DE1908991C3 - - Google Patents

Info

Publication number
DE1908991C3
DE1908991C3 DE19691908991 DE1908991A DE1908991C3 DE 1908991 C3 DE1908991 C3 DE 1908991C3 DE 19691908991 DE19691908991 DE 19691908991 DE 1908991 A DE1908991 A DE 1908991A DE 1908991 C3 DE1908991 C3 DE 1908991C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phenyl
butyl
cyclopropyl
hcl
xhcl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691908991
Other languages
English (en)
Other versions
DE1908991A1 (de
DE1908991B2 (de
Original Assignee
a, a-Disubstituierte N- Benzylimidazole und deren
Filing date
Publication date
Application filed by a, a-Disubstituierte N- Benzylimidazole und deren filed Critical a, a-Disubstituierte N- Benzylimidazole und deren
Priority claimed from DE19691908991 external-priority patent/DE1908991B2/de
Priority to DE19691908991 priority Critical patent/DE1908991B2/de
Priority to BR215373/69A priority patent/BR6915373D0/pt
Priority to CH165870A priority patent/CH560196A5/xx
Priority to IL33856A priority patent/IL33856A/xx
Priority to SE7002068A priority patent/SE375992B/xx
Priority to US00012830A priority patent/US3711487A/en
Priority to JP45013899A priority patent/JPS4941197B1/ja
Priority to FI445/70A priority patent/FI55191C/fi
Priority to GB803070A priority patent/GB1304623A/en
Priority to NL7002356A priority patent/NL167960C/xx
Priority to AT156570A priority patent/AT293380B/de
Priority to BE746301D priority patent/BE746301A/xx
Priority to FR7006242A priority patent/FR2034562B1/fr
Priority to LU60382D priority patent/LU60382A1/xx
Priority to CA075427A priority patent/CA925081A/en
Priority to ES376790A priority patent/ES376790A1/es
Priority to PL1970138941A priority patent/PL80618B1/pl
Publication of DE1908991A1 publication Critical patent/DE1908991A1/de
Publication of DE1908991B2 publication Critical patent/DE1908991B2/de
Publication of DE1908991C3 publication Critical patent/DE1908991C3/de
Application granted granted Critical
Granted legal-status Critical Current

