DE19510516C2 - Verfahren zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben, deren Innenraum mit einem Schwergas gefüllt ist und Vorrichtung zum Füllen von Isolierglasscheiben mit Schwergas - Google Patents
Verfahren zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben, deren Innenraum mit einem Schwergas gefüllt ist und Vorrichtung zum Füllen von Isolierglasscheiben mit SchwergasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft betrifft ein Verfahren mit den Merk
malen des einleitenden Teiles des unabhängigen Anspruches 1.
Aus der EP 406 325 B ist es bekannt, Isolierglasscheiben so
zusammenzubauen, daß der zwischen den Glasscheiben angeordnete
Abstandhalter zunächst nur auf einem Teil seiner Länge mit den
Glasscheiben verbunden wird, und daß über den so gebildeten
Zugang in den Innenraum der Isolierglasscheibe Schwergas (ein
Edelgas oder Schwefelhexafluorid) eingeleitet wird. Dabei wird
vorgeschlagen, wenigstens eine der Glasscheiben zu biegen und
durch die beim Zusammenbauen aufrechterhaltene Biegung der
einen Glasscheibe einen Zugang in den Innenraum der Isolier
glasscheibe zu schaffen. In der EP 406 325 B ist auch eine Va
riante beschrieben, bei der die Glasscheiben winkelig so an
einandergelegt werden, daß eine Glasscheibe den auf die andere
Glasscheibe aufgesetzten Abstandhalter lediglich im Bereich
eines Schenkels desselben berührt.
Es ist auch bekannt, Pakete aus zwei Glasscheiben und einem
auf die eine der Glasscheiben aufgesetzten Abstandhalter,
wobei die eine Glasscheibe lediglich in ihrem oberen Bereich
am oberen, horizontalen Schenkel des Abstandhalters anliegt,
in eine Presse zum Verpressen von Isolierglasscheiben zu för
dern und Schwergas über den Spalt am unteren Rand des Schei
benpaketes einzuleiten (DE 31 01 342 A1).
Mit den beschriebenen bekannten Verfahren kann zwar ein hin
reichend großer Zugang für das Einleiten von Schwergas in den
Innenraum der Isolierglasscheibe geschaffen werden, jedoch ist
das Abströmen von Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch aus dem Innenraum
der Isolierglasscheibe behindert.
Überdies lassen sich die bekannten Verfahren nur für recht
eckige Isolierglasscheiben anwenden, so daß sogenannte "For
mscheiben", also Isolierglasscheiben, die eine andere Form als
die rechteckige oder quadratische aufweisen, nur schlecht
gefüllt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Füllen von Isolierglasscheiben mit Schwergas anzugeben, das
beim Zusammenbauen der Isolierglasscheiben angewendet werden
kann und bei dem sowohl für den Eintritt von Schwergas als
auch für das Austreten von Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch hinrei
chend große Querschnitte zur Verfügung stehen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der
eingangs genannten Gattung durch die in Anspruch 1 genannten
Merkmale gelöst.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung steht für das Einleiten
von Schwergas ein Spalt zur Verfügung, der sich über die ganze
Länge der Isolierglasscheibe erstreckt. Auch für das Austreten
von Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch steht ein hinreichend großer
Querschnitt, z. B. ein sich über den dem Eintrittsspalt gegen
überliegenden Umfangsabschnitt der Isolierglasscheibe er
streckender Spalt, zur Verfügung. Diese Vorteile gelten auch
für Isolierglasscheiben, die eine andere als eine rechteckige
oder quadratische Umrißform haben. Es können sogar runde Iso
lierglasscheiben oder solche, die bereichsweise eine gekrümmte
Umrißform haben, nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise mit
Schwergas gefüllt werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß die Größe des Raumes zwischen den Platten, der mit
Schwergas gefüllt wird, auf das für die herzustellende schwer
gasgefüllte Isolierglasscheibe gerade noch erforderliche Maß
beschränkt werden kann.
Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des einleitenden Teils von Anspruch 6.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 93 02 744 U1 und der
EP 603 148 A bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird
eine Isolierglasscheibe noch vor dem Ende ihres Zusammenbaus,
wenn sie also an wenigstens einem Rand noch offen ist (Spalt
zwischen dem Rand der Glasscheibe und dem diesem Rand gegen
überliegenden Schenkel des Abstandhalterrahmens) mit Schwergas
gefüllt. Die eine Glasscheibe lehnt mit ihrem oberen Bereich
am auf die andere Glasscheibe aufgesetzten Abstandhalterrahmen
an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Zuführen von
Schwergas in den Innenraum einer Isolierglasscheibe, die we
nigstens an ihrem unteren Rand noch offen ist, also dort einen
Randspalt aufweist, zu verbessern. Die Vorrichtung soll auch
für das Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet
sein.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruches 6 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausführungsform der Gaszuführvor
richtung kann diese in einfacher Weise mit der in der Regel am
unteren Rand der Isolierglasscheibe bzw. der Platten der Vor
richtung, zwischen welchen die Isolierglasscheibe angeordnet
ist, angeordneten Fördervorrichtung, welche die Isolierglas
scheibe oder deren Glasscheiben herantransportiert und die
gefüllten Isolierglasscheiben abtransportiert, kombiniert
werden.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist eine Einrichtung
zum Begrenzen der wirksamen Länge des Innenraums des Kanals
auf die in Richtung der Längserstreckung des Kanals gemessene
Länge der Isolierglasscheibe vorgesehen. Auf diese Weise kann
der Bereich, in welchem Gas von unten in den Raum zwischen den
beiden Platten und damit zwangsweise in das Innere der
Isolierglasscheibe einströmt, an die horizontale Länge der
Isolierglasscheibe angepaßt werden.
Die Öffnung, über die der Kanal mit dem Raum zwischen den
Platten in Verbindung steht, durchsetzt bei der erfindungs
gemäßen Vorrichtung den am unteren Rand der beiden Platten
vorgesehenen Bandförderer nach oben.
Bei einer einfachen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Einrichtung zum Beschränken der wirksamen Länge des Kanals ein
im Kanal verschiebbarer Kolben ist. Durch entsprechendes Ver
schieben des Kolbens kann dieser auf die gewünschte Lage und
damit die Länge des Bereiches, über den Schwergas nach oben in
den Raum zwischen den beiden Platten eintritt, angepaßt wer
den. Die Verstellung des Kolbens kann beispielsweise mit der
Verstellung der beweglichen Dichtleiste, die auf den, bezogen
auf die Förderrichtung, hinteren vertikalen Rand der Isolier
glasscheibe ausgerichtet und an diesem angelegt wird, kombi
niert werden.
Hierzu kann vorgesehen sein, daß der im Kanal verschiebbare
Kolben über einen durch einen abgedichteten Schlitz im Kanal
ragenden Ansatz mit einer Verstellvorrichtung gekuppelt ist.
In der Praxis kann der im Inneren des Kanals verschiebbare Kolben
mit zwei Dichtungen abgedichtet sein. Diese Dichtungen liegen an
der Innenwand des Kanals und im Bereich des Schlitzes des Kanals,
durch den der mit der Verstellvorrichtung gekuppelte Ansatz des
Kolbens nach außen geführt ist, an dem dort vorgesehenen, den
Schlitz verschießenden Dichtungsband an. Der mit der Verstellvor
richtung gekuppelte Ansatz des Kolbens ragt zwischen den beiden
Dichtungen durch den Schlitz des Kanals nach außen, wobei das Dich
tungsband in dem drucklosen Bereich zwischen den Dichtungen vom
Schlitz nach innen abgehoben und unter dem Ansatz durchgeführt ist.
Eine alternative Ausführungsform besteht darin, daß die Dich
tung im Bereich des Schlitzes des Kanals eine Lippendichtung
mit einander überlappenden Dichtlippen ist.
Die Art und Weise, wie der Kanal mit dem Raum zwischen den
beiden Platten verbunden ist, ist beliebig. So können mehrere
runde oder schlitzförmige Öffnungen oder ein durchgehender
Schlitz vorgesehen sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der
Bandförderer zwei Endlosriemen, insbesondere zwei Endloszahn
riemen, aufweist, und daß die Öffnungen des Kanals im Bereich
des Längsspaltes zwischen den Endlosriemen vorgesehen sind.
Auf diese Weise können die Öffnungen, durch die der Kanal mit
dem Raum zwischen den beiden Platten in Verbindung steht,
zwischen den beiden Endlosförderriemen nach oben verlängert
sein und von unten her etwas in den Raum zwischen den beiden
Platten ragen.
Bevorzugt ist die Fördervorrichtung, wie an sich bekannt, im
Bereich der feststehenden Platte der beiden Platten angeord
net. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Fördervorrichtung und
der mit ihr verbundene Kanal gegenüber der feststehenden Plat
te durch Verstellen quer zur Platte ausrichtbar sind. Diese
Ausführungsform ermöglicht es, die Lage der Öffnungen gegen
über der zu füllenden Isolierglasscheibe auszurichten. So
können bei Mehrfachglas oder bei Isolierglas aus besonders
dicken Glasscheiben die Öffnungen verstellt werden, um zu
verhindern, daß die Öffnungen durch die eine Glasscheibe oder
eine bereits gefüllte Kammer der Isolierglasscheibe ganz oder
teilweise abgedeckt sind.
