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Aus
der
EP 1 450 001 A1 ist
eine Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben, die mit
einem von Luft verschiedenen Gas gefüllt sind, bekannt, welche zwei
einander gegenüberliegende Platten
hat, welche parallel zueinander senkrecht oder geneigt angeordnet
und in ihrem gegenseitigen Abstand veränderlich sind, einen in der
Nähe des
unteren Randes der Platten längs
des unteren Randes der Platten angeordneten Waagerechtförderer mit
einer Förderrichtung
hat, wenigstens eine erste Dichteinrichtung und wenigstens eine
zweite Dichteinrichtung hat, welche sich vom Waagerechtförderer bis
zu einer oberhalb des Waagerechtförderers gelegenen Stelle erstrecken
und in der Förderrichtung
einen veränderbaren
Abstand voneinander aufweisen, wobei wenigstens die wenigstens eine
zweite Dichteinrichtung zwischen den beiden Platten angeordnet werden
kann, und Mittel zum Zuführen
des von Luft verschiedenen Gases in eine Kammer hat, welche seitlich
durch die beiden Platten und zwei der Dichteinrichtungen begrenzt
ist. Die bekannte Vorrichtung hat als "erste" Dichteinrichtung an den beiden lotrechten Rändern der
Platten der Zusammenbauvorrichtung Verschlußorgane, z. B. Schwenkklappen,
die am Rand einer der Platten angelenkt sind und gegen den gegenüberliegenden
Rand der anderen Platte geschwenkt werden können. Als "zweite" Dichteinrichtung hat die bekannte Vorrichtung
eine Dichtung, bestehend aus einem leistenförmigen Grundkörper, der mit
einem Streifen aus elastisch nachgiebigem Schaumstoff belegt ist.
Die Dichtung befindet sich in einer von unten nach oben verlaufenden
Aussparung einer der beiden Platten und kann zwischen einer unwirksamen
Stellung, in welcher die Dichtung hinter die Oberfläche der
Platte zurückgezogen
ist, quer zur Ebene der Platte in eine wirksame Stellung vorgeschoben
werden. Die beiden Platten, die an ihren lotrechten Rändern angelenkten
Schwenkklappen und die dazwischen angeordnete "zweite" Dichteinrichtung bilden zwei Kammern,
in denen eine Isolierglasscheibe mit einem von Luft verschiedenen
Gas gefüllt und
zusammengebaut werden kann. Dazu wird die Kammer z. B. von unten
her mit dem von Luft verschiedenen Gas wenigstens bis zur Höhe der in
der Kammer stehenden Glasscheiben gefüllt. Dabei wird der überschüssige Raum
zwischen den lotrechten Rändern
der Glasscheiben und den ihnen gegenüberliegenden Dichteinrichtungen
nutzlos mit dem von Luft verschiedenen Gas gefüllt; das überschüssige Gas geht verloren, wenn
die Dichteinrichtungen in ihre unwirksame Stellung bewegt werden
und die Zusammengebaute Isolierglasscheibe aus der Vorrichtung herausgefördert wird.
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Eine
andere Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben, die
mit einem von Luft verschiedenen Gas gefüllt sind, ist aus der
EP 0 674 086 A1 bekannt.
In dieser bekannten Vorrichtung werden eine erste Glastafel und
eine zweite, mit einem Abstandhalter versehene Glastafel auf einem Waagerechtförderer stehend,
der als Förderglied
einen Riemen hat, in den Zwischenraum zwischen zwei in ihrem Abstand
veränderliche
Pressplatten gefördert.
Zwischen den Pressplatten werden sie einander parallel und deckungsgleich
gegenüberliegend positioniert,
so dass zwischen dem Abstandhalter und der ihm gegenüberliegenden
Glastafel umlaufend ein offener Spalt verbleibt. Neben den vertikalen Rändern der
so angeordneten Glastafeln werden Dichtungen angeordnet, die zwischen
den Pressplatten wirksam sind und bis auf das Obertrum des Riemens
reichen, welcher den Raum zwischen den beiden Glastafeln nach unten
abschließt,
die auf ihm stehen. Von unten her wird ein Schwergas in die Kammer
eingeleitet, weiche durch den Riemen, die Glastafeln, die beiden
Pressplatten und die zwischen ihnen wirksamen lotrechten Dichtungen
begrenzt ist. Das Schwergas steigt in dieser Kammer hoch und seine
Zufuhr wird beendet, wenn ein bestimmter Füllgrad erreicht ist. Dann wird
eine der Pressplatten der anderen Pressplatte angenähert, um
die Isolierglasscheibe zu schließen und auf eine vorgegebene
Dicke zu verpressen.
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Das
Schwergas wird in der Vorrichtung, welche in der
EP 0 674 086 A1 offenbart
ist, entweder durch Öffnungen
in den lotrechten Dichtungen hindurch oder durch den als Förderglied
dienenden Riemen hindurch zugeführt.
Von den zwei vertikal angeordneten Dichtungen ist eine an vorgegebener
Stelle in der Nähe
des – bezogen
auf die Förderrichtung – vorderen
Randes der Pressplatten angeordnet und wird entweder von außen her
an den äußeren Rand der
Pressplatten dicht angelegt oder sie wird aus einem in der Nähe des vorderen
Randes in einer der beiden Pressplatten vorgesehenen Schlitz gegen dem
vorderen Rand der Glastafeln geschwenkt oder rechtwinklig zur Förderrichtung
aus dem Schlitz vorgeschoben und dadurch zur dichten Anlage an dem vorderen
Rand der beiden Glastafeln gebracht. Die andere Dichtung kann von
dem – bezogen
auf die Förderrichtung – hinteren
Enden der Pressplatten her in den Zwischenraum zwischen den Pressplatten
eingeführt
und bis zur Anlage an den hinteren Rändern der beiden Glastafeln
verschoben werden. Auf diese Weise wird eine Kammer gebildet, welche
durch die beiden Glastafeln, durch die beiden Dichtungen und durch
den Riemen des Waagerechtförderers
begrenzt und nach oben hin offen ist. Durch den Riemen oder durch
eine der Dichtungen hindurch eingeführtes Schwergas steigt in der
Kammer hoch und verdrängt
die Luft aus der Kammer nach oben. Nachteilig ist, dass die Bewegung
der waagerecht verfahrbaren Dichtung, welche den hinteren Rand der
Glastafeln abdichtet, einen erheblichen apparativen und konstruktiven
Aufwand erfordert, um die Dichtung hin- und herfahren und an unterschiedliche
Abstände der
Glastafeln anpassen zu können.
Außerdem
erfordert das Hin- und Herfahren der Dichtung einige Zeit, welche
die Taktzeit der Vorrichtung unerwünscht verlängert. Innerhalb einer Fertigungslinie
für die
Herstellung von Isolierglasscheiben bildet die Vorrichtung, in welcher
einzelne Glasscheiben zu Isolierglasscheiben zusammengebaut, mit
einem von Luft verschiedenen Gas gefüllt und anschließend verpresst
werden, im allgemeinen die langsamste Station und bestimmt die Taktzeit
der gesamten Fertigungslinie. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
dass sich das aus der
EP
0 674 086 A1 bekannte Dichtungskonzept, soweit es eine
aus einem Schlitz in einer der Pressplatten herausfahrbare vertikale
Dichtung betrifft, nicht auf Vorrichtungen übertragen läßt, in welcher die Dichtungen
nicht unmittelbar an den Rändern
der Glastafeln, sondern an den einander zugewandten Vorderseiten
der Pressplatten wirksam werden.
