DE102007026245B3 - Vorrichtung zum Transport von flachen Gegenständen unterschiedlicher Dicke - Google Patents

Vorrichtung zum Transport von flachen Gegenständen unterschiedlicher Dicke Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum Transport von flachen Gegenständen unterschiedlicher Dicke, insbesondere Postsendungen. Die Transportvorrichtung vermag einen flachen Gegenstand mittels eines Endlos-Förderbands (20) und eines Gegen-Förderelements (4) zu transportieren. Zwei Scheiben (1, 2) und eine Umlenkrolle (3) straffen das Förderband (20). Ein Antrieb vermag das Förderband (20) wahlweise in die eine und die andere Drehrichtung (D+, D-) zu drehen. Die eine Scheibe (2) sowie die Umlenkrolle (3) sind drehbar auf einer Halterung (6) gelagert. Die Halterung (6) ist ihrerseits drehbar gelagert. Die Vorrichtung ist so ausgestaltet, dass eine Bewegung des Förderbands in jede der beiden Drehrichtungen (D+, D-) ein Drehmoment in dieselbe Drehrichtung (D-) hervorruft. Dieses Drehmoment dreht die Halterung (6) mitsamt der Umlenkrolle (3) und der mit der Halterung verbundenen Scheibe (2) auf das Gegen-Förderelement (4) zu. Dadurch wird das Förderband (20) gegen das Gegen-Förderelement (4) angepresst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum Transport von flachen Gegenständen unterschiedlicher Dicke, insbesondere Postsendungen. Die Transportvorrichtung transportiert die Gegenstände zwischen einem angetriebenen Endlos-Förderband und einem Gegen-Förderelement.
  • Eine Transportvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruch 1 ist aus EP 0654434 A1 bekannt. Die Vorrichtung klemmt flache Gegenstände, z. B. Presseerzeugnisse, zwischen zwei Endlos-Förderbändern ein. Jedes Endlos-Förderband ist um mehrere Rollen herum geführt, darunter jeweils zwei Anpressrollen pro Förderband. Die zwei Anpressrollen des einen Förderbands sind ortsfest gelagert, die des andren Förderbands werden durch die Dicke eines transportierten Gegenstands gegen die Kraft eines rücktreibenden Federkraft zur Seite gedrückt, also quer zur Förderrichtung verschoben. Jede Anpressrolle ist einzeln antreibbar.
  • In DE 2724980 B1 wird ein Bandförderer beschrieben, der mehrere Oberbänder und mehrere Unterbänder aufweist. Die zu transportierenden Gegenstände liegen auf den Unterbändern auf, und die Oberbänder fassen diese Gegenstände von oben. Oberbänder und Unterbänder sind einzeln antreibbar. Durch unterschiedliche Geschwindigkeiten von unterschiedlichen Oberbändern und Unterbändern lässt sich der Abstand zwischen mehreren aufeinander folgenden Gegenständen verändern.
  • In DE 10103120 C1 wird eine Vorrichtung beschrieben, die innerhalb eines Bankautomaten Geldnoten transportiert. Die Geldscheine werden zwischen zwei gegenüberliegenden Endlos-Förderbändern transportiert, wobei die Vorrichtung insgesamt vier Endlos-Förderbänder umfasst. Jedes Förderband läuft um eine angetriebene Rolle, die auf einer angetriebenen Welle sitzt, und eine nicht angetriebene Rolle, die auf einer dreh bar gelagerten Welle sitzt. Jeweils eine weitere Rolle strafft jedes der Förderbänder.
  • In JP 2002/234625 A wird ebenfalls eine Transportvorrichtung mit zwei Endlos-Förderbändern beschrieben, die um jeweils drei Rollen herum geführt sind.
  • Transportvorrichtungen mit Endlos-Förderbändern werden auch in DE 20016521 U1 , EP 0741097 B1 und DE 102005037128 A1 beschrieben.
  • Beispielsweise beim Transport von Postsendungen in einer Sortieranlage tritt das Problem auf, dass Gegenstände unterschiedlicher Dicke zu transportieren sind. Gegenstände unterschiedlicher Dicken können in nicht vorhersehbarer Abfolge zu transportieren sein. Beim Transport sollen die Postsendungen so gefasst werden, dass kein Schlupf auftritt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruch 1 bereitzustellen, die flache Gegenstände unterschiedlicher Dicken zuverlässig zu transportieren vermag und keine Sensorik zum Messen von Eigenschaften dieser flachen Gegenstände erfordert.
