DE10103120C1 - Vorrichtung zum Transport von Banknoten innerhalb eines Geldautomaten - Google Patents
Vorrichtung zum Transport von Banknoten innerhalb eines GeldautomatenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Transport von Banknoten innerhalb eines Geldautomaten zwischen mindestens einer Banknotenkassette (16) zur Speicherung von auszugebenden Banknoten und einer Ausgabestelle (34) beziehungsweise zwischen dieser und einem Aufnahmebehälter (18) für zurückgezogene Banknoten, umfassend eine zwischen der Ausgabestelle (34) und einer Sammelstelle (24), an der aus der Banknotenkassette (16) einzeln entnommene Banknoten zu einem Bündel gesammelt werden, liegende Bündeltransportstrecke (26, 32) mit zwei Riementrieben (48, 50), zwischen deren parallel zueinander gerichteten, jeweils über eine Antriebswalze gleichsinnig umlaufenden Endlosriemen ein Banknotenbündel erfaßt und transportiert wird, sowie mit einer Antriebsvorrichtung zum Antrieb der Riementriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Riementriebe (48, 50) mindestens in Richtung von der Ausgabestelle (34) zum Aufnahmebehälter (18) hin mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten antreibbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von
Banknoten innerhalb eines Geldautomaten zwischen mindestens
einer Banknotenkassette zur Speicherung von auszugebenden
Banknoten und einer Ausgabestelle beziehungsweise zwischen
dieser und einem Aufnahmebehälter für zurückgezogene Bank
noten, umfassend eine zwischen der Ausgabestelle und einer
Sammelstelle, an der aus der Banknotenkassette einzeln ent
nommene Banknoten zu einem Bündel gesammelt werden, liegen
de Bündeltransportstrecke mit zwei Riementrieben, zwischen
deren parallel zueinander gerichteten, jeweils über eine
Antriebswalze gleichsinnig umlaufenden Endlosriemen ein
Banknotenbündel erfaßt und transportiert wird, sowie mit
einer Antriebsvorrichtung zum Antrieb der Riementriebe.
Der Bündeltransport oder Ausgabetransport hat üblicherweise
die Aufgabe, das in der Sammelstelle gebündelte Banknoten
bündel kantengleich ausgerichtet zur Ausgabestelle zu
transportieren, wo es vom Kunden entnommen werden kann. In
Sonderfällen muß das Banknotenbündel aber von der Ausgabe
öffnung wieder zurück zu einer sogenannten Reject-Kassette
gefördert werden, wenn der Kunde beispielsweise vergessen
hat, das Geld zu entnehmen oder wenn noch vor der Ausgabe
des Banknotenbündels eine falsche Notenzahl festgestellt
wurde. Dabei müssen gegebenenfalls auch dickere Bündel
steifer Banknoten über eine Weiche in einem engen Radius in
die Reject-Kassette umgelenkt werden. Die Öffnung in der
Reject-Kassette muß für den Transport derselben sicher ver
schließbar sein und ist wegen der komprimierten Bauform der
Reject-Kassette relativ schmal. Außerdem haben die Einzugsrollen
wegen der komprimierten Bauform der Reject-Kassette
einen kleinen Durchmesser, so daß sie nur ein Bündel mit be
grenzter Dicke einziehen können. Daher treten Probleme auf,
wenn ein Banknotenbündel, das einen steifen Block bildet, auf
engem Raum umgelenkt und in die Reject-Kassette eingezogen
werden soll.
Aus der EP 0 174 009 A2 ist eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art bekannt, bei der ein Bündel gesammelter Banknoten
auf dem Weg zur Reject-Kassette durch einen in Transportrich
tung enger werdenden Spalt zwischen einer Umlenkrolle des
Riementransportes und einer diese auf einem Teil ihres Umfan
ges umgebunden stationären Leitfläche transportiert wird. Da
durch werden die Scheine in dem Bündel parallel zur Trans
portrichtung gegeneinander verschoben, so daß das Bündel aus
einandergezogen und dadurch in Transportrichtung länger, aber
dünner wird. Abhängig von der Reibung zwischen den Scheinen
sowie zwischen diesen und der Leitfläche können sich die
Scheine in dem sich verengenden Spalt leicht stauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch relativ
dicke und steife Banknotenbündel problemlos durch eine schma
le Öffnung in die Reject-Kassette eingezogen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Riementriebe mindestens in Richtung von der Ausgabestelle zum
Aufnahmebehälter mit unterschiedlicher Geschwindigkeit an
treibbar sind.
