DE1531946C - Mit Saugluft arbeitende Forder vorrichtung - Google Patents

Mit Saugluft arbeitende Forder vorrichtung

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Fleischauer, Fred J , Oakmont, Pa (V St A)
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Description

Die Erfindung betrifft eine mit Saugluft arbeitende Fördervorrichtung für Güter mit einer ebenen oder nahezu ebenen Oberfläche mit einem um zwei Umlenkrollen geführten endlosen luftdurchlässigen Band und mit einem zwischen den beiden Umlenkrollen angeordneten, an eine Saugpumpe angeschlossenen Saugkasten, der mit seiner offenen Unterseite an der Ober- bzw. Innenseite des Untertrums des Bandes anliegt.
Bekannt ist eine solche Fördervorrichtung, bei der das endlose Band als ein homogenes flexibles Transportband nach Art eines Treibriemens ausgebildet ist. Die Vorrichtung arbeitet so, daß die zu transportierenden Güter von einem Ende an die Unterseite des Bandes herangeführt werden, daß sie durch den dort herrschenden Unterdruck an das Band angesaugt und von diesem gehalten und mitgenommen werden, bis sie am anderen Ende des Bandes oder an einer Zwischenstelle abgesetzt werden.
Die Praxis hat gezeigt, daß dieses Band sehr empfindlich und auch sehr teuer ist. Da es im Unterschied zu üblichen Förderbändern die Güter nicht auf dem Ober-, sondern mit dem Untertrum fördert, kann es nicht von unten abgestützt werden. Es neigt daher zu einem Durchhängen. Abgesehen davon, daß sich das
ίο Band dabei dehnt und deshalb im Laufe der Zeit unbrauchbar wird, geht bei einem Durchhängen die enge Verbindung zwischen dem Untertrum des Bandes und dem Saugkasten verloren, so daß durch die dabei entstehenden Spalte Fehlluft in den Saugkasten eindringt und damit die Tragfähigkeit der gesamten Vorrichtung sinkt. Zum Vermeiden eines solchen Durchhängens kann man das Band stabiler bzw. unelastischer ausbilden. Diese geringere Elastizität erschwert jedoch das Umlenken des Bandes an den beiden Umlenkrollen und verschlechtert weiter einen innigen Kontakt mit einer nicht ganz ebenen oder Unregelmäßigkeiten aufweisenden Oberfläche von Gütern (deutsche Patentschrift 969 938).
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine solche Fördervorrichtung so auszubilden, daß das Band trotz geringeren Herstellungsaufwandes und damit niedrigen Preises hohe Lasten tragen kann, ohne dabei an Elastizität zu verlieren bzw. zu einem Durchhängen zu neigen.
Bei einer Fördervorrichtung der eingangs genannten Gattung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Band aus mit geringem Abstand aufeinanderfolgenden Bohrungen aufweisenden und auf endlosen Ketten befestigten Platten besteht und die. Umlenkrollen in an sich bekannter Weise vieleckig mit einer Kantenlänge entsprechend der Breite einer Platte ausgebildet sind.
Diese Konstruktion bringt den Vorteil, daß die einzelnen Platten in Querrichtung in sich stabil sind und wegen ihrer Aneinanderreihung trotzdem ein in Längsrichtung flexibles endloses Band bilden. Ebenso werden Reparaturen erleichtert, da sich eine beschädigte Platte einzeln gegen eine neue auswechseln läßt.
Die vieleckigen Umlenkrollen gewährleisten eine ge--naue Führung und einen schlupf losen Antrieb. Ein Durchhängen wird vermieden, da jede Platte für sich praktisch beliebig dick und damit beliebig steif gestaltet werden kann. '
In zweckmäßiger Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß zwischen den sich gegenüberliegenden Längsseiten der Platten zusammendrückbare Dichtungsstreifen angeordnet sind. Diese Dichtungsstreifen gewährleisten sowohl Dichtheit als auch Flexibilitat.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß an den Innenseiten der Platten biegsame und sich an die Längswände des Saugkastens anlegende Abdichtstreifen befestigt sind.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Platten mit einem offenzelligen Schaumstoff beschichtet sind. Dieses Merkmal verbessert die Haftung von Gütern mit rauher oder unebener Oberfläche an der Fördervorrichtung. Zur Vereinfachung der Herstellung bildet der Schaumstoff zweckmäßig ein endloses Band.