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Aus
der
EP 0 615 044 A1 ist
eine Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben, die mit
einem von Luft verschiedenen Gas gefüllt sind, bekannt, welche zwei
einander gegenüberliegende Platten
hat, die V-förmig
zueinander angeordnet sind, senkrecht gestellt und aneinander angenähert werden
können.
Dem unteren Rand der Platten ist jeweils ein Waagerechtförderer zugeordnet,
der sich in V-förmiger Stellung
der Platten in einer Wirksamstellung befindet und sich bei senkrecht
gestellten Platten auf der Außenseite
der Platten in einer Unwirksamstellung befindet. Die Platten können Gastafeln ansaugen,
die zu einer Isolierglasscheibe zusammengebaut werden sollen. Bei
senkrecht stehenden, zueinander parallelen Platten liegen die Glastafeln einander
gegenüber
und werden durch das Ansaugen gehalten. In dieser Stellung wird
von unten her eine Gasfülleinrichtung
an den unteren Rand der beiden Platten der Vorrichtung gelegt, durch
welche ein von Luft verschiedenes Gas in den Zwischenraum zwischen
den Platten eingeleitet werden kann. Damit das Gas im wesentlichen
nur zwischen die einander gegenüberliegenden
Glastafeln eingeleitet wird, sind zwei sich von der Gasfülleinrichtung
nach oben erstreckende Dichtungen vorgesehen, von denen eine ortsfest
an einem der Ende der Platten angeordnet ist und die andere längs der
Gasfülleinrichtung
verfahrbar ist. Bei der zuletzt genannten Dichteinrichtung handelt
es sich um einem Schlauch, der von einer Schnüffelhaube herabhängt, welche
oberhalb der Platten angeordnet ist. Der Schlauch kann zum Abdichten
aufgeblasen werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von
dem einleitend genannten Stand der Technik eine Vorrichtung zum
Zusammenbauen von Isolierglasscheiben zu schaffen, welche sowohl
kurze Taktzeiten als auch geringere Verluste des von Luft verschiedenen
Gases als im Falle der
EP
1 450 001 A1 ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
hat wenigstens zwei sich vom Waagerechtförderer nach oben erstreckende
Dichteinrichtungen, welche einen veränderbaren Abstand voneinander
aufweisen. Wenigstens eine Dichteinrichtung, welche hier als "zweite" Dichteinrichtung
bezeichnet ist und welche zwischen den Platten angeordnet werden
kann, ist von oben nach unten an den einander zugewandten Oberflächen der
Platten entlang in den Zwischenraum zwischen den Platten einführbar und
durch Verringern des gegenseitigen Abstandes der Platten reversibel
zusammendrückbar.
Das hat wesentliche Vorteile:
- – Jene Dichteinrichtung,
welche in der Förderrichtung
vor den Glastafeln der Isolierglasscheibe wirksam wird, kann in
ihre Wirkstellung gebracht werden, bevor oder während die Glastafeln, aus welchen
die Isolierglasscheibe zusammengebaut wird, zwischen den Platten
der Vorrichtung positioniert werden. Das Positionieren der in der
Förderrichtung
vor den Glastafeln zur Wirkung kommenden Dichteinrichtung geht deshalb
nicht zu Lasten einer kurzen Taktzeit der Vorrichtung.
- – Die
Dichteinrichtung, die in der Förderrichtung des
Waagerechtförderers
der Vorrichtung an oder in der Nähe
der hinteren Ränder
der Glastafeln wirksam werden soll, kann bereits in den optimalen
Abstand von der vorderen Dichteinrichtung gebracht werden, bevor
oder während
die beiden Glastafeln, aus denen die Isolierglasscheibe zusammengebaut
werden soll, zwischen den Platten der Vorrichtung positioniert werden.
Das Positionieren der hinteren Dichteinrichtung im optimalen Abstand
zur vorderen Dichteinrichtung kann nämlich geschehen, ohne dass
die hintere Dichtung bis auf den Waagerechtförderer abgesenkt wird, sondern
bereits während
die hintere Dichtung sich noch in einer hochgezogenen, unwirksamen
Stellung befindet. Auch das Positionieren der hinteren Dichteinrichtung
im optimalen Abstand von der vorderen Dichteinrichtung geht deshalb nicht
zu Lasten der Taktzeit der Vorrichtung.
- – Die
hintere Dichteinrichtung kann bereits während des Positionierens der
Glastafeln, aus welchen die Isolierglasscheibe zusammengebaut werden
soll, mit ihrem unteren Ende bis auf eine Höhe knapp oberhalb des oberen
Randes der Glastafeln abgesenkt werden. Auch das geht nicht zu Lasten
der Taktzeit der Vorrichtung.
- – Nach
dem Positionieren der Glastafeln zwischen den Platten der Vorrichtung
muss eine am hinteren Rand der Glastafeln anzuordnende zweite Dichteinrichtung
allenfalls noch aus der Höhe des
oberen Randes der Glastafeln, aus denen die Isolierglasscheibe zusammengebaut
werden soll, auf das Niveau des Waagerechtförderers herunterbewegt werden.
Das geht in Sekundenschnelle, da für die zweite Dichteinrichtung
wenig Masse erforderlich ist, so dass sie nur eine geringe Trägheit aufweist
und schnell beschleunigt und verzögert werden kann. Wird die
zweite Dichteinrichtung an der beweglichen Platte der Vorrichtung angeordnet,
kann sie sogar schon während
des Positionierens der jeweils zweiten Glastafel eines Glastafelpaares
in ihre wirksame Stellung gebracht werden, so dass das Positionieren
der zweiten Dichteinrichtung keinen Beitrag zur Taktzeit der Vorrichtung
liefert.
- – Ein
Taktzeitgewinn ist auch dadurch möglich, dass man die Dichtung
für den
hinteren Rand der Glastafeln zunächst
nicht unmittelbar über
der Stelle positioniert, an welcher die Glastafeln mit ihrem hinteren
Rand positioniert werden, sondern in einem größeren Abstand von der vorderen "ersten" Dichteinrichtung.
Dann kann nämlich
die zweite Dichteinrichtung für
den hinteren Rand der Glastafeln gleichzeitig nach unten bewegt
und der vorderen Dichteinrichtung angenähert werden, sobald die letzte
Glastafel mit ihrem hinteren Rand unter der Dichteinrichtung für den hinteren Rand
hindurchgefahren ist, so dass die zweite Dichteinrichtung hinter
dem hinteren Rand der Glastafel bis in ihre wirksame Stellung hinterherfahren
kann.
- – So
erreicht die Erfindung gleichzeitig geringe Taktzeiten und ein minimales,
an die Länge
der jeweiligen Glastafel angepaßtes
Kammervolumen für
das Einleiten des von Luft verschiedenen Gases.
- – Für das Anordnen
und Wirksamwerden der "zweiten" Dichteinrichtung
muss keine der beiden Platten unterbrochen werden.