Werden in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Weise die bei
den zum Transport des Banknotenbündels zusammenwirkenden Rie
mentriebe mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben,
so wird das Banknotenbündel aufgefächert. Während also beim
Transport der Banknoten zur Ausgabestelle die beiden Riemen
triebe exakt gleich schnell laufen, um die Banknoten kantengleich
ausgerichtet in einem Bündel dem Kunden im Ausgabefach
anzubieten, wird beim Rücktransport das Bündel aufgefächert,
wodurch es dünner und wesentlich flexibler wird und sich auch
um relativ kleine Radien problemlos biegen läßt. Auf einer
gegebenen Länge kann die Auffächerung durch mehrmaliges Hin-
und Herfahren des Bündels nach Wunsch verstärkt werden.
Eine unterschiedliche Antriebsgeschwindigkeit der beiden Rie
mentriebe läßt sich dadurch bewerkstelligen, daß die Antriebsvorrichtung
für jeden Riementrieb jeweils einen eige
nen Motor hat, von denen mindestens einer in seiner Ge
schwindigkeit steuerbar ist.
Die Antriebsvorrichtung kann aber auch wie bisher mit einem
Motor auskommen, indem einer der beiden Riementriebe in der
einen Transportrichtung über einen ersten Getriebezug und
in der anderen Transportrichtung über einen zweiten Getrie
bezug mit einer gegenüber dem ersten Getriebezug verschie
denen Übersetzung mit dem Motor koppelbar ist.
Bei einer praktischen Ausführungsform dieser Lösung sind
die Antriebswalze eines ersten Riementriebes und eine zu
ihr parallele Zwischenwelle drehfest mit dem Motor gekop
pelt, während die Antriebswalze des zweiten Riementriebes
über eine erste Einwegkupplung mit der ersten Antriebswalze
und über eine zweite Einwegkupplung, deren Wirkrichtung zu
jener ersten Einwegkupplung entgegengesetzt ist, mit der
Zwischenwelle in drehmomentübertragender Verbindung steht.
Die Einwegkupplungen können in unterschiedlicher Weise aus
geführt sein. Beispielsweise kann eine der Einwegkupplungen
ein Rastenfreilauf oder Klemmkörperfreilauf und die andere
Einwegkupplung eine Rutschkupplung sein, die in der einen
Richtung eine Drehmomentübertragung ermöglicht und in der
anderen Richtung ein Sperren des Getriebes verhindert, wenn
zwei Getriebeelemente mit unterschiedlicher Drehzahl auf
einandertreffen. Die Aufnahme der Differenzgeschwindigkeit
mit einer Rutschkupplung belastet aber natürlich den An
triebsmotor. Ist dies unerwünscht, können die Einwegkupp
lungen auch von Schlingfederkupplungen mit einander entge
gengesetzter Wirkungsrichtung gebildet werden. Die Schling
federkupplungen ziehen sich in der jeweiligen Drehrichtung
auf der Welle, auf der sie sitzen, zu oder winden sich zum
Trennen der Drehmomentübertragung auf. Die Steuerung der
Schlingfedern erfolgt in der Regel über eine Reibkupplung
mit geringem Drehmoment.
Die Bündeltransportstrecke kann auf einfache Weise mit ei
ner weiteren zwei Riementriebe umfassenden Transportstrecke
gekoppelt sein, wobei ein Endlosriemen des einen Riemen
triebes über die erste Antriebswalze und der Endlosriemen
des zweiten Riementriebes über eine Antriebswalze geführt
ist, die auf der Zwischenwelle sitzt. Da die erste An
triebswalze und die Zwischenwelle stets mit gleicher Dreh
zahl angetrieben werden, laufen auch die beiden Riementrie
be dieser zweiten Transportstrecke gleich schnell, so daß
auf dieser zweiten Transportstrecke das Banknotenbündel im
mer in der Form transportiert wird, in der es in die zweite
Transportstrecke gelangt ist, das heißt entweder mit kan
tengleich ausgerichteten Banknoten oder in aufgefächerter
Form. Die zweite Transportstrecke kann die Bündeltrans
portstrecke mit der Sammelstelle und über eine Weiche mit
dem Aufnahmebehälter verbinden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Aus
führungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Geldautoma
ten,
Fig. 2 eine teilweise schematische Draufsicht auf eine
die Bündeltransportstrecke bildende Transportein
heit beim Transport eines ausgerichteten Bankno
tenbündels in Richtung auf das Ausgabefach,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht beim Auffä
chern eines Banknotenbündels beim Transport des
selben in der entgegengesetzten Transportrich
tung,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der in der Fig. 2
dargestellten Transporteinheit entlang Linie IV-
IV in Fig. 2 zur Erläuterung eines ersten Getrie
bezuges, und
Fig. 5 einen schematischen Schnitt entlang Linie V-V in
Fig. 3 zur Erläuterung des anderen Getriebezuges.
