DE1902381A1 - Verfahren zum Entfaerben von Fruechten und Gemuesen - Google Patents
Verfahren zum Entfaerben von Fruechten und GemuesenInfo
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Description
Anmelder: RESEARCH CORPORATION, New York
Verfahren zum Entfärben von Früchten und Gemüsen
(Bleichen)
Die Erfindung bezieht sich auf das Entfärben/von Früchten
und Gemüsen und betrifft insbesondere die Entfärbungsbehandlung
solcher Produkte, die anschliessend gefärbt und/oder aromatisiert werden sollen.
Das erfindungsgemässe Entfärbungsverfahren ist insbesondere
vorteilhaft bei der Zubereitung von künstlich gefärbten Kirschen, ist jedoch grundsätzlich anwendbar
auf das Entfärben einer Vielzahl von Früchten und Gemüsen,
wie beispielsweise Pfirsichen, Pflaumen, Gurken, Zwiebeln, Mohrrüben, grünen Bohnen, gewürfelten Runkelrüben
und reifen Oliven.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die zu entfärbenden Früchte oder Gemüse der Einwirkung einer
wässrigen das Chlorit-Ion enthaltenden Lösung unterwirft.
Solche Lösungen werden üblicherweise hergestellt durch Auflösen von Natriumchlorit (NaClOp) in
Wasser, man kann sie jedoch auch mit anderen Chlorlten, wie beispielsweise Alkali- und Erdalkali-Chloriten, zubereiten.
Die Entfärbungswirkung findet über einen wei ten Bereich an Konzentrationen und Temperaturen statt.
Im allgemeinen nimmt die Entfärbungsgeschwindigkeit sowohl mit der Temperatur als auch mit zunehmender Chlorit-Konzentration zu. Die Entfärbung erfolgt bei Jeder nennenewerten Chlorit-Konzentration, Jedoch ist es zur Erzielung
einer vernünftigen Entfärbungsgeschwindigkeit vorteilhaft.
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eine Ausgangskonzentration zu wählen, die wenigstens
etwa 0,25 % an Natriumchlorit äquivalent ist. Damit
unnötige Verluste an Chlorit-Ionen durch Zersetzung
vermieden und die Möglichkeit der Beschädigung des zu behandelnden Materials ausgeschaltet wird, sollten die
Chlorit-Konzentrationen im allgemeinen die Äquivalentmenge von etwa 3,5 % Natriumchlorit nicht übersteigen.
Zur Stabilisierung des pH-Wertes können Puffersubstanzen, wie beispielsweise Kalium-, Natrium- oder Calcium-Acetate,
«Phosphate, -Lactate, -Malate oder Citrate zugesetzt
werden. Das erfindungsgemässe Verfahren ist bei
pH-Werten im Bereich von 2 bis 11 durchgeführt worden, doch wurden im allgemeinen die besten Ergebnisse in einem
pH-Beidch von etwa 4 bis etwa 6 erhalten.
Es können Versteifungen oder Festigungsmittel verwendet
werden, wie beispielsweise CaIciumacetat, Calciumchlorid,
Calciumoxyd, Calciumhydroxyd, Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid, Magnesiumoxyd, Magnesiumacetat, Magnesiumhydroxyd,
Aluminiumchlorid, Kalium- oder Natrium-Aluminiumsulfat, Aluminiumsulfat oder andere Calcium-,
Magnesium-, Aluminium- und sonstige Erdalkali-Salze. Andere Säuren, die zum Ansäuern der Natriumchlorit-Lösungen
verwendet werden können, sind beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Milchsäure, Äpfel·
säure, Citronensäure, Fumarsäure und Phosphorsäure. Diese Säuren können für Essigsäure substituiert werden, obwohl
die Pufferungswirkung von Salzen der Essigsäure in dem besonders bevorzugten Bereich Hegt.
Vorzugsweise gibt man die entfärbten Früchte nach der
Behandlung mit Natriumchlorit zum Verfestigen in eine
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SO«"CaIciumhydroxyd-Sole zurück. Jedoch ist auch ohne
Rückführung zn der SO2-SoIe ein befriedigendes Produkt
erhalten worden. Die Zeitdauer, während der die entfärbten
Früchte nach dem Entfärben in der Schwefeldioxyd -CaIc iumhydroxyd-Sole verbleiben, ist je nach der
gewünschten Festigkeit des Endprodukts unterschiedlich. Im allgemeinen beträgt die geringste Zeitdauer etwa
eine Woche, jedoch können die Produkte beliebig lange gelagert werden, bis zu dem Zeitpunkt, der zur Verarbeitung
2u künstlich gefärbten und aromatisieren Produkten
günstig auskommt. Der pH-Wert der Schwefeldioxyd-CaIciumoxyd-Sole
kann je nach der gewünschten endgültigen Gewebebeschaffenheit der entfärbten Früchte variieren,
Der SOp-Gehalt der Sole sollte so ausreichend sein, daß
die Früchte über die gewünschte Lagerzeit haltbar bleiben und sollte dementsprechend eingestellt werden.