Bevorzugt sind die Öffnungen, über die der Kanal mit dem Raum
zwischen den beiden Platten in Verbindung steht, dem Abstand
halterrahmen einer zwischen den Platten angeordneten Isolier
glasscheibe gegenüberliegend angeordnet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach
stehenden Beschreibung und den in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenan
sicht,
Fig. 2 ebenfalls in Seitenansicht eine zweite Ausführungsform
der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Vorrichtung in Ansicht von vorne ohne die vordere
Platte,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung von Fig.
3 im Bereich der in ihr stehenden Isolierglasscheibe,
Fig. 5 im Schnitt analog Fig. 4 eine weitere Ausführungsform,
Fig. 6 in Draufsicht ein Beispiel für eine Einrichtung zum Zu
führen von Schwergas,
Fig. 7 in Stirnansicht ein Beispiel für eine Dichteinrichtung,
Fig. 8 eine Ausführungsform einer verschiebbaren Dichteinrich
tung gemäß der Erfindung,
Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8,
Fig. 10 eine Ausführungsform der auslaufseitig angeordneten
Dichteinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 11 eine gleichzeitig als Presse ausgebildete Zusammenbau
vorrichtung in einer ersten Arbeitsstufe,
Fig. 12 die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer zweiten Arbeits
stufe,
Fig. 13 die Vorrichtung in ihrer Stellung beim Füllen einer
Isolierglasscheibe mit Schwergas,
Fig. 14 die Vorrichtung in der Stellung gemäß Fig. 13 (von
oben) in Richtung des Pfeiles XIV von Fig. 13 gesehen,
Fig. 15 die Vorrichtung in der Stellung gemäß Fig. 13 in Rich
tung des Pfeiles V gesehen ohne, die bewegliche Preßplatte,
Fig. 16 die Vorrichtung beim Füllen von Formenscheiben,
Fig. 17 eine erste Ausführungsform einer Dichtung am unteren
Rand der beweglichen Platte und
Fig. 18 eine zweite Ausführungsform einer Dichtung,
Fig. 19 eine Ausführungsform der Vorrichtung in der Stellung
von Fig. 13 in Richtung des Pfeiles XV gesehen, ohne die beweg
liche Preßplatte,
Fig. 20 eine Einzelheit der Vorrichtung zum Zusammenbauen und
Füllen von Isolierglasscheiben im Bereich des unteren Randes
der beiden Platten und die
Fig. 21 und 22 schematisch eine Ausführungsform des im Kanal
verschiebbaren Kolbens mit seinem Betätigungsfinger.
Die in den Fig. 1 bis 7 gezeigte Vorrichtung besitzt zwei im
wesentlichen lotrechte, vorzugsweise gegenüber der Vertikalen
geringfügig, z. B. um 3 bis 5°, nach hinten geneigte, zuein
ander parallele Platten 1 und 2.
Die Platten 1 und 2 können die Platten einer Vorrichtung zum
Verpressen von Isolierglasscheiben 10 sein. Im gezeigten Aus
führungsbeispiel ist die Platte 1 an Trägern 3 und 4 des Ge
stells der Vorrichtung befestigt. Die Platte 2 ist über Druck
mittelzylinder 5 und 6 in Richtung des Doppelpfeiles 7 ver
schiebbar. Am unteren Rand der feststehenden Platte 1 ist
unterhalb des zwischen den Platten 1 und 2 befindlichen Raumes
8 ein Förderband 9 vorgesehen, auf dem aufstehend und gegen
die beispielsweise als Luftkissenwand ausgebildete, gestell
feste Platte 1 anlehnend, eine Isolierglasscheibe 10 (Paket,
bestehend aus zwei Glasscheiben und einem zwischengefügten
Abstandhalterrahmen) in den Raum 8 gefördert werden kann.
Obwohl in den Fig. 1 bis 16 und 19 bis 22 nicht gezeigt, sind
an den verstellbaren Platten 2 dieser Vorrichtungen entlang
des unteren, horizontalen Randes Dichtungen vorgesehen, welche
die Platte 2 unten gegenüber der Fördereinrichtung 9 abdich
ten. Ausführungsbeispiele hiefür sind in den Fig. 17 und 18
gezeigt und werden später beschrieben.
Es ist aus Fig. 1 erkennbar, daß die der beweglichen Platte 2
zugekehrte Glasscheibe 11 der Isolierglasscheibe 10 an dem auf
der anderen Glasscheibe 13 angesetzten Abstandhalterrahmen 14
lediglich im oberen Bereich anliegt, wogegen der untere hori
zontale Rand dieser Glasscheibe 11 der Isolierglasscheibe 10
vom Abstandhalterrahmen 14 einen Abstand aufweist, so daß dort
und teilweise an den lotrechten Rändern der Isolierglasscheibe
ein Zugang in den Innenraum der Isolierglasscheibe 10 vor
liegt.
Zum Beaufschlagen der als Luftkissenwand ausgebildeten, fest
stehenden Platte 1 ist diese mit einem Anschluß 12 zum Zufüh
ren von Druckluft ausgestattet.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung unter
scheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung unter
anderem dadurch, daß die bewegliche Platte 2 mit Hilfe von
Zahnstangen-Ritzel-Antrieben 16 in Richtung des Doppelpfeiles
7 verstellbar ist. Dabei ist in jeder der vier Ecken der be
weglichen Platte 2 eine Zahnstange vorgesehen. Die Zahnstan
gen-Ritzel-Antriebe 16 werden von einem gemeinsamen Druckmit
telmotor 15 über ein Gestänge betätigt.
Eine nähere Erläuterung dieses beispielsweise für das Verstel
len der Platte 2 verwendbaren Antriebes findet sich in der AT 385 499 B.
Die bewegliche Platte 2 kann auch mit Hilfe von
Spindelantrieben verstellbar sein, wie dies aus der AT-A 2956/87
(bekanntgemacht 15.06.1990) bekannt ist.
In Fig. 2 ist gezeigt, daß an der beweglichen Platte 2 Druck
stempel 20 vorgesehen sind, die mit Hilfe von Druckmittelzylin
dern 21 auf den oberen Rand der Isolierglasscheibe 10 zu vor
schiebbar sind und die der beweglichen Platte 2 benachbarte
Glasscheibe 11 der Isolierglasscheibe 10 in Anlage an den Ab
standhalterrahmen 14 halten. Anstelle einzelner Druckstempel
20 kann auch eine horizontal durchgehende Druckleiste vorgese
hen sein.
Um die Druckstempel 20 oder die horizontal durchgehende Druck
leiste gegenüber dem oberen Rand der Isolierglasscheibe 10
ausrichten zu können, ist die Anordnung aus Druckstempeln 20
oder Druckleiste und Druckmittelmotoren 21 an der beweglichen
Platte 2 in Richtung des Doppelpfeiles 22, d. h. im wesentli
chen vertikal, verschiebbar angeordnet. Falls man auf die
Höhenverstellbarkeit der Druckelemente verzichten will, können
auch federnde oder mit Druckmittelzylindern 21 verstellbare,
vertikal ausgerichtete Druckleisten 23 vorgesehen sein (Fig.
1).
Die Druckstempel 20 oder die Druckleisten 23 sind, insbesonde
re wenn die Vorrichtung auch zum Verpressen von Isolierglas
scheiben 11 nach beendetem Füllen mit Schwergas benutzt wird,
in bzw. hinter die der feststehenden Platte 1 zugekehrte Flä
che der beweglichen Platte 2 zurückziehbar.
Anstelle von Druckmittelmotoren 21 zum Bewegen der Druckstem
pel 20 oder Druckleiste(n) 23 können die genannten Bauteile
(Druckstempel oder Druckleiste) an der beweglichen Platte 2
auch federnd abgestützt sein, so daß sie beim Verpressen der
Isolierglasscheibe 10 in eine Stellung zurückgedrückt werden
können, in der ihre Vorderseite mit der der Isolierglasscheibe
10 zugekehrten Fläche der beweglichen Platte 2 fluchtet.
Der Innenraum einer in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 oder
Fig. 2 befindlichen Isolierglasscheibe 10 wird nach oben durch
den oberen Schenkel des Abstandhalterrahmens 14 und nach un
ten, nämlich dort, wo die Isolierglasscheibe 10 noch offen
ist, durch das durchgehende Förderband 9 (oder eine andere
entsprechend gasdichte Fördereinrichtung) abgedichtet.
Um den Innenraum der Isolierglasscheibe 10 auch an den etwa
vertikalen Seitenrändern abzudichten, sind an die vertikalen
Ränder der Isolierglasscheibe 10 bzw. der Platten 1 und 2
anlegbare Dichteinrichtungen 30 und 31 vorgesehen.
Die, bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 25 in Fig. 3), vor
dere Dichteinrichtung 30 ist senkrecht zur Ebene der festste
henden Platte 1 (Doppelpfeil 32) in den Raum 8 zwischen den
beiden Platten 1 und 2 vorschiebbar oder um eine im wesentli
chen vertikale Achse 61 einschwenkbar (siehe Fig. 5, Pfeil
46). Hiezu ist in der feststehenden Platte 1 ein vertikaler
Schlitz 33 vorgesehen und die Dichteinrichtung 30 mit einem
Antrieb, z. B. wenigstens einem Druckmittelzylinder 34, gekup
pelt.