  • Die Aufgabe wird durch eine Transportvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Transportvorrichtung vermag einen flachen Gegenstand mittels eines Endlos-Förderbands und eines Gegen-Förderelements zu transportieren. Zwei Scheiben und eine Umlenkrolle straffen das Förderband. Ein Antrieb vermag das Förderband wahlweise in die eine und die andere Drehrichtung zu drehen. Die eine Scheibe sowie die Umlenkrolle sind drehbar auf einer Halterung gelagert. Die Halterung ist ihrerseits drehbar gelagert. Die Vorrichtung ist so ausgestaltet, dass eine Bewegung des Förderbands in jede der beiden Drehrichtungen ein Drehmoment in dieselbe Drehrichtung hervorruft. Dieses Dreh moment dreht die Halterung mitsamt der Umlenkrolle und der mit der Halterung verbundenen Scheibe auf das Gegen- Förderelement zu. Dadurch wird das Förderband gegen das Gegen-Förderelement angepresst.
  • Die Erfindung stellt eine Transportvorrichtung bereit, die keine Sensorik benötigt, um die Dicke der zu transportierenden Gegenstände zu messen. Die drehbare Lagerung der einen Scheibe und der Umlenkrolle bewirken, dass automatisch ein Drehmoment hervorgerufen wird, welches einen zureichend großen Anpressdruck hervorruft, und zwar bei jeder der beiden Drehrichtungen und damit jeder der beiden Transportrichtungen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Hierbei zeigen:
  • 1 ein Lückenkorrekturmodul in Draufsicht;
  • 2 ein Ausschnitt aus dem Lückenkorrekturmodul von 1 mit einwirkenden Drehmomenten.
  • Im Ausführungsbeispiel wird die Erfindung in einer Sortieranlage zum Verarbeiten von Postsendungen eingesetzt. Postsendungen können insbesondere Standard- und Großbriefe sowie Postkarten sein. Jede Postsendung ist mit einer Zustelladresse versehen.
  • Eine Abfolge von Postsendungen unterschiedlicher Abmessungen wird vereinzelt und anschließend durch die Sortieranlage transportiert. Dieselbe Sortieranlage verarbeitet Postsendungen unterschiedlicher Abmessungen, unterschiedlichen Gewichts und verschiedenen Oberflächenbeschaffenheiten. In welcher Reihenfolge und mit welcher Häufigkeit welche Arten von Postsendungen zu verarbeiten ist, lässt sich nicht vorhersagen. Daher lässt sich im Ausführungsbeispiel die Sortieranlage nicht auf eine bestimmte Art von Postsendungen hin optimieren.
  • Damit die unterschiedlichen Verarbeitungsstationen in der Sortieranlage, z. B. der oder die Adressleser und die Komponenten zum Ausschleusen zu den Ausgabefächern, korrekt arbeiten, muss zwischen zwei aufeinander folgenden Postsendungen ein Mindestabstand eingehalten werden. Damit der Durchsatz, also die Anzahl der pro Zeiteinheit zu verarbeitenden Postsendungen, nicht unter eine vorgegebene Schranke fällt, sollte der Abstand andererseits nicht größer als ein vorgegebener Höchstabstand sein, vorausgesetzt es sind genügend Postsendungen zu verarbeiten.
  • Möglich ist, dass die Vereinzelungseinrichtung zwei aufeinander folgende Postsendungen so vereinzelt, dass der Abstand zwischen ihnen zu groß oder zu klein ist. Möglich ist auch, dass der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Postsendungen bei deren weiteren Transport durch die Sortieranlage zu klein oder zu groß wird. Daher werden die Postsendungen durch ein Lückenkorrekturmodul hindurch transportiert. Dieses vergrößert einen zu kleinen Abstand und verkleinert einen zu großen Abstand. Vorzugsweise beschleunigt es bei zu großem Abstand kurzzeitig die nachfolgende Postsendung und verzögert kurzzeitig die nachfolgende Postsendung bei zu kleinem Abstand.