Zur konstruktiven Vereinfachung ist noch vorgesehen, daß die die Umlenkrollen haltenden Wellen mit
Bohrungen versehene, an die Saugpumpe angeschlossene und innerhalb des Saugkastens liegende Rohre sind.
Dies bringt den Vorteil, daß man auf das Hereinführen besonderer Saugleitungen in den Saugkasten verzichten kann. Ebenso verteilt sich der Unterdruck gleichmäßig über die gesamte Breite des Saugkastens, da sich die Wellen sowieso über dessen gesamter Breite erstrecken.
Zur weiteren konstruktiven Vereinfachung ist vorgesehen, daß die Rohre mit ihrem einen Ende über eine Drehdichtung an eine Saugleitung und mit ihrem anderen Ende an einen Antriebsmotor angeschlossen sind.
Am Beispiel der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Fördervorrichtung, wobei einige Teile weggebrochen sind,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in F ig. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt ähnlich F i g. 2 durch eine Dichtungseinrichtung,
F i g. 4 einen Längsschnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in F ig. 1,
. F i g. 5 in größerem Maßstab eine Teil-Seitenansicht auf die Fördervorrichtung,
F i g. 6 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform,
F i g. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VII-VII in F i g. 6 und
. F i g. 8 eine perspektivische Darstellung der Platten mit Einrichtungen zum Vergrößern der Saugfläche.
F i g. 1 zeigt die Fördervorrichtung 10 mit einem Saugkasten 12 mit senkrechten Seitenwänden 14 und Endwänden 16.
Gemäß F i g. 2 sind das obere Ende 18 und das untere Ende 20 des Saugkastens 12 offen, aber von einem halb biegsamen gelochten Band 22 bedeckt. Bei Anwendungen, bei welchen nur eine Seite, beispielsweise die Unterseite der Fördervorrichtung 10 zum Fördern von Gegenständen benützt werden soll, kann die andere Seite, beispielsweise die Oberseite, durch eine ebene, undurchlässige Platte 24 verschlossen werden, die in F i g. 2 mit einer strichpunktierten Linie angegeben ist, um dadurch die Pumpenbelastung zu verringern.
Ein Druckunterschied wird zwischen dem Saugkasten 12 und der Umgebung durch eine Saugleitung 26 aufrechterhalten, die durch eine der Seitenwände 14 hindurchgeht und mit einer Saugpumpe 28 verbunden ist, die einen verhältnismäßig niedrigen Druck, aber eine große Fördermenge aufweist. Die Saugpumpe 28 hat eine solche Größe, daß innerhalb des Saugkastens 12 ein Druckunterschied von etwa 0,07 bis 0,105 kg/ cm2 aufrechterhalten wird. Die genauen Druck- und Volumenerfordernisse der Saugpumpe werden jedoch von dem Gewicht und dem äußeren Umriß der anzuhebenden und zu fördernden Gegenstände, sowie von dem Ausmaß der unbedeckten Bandfläche abhängen.
Es ist auch in Betracht zu ziehen, daß innerhalb des Saugkastens 12 kein positiver Druckunterschied hergestellt und deren unteres Ende verschlossen werden kann, z.B. durch eine der Platte 24 entsprechende Platte, so daß das obere Ende des Bandes für Sammelzwecke verfügbar ist. Die Saugrichtung der Saugpumpe 28 wird dann umgekehrt und seine Druck- und Volumencharakteristiken so eingestellt, daß ein Luftkissen erzeugt wird, welches einen Teil des Gewichts oder nahezu das ganze Gewicht der Gegenstände tragen kann. Durch dieses Luftkissen werden die Reibungskräfte zwischen den Gegenständen und dem Band stark vermindert und dem Band wird ermöglicht, unterhalb der Gegenstände ohne übermäßige Abnützung öder übermäßigen Kraftverbrauch hindurchzugehen.