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Die "zweite" Dichteinrichtung
ist vorzugsweise so gestaltet, dass sie aus einer im entspannten Zustand
gestreckten Gestalt gegen eine Rückstellkraft
biegbar und durch die Rückstellkraft
wieder in ihre gestreckte Gestalt rückstellbar ist. Das bedeutet, dass
die zweite Dichteinrichtung, wenn sie von oben her in den Zwischenraum
zwischen den beiden Platten eingeführt wird, selbsttätig eine
gestreckte Gestalt annimmt und beibehält. Das bedeutet ferner, dass
die Dichteinrichtung, wenn man sie von oben frei herab hängen läßt oder über eine
nach hinten geneigte Platte nach unten bewegt, eine gerade Gestalt anstrebt
und im Regelfall auch erreicht. Das ist günstig, um zwischen den Platten
wohldefinierte Verhältnisse
zu schaffen. Eine solche Dichteinrichtung eignet sich dazu, freihängend und
doch geradlinig und behinderungsfrei ohne eine besondere Führung in den
Zwischenraum zwischen den beiden Platten bis auf den Waagerechtförderer herabgelassen
zu werden. Als weiterer Vorteil kommt für diese Ausführungsform
der Erfindung hinzu, dass die zweite Dichteinrichtung oberhalb der
Platten umgelenkt und z. B. auf der Außenseite einer Platte nach
unten herabgelassen werden kann, vorzugsweise unter Schleifenbildung,
oder auch platzsparend aufgewickelt werden kann.
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Für die zweite
Dichteinrichtung gibt es unterschiedliche Ausführungsmöglichkeiten. Eine Möglichkeit
besteht darin, ein im Querschnitt V-förmiges oder Z-förmiges Federband
zu verwenden, welches sich mit seinem einen Schenkel an eine der
beiden Platten anlegt, beim Verkleinern des gegenseitigen Abstandes
der beiden Platten gestaucht wird und dabei vom Niveau des Waagerechtförderers
bis zum oberen Rand der Platten eine Abdichtung herbeiführt. Solche
V- und Z-förmige Federbänder lassen sich
leicht umlenken und aufwickeln.
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In
einer anderen Ausführungsform
hat die wenigstens eine zweite Dichteinrichtung einen reversibel
zusammendrückbaren
Strang, der einseitig mit einem flachen Federband verbunden ist,
welches sich flächig
an die eine oder andere Platte anlegt, wobei der reversibel zusammendrückbare Strang
beim Verringern des gegenseitigen Abstandes der Platten gestaucht
wird und eine Abdichtung bewirkt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist die wenigstens eine zweite Dichteinrichtung
einen reversibel zusammendrückbaren
Strang auf, der an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit je
einem Federband verbunden ist, welches sich beim Verringern des
gegenseitigen Abstandes der beiden Platten flächig an diese anlegen und zu
einer Abdichtung führen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist die wenigstens eine zweite Dichteinrichtung einen reversibel
zusammendrückbaren
Strang auf, in welchen – insbesondere
mittig – wenigstens
ein Federband eingebettet ist. Das ist für ein Umlenken und Biegen der Dichteinrichtung
günstig.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist die Dichteinrichtung ein Federband auf, welches
beidseitig mit einem reversibel zusammendrückbaren Strang verbunden ist,
welcher Randstreifen des Federbandes ausspart. Auch in dieser Ausführungsform
läßt sich
die Dichteinrichtung leicht biegen. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass das Federband an seinen Randstreifen geführt und
angetrieben werden kann.
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Der
reversibel zusammendrückbare
Strang besteht vorzugsweise aus Schaumkunststoff oder aus Schaumgummi.
Eine derartige Ausbildung ist preiswert, dichtet wirksam, ist zuverlässig und
langlebig.
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Eine
andere Möglichkeit,
einen reversibel zusammendrückbaren
Strang zu bilden, besteht darin, ihn aus einem elastomeren Hohlprofil
zu bilden, z. B. aus einem im Querschnitt rechteckigen Profil. Derartige
Profile lassen sich preiswert durch Extrusion herstellen und sind
zum Teil handelsüblich.
Sie haben den weiteren Vorteil, dass sie sich, auch in Verbindung
mit einem Federband, leicht aufwickeln lassen. Das Zusammendrücken des
Hohlprofils kann dabei durch längs
verlaufende Sollknicklinien erleichtert werden, welche in den quer
zu den beiden Platten der Vorrichtung verlaufenden Wänden des
Hohlprofils vorgesehen sind. Solche Sollknicklinien erleichtern
ein kontrolliertes Zusammendrücken
des Hohlprofils insbesondere dann, wenn die Wände, in welchen die Sollknicklinien
vorgesehen sind, von vornherein ein wenig einwärts gefaltet sind.
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Beidseitig über den
reversibel zusammendrückbaren
Strang vorstehende Federbänder
erleichtern das Führen
und Antreiben der "zweiten" Dichteinrichtung.
Am unteren Ende steht der reversibel zusammendrückbare Strang vorzugsweise
ein wenig über
die Federbänder
vor, damit die "zweiten" Dichteinrichtungen
dichtend und zugleich schonend auf den Waagerechtförderer treffen
können.
Der Waagerechtförderer
weist vorzugsweise einen endlosen, angetriebenen Förderriemen
auf, welcher nicht nur die Glastafeln in die Vorrichtung fördert und
trägt, sondern
auch die Kammer nach unten hin abschließt, in welche das von Luft
verschiedene Gas eingeleitet wird. Ein solcher Förderriemen ist z. B. in der
eingangs genannten
EP
1 450 001 A1 offenbart. Er kann sich nicht nur an die unteren
Ränder
der Glastafel anlegen, sondern auch an die unteren Ränder der
beiden Platten angelegt werden.
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Um
die "zweiten" Dichteinrichtungen
in ihrer unwirksamen Stellung platzsparend speichern zu können, ist
für jede
der zweiten Dichteinrichtungen am oberen Rand einer der Platten
eine Umlenkeinrichtung vorgesehen, mittels welcher die zweiten Dichteinrichtungen
aus der vertikalen oder annähernd
vertikalen Richtung heraus in eine andere Richtung umgelenkt werden,
wenn sie aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Platten herausgezogen
werden. Im einfachsten Fall ist die Umlenkeinrichtung eine Rolle,
die eine zur Förderrichtung
parallele Drehachse hat. Den aus dem Zwischenraum zwischen den Platten
herausgezogenen zweiten Abschnitt der Dichteinrichtung kann man
auf der Außenseite
der betreffenden Platte frei herabhängen lassen. Bevorzugt ist
es jedoch, eine besondere Speichereinrichtung für den herausgezogenen Abschnitt der
zweiten Dichteinrichtung vorzusehen, insbesondere einen von oben
nach unten verlaufenden Schacht, in welchen die zweite Dichteinrichtung
eingeführt
wird, oder ein von oben nach unten verlaufendes Führungsprofil,
welches die zweite Dichteinrichtung teilweise umgreift. Auch in
ein solches Führungsprofil
kann man die zweite Dichteinrichtung einschieben, so dass sie eine
definierte Lage hat und nirgendwo kollidiert. Ein Schacht und ein
solches Führungsprofil
können
auch in Kombination zur Anwendung kommen.