In Fig. 1 erkennt man einen sehr schematisch und verein
facht dargestellten Geldausgabeautomaten 10 mit einem Ge
häuse 12. In dem als Tresor 14 ausgebildeten unteren Teil
des Gehäuses befinden sich zwei Banknotenkassetten 16 zur
Aufnahme auszugebender Banknoten sowie eine Reject-Kassette
18 zur Aufnahme von Banknoten, die zwar für die Ausgabe be
reitgestellt wurden, jedoch aus irgendeinem Grunde nicht
zum Kunden gelangt sind. Jeder Banknotenkassette 16 ist ein
Vereinzelungsmechanismus 20 zugeordnet, um die Banknoten
einzeln aus der Banknotenkassette 16 abzuziehen und einem
Sammeltransport 22 zuzuführen, der sich in vertikaler Rich
tung an den Banknotenkassetten 16 vorbei bis zu einer Sam
melstelle 24 erstreckt, wo die aus den Banknotenkassetten
16 einzeln abgezogenen Banknoten zu einem Bündel gesammelt
werden. Das so gebildete Banknotenbündel wird dann von ei
ner weiteren vertikalen Transportstrecke 26 übernommen,
welchen es durch eine Öffnung 28 in der Deckfläche 30 des
Tresors 14 hindurch zu einem Ausgabetransport 32 fördert,
der das Banknotenbündel dann bis zu einem Ausgabefach 34 in
der Bedienungseinheit 36 des Geldausgabeautomaten 10 trans
portiert.
Entnimmt der Kunde das ihm angebotene Banknotenbündel nicht
aus dem Ausgabefach 34 oder wird vor der Ausgabe des Bank
notenbündels noch festgestellt, daß die Werte der Banknoten
in dem Bündel nicht korrekt sind oder die Anzahl der Bank
noten in dem Banknotenbündel nicht stimmt, wird das Bankno
tenbündel von dem Ausgabetransport 32 wieder zurücktrans
portiert, an den Vertikaltransport 26 übergeben und von
diesem über eine Weiche 38 zur Reject-Kassette 18 transpor
tiert, dem ein 0 Einzugsmechanismus 40 zugeordnet ist, um
das Banknotenbündel in die Reject-Kassette 18 zu schieben.
Wie eingangs erläutert wurde, ist es schwierig, das kompak
te Banknotenbündel, das insbesondere bei relativ neuen
steifen Banknoten sich wie ein wenig flexibler steifer
Block verhält, in der Weiche um relativ kleine Radien umzu
lenken und durch die enge Öffnung der Reject-Kassette 18
einzuziehen. Daher wird das Banknotenbündel beim Rücktrans
port in dem Ausgabetransport 32 aufgefächert. Eine hierzu
geeignete Ausbildung des Ausgabetransportes 32 soll nun an
hand der Fig. 2 bis 5 näher erläutert werden.
Der Ausgabetransport 32 hat einen Lagerrahmen 42 mit zwei
zueinander parallelen Rahmenwänden 44, 46. Zwischen den
Rahmenwänden 44 und 46 sind ein oberer Riementrieb 48 und
ein unterer Riementrieb 50 angeordnet. Der obere Riemen
trieb 48 umfaßt zwei Endlosriemen 52, die jeweils über eine
Rolle 54, die drehfest auf einer in den Rahmenwänden 44 und
46 gelagerten Antriebswelle 56 sitzt, und eine Rolle 58
laufen, die auf einer in den Rahmenwänden 44 und 46 gelagerten
Welle 60 frei drehbar gelagert ist. Der untere Rie
mentrieb 50 umfaßt zwei Endlosriemen 62, die jeweils über
eine Rolle 64, die drehfest auf einer in den Rahmenwänden
44 und 46 gelagerten Antriebswelle 66 sitzen, und eine Rol
le 68 laufen, die auf einer in den Rahmenwänden 44 und 46
gelagerten Welle 70 frei drehbar gelagert ist. Die Unter
trume der Endlosriemen 52 des oberen Riementriebes 48 wir
ken mit den Obertrumen der Endlosriemen 62 des unteren Rie
mentriebes 50 zusammen, um ein Banknotenbündel zu transpor
tieren, wie dies in den Fig. 4 und 5 zu erkennen ist.