Links

Description

in der A, B und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und Z für Chlor oder Brom steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors mit mindestens der theoretisch erforderlichen Menge Imidazol in einem organischen Lösungsmittel im Temperaturbereich von 20 bis 1500C umsetzt und anschließend gegebenenfalls die so erhaltene Verbindung in ein Säureadditionsalz umwandelt.
3. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.
Die Erfindung betrifft α,α-disubstituierte N-Benzylimidazole und deren Salze, ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sowie Arzneimittel aus diesen Verbindungen und üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel I
zylimidazole werden erhalten, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
40
(D
A—C-N N
in der X ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder eine Trifluormethyl-, Methyl- oder Mehylthiogruppe bedeutet, A einen gegebenenfalls durch Chlor substituierten Phenylrest, einen Pyridyl-, Cyclopropyl- oder Cyclohexylrest bedeutet und B für einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1—4 Kohlenstoffatomen, einen Cyclopropyl- oder Cyclohexylrest steht.
Als Salze der ernndungsgemäßen α,α-disubstituierten N-Benzylimidazole kommen bevorzugt solche mit physiologisch verträglichen Säuren in Frage. Beispiele derartiger Säuren sind die Halogenwasserstoffsäuren, Phosphorsäuren, Sulfonsäuren, Mono- und Dicarbonsäuren iind Hydroxycarbonsäuren. Als Beispiele organischer Säuren seien Essigsäure, Weinsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Citronensäure, Salicylsäure und Sorbinsäure genannt. Selbstverständlich können zur Salzbildung auch beliebige andere Säuren Verwendung finden.
Die ernndungsgemäßen «,«-disubstituierten N-Ben-
(Π)
A—C—Z
in welcher A, B und X die oben angegebene Bedeutung haben, und in der Z für Cl oder Br steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors mit mindestens der theoretisch erforderlichen Menge Imidazol in einem organischen Lösungsmittel im Temperaturbereich von 20 bis 1500C umsetzt und anschließend gegebenenfalls die so erhaltene Verbindung in ein Säureadditionsalz umwandelt.
Man kann auch von einer Verbindung ausgehen, in der Z OH bedeutet und diese zunächst mit einem Halogenierungsmittel wie Thionylchlorid, Thionylbromid, Phosphorylchlorid, Phosphorylbromid, Acetylchlorid oder Acetylbromid in Lösungsmitteln wie z.B. Äther, Methylenchlorid, Benzol oder Toluol umsetzen. Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, auch die Halogenierung in einem polaren Lösungsmittel durchzuführen und ohne Zwischenisolierung des gebildeten Halogenids direkt die Umsetzung mit Imidazol anzuschließen. Als polare organische Lösungsmittel seien beispielsweise Acetonitril, Nitromethan, Dimethylformamid oder Hexamcthylphosphorsäuretriamid genannt. Zur Durchführung gibt man das α,α-disubstituierte Benzylhalogenid entweder in Lösung oder in fester Form mit dem Imidazol
zusammen. Die Aufarbeitung der Ansätze erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise durch Einengen oder nach Verdünnen mit Wasser.
Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen sind aus nachfolgender Tabelle ersichtlich:
Tabelle 1
Verbindung A B X Schmelzpunkt ("C) bzw.
Nr. Brechungsindex
1 4-Pyridyl Cyclohexyl H 90
2 Cyclohexyl Cyclohexyl H 150—153
3 Phenyl t-Butyl H 120
4 Phenyl t-Butyl 4-F 117
5 Phenyl t-Butyl 2-Cl zähfl.öl
6 Phenyl t-Butyl 4-Cl 137
7 Phenyl t-Butyl 3-CF3 209 (χ HCl)
8 Phenyl t-Butyl 3-Cl 90
9 Phenyl t-Butyl 4-CH3 139
10 Phenyl t-Butyl 3-CH3 87
11 4-Chlorphenyl t-Butyl 4-Cl 196 (xHCl)
12 Phenyl t-Butyl 2-CH3 112
13 Phenyl t-Butyl 4-F 173 (xHCl)
14 Phenyl t-Butyl 4-Cl 181 (xHCl)
15 Phenyl t-Butyl H 170 (x HCl)
16 Phenyl Methyl H 195 (x HCl)
17 Phenyl t-Butyl 4-SCH3 141 (xHCl)
18 Phenyl Cyclopropyl H 110
19 Cyclopropyl Cyclopropyl 4-Cl 141 (xHCl)
20 Phenyl Athyl H 65
21 Phenyl Methyl 2-CH3 η S = 1,5988