  • Im Ausführungsbeispiel wird die Erfindung im Lückenkorrekturmodul eingesetzt. Sie lässt sich genauso gut in anderen Komponenten einer Sortieranlage verwenden, insbesondere in solchen, in denen Postsendungen wahlweise in die eine oder die andere Transportrichtung transportiert werden.
  • Beim Transport durch die Sortieranlage wird jede Postsendung wenigstens auf einem Teil ihres Weges von jeweils mindestens zwei vertikalen Endlos-Förderbändern gefasst, und zwar so, dass die Postsendung hochkant steht und sich zwischen den beiden Förderbändern befindet. Möglich ist, dass die Postsendung von drei oder vier Förderbändern gefasst wird, von denen sich jeweils zwei übereinander befinden. Die mindestens zwei einander gegenüber liegenden Förderbänder werden mit gleicher Geschwindigkeit gedreht und transportieren die Postsendung ohne Schlupf, wobei jedes Förderband in einem Reibkontakt mit der Postsendung steht.
  • 1 zeigt ein solches Lückenkorrekturmodul in einer Draufsicht, also von oben. Dieses Lückenkorrekturmodul umfasst:
    • – eine angetriebene Riemenscheibe 1, die um ihre Mittelachse M1 drehbar gelagert ist,
    • – eine nicht angetriebene Riemenscheibe 2, die um ihre Mittelachse M2 drehbar gelagert ist,
    • – eine nicht angetriebene Riemenumlenkrolle 3, die um ihren Mittelpunkt M3 drehbar gelagert ist,
    • – ein Gegen-Förderelement in Form einer weiteren nicht angetriebene Riemenumlenkrolle 4, die um ihren Mittelpunkt M4 drehbar gelagert ist,
    • – eine Halterung 6, die in einem Drehlager 5 so gelagert ist, dass sie um das Drehlager 5 drehbar ist,
    • – eine Feder 7, die an einem Ende mit der Halterung 6 verbunden ist, und
    • – ein Endlos-Forderband 20, das um die beiden Riemenscheiben 1 und 2 herum verläuft.
  • Die Riemenumlenkrolle 3 und die weitere Riemenumlenkrolle 4 befinden sich außerhalb des vom Förderband 20 umschlossenen Gebiets und straffen das Förderband 20. Die Riemenscheibe 2 und die Riemenumlenkrolle 3 sind mit der Halterung 6 drehbar verbunden. Wird die Halterung 6 um das Drehlager 5 gedreht, so drehen sich die Riemenscheibe 2 und die Riemenumlenkrolle 3 mit.
  • In 1 ist der Umschlingungswinkel, den die Riemenumlenkrolle 3 bewirkt und mit dem das Förderband 20 eine transportierte Postsendung umschlingt, übertrieben dargestellt. Er beträgt vorzugsweise 3 bis 5 Grad. Die Halterung 6 und das Drehlager 5 sind in 1 gestrichelt dargestellt, um anzudeuten, dass sie sich – in Blickrichtung gesehen – unter der Riemenscheibe 2 und der Riemenumlenkrolle 3 befinden. Angedeutet sind weiterhin Befestigungen, mit denen die Halterung 6 und die Feder 7 an einer Bodenplatte o. ä. befestigt sind.
  • Die Feder 7 ist im Ausführungsbeispiel als Zugfeder ausgelegt. Sie dreht beim Zusammenziehen die Halterung 6 so um das Drehlager 5, dass der Abstand zwischen der Riemenscheibe 2 und der Riemenumlenkrolle 3 einerseits und der weiteren Riemenumlenkrolle 4 vergrößert wird. Eine Drehung der Halterung 6 in entgegengesetzter Richtung dehnt die Feder 7 entgegen der Federkraft.
  • Das Drehlager 5 liegt – in der Blickrichtung der 1 gesehen – außerhalb des vom Förderband 20 umschlossenen Gebiets. Das Drehlager 5 liegt so, dass – von oben gesehen – eine gedachte Gerade durch die Mittelpunkte M2 und M3 die Strecke vom Drehlager 5 zum Mittelpunkt M1 schneidet, also M1 und Drehlager 5 auf zwei verschiedenen Seiten der Geraden durch M2 und M3 liegen.