Ein von der Fördervorrichtung 10 getragener Gegenstand 30 (F i g, 1) wird von dieser entfernt, wenn das Band 22 versucht, den Gegenstand um die Umlenkstelle 22 α zu tragen. Zu diesem Zeitpunkt tritt ein Abfall der Saugwirkung ein, weil die Umlenkstelle 22 α und der Bandrücklauf am anderen Ende nicht mit dem Saugkasten 12 verbunden sind, da deren Endwände 16 undurchlässig sind. Bei anderen Anwendungen kann eine andere Entlastungseinrichtung vorgesehen werden. Wie F i g. 1 zeigt, kann das andere Entladungsende durch eine Endkammer 32 des Saugkastens gebildet werden. Hierzu wird eine undurchlässige Trennwand 34 vorgesehen, die sich in der einen Richtung zwischen den Seitenwänden 14 des Saugkastens und in der anderen Richtung zwischen den Trums des Bandes erstreckt. Die Endkammer 32 wird gewöhnlich mit dem Saugkasten 12 durch eine Zweigsaugleitung 36 evakuiert, die an einem Ende mit der Endkammer 32 und am anderen Ende mit der Saugleitung 26 des Saugkastens 12 verbunden ist. Luft wird daher sowohl aus der Endkammer 32 als auch aus dem Rest des Saugkastens 12 abgesaugt.
In die Saugleitung 36 ist ein gewöhnlich offenes Magnetventil 38 geschaltet, das durch entsprechende (mit einer unterbrochenen Linie 40 angegebene) Sch.altmittel mit dem Grenzschalter 42 verbunden ist. Der Grenzschalter 42 ist angrenzend an das Entladungsende der Fördervorrichtung 10 derart angeordnet, daß ein Betätigungsarm 44 an der gewünschten Entladestelle mit dem Gegenstand 30 in Eingriff kommt, um den Grenzschalter 42 zu betätigen, welcher seinerseits das Magnetventil 38 erregt, so daß dieses in die Schließstellung gelangt. Dieser Vorgang beendet das Absaugen von Luft aus der Endkammer 32 und gewöhnlich gleicht das normale Lecken von Luft in die Endkammer 32 den geringen Druckunterschied sehr rasch aus, um den Gegenstand 30 an der gewünschten Entladestelle freizugeben.
Bei Anwendungen jedoch, bei welchen die Freigabe auf diese Weise nicht rasch genug erfolgt, z. B. wenn der Saugkasten 12 mit einer oberen undurchlässigen Platte 24 versehen ist und der Gegenstand 30 im wesentlichen das ganze offene untere Ende der Endkammer 32 bedeckt, können zusätzliche Druckentlastungseinrichtungen vorgesehen und z. B. durch den Grenzschalter 42 erregt werden. Ein Beispiel einer solchen Einrichtung bildet die Druckentlastungsleitung 46, die durch die Seitenwand 14 des Saugkastens 12 hindurchgeht. In die Druckentlastungsleitung 46, die nach der Außenluft hin offen ist, ist ein gewöhnlich geschlossenes Magnetventil 48 eingeschaltet, das ebenfalls durch entsprechende Schaltmittel 50-40 mit dem Grenzschalter 42 verbunden ist, um durch diesen gleichzeitig mit dem Magnetventil 38 erregt zu werden. Im letzteren Beispiel schließt daher die Betätigung des Grenzschalters 42 durch den Gegenstand 30 das gewöhnlich offene Magnetventil 38, um das Absaugen von Luft aus der Endkammer 32 durch die
Saugpumpe 28 zu beenden, und öffnet gleichzeitig das gewöhnlich geschlossene Magnetventil 48, um den negativen Druckunterschied in der Endkammer auszugleichen.