22 Phenyl Methyl 3-CH3 π» = 1,5970
23 Phenyl Methyl 4-CH3 n% = 1,5951
24 Phenyl Athyl 4-F ni? = 1,5868
25 Phenyl Äthyl 4-Cl η? = 1,6030
26 Phenyl Athyl 4-CH3 Μϊ = 1,5892
27 Phenyl Methyl 4-F nl° = 1,5866
28 2-Pyridyl Methyl 3-CH2 nl° = 1,5941
29 Phenyl sek. Butyl 3-CH3 145 (χ HCl)
30 Phenyl sek. Butyl 4-CH3 145 (χ HCl)
31 Phenyl sek. Butyl 3-Cl 145 (χ HCl)
32 Phenyl sek. Butyl 4-F 145 (xHCl)
33 Phenyl sek. Butyl 2-Cl 140 (χ HCl)
34 Phenyl sek. Butyl 4-Cl 140 (χ HCl)
35 Phenyl Cyclopropyl 3-CH3 136 (χ HCl)
36 Phenyl Cyclopropyl 4-CH3 115(XHCl)
37 Phenyl Cyclopropyl 3-Cl 110 (χ HCl)
38 Phenyl Cyclopropyl 2-Cl 80(XHCl)
39 Phenyl Cyclopropyl 4-SCH3 90 (χ HCl)
40 Phenyl Cyclopropyl 4-Cl 99(xHCl)
41 Phenyl Cyclopropyl 4-F 60(xHCl)
42 4-Chlorphenyl t-Butyl 4-F 177(XHCl)
43 Phenyl i-Propyl H 112
44 Phenyl Propyl H 87
45 Phenyl Propyl 4-Cl 145(xHCl)
46 Phenyl Propyl 3-CH3 160(xHCl)
47 Phenyl Butyl H 164(xHCl)
48 Phenyl i-Butyl H 170(xHCl)
A 5 19 08 991 B X 6 Schmelzpunkt (°C) bzw.
Fortsetzung Brechungsindex
Beispiel Phenyl i-Butyl 4-Cl 160 (x HCl)
Nr. Phenyl Butyl 4-C1 164 (χ HCl)
49 Phenyl Propyl 4-F 142(XHNO3)
50 Phenyl Propyl 3-CF3 98
51 Phenyl Propyl 4-CH3 128
52
53
Phenyl
Propyl
2-CH3
55 Cyclopropyl Cyclopropyl H
56 4-Pyridyl i-Propyl H
57 2-Pyridyl i-Propyl H
58 2-Pyridyl Methyl H
59 !-Pyridyl Äthyl H
SO3H]
135
SO3H
155 (χ HCl)
130—135 (χ HCl)
205—208 (χ HCl)
114
zähfl. öl
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
28,6 g (0,1 Mol) Cyclohexyl-phenyl^pyridyl-chlormethan (Fp. 114°) und 34 g (0,5 Mol) Imidazol wurden 2 Stunden auf 150° erhitzt. Die hellbraune Schmelze wurde abgekühlt, mit Wasser versetzt und mit Methylenchlorid aufgenommen. Die orgnische Phase wurde dreimal mit Wasser ausgeschüttelt, abgetrennt, getrocknet und eingeengt. Der Rückstand kristallisierte nach Versetzen mit wenig Äther und Anreiben. Das Produkt wurde abgesaugt und mit wenig kaltem Äther gewaschen. Man erhielt 18,4 g (58%) Cyclohexyl - phenyl - 4 - pyridyl -1 - imidazolyl - methan der Formel
farblose flockige Fällung mit Methylenchlorid aufgenommen. Nach Trocknen und Einengen wurde ein glasiger Rückstand erhalten, der in Äther aufgenommen, filtriert und nochmals eingeengt wurde. Das Produkt wurde aus Äther/n-Pen tan umkristallisiert. Man erhielt 20,5 g Dicyclohexyl-phenyl-1-imidazolylmethan der Formel
weiße Kristalle vom F. 85—90°.
Zur Analyse wurde in verdünnter Salzsäure gelöst, mit Aktivkohle filtriert und mit Ammoniak gefällt; der Schmelzpunkt beträgt dann 90° C.
Beispiele
29,1 g (0,1 Mol) Dicyclohexyl-phenyl-methylchlorid (F. 130°) und 34 g (0,5 Mol) Imidazol werden 2 Stunden auf 170° erhitzt. Die abgekühlte Schmelze wurde mit ca. 50 ml Methanol und 200 ml Eiswasser versetzt, mil Salzsäure angesäuert und mit Kohle filtriert. Dann
vom F. 150—153°.
Beispiel 3
25,9 g 1-Chlor-l,l-diphenyl-2,2,2-trimethyläthan (F. 67°) wurden in 200 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid gelöst und mit 68 g (1 Mol) Imidazol 15 Stunden bei 170° gerührt. Anschließend wurde das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit Wasser digeriert und abgesaugt. Nach Umkristallisieren aus der zwanzigfachen Menge Ligroin erhielt man 19,4 g (67%) U-Diphenyl-^^-tnmethyl-äthyl-1-imidazolyl-methan der Formel
vurde
alb-olior^V» (TAmarht HnH Hin
Die gleichen Ergebnisse wurden erzielt, wenn man statt der Chloride die Bromide als Ausgangsverbindungen einsetzte.
Die bisher bekannten Antimykotika sind entweder nur gegen Hefen, wie z. B. das Amphotericin B, oder nur gegen Fadenpilze, wie z. B. das Griseofulvin, wirksam.
Demgegenüber wirken die erfindungsgemäßen Verbindungen und deren Salze überraschenderweise auch bei oraler Applikation sowohl gegen Fadenpilze als auch gegen Hefen. Ein weiterer Vorteil liegt in der Warmblüterverträglichkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Die Anwendung der Verbindungen als Antimykotika kann u. a. als wäßrige Emulsion, Suspension oder Lösung erfolgen, die oral appliziert werden können Es ist auch möglich, die wäßrigen Lösungen der Salze der genannten Verbindungen zu verwenden.