  • Ein nicht dargestellter geregelter Servoantrieb ist mit der Riemenscheibe 1 verbunden und vermag die Riemenscheibe 1 wahlweise in jede der beiden Drehrichtungen um den Mittelpunkt D1 zu drehen, also im Uhrzeigersinn (in D–) und entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn (in D+).
  • Nachdem eine Postsendung das Lückenkorrekturmodul erreicht hat, wird sie von einem weiteren Förderband 21 und einem weiteren Gegen-Förderelement in Form einer weiteren Riemenumlenkrolle 9 transportiert. Das weitere Förderband läuft um eine angetriebene Riemenscheibe 10 und eine nicht angetriebene Riemenscheibe 8.
  • Das Lückenkorrekturmodul verzögert eine nachfolgende Postsendung dadurch, dass der Servoantrieb die Riemenscheibe 1 entgegen dem Uhrzeigersinn (D+) dreht. Eine Verzögerung wird auch dann bewirkt, wenn der Servoantrieb die Riemenscheibe langsamer im Uhrzeigersinn (D–) dreht als die angetriebene Riemenscheibe 10 das weitere Förderband 21.
  • Das Lückenkorrekturmodul beschleunigt eine nachfolgende Postsendung dadurch, dass der Servoantrieb die Riemenscheibe 1 schneller im Uhrzeigersinn (D–) dreht als die Riemenscheibe 10 das weitere Förderband 21.
  • Weil Postsendungen unterschiedlicher Arten verarbeitet werden, lässt sich nicht vorhersagen, wie oft eine Beschleunigung und wie oft eine Verzögerung zu bewirken ist.
  • Damit das Lückenkorrekturmodul eine gewünschte Beschleunigung oder Verzögerung tatsächlich bewirkt, muss der Anpressdruck, mit dem das Förderband 20 eine Postsendung gegen die weitere Riemenumlenkrolle 4 drückt, zureichend groß sein, und zwar sowohl bei einer Drehung der Riemenscheibe 1 im Uhrzeigersinn (D–) als auch entgegen des Uhrzeigersinns (D+).
  • Zunächst wird beschrieben, wie dies bei einer Drehung im Uhrzeigersinn (D–) erreicht wird. Diese Beschreibung wird durch 2 illustriert. Die Riemenscheibe 1 zieht dann an dem Teil des Förderbands 20, das sich zwischen der Riemenscheibe 1 und der weiteren Riemenumlenkrolle 4 befindet. Das Förderband 20 überträgt diese Zugkraft auf die Riemenscheibe 2. Diese Zugkraft
    Figure 00080001
    wirkt in einem Punkt 30 auf die Riemenscheibe 2 ein.
  • Diese Zugkraft setzt sich additiv aus einer Kraftkomponente, die senkrecht auf der Geraden durch 30 und 5 steht, und einer Kraftkomponente in Richtung dieser Geraden durch 30 und 5 zusammen. Die senkrechte Kraftkomponente bewirkt ein Drehmoment
    Figure 00080002
    mit der Strecke zwischen 30 und 5 als Hebelarm. Dieses Drehmoment
    Figure 00080003
    steht senkrecht auf der Geraden durch 30 und 5. Das Drehmoment
    Figure 00080004
    bewirkt, dass die Halterung 6 mit der Riemenscheibe 3 und damit das Förderband 20 im Uhrzeigersinn (D–) gedreht und dadurch gegen die weitere Riemenumlenkrolle 4 gedrückt werden.
  • Im Folgenden wird beschrieben, wie ein zureichend großer Anpressdruck bei einer Drehung entgegen des Uhrzeigersinns (D+) erreicht wird. Auch dies wird durch 2 illustriert. Die Riemenscheibe 1 zieht dann an demjenigen Teil des Förderbands 20, das sich zwischen der Riemenscheibe 1 und der Riemenumlenkrolle 3 befindet. Das Förderband 20 überträgt diese Zugkraft auf die Riemenumlenkrolle 3. Die resultierende Zugkraft
    Figure 00080005
    wirkt in einem Punkt 31 auf die Riemenscheibe 2 ein.