kann das erfindungsgemässe Verfahren bei Raumtemperaturen
durchführen, oder man kann die Lösungen abkühlen oder anwärmen, um die Entfärbungs- oder Auslauggeschwindigkeit
zu erniedrigen oder zu beschleunigen. Im allgemeinen ist es bequem und wirksam, die Entfärbungstempe-
o vorzugsweise etwa 2o°C ratur bei etwa 20 bis 70 C/zu halten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann die gesamte Menge des erforderlichen Chlorite zu
Beginn der Entfärbungsbehandlung in die Entfärbungslösung
eingegeben werden, oder man kann das erforderliche Chlorit kontinuierlich oder in Teilmengen während der
Entfärbungsbehandlung der Entfärbungslösung zusetzen.
Die vollständige Entfärbung lässt sich visuell durch
Anschauen feststellen.
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Die Grundlagen des erf indungsgemässen Verfahrens und mögliche Varianten der Verfahrensweise und der Arbeitsbedingungen,
wie sie im Rahmen dieser Erfindung liegen, werden noch deutlicher ersichtlich an Beispielen für
die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens auf das
Entfärben von Kirschen:
Bei der Herstellung von Maraschino-Kirschen oder glasierten Kirschen wird seit langem so vorgegangen, daß
frische Kirschen einer "Sole"-Behandlung unterworfen
und anschliessend künstlich gefärbt und aromatisiert werden. Bei der Sole-Behandlung werden frische Kirschen
in eine Schwefeldioxyd-Lösung, deren Stärke im Bereich von etwa 0,75 bis 1,5 % Schwefeldioxyd liegt, eingebracht,
worin die Kirschen zu einer fahl»gelben Färbung gebleicht werden, und die als ein Präservierungsmittel
während der nachfolgenden lagerung wirkt. Es können Calcium- oder Calcium- und Aluminium-Salze als
Verfestigungsmittel zugegeben werden. Die Kirschen werden in dieser sogenannten "Sole" mehrere Wochen bis zu
einer Zeitdauer von zwei Jahren gelagert. Wenn die mit der Sole behandelten Kirschen zu Maraschino-Kirschen
oder glasierten Kirschen verarbeitet werden sollen, werden sie aus der Sole herausgenommen, und die Hauptmenge
des Schwefeldioxyds wird durch Auslaugen mit kaltem Wasser entfernt* Dann werden die Kirschen durch Behandlung
mit Zuckersirup, Säure,Präservierungsmitteln, künstlicher Farbe und Aroma zu Handelsprodukten verarbeitet.
Annähernd 20 % der von Hand verlesenen Sole-behandelfcen
Kirschen sind nicht qualitativ hochwertig, weil ale Quetschstellen aufweisen und sonstige dunkle Verfärbungen auf d@r Haut zeigen, die sie ungeeignet machen
für die Weiterverarbeitung zu lferasehino<-Kirsehen*
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weil sie nach dem Färben eine dunkle, ungleichmässige Färbung aufweisen. Laufende Erfahrungen beim mechanischen
Ernten von Kirschen ergeben eine sogar noch höhere anteilige Menge an fehlerhaften oder verfärbten Kirschen nach
der Solebehandlung.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Flecken und schadhafte Stellen dadurch von den solebehandelten Kirschen zu
entfernen, daß diese nach der Solebehandlung mit einer Hypochloritlösung bearbeitet werden. Diese Bearbeitung
mit Hypochloriten ist zwar wirksam zur Herstellung eines gut entfärbten Produktes, jedoch tritt erfahrungsgemäss
Verlust der Gewebestruktur auf, sofern nicht unter sehr
sorgfältiger Kontrolle der Behandlungsbedingungen gearbeitet wird, und es verbleibt ein sehr starker Chlor-Nachgeschmack,
der sich nur äußerst schwierig oder überhaupt nicht entfernen lässt. Auch kann bei der weiteren
Verarbeitung der Kirschen eine Rückentwicklung zu einer braunen Farbe auftreten, die Flecken in der künstlichen
Färbung gibt. Diese Schwierigkeiten werden durch das erfindungsgemässe
Verfahren, das man vor oder nach der Solebehandlung oder zwischen Sole-Behandlungen anwenden kann,
oder das man separat für fleckige oder verfärbte Kirschen
nach der Solebehandlung einsetzen kann und mit dem sich Kirschen mit festem Gewebe herstellen lassen, die
frei von Farbflecken und von unerwünschtem Geschmack und Geruch sind, behoben.