Die Dichteinrichtung 30 besteht in dem in Fig. 3 und 4 gezeig
ten Beispiel aus einer im wesentlichen vertikalen Trageleiste
35 und einer Dichtung 36 aus elastischem Werkstoff. Die Dich
tung 36 ist in einer Ausführungsform im Querschnitt im wesent
lichen V-förmig ausgebildet und besitzt zwei Dichtlippen 37
und 38, die sich dichtend an die vertikalen Ränder der beiden
Glasscheiben 11 und 13 der Isolierglasscheibe 10 anlegen.
Damit die Dichteinrichtung 30 für die Isolierglasscheiben 10
mit unterschiedlicher Gesamtdicke verwendbar ist, kann die
Dichtlippe 37 einen Ansatz 39 tragen, der zur feststehenden
Platte 1 im wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist. Die
Dichteinrichtung 30 kann gleichzeitig als Endanschlag für die
Isolierglasscheibe 10 wirken.
Die zweite Dichteinrichtung 31 ist in der Vorrichtung in Rich
tung des Doppelpfeiles 40 verstellbar. Hiezu kann die Dicht
einrichtung 31, wie in Fig. 3 gezeigt, auf einer am Maschi
nengestell befestigten Führungsschiene 41 über einen Schlitten
42 geführt und durch einen nicht gezeigten Antrieb verschieb
bar sein. Der Aufbau der Dichteinrichtung 31 entspricht im
übrigen jener der Dichteinrichtung 30, d. h. sie besitzt eine
Trageleiste 35 und die eigentliche Dichtung 36 mit den zwei
Dichtlippen 37 und 38 und dem Ansatz 39.
Die Dichteinrichtungen 30 und/oder 31 können in einer abgeän
derten Ausführungsform auch an der beweglichen Platte 2 an
geordnet sein.
Es ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der die Dicht
einrichtung 30, wie in Fig. 4 gezeigt, angeordnet ist und die
Dichteinrichtung 31 an der beweglichen Platte 2 angeordnet ist
(Fig. 5). In diesem Fall ist die Führungsschiene 41 an der
beweglichen Platte 2 befestigt. Um die Dichteinrichtung 31
während des Transportes von mit Schwergas zu füllenden, noch
offenen Isolierglasscheiben 10 in die Vorrichtung aus dem Raum
8 zwischen den Platten 1 und 2 wegzubewegen, kann bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 4 in der Platte 1 eine Aussparung
44 vorgesehen sein, in welche die Dichteinrichtung 31 hinein
bewegbar ist, um den Raum 8 zwischen den Platten 1 und 2 frei
zu machen. Bei einer an der Platte 2 geführten Dichteinrich
tung 31 besteht auch die Möglichkeit, in der Platte 2 eine
entsprechende Aussparung 44 für die Aufnahme der Dichteinrich
tung 31, wenn diese in ihrer Bereitschaftsstellung ist, vor
zusehen. In vielen Fällen wird es aber hinreichen, die beweg
liche Platte 2 und damit die Dichteinrichtung 31 von der Plat
te 1 wegzubewegen, um Raum für den Antransport einer Isolier
glasscheibe 10 zu schaffen.
An der Dichteinrichtung 30 ist ein Anschluß 50 für das Zufüh
ren von Schwergas, mit dem der Innenraum der Isolierglas
scheibe 10 zu füllen ist, vorgesehen. Weiters kann wenigstens
ein Anschluß 51, 52 oder 53, über den aus dem Innenraum der
Isolierglasscheibe 10 austretende Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch
abgeleitet wird, vorgesehen sein (in Fig. 3 sind die Anschlüs
se nur durch Pfeile symbolisiert). Dabei bestehen verschiedene
Möglichkeiten der Kombination dieser Anschlüsse 50 bis 53, 157
und 156.
So kann der Anschluß 50 für das Zuführen von Schwergas im Be
reich der vorderen, unteren Ecke der Isolierglasscheibe 10 an
der Dichteinrichtung 30 vorgesehen sein. Der Anschluß 51, 52
oder 53 zum Abführen von Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch kann an
der Dichteinrichtung 31 im Bereich der, bezogen auf die För
derrichtung hinteren, unteren Ecke der Isolierglasscheibe 10
(Pfeil 51) im Bereich der hinteren, oberen Ecke der Isolier
glasscheibe 10 (Pfeil 52) oder aber im Bereich der, bezogen
auf die Förderrichtung (Pfeil 25) vorderen, vertikalen Kante
der Isolierglasscheibe 10 (Pfeil 53) vorgesehen sein. Gemäß
einer noch zu erläuternden Ausführungsform können die An
schlüsse 51 bis 53 auch überhaupt entfallen oder in Kombina
tion mit einer Einrichtung zum Zuführen von Schwergas durch
das mit entsprechenden Öffnungen versehene oder längsgeteilte
Förderband 9 kombiniert sein (vgl. die Pfeile 156 und 157 in
Fig. 3).
Wenn der Anschluß 50 mit dem Anschluß 51 kombiniert ist, wird
der Anschluß 50 bevorzugt so ausgebildet, daß das Schwergas
mit nach oben gerichteter Strömung in das Innere der Isolier
glasscheibe 10 einströmt, um zu verhindern, daß Schwergas
direkt zum Anschluß 51 gelangt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Anschluß 50 mit
dem Anschluß 52 zu kombinieren, so daß sich eine Diagonalspü
lung der Isolierglasscheibe 10 ergibt.
Wird der Anschluß 50 mit dem Anschluß 53 kombiniert, so ergibt
sich eine Umkehrspülung des Innenraums der Isolierglasscheibe
10, wie dies im Prinzip aus der EP 444 391 A oder der DE 42 02 612 A1
bekannt ist, wobei in diesem Fall der Anschluß 53
eine im Innenraum der Isolierglasscheibe 10 nach oben weisende
Mündung haben kann.
Die konkrete Ausbildung der Anschlüsse 50, 51, 52 und 53 für
die Zufuhr von Schwergas in den und das Ableiten von Luft und
Luft-Gas-Gemisch aus dem Innenraum der Isolierglasscheibe 10
ist nicht kritisch. Es können beispielsweise, insbesondere für
die Schwergaszufuhr, in den Innenraum ragende Sonden oder Düsen
vorgesehen sein, oder es sind einfach Schwergaszufuhrleitung
und die Abzugsleitung für Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch an den
betroffenen Stellen durch die Trägerleiste 35 und die Dichtung
36 geführt, so daß sie im Bereich zwischen den beiden Dicht
lippen 37 und 38 münden. Auch Öffnungen, die das Förderband 9
durchsetzen, sind möglich.
Eine beispielhafte Ausführungsform für einen Anschluß 70 zum
Zuführen von Schwergas in den Innenraum der Isolierglasscheibe
10 ist in Fig. 6 in Draufsicht gezeigt. Der Anschluß 70 be
sitzt ein Gehäuse 73, das um eine im wesentlichen vertikale
Achse 71 (Pfeil 72) in die in Fig. 6 gezeigte Wirkstellung und
aus dieser in eine hinter die der Isolierglasscheibe 10 zu
gekehrte Fläche der Platte 1 (oder 2) ausgeschwenkte Stellung
verschwenkt werden kann. Das Gehäuse 73 besitzt eine lang
schlitzförmige Austrittsöffnung 74, die bis vor oder bis in
den Spalt 60 der Isolierglasscheibe 10 reichen kann. Aus der
Öffnung 74 tritt über wenigstens eine Leitung 75, mit seitli
cher Mündung 76, zugeführtes Schwergas in den Innenraum der
Isolierglasscheibe 10. Im Gehäuse 73 können auch übereinander
mehrere Leitungen 75 vorgesehen sein.
In Fig. 6 ist strichliert auch die Dichteinrichtung 30 darge
stellt. Der Anschluß 70 kann unabhängig von der Dichteinrich
tung 30 bewegt werden.
Insbesondere, wenn das Schwergas (auch) über den Anschluß 50
zugeführt und Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch an der Stelle 51
und/oder 53 abgeführt wird, können die Dichtungen 36 zwischen
ihren Dichtlippen 37 und 38 horizontal, d. h. senkrecht zu den
Platten 1 und 2 ausgerichtete Stege aufweisen, die den Raum
("Kanal") zwischen den beiden Dichtlippen 37 und 38 und den
Rändern der beiden Glasscheiben der Isolierglasscheibe 10 in
Höhenrichtung in wenigstens zwei Abschnitte unterteilen, um
ein Ausströmen von Schwergas durch den zwischen den Rändern
der Glasscheiben der Isolierglasscheibe 10 und den Dichtungen
36 gebildeten Kanal wenigstens zu behindern. Dabei ist es auch
möglich, daß die Stege in der Mitte einen Vorsprung aufweisen,
der in den Raum zwischen den beiden Glasscheiben der Isolier
glasscheibe 10 wenigstens teilweise eingreift. Solche Stege
zwischen den Dichtlippen 37 und 38 sind insbesondere bei der
Dichtung 36 der Dichteinrichtung 30 vorgesehen.
Wenn der Anschluß für die Schwergaszufuhr mit dem Anschluß 53
für das Abziehen von Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch kombiniert
ist, empfiehlt es sich, einen ähnlichen Steg zwischen den
beiden Anschlüssen 50 und 53 vorzusehen, wenn nicht mit in den
Innenraum der Isolierglasscheibe 10 ragenden Düsen oder Sonden
für das Zuführen von Schwergas und das Abziehen von Luft bzw.