Therapeutische Wirkung l.In-vitro—Wirksamkeit gegen human pathogene Pilze
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sowie ihre Salze mit physiologisch verträglichen Säuren zeigen gute und breite fungistatische Wirkung gegen humanpathogene Pilze. Die minimalen Hemmkonzentrationen in vitro auf Sabourands milieu d'epreuve sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt, die zum Vergleich auch die entsprechenden Angaben für Griseofulvin enthält (Alle Angaben in y/ml Substrat).
Tabelle 2
Verbindung MHK-Wert in y/ml Mikrosp. Cand. Penic. Asperg. Tierversuch
Nr. fei. alb. com. niger Candida
Trich. oral
spec.
<4
1—2
<4
<4
<4
<4
<4
<4
<4
<4
<4 <4 <4 <4 <4
40
<4
10
4 4
10 4
10 4 4
10
10
10
10
<4
<4 4 4 4 4 4 10 100 1 1 1 4 10 4 1 1 1 4 1 1 4 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 40 10
4 40
4 10 4 4 4
4 4 4 4
100
10
4 1
10 10
4 1
Fortsetzung
Verbindung
Nr.
M H K-Wert in ,./ml
Trich.
spec.
Mikrosp.
fei.
38 <1 kW
+
+ +
+ + +
+ + +
= Nicht geprüft.
= Keine Wirkung.
= Spur Wirkung.
= Schwache Wirkung.
= Wirkung.
= Gute Wirkung.
= Sehr gute Wirkung.
4
40 <1 2. Wirkung in 4
41 <1 4
42 <1 <1
44 <1 <1
45 <1 <1
46 <i 4
47 <1 <1
48 <1 <1
49 <1 4
50 <1 <1
51 <1 10
53 <1 4
57 <1 10
59 <1 10
Griseofulvin 4—10 4—10
+
+ +
vivo
19 08 991 10 Tierversuch
Candida
oral
Cand.
alb.
Penic.
com.
Asperg,
niger
40 4 + + +
1 <1 4 + + +
1 <1 1 + + +
1 <1 <1
1 4 <1 + + +
4 4 <1 + + +
1 4 1 + + +
1 <1 <1
1 4 <1 + + + +
1 4 <1 + + + +
1 1 <1 + + + +
10 4 4 + + +
1 4 10 + + +
10 40 4 +
10 40 4 kW
100 40—100 40—100
Im Tierversuch am Modell der Candida-infizierten weißen Maus (CF1, SPF) sind die erfindungsgemäßen Verbindungen bei oraler Applikation von 1- bis 2mal 30—60 mg/kg Körpergewicht kurativ wirksam. Zum Beispiel überleben nach Behandlung mit Verbindung 3 in der angegebenen Dosierung 16 von 20 Tieren die Infektion, während bei den unbehandelten Kontrolltieren 0—2 6 Tage p. i. überleben. Die Blutspiegel bei der angegebenen Dosierung betragen durchschnittlich etwa 5—12 y/ml, Spiegelmaxima treten 4—6 Std. nach Gabe auf. Die akute Giftigkeit der Präparate bei mehreren Tierspezien liegt zwischen etwa 500 und 800 mg/kg bei oraler Verabreichung.
Experimentelle Trichophytie
Bei Meerschweinchen wird bei oraler Gabe von etwa 30 bis 50 mg/kg der Verbindung 3 zweimal täglich (Gewicht der Meerschweinchen etwa 400 bis 600 g) das Angehen der Infektion (Trichophyton mentagrophytes und Trichophyton rubrum) verhindert. Im therapeutischen Versuch kommt es zu einer raschen Abheilung der mycotischen Läsionen.
Verwendet man anstelle der Verbindung 3 andere erfindungsgemäße Verbindungen bzw. deren Salze, so werden ähnliche Ergebnisse erzielt.
3. Toxizität
Griseofulvin zeigt bei oraler Applikation bei Mäusen eine DL50 von 2000 mg/kg, wobei das Präparat nur zu <5% der oralen Dosis resorbiert wird. Die erfindungsgemäßen Beispiele 1,7,9,11,12,13,14,18 und 26 zeigen eine DL50 von > 1000 mg/kg bei einer Resorbtionsquote von >50% nach oraler Gabe. Die Toxizität der anderen Verbindungen liegt in vergleichbarer Größenordnung. Daraus ergibt sich eine Uberlegenheit der Präparate zu Griseovulvin hinsichtlich der Verträglichkeit bei oraler Gabe bei Mäusen.
Von besonderem Interesse für die praktische Verwertung sind diejenigen erfindungsgemäßen Verbindungen, welche in einem Phenybest durch Chlor oder Fluor substituiert sind sowie deren Salze mit Chlorwasserstoffsäure, Milchsäure oder Salicylsäure.
Als Indikationsgebiet für die erfindungsgemäßen Imidazole als Chemotherapeutika sind vorgesehen:
_0 a) in der Humanmedizin
1. Dermatomykosen, verursacht durch Pilze der Spezies Trichophyten, Mikrosporium, Epidermophyten, Aspergillus, Candida albicans und andere Hefen, insbesondere Coccidioides, Histoplasma und Blastomyces.