Auf der Antriebswelle 66 sind co-axial zu den Rollen 64
zwei weitere Rollen 72 drehfest angeordnet, über welche je
weils ein Endlosriemen 74 läuft. Die beiden Endlosriemen 74
bilden einen Riementrieb der Banknotentransportstrecke 26
und wirken mit einem weiteren Riementrieb, das heißt zwei
weiteren Endlosriemen 76 zusammen, die jeweils über eine
obere Umlenkrolle 78 laufen, die ihrerseits jeweils dreh
fest auf einer in den Rahmenwänden 44 und 46 gelagerten
Zwischenwelle 80 sitzen. Wie man aus einem Vergleich zwi
schen den Fig. 2 und 3 einerseits und den Fig. 4 und
5 andererseits sieht, können die zwischen den Endlosriemen
74 und 76 geführten Banknoten an die Riementriebe 48 und 50
übergeben werden. Ebenso kann die Übergabe in umgekehrter
Richtung erfolgen.
Um ein Durchhängen der Endlosriemen 52 und 62 des horizon
talen Ausgabetransportes zu vermeiden, laufen die Obertrume
der Endlosriemen 62 des unteren Riementriebes 50 über eine
Stützwalze oder Stützrollen 82, die ebenfalls auf einer in
den Rahmenwänden 44 und 46 gelagerten Welle 84 sitzen, wie
dies die Fig. 4 und 5 zeigen.
Der Antrieb der Riementriebe des Ausgabetransportes 32 und
des Vertikaltransportes 26 erfolgt über einen Motor 86, der
an der Innenseite der Rahmenwand 44 angeordnet ist und des
sen auf der Außenseite der Rahmenwand 44 liegendes An
triebsrad 88 über einen Treibriemen 90 ein auf der An
triebswelle 66 drehfest sitzendes Treibrad 92 antreibt. Das
dem Treibrad 92 entgegengesetzte, aus der Rahmenwand 46
herausragende Ende der Antriebswelle 66 trägt ein erstes
Zahnrad 94. Dieses steht in Eingriff mit einem an der Rah
menwand 46 gelagerten ersten Zwischenzahnrad 96, das sei
nerseits ein an der Rahmenwand 46 gelagertes zweites Zwi
schenzahnrad 98 antreibt. Das Zwischenzahnrad 98 steht sei
nerseits in Eingriff mit einem drehfest mit der Zwischen
welle 80 verbundenen zweiten Zahnrad 100 und andererseits
mit einem dritten Zahnrad 102, das über eine erste Einweg
kupplung 104 in Form eines Rastenfreilaufes mit der An
triebswelle 56 kuppelbar ist.
Auf einem über die Rahmenwand 44 hinausragenden Ende der
Antriebswelle 56 sitzt drehfest ein viertes Zahnrad 106,
das über ein an der Rahmenwand 44 gelagertes drittes Zwi
schenzahnrad 108 ein fünftes Zahnrad 110 antreibt, das mit
der Zwischenwelle 80 über eine zweite Einwegkupplung 112
kuppelbar ist, die als Rutschkupplung ausgebildet ist. Die
Rutschkupplung besteht aus einer drehfest mit der Zwischen
welle 80 verbundenen Bremsscheibe 114, gegen die das Zahn
rad 110, das einen Bremsbelag 116 trägt, durch eine Schrau
bendruckfeder 118 gespannt wird.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß die Antriebswelle
66 des unteren Riementriebes 50 und die Zwischenwelle 80
über die Zwischenzahnräder 96 und 98 in beiden Drehrichtungen
gemeinsam mit der durch die Motordrehzahl und die Über
seztungsverhältnisse bestimmten Drehzahl angetrieben wer
den. Die Antriebswelle 56 des oberen Riementriebes 48 dage
gen wird in der einen Drehrichtung, in der die Rastenkupp
lung 104 greift und somit ein Drehmoment von dem Zahnrad
102 auf die Antriebswelle 56 übertragen kann, über den das
Zahnrad 94, die Zwischenzahnräder 96 und 98, das Zahnrad
102 und die Einwegkupplung 104 gebildeten Getriebezug ange
trieben. Ergibt sich dabei zwischen der Drehzahl der Zwi
schenwelle 80 und dem Zahnrad 110, das über das Zwischen
zahnrad 108 von dem auf der Antriebswelle 56 sitzenden
Zahnrad 106 angetrieben wird, ein Differenz, so wird diese
von der Rutschkupplung 112 aufgenommen.