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Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, das obere Ende der "zweiten" Dichteinrichtung in Höhe der Umlenkrolle,
aber in einigem Abstand davon, festzulegen und sie zwischen der
Umlenkrolle an der Stelle, an welcher die Dichteinrichtung festgelegt
ist, schleifenförmig
durchhängen
zu lassen.
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In
einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist als Speichereinrichtung
eine Aufwickelvorrichtung vorgesehen. Sie kann zugleich an die Stelle
der vorstehend erwähnten
Umlenkrolle treten. Die Aufwickelvorrichtung könnte nach Art einer Haspel
ausgebildet sein. Gegenüber
einer Haspel bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, in welcher die
Aufwickelvorrichtung nach Art einer Spindel drehbar und vortreibbar
ist, so dass sie die zweite Dichteinrichtung wendelförmig oder
schraubenförmig
auf- und abwickeln kann. Das ermöglicht
es, die zweite Dichteinrichtung mit gleichbleibender Krümmung aufzuwickeln.
Das ist von Vorteil, weil die für
das Aufwickeln benötigte
Kraft gleichmäßig ist,
weil die Belastung des Federbandes gleichmäßig gering ist und weil es eine
lange Lebensdauer der zweiten Dichteinrichtung begünstigt.
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Eine
Speicherung der zweiten Dichteinrichtung in Wendelform oder Schraubenform
erreicht man auch in einer anderen Ausführungsform, in welcher die
Speichereinrichtung ein wendelförmig
oder schraubenförmig
verlaufendes Führungsprofil
aufweist, in welches die zweite Dichteinrichtung durch eine Abtriebseinrichtung
hineingeschoben und wieder herausgezogen werden kann. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass die Speichereinrichtung keinen Drehantrieb
benötigt,
sondern nur einen linearen Verschiebeantrieb, der zum Positionieren der
zweiten Dichteinrichtung ohnehin gebraucht wird.
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Zum
Antreiben der zweiten Dichteinrichtungen eignen sich besonders Paare
von Antriebsrädern,
Antriebsrollen oder Antriebsriemen, welche auf einander gegenüberliegenden
Seiten der jeweiligen zweiten Dichteinrichtung angreifen, insbesondere
an überstehenden
Randstreifen eines Federbandes, welches vorzugsweise mit einem – wie weiter
oben beschrieben – reversibel
zusammendrückbaren Strang
verbunden ist, insbesondere durch Verkleben oder durch Vulkanisieren.
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Die
Paare von Antriebsrädern,
Antriebsrollen bzw. Antriebsriemen sind zweckmäßigerweise an oder in der Nachbarschaft
der Umlenkeinrichtung bzw. der Speichereinrichtung angeordnet. Dort
sind vorzugsweise auch Führungseinrichtungen
angeordnet, welche den Bogen mitbestimmen, über welchen die zweiten Dichteinrichtungen
umgelenkt werden.
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Die
Umlenkeinrichtung, wie immer sie im einzelnen ausgebildet sein mag,
ist vorzugsweise parallel zu der Förderrichtung hin und her bewegbar
und nimmt dabei die jeweilige zweite Dichteinrichtung mit, wodurch
diese in der Förderrichtung
oder entgegen der Förderrichtung
des Waagerechtförderer
in eine Position bewegt werden kann, welche der Länge der als
nächstes
herzustellenden Isolierglasscheibe optimal angepasst ist. Wenn zu
der Umlenkeinrichtung noch eine gesonderte Speichereinrichtung hinzutritt, wird
diese vorzugsweise mit der Umlenkeinrichtung mitbewegt. Das erlaubt
einen preiswerten Aufbau und kurze Taktzeiten und macht es möglich, die
zweite Dichteinrichtung gleichzeitig parallel zu der Förderrichtung
zu verschieben und auf oder ab zu bewegen.
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Vorzugsweise
sind alle Umlenkeinrichtungen an der selben Platte angebracht. Das
ist konstruktiv am günstigsten.
Meistens ist in einer Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben
eine der beiden Platten feststehend angeordnet. Die zweiten Dichteinrichtungen
und ihre Umlenkeinrichtung an der feststehenden Platte anzubringen,
erfordert am wenigsten Aufwand. Sie an der beweglichen Platte anzubringen,
begünstigt
kürzere
Taktzeiten.
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Die
Umlenkeinrichtungen sind vorzugsweise auf einer Schiene hin und
her bewegbar, welche am oberen Rand einer der Platten oder eines
sie tragenden Rahmens angeordnet ist. Der obere Rand der Platte
bzw. ihres Rahmens ist dafür
bestens geeignet.
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Es
gibt Vorrichtungen zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben, bei
welchen die beiden einander gegenüberliegenden Platten aus einer
Stellung, in welcher sie einander V-förmig gegenüber liegen, in eine Stellung
verschwenkt werden können,
in welcher sie beide senkrecht stehen und einander parallel gegenüber liegen.
Eine solche Vorrichtung ist in der
EP 0 615 044 A1 offenbart. In den meisten
Vorrichtungen zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben sind die
Platten jedoch parallel und nicht genau senkrecht, sondern um etwa
6° geneigt angeordnet,
so dass die Glastafeln an die eine nach hinten geneigte Platte gelehnt
gefördert
werden können.
Bei einer solchen Vorrichtung ist die wenigstens eine zweite Dichteinrichtung
vorzugsweise an der nach hinten geneigten Platte angeordnet, das
ist jene Platte, deren Innenseite schräg nach oben weist. Unter der
Innenseite einer Platte wird hier jene Seite verstanden, welche
der gegenüberliegenden
Platte zugewandt ist. Demgemäß wird unter
der Außenseite einer
Platte hier jene Seite verstanden, die der gegenüberliegenden Platte abgewandt
ist.
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Wenn
die zweite Dichteinrichtung an jener Platte angeordnet ist, deren
Innenseite schräg
nach oben weist, dann hat das den Vorteil, dass sie durch diese
Platte zwanglos gestützt
und geführt
wird. Es ist aber auch möglich,
die zweite Dichteinrichtung an jener Platte anzuordnen, deren Innenseite
nach unten geneigt ist. In diesem Fall ist es günstig, wenn über die
Innenseite dieser Platte Saugöffnungen
verteilt sind, mit deren Hilfe die wenigstens eine zweite Dichteinrichtung
an die nach unten geneigte Innenseite der Platte gesaugt werden
kann, so dass sie im Zwischenraum zwischen den beiden Platten nicht
unkontrolliert hin und her pendelt und nicht mit den Glastafeln
kollidiert. Die Saugwirkung wird so eingestellt, dass die zweite
Dichteinrichtung an der nach unten geneigten Innenseite der Platte
gehalten, aber nicht so stark angesaugt wird, dass dadurch ein nach unten
Schieben der zweiten Dichteinrichtung verhindert würde. Dafür eignet
sich besonders eine Dichteinrichtung mit einem an der Innenseite
der Platte anliegenden und gleitenden Federband.
