschieben der gefüllten Kassette in das primär als Auszahlungsgerät genutzte
Banknotensystem können
die Daten aus dem Speicherchip ausgelesen werden und die Kassette kann
in das Bestandsmanagement des jeweiligen Banknotensystems integriert
werden.
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Es
ist jedoch auch möglich,
dass die Kassetten mit Erkennungsmarken wie beispielsweise RFID-Tags
ausgestattet sind. Bei einem Wechsel der Kassetten von einem System
zu einem anderen ist die spezifische Kassette dann identifizierbar.
Die Reihenfolge der abgelegten Banknoten der Kassette ist bei dieser
Variante vorteilhafterweise auf einem zentralen Server abgelegt,
so dass über
den Server wiederum ein Bestandsmanagement der Banknoten in der
Kassette ermöglicht
ist.
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Insgesamt
kann durch eine einheitliche Kassette eine Technologieplattform
für die
Handhabung der Geldbestände
in einem Netzwerk von verschiedenen Banknotensystemen geschaffen
werden. Hierdurch wird der Logistikaufwand für einzusetzende Kassetten erheblich
reduziert, da innerhalb der Banknotensysteme vorzugsweise einer
Bank die Kassetten eines Auszahlbanknotensystems wiederum für ein Einzahlbanknotensystem
benutzt werden kann. Der Einsatz eines externen Geldverwaltungszentrums
wie eine Zentralbank kann damit umgangen werden, da ein geschlossener
Geldkreislauf beispielsweise innerhalb eines Geldinstituts ermöglicht ist.
Hierdurch können
die Kosten für
die Geldhandhabung erheblich reduziert werden, da das Zählen, Sortieren
und Verwalten des eingezahlten Geldes durch die Banknotensysteme
selbst abgewickelt wird. Durch den Einsatz von Optimierungsalgorithmen
für die
gefüllten
Kassetten können
die Auszahler und Einzahler ermittelt werden, deren Kassetten vorzugsweise
gegeneinander getauscht werden sollten.
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Beim
Abziehen von Banknoten aus den Kassetten für die Zusammenstellung eines
Banknotenbündels
treten immer dann Probleme auf, wenn keine vollständige Bestandsführung möglich ist,
da Noten im Banknotensystem hängen
bleiben. Dies kann durch Notenstaus oder Doppelabzüge geschehen. Daher
ist das Lesegerät 14 das
wesentliche Kontrollmedium, um einen Soll/Ist-Vergleich durchführen zu können. Neben
dem Lesegerät 14 wird
jedoch vorteilhafterweise eine weitere Sensorik wie z.B. Geräte zur Dickenmessung
und/oder Lichtschranken im Banknotensystem eingesetzt. Des weiteren
ist eine Vereinzelungsvorrichtung vorgesehen, mit der Doppelabzüge von Banknoten
wieder vereinzelt werden können.
Darüber
hinaus können
diese Probleme durch die Analyse der nachfolgend abgezogenen Noten
gelöst
werden, da die Reihenfolge der abgelegten Noten in den Kassetten
gespeichert ist.
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In
einer Weiterentwicklung der Erfindung kann vorgesehen sein, die
Kassetten selbst mit weiteren Sensorikelementen auszustatten, um
festzustellen, wie viele Noten entnommen oder zugeführt wurden.
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Zum
Ausgeben eines gewünschten
Gesamtbetrages steuert die Steuereinheit 24 die Fördereinrichtungen
des Banknotensystems 10 derart an, dass eine Banknote einer
Aufbewahrungseinheit 16 bis 22 entnommen und auf
dem mit Hilfe einer Volllinie dargestellten Förderwegs 26 der Banknotenerfassungseinheit 14 zum
Ermitteln des Nennwerts der Banknote zugeführt wird. Der ermittelte Nennwert
wird der Steuereinheit 24 übermittelt. Nachdem noch einmal überprüft worden
ist, dass der Nennwert der aus der Aufbewahrungseinheit entnommenen
Banknote dem gespeicherten Nennwert entspricht, wird die Banknote
von der Banknotenerfassungseinheit 14 zum Ein- und Ausgabefach 12 weitertransportiert.
Vorteilhafterweise enthält
das Banknotensystem 10 des weiteren eine Ausrichtstation 28,
um einen präzisen
Transport und eine geordnete Ablage der Banknoten in den Kassetten
zu ermöglichen.
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Im
folgenden werden weitere beispielhafte Bestückungen von Kassetten in einem
Banknotensystem 10 dargestellt. So kann eine sortenreine Grundbestückung vorgesehen
sein, wobei beispielsweise die Kassette 16 mit Banknoten
des Nennwertes EUR 10,--, die Kassette 18 mit Banknoten
des Nennwertes EUR 20,--, die Kassette 20 mit Banknoten
des Nennwertes EUR 50,-- gefüllt
ist und eine leere Depositkassette zur Verfügung steht. Eingezahlte Banknoten
des Nennwertes von EUR 5,-- werden der Kassette mit den Banknoten
von EUR 10,-- zugeführt.
Eine Auszahlung von EUR 10,-- erfolgt entweder durch zwei Banknoten
des Nennwertes von EUR 5,-- oder durch die Auszahlung einer Banknote des
Nennwertes von EUR 10,--. Da entweder zwei Banknoten von EUR 5,--
in der Kassette vorhanden sind oder eine Banknote mit dem Wert EUR
10,--, muss maximal eine Banknote in einem Zwischenspeicher abgelegt
werden.
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Es
kann aber auch vorgesehen werden, dass eine sortenreine Kassette
mit Banknoten des Nennwertes EUR 5,-- zur Verfügung steht und die eingezahlten
Noten von EUR 10,-- in die Kassette mit den EUR 20,-- Noten abgelegt
wird. Oder eine Kassette mit einer Mischspeicherung von Noten der
Nennwerte EUR 5,--, EUR 10,-- und EUR 20,-- kann vorgesehen sein.
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Neben
einer sortenreinen Grundbestückung kann
auch eine gemischte Grundbestückung
zusammen mit einer Mischspeicherung realisiert werden. Hierbei werden
alle Kassetten 16 bis 20 mit allen Denominationen
bestückt
und eine Zwischenspeicherkassette 22 ist vorgesehen für die Ablage
von Banknoten, die für
die vorgesehene Bündelzusammensetzung
nicht passend sind, jedoch abgezogen werden müssen, da erst die darauf folgende
Banknote passend ist.
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- 10
- Banknotensystem
- 12
- Ein-
und Ausgabefach
- 14
- Erfassungseinheit
- 16–22
- Aufbewahrungseinheit
- 24
- Datenverarbeitungseinheit
- 26
- Förderweg
- 28
- Ausrichtstation
- 30
- Zwischenablageeinheit