In der entgegengesetzten Drehrichtung, in der die Einweg
kupplung 104 nicht greift und somit kein Drehmoment von dem
Zahnrad 102 auf die Antriebswelle 56 übertragen werden
kann, erfolgt der Antrieb der Antriebswelle 56 über den von
dem Zahnrad 94, den Zwischenzahnrädern 96 und 98, dem Zahn
rad 100, der Zwischenwelle 80, der Rutschkupplung 112, dem
Zahnrad 110, dem Zwischenzahnrad 108 und dem Zahnrad 106
gebildeten Getriebezug.
Für den in den Fig. 2 und 4 dargestellten Vorwärtstrans
port, bei dem ein Banknotenbündel mit kantengleich ausge
richteten Banknoten in Richtung des Pfeiles A zum Ausgabe
fach 34 des Geldautomaten 10 transportiert werden soll,
müssen die Endlosriemen 52 des oberen Riementriebes 48 und
die Endlosriemen 62 des unteren Riementriebes 50 mit exakt
der gleichen Geschwindigkeit umlaufen. Wird das Banknoten
bündel dagegen gemäß den Fig. 3 und 5 von dem Ausgabe
fach 34 weg in Richtung auf die Reject-Kassette 18 transportiert,
so soll es erfindungsgemäß dadurch aufgefächert
werden, daß die Endlosriemen 52 des oberen Riementriebes 48
in Richtung des Pfeiles B mit einer höheren Geschwindigkeit
umlaufen als die Endlosriemen 62 des unteren Riementriebes
50.
Die Übersetzungsverhältnisse im zweiten Getriebezug sind so
gewählt, daß die Antriebswelle 56 des oberen Riementriebes
48 mit einer höheren Geschwindigkeit umläuft als die An
triebswelle 66 des unteren Riementriebes 50. Im ersten Ge
triebezug dagegen sind die Übersetzungsverhältnisse so ge
wählt, daß sich die Antriebswellen 56 und 66 mit gleicher
Drehzahl drehen. Die Einwegkupplung 104 ist nun so ausge
bildet, daß beim Rücklauf des Banknotenbündels, d. h. bei
der durch die Pfeile B angegebenen Laufrichtung der Frei
lauf der Einwegkupplung 104 wirksam wird, so daß die An
triebswelle 56 des oberen Riementriebes 48 mit der durch
den zweiten Getriebezug vorgegebenen höheren Drehzahl ge
dreht wird. In der durch die Pfeile A angegebenen Vor
wärtsrichtung dagegen wird die Einwegkupplung 104 wirksam
und sorgt für eine drehmomentübertragende Verbindung zwi
schen dem Zahnrad 102 und der Antriebswelle 56. Da die über
den ersten Getriebezug bewirkte Drehzahl der Antriebswelle
56 geringer ist als die über den zweiten Getriebezug be
wirkte Drehzahl, wird die Antriebswelle 56 durch die Ein
wegkupplung 104 im Vorwärtslauf gebremst. Die Drehzahldif
ferenz zwischen den beiden Getriebezügen wird durch die
Rutschkupplung 112 aufgefangen.
Durch die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufenden
Riementriebe 48 und 50 werden die einzelnen Banknoten des
Banknotenbündels in Laufrichtung gegeneinander verschoben,
d. h. das Bündel wird aufgefächert. Dadurch wird das Bündel
insgesamt dünner und flexibler, so daß es leichter umge
lenkt werden kann. Durch mehrmaligen Wechsel der Antriebs
richtung kann diese Auffächerung verstärkt werden, solange
das Bündel insgesamt innerhalb der durch die Riementriebe
48 und 50 definierten Transportstrecke bleibt.