Luft-Gas-Gemisch gearbeitet wird.
In Fig. 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Dichtein
richtungen 30 und/oder 31 gezeigt.
Die insgesamt im wesentlichen quaderförmige Dichteinrichtung
80 besteht aus zwei rechteckigen Trageplatten 81 und 82 aus
starrem Werkstoff, beispielsweise aus Metallblech.
Zwischen den Trageplatten 81 und 82 ist ein elastisch nachgiebiger
quaderförmiger Körper 84, der beispielsweise aus
elastisch zusammendrückbarem Kunstschaumstoff besteht, ange
ordnet und mit den ihm zugekehrten Flächen der Trageplatten 81
und 82 verbunden. Der Körper 84 kann auch durch Federn ersetzt
sein, wobei zwischen den Trageplatten 81 und 82, insbesondere
im Bereich zwischen den Dichtleisten 85 und 87, eine flexible
Folie vorgesehen sein kann.
Die eine Trageplatte 81 steht mit ihrem Rand 83 über den
Schaumstoffkörper 84 einseitig vor und kann so an einer Hal
teeinrichtung befestigt werden, damit die Dichteinrichtung 80,
die für die Dichteinrichtungen 30 und/oder 31 vorgesehenen
Bewegungen ausführen kann.
An dem der mit Schwergas zu füllenden Isolierglasscheibe 10
zugekehrten Seite der Dichteinrichtung 80 sind Dichtleisten
85, 87 vorgesehen, die aus gummiartigem Werkstoff, z. B. Polyu
rethan (Handelsname Vulkollan) oder ähnlichem, bestehen. Die
Dichtleiste 85 legt sich mit ihrer Fläche 86 an dem ihr be
nachbarten vertikalen Rand der einen Glasscheibe der Isolier
glasscheibe 10 an, wogegen die Dichtleiste 87 mit ihrer Fläche
88 am vertikalen Rand der anderen Glasscheibe der Isolierglas
scheibe 10 anliegt. Die Dichtleisten 85 und 87 stehen über die
Fläche 80' der Dichteinrichtung 80 vor, so daß an dem mit ihr
abgedichteten Rand der Isolierglasscheibe 10 ein im wesentli
chen vertikaler Kanal entsteht.
Werden die Platten 1 und 2 der Vorrichtung zum Füllen von
Isolierglasscheiben 10 mit Schwergas einander angenähert, dann
legen sie sich zunächst an die Außenseiten der beiden Trage
platten 81 und 82 der Dichteinrichtung 80 an. Diese werden
einander unter elastischem Zusammendrücken des Körpers 84 in
Richtung der in Fig. 7 eingezeichneten Pfeile 89 angenähert,
sodaß die Dichteinrichtung 80 das weitere Aufeinanderzubewegen
der Platten 1 und 2 der Vorrichtung, beispielsweise beim
Schließen und Pressen der Isolierglasscheibe 10, nicht behin
dern.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform sind die Dicht
einrichtungen 30 und 31 mit flachen Dichtungen 36 ausgestattet
(solche Dichtungen sind auch bei den anderen Ausführungsformen
verwendbar). Die auslaufseitig angeordnete, dem vorderen ver
tikalen Rand der Isolierglasscheibe 10 zugeordnete Dichtein
richtung 30 ist in den Raum 8 zwischen den Platten 1 und 2
einschwenkbar (Achse 61, Pfeil 46) und zusätzlich senkrecht zu
diesen Platten 1 und 2 verstellbar (Pfeil 32), wenn der An
schluß 50/70 für die Zufuhr von Schwergas an der Dichteinrich
tung 30/80 unmittelbar angeordnet ist, um diesen gegenüber dem
Spalt 60 zwischen der einen Glasscheibe 11 und dem Abstandhal
terrahmen 14 der Isolierglasscheibe 10 auszurichten.
Der Anschluß 50/70 kann (bei allen Ausführungsformen) unabhän
gig von der Dichteinrichtung 30 angeordnet sein. So kann die
z. B. schlitzförmige Mündung des Anschlusses 70 (Fig. 6), ohne
daß die gesamte Dichteinrichtung 30 verstellt werden muß,
gegenüber dem Spalt 60 zwischen dem Abstandhalterrahmen 14 und
der mit Abstand von diesem angeordneten Glasscheibe 11 ausge
richtet werden.
Da die verstellbare Dichteinrichtung 31 bei der in Fig. 5
gezeigten Ausführungsform an der beweglichen Platte 2 angeord
net ist, kann die mit Schwergas zu füllende Isolierglasscheibe
10 bei von der feststehenden Platte 1 wegbewegter Platte 2 und
Dichteinrichtung 31 ungehindert in den Raum 8 gefördert wer
den. Die Dichteinrichtung 31 kann durch Vorschieben der Platte
2 (Pfeil 7) und zusätzlich durch Bewegen senkrecht (Pfeil 45)
zu dieser Platte 2 gegenüber dem vertikalen Rand der Isolier
glasscheibe 10 ausgerichtet und an diesen dichtend angelegt
werden.
Die beiden Dichtlippen 37, 38 der Dichtungen 36 der beiden
Dichteinrichtungen 30 und 31 sind ebenso wie die gegebenen
falls vorgesehenen Stege und der allenfalls vorgesehene Ansatz
39 an der Dichtlippe 37 so elastisch, daß sie beim Verpressen
einer mit Schwergas gefüllten Isolierglasscheibe 10 durch
Annähern der beweglichen Platte 2 an die Platte 1, ohne den
Verpreßvorgang zu behindern, elastisch zusammengedrückt werden
können.
Die an Hand der Fig. 1 bis 7 beschriebene, Vorrichtung arbeitet
wie folgt:
Eine beispielsweise in der aus der AT-370 201-B oder der AT- 370 706-B bekannten Vorrichtung oder von Hand aus zusammenge stellte Isolierglasscheibe 10, deren eine Glasscheibe 11 unten von dem auf die andere Glasscheibe 13 aufgesetzten Abstand halterrahmen 14 einen Abstand aufweist, wird auf dem Förder band 9 aufstehend in den Raum 8 zwischen den Platten 1 und 2 gefördert, bis ihr, bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 25) vorderer, vertikaler Rand an der vorgeschobenen oder einge schwenkten Dichteinrichtung 30 anliegt. Nun wird die zweite Dichteinrichtung 31 aus einer Bereitschaftslage, in der sie sich beispielsweise neben der Platte 1 oder neben der Platte 2 oder in einer Aussparung 44 in der Platte 1 bzw. der Platte 2 befindet, im Raum 8 zwischen den beiden Platten 1 und 2 so weit verschoben, daß sich ihre Dichtung 36 mit ihren beiden Dichtlippen 37 und 38 an den, bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 25) hinteren, vertikalen Rand der Isolierglasscheibe 10 anlegt.
Eine beispielsweise in der aus der AT-370 201-B oder der AT- 370 706-B bekannten Vorrichtung oder von Hand aus zusammenge stellte Isolierglasscheibe 10, deren eine Glasscheibe 11 unten von dem auf die andere Glasscheibe 13 aufgesetzten Abstand halterrahmen 14 einen Abstand aufweist, wird auf dem Förder band 9 aufstehend in den Raum 8 zwischen den Platten 1 und 2 gefördert, bis ihr, bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 25) vorderer, vertikaler Rand an der vorgeschobenen oder einge schwenkten Dichteinrichtung 30 anliegt. Nun wird die zweite Dichteinrichtung 31 aus einer Bereitschaftslage, in der sie sich beispielsweise neben der Platte 1 oder neben der Platte 2 oder in einer Aussparung 44 in der Platte 1 bzw. der Platte 2 befindet, im Raum 8 zwischen den beiden Platten 1 und 2 so weit verschoben, daß sich ihre Dichtung 36 mit ihren beiden Dichtlippen 37 und 38 an den, bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 25) hinteren, vertikalen Rand der Isolierglasscheibe 10 anlegt.
Wenn die Dichteinrichtung 31 an der Platte 2 angeordnet ist,
wird die Platte 2 auf die Platte 1 hin bewegt, um die Dicht
einrichtung 31 gegenüber der Isolierglasscheibe 10 auszurich
ten.
Hierauf werden, soferne vorgesehen, die Druckstempel 20 (oder
die Druckleiste 23) gegenüber der beweglichen Platte 2 vor
geschoben und an den oberen Rand der Isolierglasscheibe 10
angelegt (bei federnden Druckstempeln 20 oder einer federnden
Druckleiste wird die Platte 2 der Platte 1 angenähert bis die
Druckstempel 20 oder die Druckleiste die zugekehrte Glasschei
be 11 berühren/berührt). Die bewegliche Platte 2 kann auf die
feststehende Platte 1 auch so weit vorgeschoben werden, daß
die bewegliche Platte 2 die ihr benachbarte Glasscheibe 11 der
Isolierglasscheibe 10 an ihrem auf der Fördereinrichtung 9
aufstehenden Rand von der Seite her berührt und die Glasschei
be 11 so im Bereich ihres unteren Randes abstützt.