Bei anderen Anwendungen können eine oder mehrere zusätzliche Trennwände, wie z.B. die Trennwand 34 α (Fi g. 1), quer zum Saugkasten 12 vorgesehen werden, um zusätzliche Lade- oder Entladezonen oder Kammern zu begrenzen, beispielsweise die Zonen 33 und 35. Ventile 39 in den Leitungen 26, 26 α und 36 können so eingestellt werden, daß in den Kammern 32, 33 und 35 gewünschtenf alls unterschiedliche Druckunterschiede erzeugt werden zum automatischen Sortieren oder wahlweisen Entladen von Gegenständen entsprechend dem Gewicht oder den relativen Eingriffsflächen mit dem Band 22 oder beides. Die Kammern 33 oder 35 oder beide können auch durch Betätigung von Magnetventilen 38 entlastet werden, die in ihren Leitungen 26 und 26 α angeordnet und durch (nicht dargestellte) lastbetätigte Schalter gesteuert werden, welche dem Grenzschalter 42 ähnlich sind. Im letzteren Fall können die lastbetätigten Grenzschalter verschieden angeordnet werden, so daß sie mit Lasten von verschiedener Größe oder Stellung auf dem Band 22 in Eingriff kommen. Wenn eine Vielzahl von Entladekammern vorgesehen ist, können die dort entladenen Gegenstände in entsprechend angeordnete Behälter sortiert werden, die gewünschtenfalls mit zusätzlichen Förderern versehen sind. Ein oder mehrere Grenzschalter 42 für eine oder mehrere der Kammern 32, 33 und 35 können für Sortier- oder andere Entladezwecke auch von Hand betätigt werden.
Wie bereits erwähnt, wird das Band 22 derart abgestützt, daß es das offene obere und/oder untere Ende des Saugkastens 12 bedeckt. Das Band ist aus einer verhältnismäßig großen Zahl von ziemlich schmalen Platten 52 hergestellt, die quer zur Förderrichtung 54 verlaufen. Jede Platte 52 ist an ihren Enden mit Antriebsketten 56 verbunden. Die Platten 52 ermöglichen dem Band 22, sich in Längsrichtung in gewissem Maße um unebene Lasten zu biegen. Die Platten 52 können aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden, die entsprechend gelocht sind, wie z. B. Sperrholz oder Hartplatten. Bei der Verwendung der letzteren unterstützt deren aufgerauhte Oberfläche die Ausbreitung der Druckunterschiede über die Kanten der Öffnungen hinaus. Es kann aber auch ein starres Material mit offenen Zellen verwendet werden, wie z. B. Polyurethanschaum. Der Saugkasten 12 kann auch weggelassen werden und jede Platte 52 kann dikker gemacht werden, aber hohl mit einer äußeren gelochten Seite. Mit diesen können dann einzelne Leitungen verbunden werden, die von einem entsprechenden, nicht dargestellten drehbaren Verteiler herkommen.
Die Antriebsketten 56 sind genügend biegsam, um ungehindert über die Umlenkstellen 22 a und 22 b hinwegzugehen. An jedem Ende des Saugkastens 12 sind Umlenkrollen 58 drehbar angeordnet. Bei einer Ausführungsform weisen die Umlenkrollen 58 sechseckige Form auf zwecks komplementären Eingriffs mit den beiden Platten 52 α oder 52 b an den Umlenkstellen 22 a bzw. 22 b. Die Führung des Bandes 22 wird auch durch die Dichtungen 66 (F i g. 2) oder 70, 72 (F i g. 3) gewährleistet.
Um durch die Umlenkrollen 58 Drehkraft zur Bewegung des Bandes 22 zu übertragen, sind an jedem Ende des Saugkastens 12 zwei als Scheiben ausgebildete Umlenkrollen auf einer Welle 60 angeordnet.