10
Geldausgabeautomat
12
Gehäuse
14
Tresor
16
Banknotenkassette
18
Reject-Kassette
20
Vereinzelungsmechanismus
22
Sammeltransport
24
Sammelstelle
26
vertikale Transportstrecke
28
Öffnung
30
Deckfläche
32
Ausgabetransport
34
Ausgabefach
36
Bedienungseinheit
38
Weiche
40
Einzugsmechanismus
42
Lagerrahmen
44
,
46
Rahmenwände
48
oberer Riementrieb
50
unterer Riementrieb
52
Endlosriemen
54
Rolle
56
Antriebswelle
58
Rolle
60
Welle
62
Endlosriemen
64
Rolle
66
Antriebswelle
68
Rolle
70
Welle
72
Rollen
74
Endlosriemen
76
Endlosriemen
78
Umlenkrolle
80
Zwischenwelle
82
Stützrollen
84
Welle
86
Motor
88
Antriebsrad
90
Treibriemen
92
Treibrad
94
Erstes Zahnrad
96
Erstes Zwischenzahnrad
98
Zweites Zwischenzahnrad
100
Zweites Zahnrad
102
Drittes Zahnrad
104
Erste Einwegkupplung
106
Viertes Zahnrad
108
Drittes Zwischenzahnrad
110
Fünftes Zahnrad
112
Zweite Einwegkupplung
114
Bremsscheibe
116
Bremsbelag
118
Schraubendruckfeder
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Transport von Banknoten innerhalb eines
Geldautomaten zwischen mindestens einer Banknotenkas
sette (16) zur Speicherung von auszugebenden Banknoten
und einer Ausgabestelle (34) beziehungsweise zwischen
dieser und einem Aufnahmebehälter (18) für zurückgezo
gene Banknoten, umfassend eine zwischen der Ausgabe
stelle (34) und einer Sammelstelle (24), an der aus der
Banknotenkassette (16) einzeln entnommene Banknoten zu
einem Bündel gesammelt werden, liegende Bündeltrans
portstrecke (26, 32) mit zwei Riementrieben (48, 50),
zwischen deren parallel zueinander gerichteten, jeweils
über eine Antriebswalze (56, 66) gleichsinnig umlaufen
den Endlosriemen (52, 62) ein Banknotenbündel erfaßt
und transportiert wird, sowie mit einer Antriebsvor
richtung (86) zum Antrieb der Riementriebe (48, 50),
dadurch gekennzeichnet, daß die Riementriebe (48, 50)
mindestens in Richtung von der Ausgabestelle (34) zum
Aufnahmebehälter (18) hin mit unterschiedlichen Ge
schwindigkeiten antreibbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung für jeden Riementrieb (48,
50) jeweils einen eigenen Motor hat, von denen minde
stens einer in seiner Geschwindigkeit steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Riementriebe (48, 50) von einem gemeinsamen
Motor (86) antreibbar sind und daß einer der beiden
Riementriebe (48, 50) in der einen Transportrichtung
über einen ersten Getriebezug (94, 96, 98, 104, 102)
und in der anderen Transportrichtung über einen zweiten
Getriebezug (94, 96, 98, 100, 80, 112, 110, 108, 106)
mit einer gegenüber dem ersten Getriebezug verschiede
nen Übersetzung mit dem Motor (86) koppelbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswalze (66) eines ersten Riementriebes
(50) und eine zu ihr parallele Zwischenwelle (80) dreh
fest mit dem Motor (86) gekoppelt sind und daß die An
triebswalze (56) des zweiten Riementriebes (48) über
eine erste Einwegkupplung (104) mit der ersten An
triebswalze (66) und über eine zweite Einwegkupplung
(112), deren Wirkrichtung zu jener der ersten Einweg
kupplung (104) entgegengesetzt ist, mit der Zwischen
welle (80) in drehmomentübertragender Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Einwegkupplungen ein Rastenfreilauf ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Einwegkupplungen ein Klemmkörperfreilauf
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die andere Einwegkupplung eine
Rutschkupplung (112) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Einwegkupplungen Schwingfederkupplungen sind,
die durch Reibkupplungen mit geringem Drehmoment ge
steuert werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bündeltransportstrecke (32) mit
einer zweiten zwei Riementriebe (74, 76) umfassenden
Transportstrecke (26) gekoppelt ist, wobei ein Endlos
riemen (74) des einen Riementriebes über die erste An
triebswalze (66) und der Endlosriemen (76) des zweiten
Riementriebes über eine Antriebswalze (78) geführt ist,
die auf der Zwischenwelle (80) sitzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Transportstrecke (26) die Bündeltrans
portstrecke (32) mit der Sammelstelle (24) und über ei
ne Weiche (38) mit dem Aufnahmebehälter (18) verbindet.
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