2. Organmykosen verursacht durch Hefen, Schimmelpilze und Dermatophyten,
b) In der Veterinärmedizin
Dermatomykosen und Organmykosen durch Hefen, Schimmelpilze und Dermatophyten.
Die therapeutische Anwendung kann oral oder parenteral erfolgen, sowie lokal in Form von Lösungen (z. B. Dimethylsulfoxid/Glvzerin/Wasser 2:2:6), Alkohol, vorzugsweise Äthanol und Isopropanol, Pufferlösungen, Puder, Tabletten.
Die Dosierung beträgt für den Menschen durchschnittlich zwischen etwa 15 und etwa 60 mg/kg
Körpergewicht, vorzugsweise 20 bis etwa 40 mg/kg Körpergewicht im Abstand bis zu 12 Stunden bei einer Therapiedauer von durchschnittlich 14—20 Tagen.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von der Art des Applikationsweges aber auch aufgrund des individuellen Verhaltens gegenüber dem Medikament bzw. der Art von dessen Formulierung und dem Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muß. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehrere Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
Die Chemotherapeutika können entweder als solche oder aber in Kombination mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern zur Anwendung gelangen. Als Darreichungsformen in Kombination mit verschiedenen inerten Trägern kommen z. B. Tabletten, Kapseln, Puder, Sprays, wäßrige Suspensionen, injizierbare Lösungen, Elixiere und Sirupe in Betracht. Derartige Träger umfassen z. B. feste Verdünnungsmittel oder Füllstoffe, ein steriles wäßriges Medium sowie verschiedene nichttoxische organische Lösungsmittel. Selbstverständlich können die Für eine orale Verabreichung in Betracht kommenden Darreichungsformen, z. B. Tabletten mit Süßstoffzusatz und ähnlichem versehen werden. Die therapeutisch wirksame Verbindung soll im vorgenannten Fall in einer Konzentration von etwa 0,5 bis 5 Gewichtsprozent der Gesamtmischung vorhanden sein, d. h. in Mengen, die ausreichend sind, um den obengenannten Dosierungsspielraum zu erreichen.
Im Falle der oralen Anwendung können Tabletten selbstverständlich auch Zusätze wie Natriumeitrat, Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat zusammen mit verschiedenen Zuschlagstoffen wie Stärke, vorzugsweise Kartoffelstärke, und Bindemitteln wie PoIyvinylpyrrolidon oder Gelatine enthalten. Weiterhin können Gleitmittel wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talkum zum Tablettieren mitverwendet werden. Im Falle wäßriger Suspensionen und/oder Elixieren, die für orale Anwendungen gedacht sind, kann der Wirkstoff mit verschiedenen Geschmacksaufbesserern, Farbstoffen, Emulgier- und/ oder zusammen mit Verdünnungsmitteln wie Wasser, Äthanol, Propylenglycol oder Glyzerin Verwendung finden.
Für den Fall der parenteralen Anwendung können Lösungen der Wirkstoffe in Sesam- oder Erdnußöl oder in wäßrigem Propylenglycol oder N,N-Dimethylformamid eingesetzt werden, ebenso wie sterile wäßrige Lösungen im Falle der wasserlöslichen Verbindungen.
Derartige wäßrige Lösungen sollten im Bedarfsfall in üblicher Weise abgepuffert sein, und weiterhin sollte das flüssige Verdünnungsmittel vorab durch Zusatz der erforderlichen Menge Salz oder Glucose isotonisch eingestellt werden. Derartige wäßrige Lösungen eignen sich insbesondere für intravenöse, intramuskuläre und intraperitoneale Injektionen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. α,α - disubstituierte N - Benzylimidazole der allgemeinen Formel I
A—C-N N
in der A einen gegebenenfalls durch Chlor substituierten Phenylrest, einen Pyridyl-, Cyclopropyl- oder Cyclohexylrest, B einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1—4 Kohlenstoffatomen, einen Cyclopropyl- oder Cyclohexylrest und X ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder eine Trifluormethyl-, Methyl- oder Methylthiogruppe bedeutet, und deren Salze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
DE19691908991 1969-02-22 1969-02-22 Alpha, alpha-disubstituierte n- benzylimidazole und deren salze Granted DE1908991B2 (de)