Sobald dies geschehen ist, ist der Innenraum der Isolierglas
scheibe 10 ringsum abgedichtet und es kann mit dem eigentlichen
Gastausch begonnen werden. Dabei wird über den Anschluß
(Pfeil 50) und/oder wie später noch beschrieben werden wird,
durch das Förderband 9 Schwergas in den Innenraum der Isolier
glasscheibe 10 eingeleitet und Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch bei
spielsweise über die Ableitungen 51, 52 und/oder 53 abgezogen,
wobei das Abziehen von Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch durch Ab
pumpen unterstützt werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Füllen einer
Isolierglasscheibe 10 mit Schwergas auch wie nachfolgend be
schrieben, ausgeführt werden.
Das Schwergas wird vorzugsweise über eine schräg nach oben ge
richtete Düse durch den Anschluß 50 und die Dichteinrichtung
30 hindurch in den Innenraum der Isolierglasscheibe 10 einge
leitet. Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch tritt über die gesamte Höhe
des Spaltes am, bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 25)
hinteren, vertikalen Rand der Isolierglasscheibe 10, zwischen
der der beweglichen Platte 2 benachbarten Glasscheibe und dem
auf die andere der feststehenden Platte 1 benachbarten Glas
scheibe angesetzten Abstandhalterrahmen aus. Luft bzw. Luft-
Gas-Gemisch tritt in den auf der einen Seite von der Dichtung
36 der Dichteinrichtung 31 und auf der anderen Seite von dem
Rand der Isolierglasscheibe 10 gebildeten Kanal (über dessen
gesamte Höhe, die der Höhe der Isolierglasscheibe 10 im we
sentlichen entspricht), ein und strömt aus diesem nach oben
ab. Der erwähnte Kanal wird also aus dem Raum zwischen der
Dichtung 36 einerseits und der hinteren, vertikalen, zum In
nenraum der Isolierglasscheibe 10 hin noch offenen Randfuge
der Isolierglasscheibe 10 gebildet.
Diese Arbeitsweise ist von besonderem Vorteil, da durch den
großen Austrittsquerschnitt die Strömungsgeschwindigkeit mit
der Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch aus dem Innenraum der Isolier
glasscheibe 10 austritt, langsam ist, so daß Verwirbelungen
und einen geordneten Füllvorgang beeinträchtigende Düseneffek
te vermindert bzw. vermieden werden.
Falls gewünscht, kann bei der beschriebenen Arbeitsweise über
den Kanal austretende Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch durch eine
dem oberen Ende des beschriebenen Kanals zugeordnete Absaug
vorrichtung aufgefangen und entsorgt oder wieder aufbereitet
werden, um Schwergas für die Verwendung für einen weiteren
Gastausch wiederzugewinnen.
Es versteht sich, daß bei der zuvor beschriebenen Arbeitstech
nik beim Füllen der Isolierglasscheibe 10 mit Schwergas die
Anschlüsse 51, 52, 53 für das Abziehen von Luft bzw. Luft-Gas-
Gemisch entbehrlich sind. Auch sind bei dieser Arbeitstechnik
in der Dichtung 36 der Dichteinrichtung 31 zwischen den Dicht
lippen 37 und 38 keine Querstege der weiter oben beschriebenen
Art vorgesehen.
Bei der beschriebenen Arbeitsweise ist es nicht von Nachteil
wenn auch in der Dichtung 36 der Dichteinrichtung 30 keine
Querstege vorgesehen sind, so daß auch über den im Bereich der
Dichteinrichtung 31 von ihrer Dichtung 36 und den benachbarten
Rand der Isolierglasscheibe 10 gebildeten Kanal Schwergas in
das Innere der Isolierglasscheibe 10 eintreten, oder - eine
entsprechende Düse (siehe unten) vorausgesetzt - Luft bzw.
Luft-Gas-Gemisch austreten und abströmen kann. Dessen ungeach
tet ist es bevorzugt, daß die Dichtung 36 der Dichteinrichtung
30 bei der soeben beschriebenen Arbeitstechnik die zuvor er
wähnten Stege aufweist, die ein Abströmen von Luft bzw. Luft-
Gas-Gemisch im Bereich der, bezogen auf die Förderrichtung
(Pfeil 25) vorderen Randes der Isolierglasscheibe 10 wenig
stens behindern.
Wenn, wie zuvor beschrieben, der Füllvorgang ausgeführt wird,
ohne daß besondere Anschlüsse 51, 52 oder 53 für das Abziehen
von Luft bzw. Luft-Gas-Gemisch vorgesehen sind, also das Luft
bzw. Luft-Gas-Gemisch durch den Kanal im Bereich der Dicht
einrichtung 31 abgeführt wird, empfiehlt es sich, wenn im
Bereich des Anschlusses 50 für das Zuführen von Schwergas in
den Innenraum der Isolierglasscheibe 10 eine in den Innenraum
der Isolierglasscheibe 10 ragende Düse vorgesehen ist, deren
Mündung sich erweitert (langsame Ausströmgeschwindigkeit), und
deren Mündung vorzugsweise schräg nach oben gerichtet ist.
Sobald im Inneren der Isolierglasscheibe 10 der gewünschte
Füllgrad (für Schallschutz etwa 50%, für Vollwärmeschutz
wenigstens 90% Schwergas im Inneren der Isolierglasscheibe
10) erreicht worden ist, wird die Schwergaszufuhr unterbrochen
und die Isolierglasscheibe 10 vorzugsweise noch in der Vor
richtung verpreßt, nachdem die beiden Dichteinrichtungen 30,
31 aus dem Zwischenraum 8 zwischen den Platten 1 und 2 ent
fernt worden sind. Falls die Dichteinrichtungen 30 und 31 so
schmal ausgebildet sind, daß sie schmäler sind als die herzu
stellende Isolierglasscheibe 10 oder elastisch zusammendrück
bar sind (Fig. 7), können sie auch in dem Raum 8 der Vorrich
tung verbleiben, während die Isolierglasscheibe 10 durch Annä
hern der Platte 2 an die Platte 1 gepreßt wird. Beim Annähern
der Platte 2 an die Platte 1 wird die der Platte 2 benachbarte
Glasscheibe 11 der Isolierglasscheibe 10 zunächst zur Gänze an
den Abstandhalterrahmen 14 angelegt. Um diese Bewegung zu er
leichtern, kann die Platte 2 mit Unterdruckeinrichtungen zum
Festlegen der Glasscheibe 11 an der Platte 2 (z. B. Saugköpfe
oder die Platte 2 ist mit Öffnungen versehen, an die Unter
druck angelegt werden kann) ausgestattet und geringfügig an
hebbar (etwa 0,5 mm) sein, um zu verhindern, daß der untere
Rand der Glasscheibe 11 quer über das Förderband 9 schleift.
Zum Anheben der Platte 2 können z. B. Exzenternocken vorgesehen
sein, die dem unteren Rand der Platte 2 zugeordnet sind.
Dann wird die Platte 2 von der Platte 1 wieder wegbewegt und
die fertig verpreßte und mit Schwergas gefüllte Isolierglas
scheibe 10 kann aus der Vorrichtung abtransportiert werden und
beispielsweise zu einer Versiegelungsvorrichtung transportiert
werden.
Nachstehend werden an Hand der Fig. 8 bis 10 Ausführungsformen
für Dichteinrichtungen 80, 30 beschrieben, die bei einer der
im übrigen so wie in den Fig. 1 bis 7 und 11 bis 22 gezeigt,
ausgebildeten und an Hand dieser Figuren beschriebenen Vor
richtungen zum Füllen von Isolierglasscheiben 10 mit Schwergas
vorgesehen sein können. Auch die Arbeitsweise der Ausführungs
form mit den Dichteinrichtungen 80, 30 gemäß den Fig. 8 bis 10
entspricht bis auf die nachstehend erläuterten Unterschiede
der Beschreibung der Fig. 1 bis 7 und 11 bis 22.
Bei der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform ist die
Dichteinrichtung 80, die dem, bezogen auf die Förderrichtung
(Pfeil 25) hinteren, vertikalen Rand der zu füllenden Isolier
glasscheibe zugeordnet ist, also der verschiebbaren Dichtein
richtung 31 der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ent
spricht, an zwei Schlitten 90, 91 befestigt. Die Schlitten 90,
91 sind an entlang des oberen und unteren, horizontalen Randes
der Platte 2 vorgesehenen Führungsschienen 92, 93 geführt. Mit
den Führungsschienen 92, 93 kombiniert, d. h. in ihnen aufge
nommen (Fig. 9), sind zwei Endlosbänder 94, mit welchen die
Schlitten 90, 91 verbunden sind. Zum Antrieb der Bänder 94 ist
im Maschinengestell ein Antriebsmotor 95 montiert, der eine
Welle 96 antreibt, auf der Antriebsrollen 97, 98 für die Bän
der 94 befestigt sind. An dem der Antriebswelle 96 gegenüber
liegenden Ende sind die Endlosbänder 94 über nicht gezeigte
Umlenkrollen geführt.
Die Trageplatte 81 der im übrigen so wie in Fig. 7 gezeigt
ausgebildeten Dichteinrichtung 80 ist am unteren Schlitten 93
um eine horizontal ausgerichtete Achse 99 verschwenkbar mon
tiert. Das obere Ende der Trageplatte 81 ist mit Hilfe eines
Druckmittelzylinders 100 oder einer ähnlichen Einrichtung im
Sinne des Doppelpfeiles 101 beweglich, so daß die Dichtein
richtung 80 aus der in Fig. 9 gezeigten Stellung, in der sie
mit der Platte 2 einen spitzen Winkel einschließt, in eine
Stellung verschwenkbar ist, in der sie parallel zur Platte 2
ausgerichtet ist. Dabei ist die Achse 99 so angeordnet, daß
die Trageplatte 81 bzw. die an ihr vorgesehene Dichtung 85
(Fig. 7) auch in der Stellung, in der die Dichteinrichtung 80
mit der Platte 2 einen spitzen Winkel einschließt, der in Fig.