  • Diese Zugkraft setzt sich additiv aus einer Kraftkomponente, die senkrecht auf der Geraden durch 31 und 5 steht, und einer Kraftkomponente in Richtung dieser Geraden durch 31 und 5 zusammen. Die senkrechte Kraftkomponente bewirkt ein Drehmoment
    Figure 00090001
    mit der Strecke zwischen 31 und 5 als Hebelarm. Dieses Drehmoment
    Figure 00090002
    steht senkrecht auf der Geraden durch 31 und 5. Das Drehmoment
    Figure 00090003
    bewirkt, dass die Halterung 6 mit der Riemenscheibe 3 und damit das Förderband 20 im Uhrzeigersinn (D–) gedreht und dadurch gegen die weitere Riemenumlenkrolle 4 gedrückt werden.
  • Egal, in welcher Drehrichtung die Riemenscheibe 1 also das Förderband 20 dreht, stets bewirkt die drehbare Lagerung der Halterung 6 mit der Riemenscheibe 2 und der Riemenumlenkrolle 3, dass das Förderband 20 einen Anpressdruck auf die weitere Riemenumlenkrolle 4 und damit auf eine Postsendung zwischen dem Förderband 20 und der weiteren Riemenumlenkrolle 4 ausübt.
  • Das Lückenkorrekturmodul erfordert keine Sensorik, um z. B. das Gewicht oder die Dicke einer Postsendung zu messen. Weiterhin braucht kein Antrieb vorgesehen zu sein, der die Halterung 6 um das Drehlager 5 dreht. Ein solcher Antrieb müsste mit dem Servoantrieb für die Riemenscheibe 1 synchronisiert werden, was aufwendig wäre.
  • Die Feder 7 dämpft Schwingungen, die bei der Drehung der Halterung 6 auftreten können. Die Zugkraft der Feder 7 wirkt dem, jeweiligen Drehmoment
    Figure 00090004
    bzw.
    Figure 00090005
    entgegen. Anstelle einer Zugfeder kann auch eine Druckfeder oder ein sonstiges Dämpfungselement vorgesehen sein. Bezugszeichenliste
    Figure 00100001
    Figure 00110001

Claims (6)

  1. Transportvorrichtung mit – zwei drehbar gelagerten Scheiben (1, 2), – einer drehbar gelagerten Umlenkrolle (3), – einem Endlos-Förderband (20), das um die beiden Scheiben (1, 2) herum geführt ist und von der Umlenkrolle (3) gestrafft wird, – einem Gegen-Förderelement (4) und – einem Antrieb zum Bewegen des Förderbandes (20), wobei das Förderband (20) und das Gegen-Förderelement (4) zum Transportieren eines zwischen ihnen befindlichen Gegenstandes ausgestaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass – der Antrieb zum wahlweisen Bewegen des Förderbandes (20) in zwei entgegengesetzte Richtungen (D–, D+) ausgestaltet ist, – die Vorrichtung eine drehbar gelagerte Halterung (6) umfasst, – die eine Scheibe (2) und die Umlenkrolle (3) drehbar mit der Halterung (6) verbunden sind und – die Vorrichtung so ausgestaltet ist, dass eine Bewegung des Förderbandes (20) in jede der beiden Richtungen ein Drehmoment hervorruft, welches die Halterung (6) mitsamt der Umlenkrolle (3) und der mit der Halterung verbundenen Scheibe (2) auf das Gegen-Förderelement (4) zu dreht und dadurch das Förderband (20) gegen das Gegen-Förderelement (4) anpresst.
  2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wobei die Drehachsen (M2, M3), um welche die verbundene Scheibe (2) und die Umlenkrolle (3) aufgrund der Verbindung mit der Halterung (6) drehbar sind, außerhalb desjenigen Bereichs verlaufen, der vom Förderband (20) umschlossen wird.
  3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegen-Förderelement (4) eine weitere Umlenkrolle (4) umfasst, die so angeordnet ist, das sie ebenfalls das Förderband (20) strafft.
  4. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Dämpfungselement (7) umfasst, welches mit der Halterung (6) verbunden ist und so angeordnet ist, dass es die Halterung (6) von dem Gegen-Förderelement (4) weg dreht.
  5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (7) als Feder ausgestaltet ist.
  6. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Antrieb zum wahlweisen Drehen der anderen Scheibe (1) in jede der beiden Drehrichtungen (D–, D+) umfasst.
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