Um auf einen oder mehrere Gegenstände 30 Saugkräfte zur Einwirkung zu bringen, ist jede Platte 52 mit einer verhältnismäßig großen Zahl von Bohrungen 62 versehen. In diesem Beispiel weisen die Bohrungen 62 einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser auf. Ihre Mittelpunkte liegen in einem Abstand von 25 mm und die Bohrungen sind entweder in geraden Reihen oder zueinander versetzt angeordnet. Bei einer Anwendung beträgt der Durchmesser jeder Bohrung 62 ungefähr 4,7 mm, um das Luftvolumen auf ein Mindestmaß herabzusetzen, welches durch die Saugpumpe 28 aus dem Saugkasten 12 abgesaugt werden muß.
Das Lecken aus dem Saugkasten 12 wird ferner auf ein Mindestmaß herabgesetzt durch die Anordnung entsprechenden Dichtungsmaterials, das längs der nebeneinanderliegenden Längsseiten benachbarter Platten 52 befestigt ist. Dieses Material kann aus länglichen Dichtungsstreifen 64 eines Schwammaterials mit geschlossenen Zellen bestehen, die durch Leim od. dgl. an den Platten 52 befestigt werden. Die Dichtungsstreifen 64 erstrecken sich über die ganze Länge der Platten 52 und haben eine ziemliche Breite, um nicht nur die Zwischenräume zwischen benachbarten Platten auszufüllen, sondern auch von diesen zusammengedrückt zu werden, um eine wirksame Dichtung zu erhalten.
Um die Pumpbelastung weiter zu verringern, sind Dichtungseinrichtungen vorgesehen, welche das Eintreten von Luft zwischen den oberen und unteren Kanten des Saugkastens 12 und den nebeneinanderliegenden Teilen des Bandes 22 verhindern. Wie die F i g. 2 und 5 zeigen, besteht die Dichtungseinrichtung aus mehreren Abdichtstreifen 66, die einzeln an den Innenseiten der Platten 52 angrenzend an deren Enden befestigt sind. Die Abdichtstreifen 66 sind aus einem biegsamen Material hergestellt, wie z. B. verhältnismäßig weichem Gummi oder einem anderen Kunststoffmaterial. Die Abdichtstreifen 66 erstrecken sich ein genügendes Stück gegen die mittlere Achse jeder Seitenwand 14, um den Dichtungseingriff mit dieser unter den üblichen Durchhängebedingungen des Untertrums des Bandes 22 aufrechtzuerhalten.
Wie F i g. 3 zeigt, wird ein Abdichtstreifen 66 durch eine verhältnismäßig starre Stützplatte 70 ersetzt, die auf der Innenseite mit einem Streifen 72 aus Schwammmaterial versehen ist, der mit den Seitenwänden 14 in Berührung kommt, wenn sich die Platten 52 bewegen. Bei der dargestellten Ausführungsform endet die Stützplatte 70 kurz vor den Seitenkanten der Platten 52. Bei der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform sind die Dichtungseinrichtungen 66 oder 70 so angeordnet, daß sie zwischen den Umlenkrollen 58 und den angrenzenden Enden der Seitenwände 14 hindurchgehen, wie Fig.2 zeigt. Die Umlenkrollen 58 sind zu diesem Zweck an jedem Ende des Saugkastens 12 nach außen versetzt.
In den Fig. 6 und 7 ist eine abgeänderte Ausführungsform dargestellt.
Gemäß den F i g. 6 und 7 ist die Fördervorrichtung 10' mit einem Saugkasten 12' versehen, der Seitenwände 14' aufweist. Der Saugkasten ist jedoch an beiden Enden sowie am oberen und unteren Ende offen, und die Seitenwände 14' sind durch eine Anzahl von nicht dargestellten Zugstangen in entsprechendem Abstand gehalten. Die Seitenwände können aber
auch durch Trennwände 74 im Abstand gehalten werden, welche an der Fördervorrichtung 10' Lade- und Entladekammern 76 und 78 begrenzen. Wenn die Fördervorrichtung 10' in waagerechter Lage verwendet wird oder wenn eine Saugwirkung nur auf einer Seite erforderlich ist, kann entweder das offene obere Ende oder das offene untere Ende des Saugkastens 12' mit der Platte 24 verschlossen werden, wie in F i g. 2 gezeigt ist.