8 sichtbaren Seite der Platte 2, d. i. die Seite, die der be
weglichen Platte 1 der Vorrichtung zugekehrt ist, unmittelbar
benachbart angeordnet ist.
Durch die Verschwenkbarkeit der Dichteinrichtung 80 kann die
se, ohne daß sie oder die Dichtleiste 85 an der Vorderseite
102 der Platte 2 schleift, entlang der Platte 2 bewegt werden,
um an den bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 25) hinteren,
vertikalen Rand einer Isolierglasscheibe 10 angelegt zu wer
den.
Die auslaufseitig angeordnete Dichteinrichtung 30 ist bei der
in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der
Erfindung an ihrem oberen und ihrem unteren Ende jeweils an
einem Arm 107 befestigt, der über ein Parallelogrammlenkerpaar
108, 109, das im Maschinengestell verschwenkbar gelagert ist,
getragen wird. Zum Bewegen der Dichteinrichtung 30 in ihre
Bereitschaftsstellung und aus dieser in ihre Wirkstellung
(Fig. 10) ist ein Druckmittelzylinder 110 vorgesehen, der an
einem Hebel 111 angreift. Der Hebel 111 ist mit einer die
beiden übereinander angeordneten Lenker 109 verbindenden Welle
112 drehfest verbunden.
In Fig. 10 ist gezeigt, daß die Dichteinrichtung 30 in ihrer
Wirkstellung nicht an den vertikalen, auslaufseitigen Rändern
der Isolierglasscheibe 10, sondern an den vertikalen Rändern
105 und 106 der Platten 1 und 2 anliegt.
Mit der erfindungsgemäßen, an Hand der Fig. 1 bis 10 beschrie
benen Vorrichtung kann auch so gearbeitet werden, daß die eine
Glasscheibe 11 an der beweglichen Platte 2 während des Füll
vorganges zur Gänze im Abstand vom auf die andere Glasscheibe
13 aufgesetzten Abstandhalterrahmen 14 gehalten wird. Dies ist
ohne weiteres möglich, wenn die Platte 2 zum Halten einer
Glasscheibe eingerichtet ist. Beispielsweise kann die Platte 2
an ihrer dem Raum 8 zwischen den Platten 1 und 2 zugewendeten
Fläche Öffnungen aufweisen, die mit Unterdruck beaufschlagt
werden, um eine Glasscheibe festzuhalten.
Die in Fig. 11 gezeigte Ausführungsform einer Vorrichtung der
Erfindung besitzt eine Platte 1, die über Träger im Maschinen
gestell befestigt ist. Der Platte 1 gegenüberliegend ist eine
weitere Platte 2 vorgesehen, die an Kolbenstangen von Druck
mittelzylindern 5, 6 befestigt ist, die ihrerseits am Maschi
nengestell montiert sind. Durch Betätigen der Druckmittelzy
linder 5, 6 kann die Platte 1 in Richtung des Doppelpfeiles 7
gegenüber der im Maschinengestell ortsfest montierten Platte 1
verstellt werden.
Am unteren Rand der Platte 1 ist eine Fördereinrichtung in
Form eines Endlosförderbandes 9 vorgesehen.
Als ersten Arbeitsschritt beim Zusammenbauen einer mit Schwer
gas gefüllten Isolierglasscheibe wird eine erste Glasscheibe
13 an der Platte 1 lehnend und unten vom Förderband 9 gestützt
in den Raum 8 zwischen den Platten 1 und 2 bis in eine (z. B.
durch die Dichteinrichtung 30) vorgegebene Endstellung bewegt.
Um den Transport der Glasscheibe 13 zu erleichtern, kann die
Platte 1 als Luftkissenwand ausgebildet sein und es wird ihr
beim Antransport der Glasscheibe 13 über eine Anschlußleitung
12 Druckluft zugeleitet.
Sobald die Glasscheibe 13 ihre vorgegebene Endstellung er
reicht hat, wird die verstellbare Platte 2 vorgeschoben, bis
sie mit ihrer der Platte 1 zugekehrten Fläche an der Glas
scheibe 13 anliegt. Sobald dies erreicht ist, wird die Platte
2, die an ihrer dem Raum 8 zwischen den Platten 1 und 2 zu
gekehrten Seite über eine Leitung 12' Öffnungen aufweist, mit
Unterdruck beaufschlagt und ein allenfalls bis dahin über die
Leitung 12 an die Platte 1 angelegter Unterdruck (zum Festhal
ten der Glasscheibe 13 in der vorgegebenen Endstellung) aufge
hoben. Die Platte 2 wird mit der an ihr festgehaltenen Glas
scheibe 13 in die in Fig. 12 gezeigte Stellung zurückbewegt.
Als nächster Schritt wird eine weitere Glasplatte 11 mit einem
auf ihr aufgesetztem Abstandhalter 14 in den Raum 8 zwischen
den Platten 1 und 2 bis in die vorgegebene Endstellung, die
vorher die Glasplatte 13 eingenommen hat, transportiert.
Durch Betätigen der Druckmittelmotore 5, 6 wird nun die beweg
liche Platte 2 mit der an ihr gehaltenen Glasscheibe 13 in
Richtung auf die feststehende Platte 1 zu vorgeschoben bis die
Glasscheibe 13 knapp vor den Abstandhalter 14 auf der Glas
platte 11 liegt (Abstand wenige mm). Diese Stellung zeigt Fig.
13, in der erkennbar ist, daß die Glasscheibe 13 an keiner
Stelle den Abstandhalter 14 berührt.
Sobald diese Stellung erreicht worden ist, wird an das, bezo
gen auf die Förderrichtung (Pfeil 25 in Fig. 14) vordere Ende
der Platten 1 und 2 eine Dichtung 30 angelegt, die sich vorher
in einer Bereitschaftsstellung neben der Platte 1 befunden
hat. Die Dichtung 30 kann auch an die Ränder der Glasscheiben
13 und 11 angelegt werden. Fluchten die bezogen auf die För
derrichtung vorderen, vertikalen Ränder der Glasscheiben 13
und 11 mit den Rändern der Platten 1 und 2, dann liegt die
Dichtung 30 sowohl an den Glasscheiben 13 und 11 als auch an
den Platten 1 und 2 an.
Vorher, gleichzeitig oder nach dem Einschwenken der Dichtung
30 wird die verschiebbare Dichtung 31 aus ihrer Bereitschafts
stellung (z. B. neben der verstellbaren Platte 2, in Fig. 14
strichliert eingezeichnet) im Raum 8 zwischen den Platten 1
und 2 soweit verschoben, bis sie mit ihrer, bezogen auf die
Förderrichtung (Pfeil 25) vorderen Fläche, an den, bezogen auf
die Förderrichtung hinteren, vertikalen Rändern der Glasschei
ben 13 und 11 anliegt.
Weiters wird (falls nicht ausschließlich durch das Förderband
9, also von unten her mit Schwergas gefüllt wird) die Düse 70
eingeschwenkt, so daß ihre Mündung 74 beispielsweise im Be
reich des unteren Endes der Dichtung 30 vor dem Spalt 60 zwi
schen dem Abstandhalter 14 und der Glasplatte 13 zu liegen
kommt (oder in diesen hineinragt). Der Düse 70 kann über eine
flexible Leitung das Schwergas, mit dem die Isolierglasscheibe
10 zu füllen ist, zugeführt werden.
Die in Förderrichtung (Pfeil 25) verstellbare Dichteinrichtung
31 ist an ihrem oberen und an ihrem unteren Ende über Schlit
ten 42 auf Führungsschienen 41 verschiebbar, wobei die Füh
rungsschienen 41 dem oberen und dem unteren Rand der verstell
baren Platte 2 zugeordnet, beispielsweise an dieser Platte 2
befestigt sind. Für das Verschieben kann die Dichtung 31 von
der Platte 2 z. B. durch Wegklappen entfernt werden (siehe Fig.
8 und 9).
Die jetzt erreichte Stellung ist nochmals in Fig. 15 in Blick
richtung des Pfeiles XV von Fig. 13 dargestellt, wobei die
verstellbare Platte 2 nicht dargestellt ist. Beim Einleiten
von Schwergas bildet sich im Raum 8 zwischen den beiden Glas
platten 13 und 11, der seitlich durch die Dichteinrichtungen
30, 31 begrenzt ist, ein Gassee 160 aus, dessen Grenzfläche
161 während des Füllvorganges nach oben wandert und dabei Luft
nach oben aus dem Raum 8 zwischen den Glasplatten 13 und 11
verdrängt, wie dies in Fig. 15 durch die Pfeile 162 symboli
siert ist.
Insbesondere bei größeren Isolierglasscheiben 10 kann Schwer
gas auch an mehreren Stellen gleichzeitig zugeführt werden,
wie dies durch die Pfeile 155 bzw. 156 oder 157 in Fig. 15
symbolisiert ist. Dabei ist in Betracht gezogen, daß Schwergas
auch nur an einer der durch die Pfeile 150, 155, 156 und 157
symbolisierten Stelle zugeführt wird. Bevorzugt ist das Ein
leiten von Schwergas durch das Förderband 9 hindurch (Pfeile
156, 157).