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Anstatt
die zweiten Dichteinrichtungen an die nach unten geneigte Innenseite
einer Platte anzusaugen, kann man sie auch magnetisch an dieser Platte
halten, indem hinter der nach unten geneigten Innenseite der Platte
Magnete verteilt sind und die wenigstens eine Dichteinrichtung ein
Federband aus einem magnetisierbaren Werkstoff hat. Eine andere Möglichkeit
zur magnetischen Halterung der zweiten Dichteinrichtung an der Platte
besteht darin, dass die nach unten geneigte Innenseite der einen
Platte eine Beschichtung trägt,
in welcher oder hinter welcher magnetisierbare Partikel oder Strukturen
verteilt sind, und dass an der wenigstens einen zweiten Dichteinrichtung
wenigstens ein auf die magnetisierbaren Partikel bzw. Strukturen
ansprechender Magnet vorgesehen ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
und werden nachfolgend beschrieben. In den verschiedenen Ausführungsbeispielen
sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit übereinstimmenden
Bezugszahlen bezeichnet.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben in einer Seitenansicht
mit Blickrichtung parallel zur Förderrichtung
des Waagerechtförderers
der Vorrichtung,
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2 zeigt
einen parallel zu den beiden Platten der Vorrichtung gelegten Schnitt
durch die Vorrichtung gemäß Schnittlinie
II-II in 1 mit einem im Zwischenraum
zwischen den Platten angeordneten Glastafelpaar,
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3 zeigt
einen Schnitt durch die Vorrichtung wie in 2, jedoch
mit zwei in der Vorrichtung angeordneten Glastafelpaaren,
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4 zeigt
einen Horizontalschnitt entlang der Linie IV-IV in 3 durch
einen Teil der Vorrichtung,
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5 zeigt
als Detail in einer Ansicht mit Blickrichtung entgegen der Förderrichtung
eine Umlenkeinrichtung für
eine "zweite" Dichteinrichtung
in Verbindung mit einem Antrieb und mit einer Speichereinrichtung
an der in den 1–4 dargestellten Vorrichtung,
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6 zeigt
die Umlenkeinrichtung aus 5 in einer
Vorderansicht,
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7 zeigt
als Detail einen Querschnitt gemäß Schnittlinie
VII-VII durch die in 5 dargestellte Speichereinrichtung,
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8 zeigt
als Detail einen Querschnitt durch die in 6 vorgesehene "zweite" Dichteinrichtung,
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9 zeigt
eine abgewandelte Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben
in einer Ansicht wie in 1,
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10 zeigt
eine Speichereinrichtung, welche eine "zweite" Dichteinrichtung wendelförmig aufzunehmen
vermag, in einer Ansicht parallel zur Förderrichtung,
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11 zeigt
die Speichereinrichtung aus 10 in
einer Ansicht mit Blickrichtung in Richtung des Pfeils XI in 10,
und
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12 zeigt
einen Schnitt gemäß der Schnittlinie
XII-XII durch die Speichereinrichtung gemäß den 10 und 11.
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Die 1 bis 4 zeigen
eine Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben mit einem
Gestell 10, auf welchem eine erste ebene Platte 1 feststehend
angeordnet ist, und zwar in einer um einige Grad, z. B. um 6°, nach hinten
geneigten Stellung. Die erste Platte 1 ist rückseitig
durch einen fachwerkartigen Rahmen 11 gehalten und versteift, welcher
auf einem sich waagerecht erstreckenden Balken 13 steht,
welcher sich mittelbar auf dem Gestell 10 abstützt. Rückseitig
ist der Rahmen 11 zusätzlich
durch Streben 15 an Gestell 10 abgestützt.
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Der
ersten Platte 1 liegt eine zweite Platte 2 parallel
und annähernd
deckungsgleich gegenüber, weiche
auf ihrer Außenseite
durch einen fachwerkartigen Rahmen 12 gehalten und versteift
ist, an dessen unteren Rand ein sich waagerecht erstreckender Balken 14 angebracht
ist, welcher sich mittelbar auf dem Gestell 10 abstützt. Die
beiden Balken 13 und 14 sind zueinander parallel.
Der Rahmen 12 der zweiten Platte 2 ist durch vier
Spindeln 16 mit dem Rahmen 11 der ersten Platte 1 verbunden.
Die Spindeln 16 erstrecken sich rechtwinklig zu den Platten 1 und 2 und
sind drehbar in Lagerblöcken 17,
die am oberen Rand des Rahmens 12 befestigt sind, und in Lagerblöcken 18,
die an der Unterseite des Balkens 14 befestigt sind, gelagert;
sie sind jedoch in den Lagerblöcken 17 und 18 nicht
verschiebbar. Die unteren Lagerblöcke 18 stehen verschiebbar
auf Schienen 19, welche rechtwinklig zu den Platten 1 und 2 auf dem
Gestell 10 angebracht sind.
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Auf
dem oberen Rand des Rahmens 11 der ersten Platte 1 befinden
sich zwei den Lagerblöcken 17 gegenüberliegende
Gehäuse 20 und
an der Unterseite des Balkens 13 sind zwei Gehäuse 21 vorgesehen,
welche den Lagerblöcken 18 gegenüberliegen
und einerseits mit dem Balken 13 und andererseits mit dem
Gestell 10 fest verbunden sind. Die Gehäuse 20 und 21 enthalten
nicht dargestellte Spindelmuttern, welche synchron antreibbar sind,
wodurch die zweite Platte 2 parallel zu sich selbst verschoben und
ihr Abstand von der ersten Platte 1 geändert werden kann.
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An
dem Balken 13 unterhalb der ersten Platte 1 ist
parallel zum Balken 13 ein Waagerechtförderer 3 angeordnet,
welcher in zwei aufeinanderfolgende Abschnitte 3a, 3b unterteilt
ist, siehe 2. In jedem Abschnitt 3a, 3b gibt
es ein endloses Förderband 22,
welches über
zwei Rollen 23 gespannt ist, deren Drehachsen rechtwinklig
zu den Platten 1 und 2 verlaufen und von denen
eine angetrieben ist. Die beiden Förderbänder 22 sind nach
Wahl getrennt oder synchron antreibbar.
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An
den beiden aufragenden Rändern
einer der beiden Platten 1 und 2 ist jeweils eine
erste Dichteinrichtung 5, 6 angeordnet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
sind sie am Rahmen 12 der zweiten, beweglichen Platte 2 angebracht.
Sie bestehen aus einer im Querschnitt U-förmigen Leiste 24,
welche an ihrem der feststehenden Platte 1 zugewandten Schenkel
eine elastomere Dichtschnur 25 aufweist und an ihrem anderen
Schenkel mit wenigstens zwei pneumatischen Kolben-Zy- linder-Einheiten 26 verbunden
ist, welche am Rahmen 12 befestigt sind. Die Leiste 24 erstreckt
sich vom Obertrum des Förderbandes 22 bis
zum oberen Rand der Platten 1 und 2. In ihrer
wirksamen Stellung liegt sie mit ihrer Dichtschnur 25 an
der Innenseite der ersten Platte 1 an, welche zu diesem
Zweck um eine kleine Länge über die
aufragenden Ränder
der zweiten Platte 2 vorsteht, wie in 4 dargestellt.
Die Basis der Leiste 24, die beiden zueinander parallelen
Schenkel verbindet, liegt einem Dichtstab 27 an, welcher
durch Federn 28 belastet in einer Nut 29 des aufragenden Randes
der Platte 2 angeordnet ist. Aus der in 4 dargestellten
Wirkstellung kann die Leiste 24 mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 26 in
eine unwirksame Stellung zurückgezogen
werden, in welcher sie den Weg freigibt, um einzelne Glastafeln 30, 31 in
den Zwischenraum zwischen den Platten 1 und 2 fördern oder
eine zusammengebaute Isolierglasscheibe aus dem Zwischenraum herausfördern zu
können.