Wie F i g. 7 zeigt, sind die Umlenkrollen 58' an jedem Ende des Saugkastens 12' drehbar gelagert und legen sich dicht gegen die angrenzenden Teile der inneren Wandflächen an, wie durch die Bezugsziffer 80 angegeben ist. Bei einer Ausführungsform ist jedes Paar der Umlenkrollen 58' auf einer gelochten rohrförmigen Welle 82 oder 84 angeordnet, die mit Hilfs- oder Zweigsaugleitungen 86 in Verbindung steht, welche ihrerseits mit der Kammersaugleitung 26' und der Saugpumpe 28' verbunden sind. Die gelochten rohrförmigen Wellen 82 und 84 sind mit verhältnismäßig großen Öffnungen oder Schlitzen 88 versehen, durch welche Saugluft mit wenig oder ohne Widerstand hindurchgehen kann. An einem Ende der Fördervorrichtung 10', beispielsweise gemäß Fig.7 am unteren Ende, sind die Umlenkrollen 58' auf der ortsfesten gelochten Welle 82 drehbar gelagert, während die Umlenkrollen 58' am oberen Ende auf der rohrförmigen Welle 84 befestigt sind. Die Welle 84 ist in Lagern 90 drehbar gelagert. An der Verbindungsstelle zwischen der rohrförmigen Welle 84 und der Hilfssaugleitung 86 ist eine Drehdichtung 92 angeordnet. Die allgemein mit 66' bezeichnete Dichtungseinrichtung ist an jedem Ende jeder Platte 52' nach unten gerichtet und so angeordnet, daß sie mit den angrenzenden Außenseiten der Seitenwände 14' in der in Verbindung mit den F i g. 2 und 5 oder F i g. 3 beschriebenen Weise in Eingriff kommt. Die Dichtungseinrichtung 66' kommt nicht mit den Umlenkrollen 58' in Eingriff, obwohl quer zu ihnen ein Druckunterschied vorhanden ist, da die Umlenkrollen mit den Innenseiten der Seitenwände 14' in Eingriff stehen. Zwischen den Umlenkrollen 58' und den Seitenwänden 14' wird mittels der Dichtungen 65 eine hinreichende Abdichtung hergestellt.
Am anderen Ende der drehbaren rohrförmigen Welle 84 ist konzentrisch zu derselben eine Stummelwelle 94 befestigt, die durch eine mechanische Verbindung, wie z. B. die Riemenscheiben 95,97 und den Riemen 99, mit der Ausgangswelle 96 eines Untersetzungsgetriebes und eines Antriebsmotors gekuppelt ist, welche allgemein mit der Bezugsziffer 98 bezeichnet sind. Dadurch wird der auf der rohrförmigen Welle 84 befestigten Umlenkrolle 58' eine verhältnismäßig langsame Drehbewegung erteilt, um das Band 22' mit der gewünschten Geschwindigkeit anzutreiben.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Lade- und Entladekammern 76 und 78 durch die rohrförmigen Wellen 82 und 84 bzw. durch die Saugpumpe 28' evakuiert. Ein gewöhnlich offenes Magnetventil 100 ist in jede Zweigleitung 86 eingeschaltet
ίο und wird durch die entsprechend angeordneten Grenzschalter oder eine andere nicht dargestellte Fernsteuerungseinrichtung gestartet, um eines oder beide Magnetventile 100 während des Lade- oder Entladevorganges zu betätigen.