Priority Applications (17)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691908991 DE1908991B2 (de) 1969-02-22 1969-02-22 Alpha, alpha-disubstituierte n- benzylimidazole und deren salze
BR215373/69A BR6915373D0 (pt) 1969-02-22 1969-12-19 Processo para a preparacao de benzimidazois alfa-dissibstituido e seus sais
CH165870A CH560196A5 (de) 1969-02-22 1970-02-05
IL33856A IL33856A (en) 1969-02-22 1970-02-09 Alpha,alpha-disubstituted benzylimidazoles and their salts,their preparation and pharmaceutical compositions containing them
SE7002068A SE375992B (de) 1969-02-22 1970-02-18
US00012830A US3711487A (en) 1969-02-22 1970-02-19 Certain alpha,alpha-disubstituted benzylimidazoles and salts
JP45013899A JPS4941197B1 (de) 1969-02-22 1970-02-19
FI445/70A FI55191C (fi) 1969-02-22 1970-02-19 Foerfarande foer framstaellning av mot patogena svampar verksamma alfa alfa-disubstituerade n-bensylimidazoler och deras salter
GB803070A GB1304623A (de) 1969-02-22 1970-02-19
NL7002356A NL167960C (nl) 1969-02-22 1970-02-19 Werkwijze voor de bereiding van nieuwe alfa,alfa-digesubstitueerde n-benzylimidazolen en van farmaceutische preparaten, die ten minste een van deze verbindingen bevatten.
AT156570A AT293380B (de) 1969-02-22 1970-02-20 Verfahren zur Herstellung neuer α,α-disubstituierter Benzylimidazole und ihrer Säureadditionssalze
BE746301D BE746301A (fr) 1969-02-22 1970-02-20 Nouveaux benzylimidazoles alpha, alpha-disubstitues, leur procede de preparation et compositions pharmaceutiques les contenant
FR7006242A FR2034562B1 (de) 1969-02-22 1970-02-20
LU60382D LU60382A1 (de) 1969-02-22 1970-02-20
CA075427A CA925081A (en) 1969-02-22 1970-02-20 CERTAIN .alpha., .alpha.-DISUBSTITUTED BENZYLIMIDAZOLES AND SALTS
ES376790A ES376790A1 (es) 1969-02-22 1970-02-21 Procedimiento para la obtencion de bencilimidazoles alfa, alfa-disustituidos.
PL1970138941A PL80618B1 (de) 1969-02-22 1970-02-21