-
Am
oberen Rand des Rahmens 11 der feststehenden Platte 1 sind
zwei weitere Dichteinrichtungen 7 und 8 angebracht,
welche hier als die "zweiten" Dichteinrichtungen
bezeichnet werden. Es handelt sich dabei jeweils um einen flexiblen,
reversibel zusammendrückbaren
Strang 33 mit z. B. rechteckigem Querschnitt, welcher einseitig
mit einem Federband 34 belegt ist, welches beidseits über den
Strang 33 übersteht.
Der Strang 33 kann z. B. aus Schaumgummi oder aus einem
Schaumkunststoff bestehen. Alternativ kann der Strang 33 auch
ein elastomeres Hohlprofil, z. B. ein Kastenprofil, sein. Das Federband 34 ist
vorzugsweise ein dünnes
Federblech, z. B. aus einem 0,2 mm bis 0,3 mm dicken Federstahl, auf
welchen der Strang 33 geklebt oder vulkanisiert ist. Das
Federband 34 soll in gestreckter Lage keine Rückstellkraft
entwickeln, so dass es die zweite Dichteinrichtung 7, 8,
wenn diese hängt,
in eine geradlinige, gestreckte Gestalt ausrichtet.
-
Am
oberen Rand der feststehenden Platte 1 und ihres Rahmens 11 ist
eine sich zwischen den Gehäusen 20 erstreckende,
zu der Förderrichtung 4 parallele
Schiene 35 angebracht, auf welcher für jede der beiden zweiten Dichteinrichtungen 7 und 8 zwei Träger 36 verschiebbar
sind, von denen jeder als Umlenkeinrichtung 37 eine Rolle,
als Speichereinrichtung für
eine zweite Dichteinrichtung 7 bzw. 8 einen Schacht 38 und
eine Antriebseinrichtung für
die jeweilige zweite Dichteinrichtung 7, 8 trägt. Die
Antriebseinrichtung besteht aus zwei zueinander parallelen Antriebsriemenpaaren 39 und
einem sie synchron antreibenden elektrischen Schrittmotor 40.
Jedes der beiden Antriebsriemenparre 39 wirkt, wie in den 5 und 6 dargestellt,
auf einen der Randstreifen 34a des Federbandes 34 ein,
wodurch dieses zwischen den Antriebsriemen eines jeden Antriebsriemenpaares 39 eingespannt
und die Antriebsbewegung der Riemen durch Reibung auf die Randstreifen 34a übertragen
wird.
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Der
Spalt zwischen den Antriebsriemen eines jeden Antriebsriemenpaars 39 liegt
in der Flucht der Innenseite 1a der feststehenden Platte 1,
wodurch das Federband 34 der feststehenden Platte 1 anliegend
auf und ab bewegt wird, wenn der Schrittmotor 40 arbeitet.
Die zweite Dichteinrichtung 7, 8 ist um die Umlenkrolle 37 herumgeführt, wobei
das Federband 34 auf der Umlenkrolle 37 liegt
und durch zwei halbe Kränze
von freilaufenden Rollen 41 geführt ist, welche auf die Oberseite
der Randstreifen 34a einwirken, so dass das Federband 34 glatt
auf der Umlenkrolle 37 liegt.
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Die 5 und 6 zeigen
die zweite Dichteinrichtung 7 in der Nähe ihrer unwirksamen Endstellung,
in welche sie sich außerhalb
des Zwischenraumes zwischen den beiden Platten 1, 2 und
zum größten Teil
in dem Schacht 38 befindet, welcher an der Außenseite
der feststehenden Platte 1 von oben nach unten verlaufend
angeordnet ist. In diesem Schacht 38 ist die zweite Dichteinrichtung 7 mit
den Rändern
ihres Federbleches vorzugsweise noch in zwei U-förmigen Führungsprofilen 42 geführt.
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Die 2 zeigt
die zweite Dichteinrichtung 7 in der Nähe ihrer unwirksamen Endstellung
und die zweite Dichteinrichtung 8 in ihrer wirksamen Stellung,
in welcher sie bis auf das Obertrum des Förderbandes 23 herabgeschoben
worden ist.
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Die
Arbeitsweie der in den 1 bis 8 dargestellten
Vorrichtung wird nachfolgend anhand der 2 bis 4 beschrieben.
Zwar ist die 4 auf die in 3 dargestellte
Situation abgestellt, trifft jedoch auf die in 2 dargestellte
Situation entsprechend zu, sodass sowohl bei der Erläuterung
der 2 als auch der 3 die 4 herangezogen wird.
Als erstes soll beschrieben werden, wie die Vorrichtung arbeitet,
wenn nur eine Isolierglasscheibe in ihr zusammengebaut und mit einem
von Luft verschiedenen Gas gefüllt
wird, wie es in 2 dargestellt ist.
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Zunächst befinden
sich die beiden ersten Dichteinrichtungen 5 und 6 und
die beiden zweiten Dichteinrichtungen 7 und 8 in
ihrer unwirksamen Stellung. Eine erste Glastafel 31 wird
auf dem Förderband 22 stehend
und gegen die erste Platte 1 gelehnt in der Förderrichtung 4 in
den Zwischenraum zwischen den beiden Platten 1 und 2 gefördert. Damit die
erste Glastafel 31 leichter über die Innenseite 1a der
ersten Platte 1 gleitet, ist diese mit zahlreichen, nicht
dargestellten, kleinen Öffnungen
versehen, durch welche mittels eines Gebläses Luft geblasen werden kann,
welche zwischen der Glastafel 31 und der Innenseite 1a der
Platte 1 ein Luftkissen erzeugt. Die erste Glastafel 31 wird
bis in eine vorgegebene Endposition nahe bei dem in der Förderrichtung 4 vorne
liegenden Rand der Platte 2 gefördert. Ist die erste Glastafel 31 dort
angekommen, wird der Waagerechtförderer 3 stillgesetzt.
Die zweite Platte 2, in welche nicht dargestellte Sauger
integriert sind, wird durch Betätigen
der Spindeln 16 gegen die erste Glastafel 31 bewegt,
saugt sie an und wird dann wieder von der ersten Platte 1 entfernt.
Dann wird eine zweite Glastafel 32, welche einen rahmenförmigen Abstandhalter 30 trägt, der
an der zweiten Glastafel 32 klebt, auf dem Waagerechtförderer 3 stehend
in eine Position bewegt, in welcher sie der ersten Glastafel 31 deckungsgleich
gegenübersteht.
-
Während dieses
Positioniervorganges der zweiten Glastafel
32 wird eine
der beiden zweiten Dichteinrichtungen
7,
8 auf
der Schiene
35 in eine Stellung verschoben, in welcher
sie nahe bei der Flucht der hinteren aufragenden Ränder der Glastafeln
31 und
32 liegt.
Will man oder kann man in der Vorrichtung im Einzelfall nur eine
einzige Isolierglasscheibe zusammenbauen, wird man jene zweite Dichteinrichtung
7 oder
8 positionieren,
welche dafür den
geringsten Verschiebeweg benötigt.