Wird Schwergas, wie durch die Pfeile 156 und/oder 157 angedeu
tet, zugeführt, dann kann vorgesehen sein, daß im weitgehend
gasdicht ausgebildeten Förderband 9 an den Stellen, wo
Schwergas zugeführt werden soll, wenigstens eine Öffnung vor
gesehen ist. In diesem Fall wird das Schwergas durch die we
nigstens eine Öffnung zugeführt. In dem Förderband 9 kann auch
wenigstens eine Kerbe vorgesehen sein, so daß das Schwergas
auch von der Seite her eingeblasen werden kann. Dabei ist die
Anordnung der wenigstens einen Kerbe so, daß sie sich nicht
über die ganze Breite des Förderbandes 9 erstreckt. Durch
Steuern der Bewegungen des Förderbandes 9, ausgehend von einer
vorgegebenen Ausgangsstelle und unter Berücksichtigung der in
Förderrichtung (Pfeil 25) gemessenen Länge der Isolierglas
scheibe 10 kann ohne weiteres erreicht werden, daß die wenig
stens eine Öffnung oder Kerbe im Förderband 9 an der Stelle zu
liegen kommt, an der eine Düse (symbolisiert durch die Pfeile
156 und/oder 157) angeordnet ist, damit Schwergas eingeleitet
werden kann.
Sobald der Füllvorgang beendet ist, wird die Platte 2 vorge
schoben, bis die an ihr festgehaltene und unten gegebenenfalls
durch Stützfinger (beweglich) von unten her abgestützte Glas
scheibe 13 auf dem Abstandhalter 14 aufliegt.
Wenn die Vorrichtung mit den Platten 1 und 2 gleichzeitig als
Presse für das Planpressen von Isolierglasscheiben 10 ausge
legt ist, kann die Isolierglasscheibe 10 auch gleich verpreßt
werden. Mögliche Konstruktionen für eine solche Presse und des
Antriebes zum Bewegen der beweglichen Preßplatte 2 sind aus
der DE-31 30 645 A1 und der am 15.06.1990 bekanntgemachten
österreichischen Patentanmeldung 2956/87 bekannt. Die dort
beschriebenen Antriebe (Zahnstangen-Ritzel-Antriebe oder Spin
del-Antriebe) können an Stelle der Druckmittelzylinder 5, 6
eingesetzt werden.
Nachdem der Preßvorgang beendet ist, wird die bewegliche Plat
te 2, nachdem das Anlegen von Unterdruck über die Leitung 12'
beendet worden ist, von der im Maschinengestell ortsfest mon
tierten Platte 1 weg bewegt und die fertig verpreßte, mit
Schwergas gefüllte Isolierglasscheibe 10, bestehend aus den
beiden Glasscheiben 11 und 12 und dem dazwischengefügten Ab
standhalter 14, wird von dem Förderband 9 abtransportiert und
beispielsweise einer Versiegelungsstation zugeführt.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Dichteinrichtung 31 in
Richtung senkrecht zu den Platten 1 und 2 elastisch nachgiebig
ist, damit sie das Aufeinander-zu-bewegen der Platten 1 und 2
nicht behindert und dennoch in ihre dichtende Stellung (Fig.
14 und 15) bewegt werden kann.
Die in den Fig. 17 und 18 gezeigten Ausführungsformen von dem
unteren Rand der beweglichen Platte 2 zugeordneten Dichtungen
sind bei allen Ausführungsformen, die anhand der Fig. 1 bis 16
und 19 bis 22 beschrieben sind, verwendbar.
Bei der in Fig. 17 gezeigten Ausführungsform ist eine über die
gesamte Länge der beweglichen Platte 2 durchgehende Dichtlei
ste 170 vorgesehen. Die Dichtleiste 170 wird beispielweise von
wenigstens zwei Druckmittelzylindern 171 getragen und trägt an
ihrer dem unteren Rand der Platte 2 und der Führungsleiste
172, auf welchem das obere Trum 173 des Förderbandes 9 glei
tet, zugekehrten Seite eine längliche Dichtung 175. Die Dich
tung 175 ist im in Fig. 17 gezeigten Ausführungsbeispiel als
Schlauchdichtung ausgebildet und besteht beispielsweise aus
elastisch verformbarem Kunststoff. Zur Erhöhung der Dichtwir
kung kann die Dichtung 175, sobald die Dichtleiste 170 in ihre
Wirkstellung, in welcher die Dichtung 175 am unteren Rand der
beweglichen Platte 2 und an der Führungsleiste 172 anliegt,
unter Druck gesetzt werden.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Führungsleiste 172 der
Fördereinrichtung 9 an ihrem der Dichtung gegenüberliegenden
Ende durchgehend, beispielsweise über eine Leiste 176, mit der
feststehenden Platte 1 verbunden ist, so daß auch dort ein
gasdichter Abschluß gewährleistet ist.
Bei der in Fig. 18 gezeigten Ausführungsform ist an der be
weglichen Platte 2, und zwar an ihrem unteren Rand, durchge
hend ein elastisch verformbarer Dichtlappen 180 vorgesehen,
der sich beim Vorschieben der beweglichen Platte 2 an den
unterhalb der beweglichen Platte 2 angeordneten Rand der Füh
rungsleiste 172 des Förderbandes 9 anlegt.
Auch der in Fig. 18 gezeigte Dichtlappen 180 kann als aufblas
bare Schlauchdichtung ausgebildet sein.
Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der an dem unte
ren Rand der beweglichen Preßplatte 2 eine als Faltenschlauch
ausgebildete Dichtung montiert ist, der unter Druck gesetzt
wird, so daß sich die Dichtung von der Seite und/oder von oben
her an der beweglichen Preßplatte 2 benachbarten Rand der
Führungsleiste 172 der Fördereinrichtung 9 anlegt, sobald die
bewegliche Platte 2 in der Stellung angeordnet ist, in der
Schwergas eingeleitet wird.
In den Fig. 19 und 20 ist eine Ausführungsform für eine Anord
nung zum Zuführen von Schwergas gezeigt. Bei dieser Ausfüh
rungsform ist unterhalb des Trägers 120 für die Führungsbahn
172 des längsgeteilten Förderbandes 9 (im Beispiel zwei End
loszahnriemen 121) der Fördervorrichtung ein längslaufender
Kanal 122 befestigt. Von dem Innenraum 123 des Kanals 122
gehen Bohrungen 124 aus, die mit Bohrungen 125 im Träger 120
fluchten und schließlich zu Rohrstücken 126 führen, die den
Spalt zwischen den beiden Zahnriemen 121 des Förderbandes 9
durchsetzen. Die Rohrstücke 126 münden im Raum 8 zwischen den
beiden Platten 1 und 2 und insbesondere zwischen den beiden
Glasscheiben 11 und 13 der noch nicht fertig zusammengestellten
Isolierglasscheibe 10.
An Stelle der Öffnungen 124, 125, 126, über die der Innenraum
123 des Kanals 122 mit dem Raum 8 zwischen den beiden Platten
1 und 2 in Verbindung steht (in Fig. 19 befindet sich die
bewegliche Platte 2 beim Füllen in der in Fig. 13 bzw. 14
gezeigten Stellung, d. h. sie hält die Glasscheibe 11), kann
auch als eine Reihe von Längsschlitzen oder ein durchgehender
Schlitz vorgesehen sein.
Der Innenraum 123 des Kanals 122 steht über eine Verbindungs
leitung (nicht gezeigt) mit einer Quelle für Schwergas, Edel
gas, Schwefelhexafluorid od. dgl.) in Verbindung.
Um die wirksame Länge des Innenraums 123 des Kanals 122, über
den Schwergas über die Öffnungen 124, 125, 126 in den Innen
raum der Isolierglasscheibe 10, d. h. den Raum 8 zwischen den
beiden Glasscheiben 11 und 13 einströmt, auf die in horizon
taler Richtung, also parallel zur Längserstreckung des Kanals
122 gemessene Länge der Isolierglasscheibe 10 anzupassen, ist
in dieser ein verschiebbarer Kolben 130 (Fig. 21) aufgenommen.
Der Kolben 130 ist gegenüber dem Kanal 122 durch zwei Dichtun
gen 131 abgedichtet. Durch einen Längsschlitz 134 in dem den
Öffnungen 124 gegenüberliegenden Bereich des Kanals 122 ragt
ein Ansatz 135, der mit dem Kolben 130 verbunden ist, nach
außen. Über diesen Ansatz 135 kann der Kolben 130 im Kanal 122
verstellt werden, so daß der Innenraum 123 des Kanals 122
jeweils die gewünschte Länge, also die Länge über die Schwer
gas aus dem Kanal 122 ausströmen soll, aufweist.
Der Schlitz 134 im Kanal 122 ist durch eine Dichtung 136 abge
dichtet, die im Bereich des Kolbens 130, d. h. im Bereich zwi
schen den beiden Dichtungen 131 (druckloser Raum) nach innen
umgelenkt und unter dem Ansatz 135 durchgeführt ist. Auf diese
Weise kann der Kolben 130 beliebig verstellt werden, ohne daß
die Dichtigkeit des Kanals 122 nach außen hin durch den
Schlitz 134 beeinträchtigt wird.