Selbstverständlich können eine oder beide Trennwände 74 des Saugkastens entfernt werden, wenn die Kammern 76 oder 78 oder beide nicht erforderlich sind. Ferner können die rohrförmigen gelochten Wellen 82 und 84 durch übliche Wellen ersetzt werden und Saugluft kann aus den Kammern 76 und 78 durch zugehörige, mit Ventilen 104 versehene Leitungen 102 abgezogen werden, wie mit unterbrochenen Linien angegeben ist, in welchem Falle die Leitungen 86 entbehrlich werden.
Gemäß F i g. 8 sind mit dem Band 22 oder 22' zusätzliche Mittel vereinigt, um deren Saugfläche zu vergrößern und um eine zusätzliche Anpassung an unregelmäßige Oberflächen zu bilden. Die zusätzlichen Mittel haben auch die Wirkung, den Dichtungseingriff zwischen einem an der Fördervorrichtung anhaftenden Gegenstand 30 und den biegsamen Bändern 22 zu verstärken. Bei der in F i g. 8 dargestellten Ausführungsform ist das Band 22 mit einer Schicht aus Schaumstoff 106 beschichtet, wie z. B. Polyurethanschaum. Die miteinander verbundenen Zellen der Schicht aus Schaumstoff 106 haben die Wirkung, den Bereich zu vergrößern, auf den der Druckunterschied unter statischen Bedingungen zur Einwirkung kommt, wie z. B., wenn ein am Band anhaftender Gegenstand mit einem Teil des Schaumstoffes 106 in Eingriff steht. In jenen Bereichen des Schaumstoffes 106, welche nicht von Gegenständen bedeckt sind, bilden jedoch die vielen offenen Zellen einen gewundenen Pfad, durch den Leckluft hindurchgehen muß, bevor sie in die Bohrungen 62' jeder Platte 52' eintreten kann. Der Schaumstoff 106 verringert daher die erforderliche Pumpkraft und erhöht gleichzeitig die Saugkraft, die auf Gegenstände mit einer bestimmten Größe zur Einwirkung kommen kann. Überdies bildet die Dicke und die Elastizität des porösen Schaumstoffes 106 ein zusätzliches Mittel zur Anpassung an Gegenstände mit unregelmäßiger Oberfläche.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

P atentansprüche:
1. Mit Saugluft arbeitende Fördervorrichtung für Güter mit einer ebenen oder nahezu ebenen Oberfläche mit einem um zwei Umlenkrollen geführten endlosen luftdurchlässigen Band und mit einem zwischen den beiden Umlenkrollen angeordneten, an eine Saugpumpe angeschlossenen Saugkasten, der mit seiner offenen Unterseite an der Ober- bzw. Innenseite des Untertrums des Bandes anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (22) aus mit geringem Abstand aufeinanderfolgende Bohrungen (62) aufweisenden und auf endlosen Ketten (56) befestigten Platten (52) besteht und die Umlenkrollen (58) in an sich bekannter Weise vieleckig mit einer Kantenlänge entsprechend der Breite einer Platte ausgebildet sind.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den sich gegenüberliegenden Längsseiten der Platten (52) zusammendrückbare Dichtungsstreifen (64) angeordnet sind.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten der Platten (52) biegsame und sich an die Längswände (14) des Saugkastens (12) anlegende Abdichtstreifen (66) befestigt sind.
4. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (52) mit einem offenzelligen Schaumstoff (106) beschichtet sind.
5. Fördervorrichtung nach Anspruch! bis4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff (106) ein endloses Band bildet.
6. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die die Umlenkrollen (58) haltenden Wellen mit Bohrungen (88) versehene, an die Saugpumpe (28') angeschlossene und innerhalb des Saugkastens (12) liegende Rohre (84) sind.
7. Fördervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (84) mit ihrem einen Ende über eine Drehdichtung an eine Saugleitung (86) und mit ihrem anderen Ende an einen Antriebsmotor (98) angeschlossen sind.
DE19671531946 1966-10-27 1967-10-25 Mit Saugluft arbeitende Forder vorrichtung Expired DE1531946C (de)

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DE1531946B2 DE1531946B2 (de) 1972-09-28
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