Im Beispiel der
2, welches das Zusammenbauen
einer großformatigen
Isolierglasscheibe zeigt, deren Länge die halbe Länge der
Platten
1 und
2 übersteigt, ist es die Dichteinrichtung
8.
Kennt die Steuerung des Schrittmotors
40 die Höhe der Glastafeln
31 und
32,
kann die Dichteinrichtung
8 auch bereits während des
Einlaufens der zweiten Glastafel
32 bis auf eine Höhe knapp
oberhalb des oberen Randes der Glastafel
32 abgesenkt werden.
Sind beide Glastafeln
31,
32 einander deckungsgleich
gegenüberliegend
positioniert, wird die zweite Dichteinrichtung
8 bis auf
das Förderband
22 herabgeschoben
und die zweite Platte
2 wird der ersten Platte
1 angenähert, bis
zwischen der ersten Glastafel
31 und dem ihr gegenüberliegenden Abstandhalter
30 nur
noch ein Spalt von vorgegebener Breite von z. B. 2 mm bis 3 mm besteht.
Dabei wird der Strang
33 zusammengedrückt und führt zu einem dichten Abschluß zwischen
den beiden Platten
1 und
2 (siehe
4).
In dieser Stellung wird auch die dem vorderen Rand der Glastafeln
31 und
32 benachbarte
Dichteinrichtung
5 betätigt
und deren Leiste
24 vorgeschoben, bis sie mit ihrer Dichtschnur
25 auf
die feststehende Platte
1 trifft. Diesen Zustand zeigt
die
4. In dieser Stellung ist zwischen den Platten
1 und
2 eine
Kammer gebildet, welche unten durch den Waagerechtförderer
3 und
seitlich durch die Platte
1,
2, durch die erste
Dichteinrichtung
5 und durch die zweite Dichteinrichtung
8 begrenzt
und nach oben hin offen ist. Im Beispiel der
2 erstreckt
sich die Kammer über
den Spalt zwischen den beiden Abschnitten
3a und
3b des
Waagerechtförderers
3 hinweg.
Damit auch in diesem Fall die Kammer unten hinreichend abgeschlossen
ist, ist zwischen den beiden Förderbändern
22 eine
den Abschluß vervollständigende
Brücke
43 vorgesehen.
In die Kammer wird vorzugsweise von unten her, z. B. auf die Art
und Weise, wie sie in der
EP
1 450 001 A1 beschrieben ist, ein von Luft verschiedenes
Gas eingeleitet, insbesondere ein Schwergas, welches in der Kammer
hochsteigt und dabei den Zwischenraum zwischen den Glastafeln
31 und
32 füllt. Ist
eine ausreichende Menge des Schwergases zugeführt, wird die Schwergaszufuhr
eingestellt und die bewegliche Platte
2 der feststehenden
Platte
1 weiter angenähert,
wodurch die erste Glastafel
31 auf den Abstandhalter
30 trifft
und mit ihm verklebt. Die Bewegung der zweiten Platte
2 endet,
wenn der Abstand der beiden Platten
1 und
2 mit
der vorgegebenen Solldicke der Isolierglasscheibe übereinstimmt.
-
Danach
wird die bewegliche Platte 2 wieder von der feststehenden
Platte 1 entfernt, die erste Dichteinrichtung 5 in
ihre unwirksame Stellung zurückgezogen,
die zweite Dichteinrichtung 7 bzw. 8 in ihre unwirksame
Ausgangsstellung hochgezogen und die zusammengebaute Isolierglasscheibe
durch Antreiben des Waagerechtförderers 3 aus
der Vorrichtung heraustransportiert. Währenddessen kann bereits eine
erste Glastafel für
eine nachfolgende Isolierglasscheibe in die Vorrichtung hereingefördert werden.
-
In
der Vorrichtung, wie sie in den 1 bis 8 dargestellt
ist, lassen sich auch zwei Isolierglasscheiben gleichzeitig zusammenbauen
und mit einem Schwergas, (z. B. mit Argon, Schwefelhexafluorid,
Krypton oder anderen Gasen) füllen.
Das wird nachfolgend anhand der 3 und 4 erläutert. Zunächst befinden
sich alle Dichteinrichtungen 5 bis 8 in ihrer
unwirksamen Ausgangsstellung. Als erstes wird die erste Glastafel 31 für die in 3 auf
der linken Seite zusammenzubauende Isolierglasscheibe bis in ihre
Endposition nahe beim vorderen Rand der zweiten Platte 2 gefördert. Dann
wird eine erste Glastafel 31a für die im rechten Abschnitt
der Vorrichtung zusammenzubauende Isolierglasscheibe in den Zwischenraum
zwischen den beiden Platten 1 und 2 gefördert und
so positioniert, dass ihr hinterer aufrechter Rand nahe beim hinteren
Rand der zweiten Platte 2 liegt. Dann werden diese beiden
Glastafeln 31, 31a in entsprechender Weise wie
am Beispiel der 2 beschrieben, von der beweglichen
Platte 2 angesaugt und von der feststehenden Platte 1 abgehoben.
Danach wird die mit einem Abstandhalter 30 belegte zweite
Glastafel 32 für
die im linken Bereich der Vorrichtung zusammenzubauende Isolierglasscheibe
in den Zwischenraum zwischen den Platten 1 und 2 gefördert und
in der bereits beschriebenen Weise deckungsgleich mit der ersten
Glastafel 31 positioniert. Zeitlich überlappend wird eine mit einem
Abstandhalter belegte zweite Glastafel, welche mit der Glastafel 31a zu
einer zweiten Isolierglasscheibe zusammengebaut werden soll, in
den Zwischenraum zwischen den beiden Platten 1 und 2 gefördert und deckungsgleich
zur Glastafel 31a positioniert. Dadurch, dass die beiden
Förderbänder 22 sowohl
getrennt als auch synchron antreibbar sind, ist das zeitsparend
möglich.
-
Während des
Positionierens der beiden einen Abstandhalter tragenden Glastafeln
können
die beiden zweiten Dichteinrichtungen 7 und 8 bereits entlang
der Schiene 35 in ihre der Länge der Glastafeln 31 und 31a angepasste
Stellung verschoben und mindestens bis knapp über die Höhe der höchsten Glastafel 31 abgesenkt
werden. Sobald die zweite Glastafel 32 für die im
linken Bereich zusammenzubauende Isolierglasscheibe die rechts angeordnete zweite
Dichteinrichtung 8 passiert hat, kann diese bereits bis
auf den Waagerechtförderer 3 abgesenkt werden.
Hat die zweite Glastafel 32 der links zusammenzubauenden
Isolierglasscheibe auch die links angeordnete zweite Dichteinrichtung 7 passiert,
kann auch diese bis auf den Waagerechtförderer 3 abgesenkt
werden. Sobald die vier Glastafeln paarweise deckungsgleich positioniert
sind, wird die bewegliche Platte 2 der feststehenden Platte 1 angenähert, bis der
Spalt zwischen dem Abstandhalter 30 und der ihr gegenüberliegenden
Glastafel 31 eine vorbestimmte Breite von z. B. 2,5 mm
erreicht hat, wobei die Stränge 33 der
zweiten Dichteinrichtungen 7 und 8 zusammengedrückt werden.