Es ist bevorzugt, daß das Verstellen des Kolbens 130 über des
sen Ansatz 135 mit dem Verstellen der beweglichen Dichtung 31
kombiniert ist.
Die Einrichtung zum Einleiten von Schwergas mit dem der För
derbahn 9 zugeordneten Kanal 122 kann bei allen beschriebenen
Ausführungsformen angewendet werden. Dies insbesondere, wenn
Schwergas nur von unten her in den Raum 8 zwischen den Platten
1 und 2, also in die Isolierglasscheibe 10 eingeleitet wird.
Zusammenfassend kann die Erfindung beispielsweise wie folgt
dargestellt werden:
Zum Herstellen von mit Schwergas gefüllten Isolierglasscheiben (10) wird die wenigstens im Bererich ihres unteren Randes noch offene Isolierglasscheibe (10) von unten her mit Schwergas gefüllt. Hiezu werden die beiden lotrecht ausgerichteten Rän der der Isolierglasscheibe (10) durch Dichtungen (30, 31) abgedichtet. Der obere Rand der Isolierglasscheibe wird nicht abgedichtet.
Zum Herstellen von mit Schwergas gefüllten Isolierglasscheiben (10) wird die wenigstens im Bererich ihres unteren Randes noch offene Isolierglasscheibe (10) von unten her mit Schwergas gefüllt. Hiezu werden die beiden lotrecht ausgerichteten Rän der der Isolierglasscheibe (10) durch Dichtungen (30, 31) abgedichtet. Der obere Rand der Isolierglasscheibe wird nicht abgedichtet.
An wenigstens einer Stelle (156, 157) im Bereich des unteren
Randes wird Schwergas aus einem Kanal (122), der dem die Iso
lierglasscheibe (10) stützenden Bandförderer (9) zugeordnet
ist, über Öffnungen, welche das Förderband des Bandförderers
(9) durchsetzen, in die Isolierglasscheibe (10) eingeblasen.
Um die wirksame Länge des Kanals (122) auf die Länge der mit
Schwergas zu füllenden Isolierglasscheibe (10) einzustellen,
ist in diesem verschiebbar ein Kolben (130) aufgenommen. So
bald der Raum zwischen den Glasscheiben (11, 13) der Isolier
glasscheibe (10) zur Gänze mit Schwergas gefüllt ist, wird die
Isolierglasscheibe (10) geschlossen. Auf diese Weise können
Isolierglasscheiben, auch wenn sie nicht rechteckig oder qua
dratisch sind, in kurzer Taktzeit hergestellt und mit geringen
Gasverlusten mit Schwergas gefüllt werden.
Claims (17)
1. Verfahren zum Zusammenbauen von mit Schwergas gefüllten
Isolierglasscheiben (10), bei dem man zwischen Platten (1,
2) ein Paket aus einer ersten Glasscheibe (11), einer
zweiten Glasscheibe (13) und einem auf die zweite Glas
scheibe (13) angesetzten Abstandhalter (14) im wesentli
chen lotrecht stehend anordnet, wobei zwischen dem Ab
standhalter (14) und der ersten Glasscheibe (11) wenig
stens im Bereich des unteren Randes des Paketes aus den
Glasscheiben (11, 13) und dem Abstandhalter (14) ein
spaltförmiger Zugang (60) in den Innenraum des Paketes
vorliegt, bei dem man neben dem Paket aus den Glasscheiben
(11, 13) und dem Abstandhalter (14) Dichtungen (30, 31,
80) vorsieht, bei dem man in den Raum zwischen den
Glasscheiben (11, 13) Schwergas einleitet, und bei dem
man, nachdem der Raum zwischen den Glasscheiben (11, 13)
mit Schwergas (40) gefüllt worden ist, die eine Glasschei
be (11) gegen den auf der anderen Glasscheibe (13) aufge
setzten Abstandhalter (14) anlegt, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Dichtungen (30, 31, 80) neben den seitlichen
Rändern der Glasscheiben (11, 13) anordnet, daß man den
unteren horizontalen Rand des Paketes aus den Glasscheiben
(11) und (13) und dem Abstandhalter (14) durch einen die
Glasscheiben (11, 13) abstützenden Bandförderer (9) ab
dichtet und daß man Schwergas an wenigstens einer Stelle,
vorzugsweise an mehreren Stellen, durch den den unteren
Rand des Paketes aus den Glasscheiben (11, 13) und dem
Abstandhalter (14) abdichtenden Bandförderer (9) hindurch
in den Raum zwischen den Glasscheiben (22, 13) einleitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Glasscheiben (11, 13) bis in unmittelbare Nähe der
einen, lotrechten Dichtung (30) bewegt und dann die andere
Dichtung (31, 80) an die Glasscheiben (11, 13) verfährt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die erste Glasscheibe (11) bis unmittelbar vor die
eine Dichtung (30, 80) heranfördert, daß man diese Glas
scheibe (11) senkrecht zu ihrer Flächenerstreckung aus der
Förderebene entfernt, daß man eine zweite Glasscheibe (13)
mit an ihr angesetztem Abstandhalter (14) in eine die
erste Glasscheibe (11) überdeckende Lage heranfördert und
daß man dann die erste Glasscheibe (11) bis knapp vor den
Abstandhalter (14) auf die zweite Glasscheibe (13) zu
bewegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Paket aus zwei Glasscheiben (11, 13) und dem
Abstandhalterrahmen (14), in dem die erste Glasscheibe
(11) oben am Abstandhalterrahmen (14) anliegt und unten
vom Abstandhalterrahmen (14) einen Abstand (Spalt 60)
aufweist, in den Raum (8) zwischen den Platten (1, 2)
fördert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß man Schwergas im Bereich einer oder
beider dem nicht abgedichteten, oberen Rand der Isolier
glasscheibe (10) gegenüberliegenden Ecken (Pfeile 150,
155) zuführt.
6. Vorrichtung zum Füllen von Isolierglasscheiben (10) mit
Schwergas mit zwei zu beiden Seiten der zu füllenden Iso
lierglasscheibe (10) angeordneten, im wesentlichen lot
rechten Platten (1, 2), von welchen mindestens eine (2)
quer zu ihrer Ebene relativ zur anderen Platte (1) ver
schiebbar ist, und mit zwei Dichteinrichtungen (30, 31,
80), die in ihrer Wirkstellung neben zwei einander gegen
überliegenden lotrechten Rändern der Isolierglasscheibe
(10) vorgesehen sind, und mit einer Einrichtung zum Zufüh
ren von Schwergas über einen offenen Randspalt (60) der
Isolierglasscheibe (10), dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Zuführen von Schwergas einem im Bereich
des unteren horizontalen Randes der Isolierglasscheibe
(10) vorgesehenen, als Fördervorrichtung dienenden
Bandförderer (9) zugeordnet ist und einen längslaufenden
Kanal (122) umfaßt, daß der Kanal (122) über wenigstens
eine Austrittsöffnung (124) mit dem Raum (8) zwischen den
beiden Platten (1, 2) in Verbindung steht, daß die Öffnung
(124), über die der Kanal (122) mit dem Raum (8) zwischen
den Platten in Verbindung steht, den Bandförderer (9) nach
oben durchsetzt, und daß eine Einrichtung (130) zum
Begrenzen der wirksamen Länge des Innenraums (123) des
Kanals (122) auf die in Richtung der Längserstreckung des
Kanals (122) gemessene Länge der Isolierglasscheibe (10)
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Beschränken der wirksamen Länge des
Kanals (122) ein im Kanal (122) verschiebbarer Kolben
(130) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der im Kanal (122) verschiebbare Kolben (130) über einen
durch einen abgedichteten Schlitz (134) im Kanal (122) ra
genden Ansatz (135) mit einer Verstellvorrichtung gekup
pelt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung im Bereich des Schlitzes (134) des Kanals
(122) eine Lippendichtung mit einander überlappenden
Dichtlippen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (122) mit dem Raum (8) zwi
schen den beiden Platten (1, 2) über mehrere Öffnungen
(124) in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnungen schlitzförmige Öffnungen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanal (122) mit dem Raum (8) zwi
schen den beiden Platten (1, 2) über einen durchgehenden
Schlitz in Verbindung steht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bandförderer zwei Endlosriemen
(121), insbesondere zwei Endloszahnriemen, aufweist und
daß die Öffnungen (124) des Kanals (122) im Bereich des
Längsspaltes zwischen den Endlosriemen (121) vorgesehen
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (9) im Bereich
der feststehenden Platte (1) der beiden Platten (1, 2) an
geordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördervorrichtung (9) und der mit ihr verbundene Kanal
(122) gegenüber der feststehenden Platte (1) durch Ver
stellen quer zur Platte (1) ausrichtbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (130) im Innenraum (123)
des Kanals (122) durch zwei Dichtungen (131) abgedichtet
ist und daß die Dichtung (136) des Schlitzes (134) des Ka
nals (122) im Bereich zwischen den Dichtungen (131) in den
Innenraum (123) des Kanals (122) umgelenkt ist und radial
innerhalb des Ansatzes (135) liegt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (124), über die der
Kanal (122) mit dem Raum (8) zwischen den beiden Platten
(1, 2) in Verbindung steht, dem Abstandhalterrahmen (14)
einer zwischen den Platten (1, 2) angeordneten Isolier
glasscheibe (10) gegenüberliegend angeordnet sind.
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