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691908991 DE1908991B2 (de) 1969-02-22 1969-02-22 Alpha, alpha-disubstituierte n- benzylimidazole und deren salze

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1908991A1 DE1908991A1 (de) 1970-09-03
DE1908991B2 DE1908991B2 (de) 1977-05-26
DE1908991C3 true DE1908991C3 (de) 1978-01-19

Family

ID=5726054

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691908991 Granted DE1908991B2 (de) 1969-02-22 1969-02-22 Alpha, alpha-disubstituierte n- benzylimidazole und deren salze

Country Status (17)

Country Link
US (1) US3711487A (de)
JP (1) JPS4941197B1 (de)
AT (1) AT293380B (de)
BE (1) BE746301A (de)
BR (1) BR6915373D0 (de)
CA (1) CA925081A (de)
CH (1) CH560196A5 (de)
DE (1) DE1908991B2 (de)
ES (1) ES376790A1 (de)
FI (1) FI55191C (de)
FR (1) FR2034562B1 (de)
GB (1) GB1304623A (de)
IL (1) IL33856A (de)
LU (1) LU60382A1 (de)
NL (1) NL167960C (de)
PL (1) PL80618B1 (de)
SE (1) SE375992B (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2007794A1 (de) * 1970-02-20 1971-09-02 Farbenfabriken Bayer Aktiengesell schaft, 5090 Leverkusen Fungizide Mittel
DE2213863C3 (de) * 1972-03-22 1982-05-13 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Disubstituierte Triphenylmethylimidazole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel
DE2229128C2 (de) * 1972-06-15 1983-02-10 Bayer Ag, 5090 Leverkusen 1-(Dialkylphenyl-phenyl-pyridyl-)methyl-imidazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
IE40911B1 (en) * 1974-04-11 1979-09-12 Schering Ag Imidazole derivatives and process for their manufacture
US4237158A (en) * 1975-02-05 1980-12-02 Rohm And Haas Company 1-Substituted aralkyl imidazoles and their use as fungicides
US4115578A (en) * 1975-12-18 1978-09-19 Rohm And Haas Company 1-Substituted aralkyl imidazoles
US4118461A (en) * 1975-12-18 1978-10-03 Rohm And Haas Company 1-Substituted aralkyl imidazoles
DE2732531A1 (de) * 1977-07-19 1979-02-01 Hoechst Ag Imidazolcarbonsaeuren und deren derivate
GB2008089B (en) * 1977-08-26 1982-06-09 Wellcome Found Imidazole derivatives and salts thereof their synthesis and intermediates and pharmaceutical formulations
US4755526A (en) * 1984-06-18 1988-07-05 Eli Lilly And Company Method of inhibiting aromatase
US4937250A (en) * 1988-03-07 1990-06-26 Ciba-Geigy Corporation Alpha-heterocycle substituted tolunitriles
US4749713A (en) * 1986-03-07 1988-06-07 Ciba-Geigy Corporation Alpha-heterocycle substituted tolunitriles
US4978672A (en) * 1986-03-07 1990-12-18 Ciba-Geigy Corporation Alpha-heterocyclc substituted tolunitriles

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3321366A (en) * 1965-11-15 1967-05-23 Dow Chemical Co Fungicidal methods and compositions

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2037610C3 (de)
DE1908991C3 (de)
DE2041771B2 (de) derivate
DE1645971C3 (de) (lndazol-3-yl)-oxyessigsäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Mittel mit entzündungshemmender Wirkung
DE1908991B2 (de) Alpha, alpha-disubstituierte n- benzylimidazole und deren salze
DE2053080C3 (de) N-substituierte Imidazole und ihre Verwendung als Arzneimittel
DE2016839A1 (de) Neue l-(trisubstituierte)-Methylazole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel
DE2366237C2 (de) 4-[2-(2-Methoxynicotinamido)äthyl]-1-piperidinsulfonamid
DE2628421A1 (de) Antimikrobielle mittel
DE2022206C3 (de) Basisch substituierte Diphenylazolyl-essigsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2013793C2 (de) N-Methyl-imidazol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE2429514A1 (de) Eckige klammer auf 1-imidazolyl-(1) eckige klammer zu- eckige klammer auf 1-(4&#39;-(4&#39;&#39;-chlorphenyl)-phenoxy eckige klammer zu-3,3-dimethyl-butan-2-on und seine salze, ein verfahren zu ihrer herstellung als arzneimittel
DE2140865B2 (de) 1 -Imidazolyl-methanphosphonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel
DE1911646C3 (de) Heterocyclisch substituierte N-Diphenylmethylimidazole
DE1806995C3 (de) Bisimidazolyl-bisphenylmethane und deren Salze
DE2332733A1 (de) Psychotherapeutisch wirksame 2-aminothiazolabkoemmlinge und diese enthaltende arzneimittel
DE2347057A1 (de) Antimikrobielle mittel
DE1770939C3 (de) N-&lt;Diphenyl-pyridyl-methyl) - imidazole und deren Salze
DE1795782C3 (de) N-Trityl-imidazole
DE3107599C2 (de) N-Cyan-N&#39;-methyl-N&#34;-{2-[(5-methylthio-imidazol-4-yl)-methylthio]-äthyl}-guanidin, Verfahren zu seiner Herstellung und diese Verbindung enthaltende Arzneimittel
DE1925994C3 (de) Phenyl-imidazolyl-fettsäurederivate
DE1617481C3 (de) N-Trityl-imidazole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Arzneimittel
DE2628642C2 (de) In 2-Stellung substituierte 1,3-Diaza-fünfringkohlenstoffverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Mittel
DE1911646B2 (de) Heterocyclisch substituierte n- diphenylmethylimidazole
DE1811654C3 (de) N-substituierte Imidazole und deren Salze