Anschließend
werden die beiden ersten Dichteinrichtungen 5 und 6 in
ihre Dichtstellung vorgeschoben, in welcher sie auf die Innenseite
der ersten Platte 1 treffen. Anschließend wird das von Luft verschiedene
Gas in die beiden Kammern eingeleitet, welche unten durch die beiden
Förderbänder 22 und
seitlich durch die beiden Platten 1 und 2 sowie
einerseits durch die beiden Dichteinrichtungen 5 und 7 sowie
andererseits durch die Dichteinrichtungen 6 und 8 begrenzt
werden. Ist in jede Kammer eine ausreichende Menge des Gases eingefüllt, wird
das Einleiten des Gases beendet, die Isolierglasscheiben werden
verpresst, die Dichteinrichtungen 5 bis 8 in ihre unwirksame
Ausgangsstellung gebracht, die beiden Isolierglasscheiben werden abgefördert und
gleichzeitig schon die nächsten Glastafeln
zugefördert.
-
Das
Positionieren der zweiten Dichteinrichtungen 7 und 8 ist
in diesem Fall praktisch ohne Einfluß auf die Taktzeit der Vorrichtung.
Die Vorrichtung arbeitet außerordentlich
rationell.
-
Die
Förderrichtung 4 ist
in den Ausführungsbeispielen
willkürlich
gewählt.
Sie kann auch entgegengesetzt sein.
-
Das
in 9 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel darin, dass
die zweiten Dichteinrichtungen 7 und 8 nicht an
der feststehenden Platte 1, sondern an der beweglichen
Platte 2 angebracht sind. In diesem Fall empfiehlt es sich,
gesonderte Mittel vorzusehen, um die zweiten Dichteinrichtungen 7, 8 an
der Innenseite der beweglichen Platte 2 zu führen, z.
B. durch leichtes Ansaugen oder durch Magnetkraft, wie im allgemeinen
Beschreibungsteil angegeben. Da die bewegliche Platte 2 mit
ihrer Innenseite schräg
nach unten geneigt ist, kann die zweite Dichteinrichtung 7, 8 mit
ihrem außen liegenden
Abschnitt auf der Außenseite
des Rahmens 12 der zweiten Platte herabgleiten; eine gesonderte
Speichereinrichtung ist für
die zweite Dichteinrichtung 7, 8 nicht unbedingt
erforderlich. Die in 9 dargestellte Ausführungsform
hat insbesondere dann, wenn zwischen den Platten 1 und 2 nicht zwei
Isolierglasscheiben gleichzeitig, sondern jeweils nur eine Isolierglasscheibe
zusammengebaut wird, den Vorteil, dass sie kürzere Taktzeiten erlaubt, denn die
Dichteinrichtungen 7, 8 können bereits in ihre wirksame
Position gebracht werden, während
die zweite Glastafel im Zwischenraum zwischen den Platten 1 und 2 positioniert
wird. Da die zweite Glastafel an der feststehenden Platte 1 anliegend
gefördert
wird, kann sie an der zweiten Dichteinrichtung 7, 8,
welche der beweglichen Platte 2 anliegt, vorbeibewegt werden.
-
Die 10 bis 12 zeigen
eine Speichereinrichtung, welche als Ersatz für den in den 5 bis 7 dargestellten
Schacht 38 vorgesehen ist und zugleich die Aufgabe einer
Umlenkeinrichtung übernimmt.
Es handelt sich um eine Trommel 44, bestehend aus zwei
kreisförmigen
Scheiben 45, welche durch vier zueinander parallele Streben 46 verbunden
sind, an deren Innenseite ein Führungsprofil 47 befestigt
ist, welche wendelförmig
verläuft.
Das Führungsprofil 47 hat
an seinen Seitenflächen
jeweils einen längs
verlaufenden Schlitz, welcher dem wendelförmigen Verlauf des Führungsprofils 47 folgt.
Zwei in der Wendel einander gegenüberliegende Schlitze umgreifen
die beiden Randstreifen 34a des Federbandes. Die Trommel 44 kann
anstelle der Umlenkrolle 37 und des Schachtes 38 (5)
auf dem Träger 36 befestigt
werden, welcher auf der Schiene 35 oberhalb der feststehenden
Platte 1 verschieblich ist.
-
Der
Antrieb der zweiten Dichteinrichtungen 7 und 8 kann,
wie in den 5 und 6 dargestellt, auch
bei Einsatz der Trommel 44 mit Hilfe von Antriebsriemenpaaren 39 erfolgen.
Anstelle von Antriebsriemenpaaren können z. B. auch Antriebsrollenpaare
vorgesehen sein. Die Antriebsriemenpaare 39 ziehen die
zweite Dichteinrichtung 7, 8 aus der Trommel 44 heraus,
um sie in ihre wirksame Dichtposition zu bringen, und schieben sie
in die Trommel 44 zurück,
um sie in ihre unwirksame Ausgangsstellung zu bringen. Damit die
zweite Dichteinrichtung 7, 8 trotz ihres wendelförmigen Verlaufs
in der Trommel 44 im Zwischenraum zwischen den Platten 1 und 2 genau
rechtwinklig zu der Förderrichtung 4 bewegt werden
kann, wird die Trommel 44 so angeordnet, dass ihre Längsachse
in einer zur feststehenden Platte 1 parallelen Ebene liegt,
aber um einen Winkel α gegen
die waagerechte Förderrichtung 4 geneigt ist,
welcher von der Steigung der Wendel in der Trommel 44 abhängt.
-
- 1
- erste
Platte
- 1a
- deren
Innenseite
- 2
- zweite
Platte
- 3
- Waagerechtförderer
- 3a,
3b
- Abschnitte
von 3
- 4
- Förderrichtung
- 5
- erste
Dichteinrichtung
- 6
- erste
Dichteinrichtung
- 7
- zweite
Dichteinrichtung
- 8
- zweite
Dichteinrichtung
- 9
-
- 10
- Gestell
- 11
- Rahmen
- 12
- Rahmen
- 13
- Balken
- 14
- Balken
- 15
- Streben
- 16
- Spindeln
- 17
- Lagerblöcke
- 18
- Lagerblöcke
- 19
- Schienen
- 20
- Gehäuse mit
Spindelmutter
- 21
- Gehäuse mit
Spindelmutter
- 22
- Förderband
- 23
- Rolle
- 24
- Leiste
- 25
- Dichtschnur
- 26
- Kolben-Zylinder-Einheit
- 27
- Dichtstab
- 28
- Feder
- 29
- Nut
- 30
- Abstandhalter
- 31
- erste
Glastafel
- 31a
- erste
Glastafel
- 32
- zweite
Glastafel
- 33
- Strang
- 34
- Federband
- 34a
- Randstreifen
- 35
- Schiene
- 36
- Träger
- 37
- Umlenkeinrichtung,
Rolle
- 38
- Schacht
- 39
- Antriebsriemenpaare
- 40
- Schrittmotor
- 41
- freilaufende
Rollen
- 42
- Führungsprofile
- 43
- Brücke
- 44
- Trommel
(Umlenk- und Speichereinrichtung)
- 45
- Scheiben
- 46
- Streben
- 47
- Führungsprofil
- α
- Winkel