Vorzugsweise werden die Kirschen vor dem Entfärben
mit Einstichen versehen, jedoch kann man das Entfärben
sowohl an mit Einstichen versehenen Kirschen als auch -an Früchten, die keine Einstiche haben, vornehmen.
Sowohl die Entfärbungswirkung als auch die Auslaugvorgänge verlaufen an mit Eintiloh«n versehenen Früchten
sehr viel schneller.
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120 g an mit Einstichen versehenen, solebehandelten Kirschen, die in kaltem Wasser bis zu einem Gehalt an
freiem SOp von 100 ppm ausgelaugt worden waren, wurden in 240 ecm einer wässrigen Lösung, die 1,8 g ( 0,75 %)
Natriumchlorit und 0,0256 g Eisessig enthielt und einen anfänglichen pH-Wert von 6,5 aufwies, eingebracht.
Man ließ die Kirschen 100 Stunden lang in dieser Lösung stehen, und während dieser Zeit wurden die Temperatur
auf etwa 21°C und der pH-Wert im Bereich von 4-6 gehalten. Im Anschluß an diese 100-stündige Zeitspanne
waren alle anfänglichen braunen Verfärbungen an den
Früchten verschwunden. Die Früchte wurden von der Lösung abgetrennt und über eine Zeitspanne von 36 Stunden
in kaltem Wasser ausgelaugt. Danach wurden sie in eine 1,5 % SOg-Lösung eingebracht, die mittels Calciumhydroxyd
auf pH 2,8 eingestellt worden war. Man beließ die Kirschen während einer Zeitspanne von I68 Stunden
in der Lösung, und danach wurde zur Entfernung des SOp in kaltem Wasser ausgelaugt. Anschließend wurden die
entfärbten Früchte mit Zuckersirup imprägniert und künstlich gefärbt und geschmacklich verbessert. Es wurde
ein fehlerfreies Kirschen-Produkt mit hervorragendem Geschmack und fester Gewebestruktur erhalten.
Eine weitere Menge von Kirschen wurde wie in Beispiel 1 beschrieben in einem neuen Ansatz entfärbt, jedoch wurden
in diesem Fall die Kirschen vor dem Auslaugen und Vermischen mit der wässrigen Lösung von Natriumchlorit
und Essigsäure 15 Minuten in Wasser gekocht.
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120 g nicht mit Einstichen versehene, solebehandelte
Kirschen wurden 10 Minuten lang in Wasser gekocht, mit kaltem Wasser abgekühlt und direkt (ohne Auslaugen)
in 240 ecm einer wässrigen Lösung, die 1,2 g (0,50 % )
Natriumchlorit enthielt und mit Essigsäure auf den pH-Wert
von 6,5 angesäuert war, eingebracht. Nach 20 Stunden wurde der pH-Wert mit Oalciumoxyd auf 7*0 eingestellt,
nach 45 Stunden wurden 1,2 g ( 0,50 %) Natriumchlorlt
zugegeben, und eine weitere Menge an 1,2 g ( 0,50 #) an
NatriumchlorIt wurde nach 200 Stunden hinzugefügt. Nach
285 Stunden war das Entfärben beendet, und die Kirschen
wurden 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt, dann in eine l,5#ige SOg-Lösung eingebracht, die mit Calclumoxyd
auf einen pH-Wert von 3,0 eingestellt worden war. Man beließ die Kirschen I68 Stunden lang in der SO2-Lösung,
dann wurde 163 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und zu künstlich gefärbten und aromatisierten
Produkten verarbeitet.
Ein weiterer Ansatz an Kirschen wurde wie in Beispiel 1
beschrieben entfärbt, mit dem Unterschied, daß die Kirschen
nach der Behandlung mit der wässrigen Lösung von Natriumchlorit und Essigsäure mit kaltem Wasser ausgelaugt
und nicht In SOp-Calclumoxyd-Sole eingebracht
sondern direkt zu künstlich gefärbten und geschmacklich
abgestimmten Produkten verarbeitet wurden.
Ein weiterer Ansatz an Kirschen wurde wie In Beispiel 1
beschrieben entfärbt, mit dem Unterschied, daß die wässrige Lösung auch noch 12,0 g an Polyvinylpyrrolidon enthielt,
das als Hilfsmittel zum Abfangen von Chlordioxyd wirkt.
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Die Lösung wurde in einem pH-Bereich von 4-6 gehalten.
Das Entfärben ließ sich in einer vergleichbaren Zeitspanne
mit geringerem Verbrauch an Natriumchlorit erreichen. Viele sonstige Amine, wie beispielsweise Äthylen·
diamin, können als Abfangmittel für Chlordioxyd verwendet werden. Man kann auch Pyrophosphate als Chlordioxyd-Unterdrückungsmittel
einsetzen.
120 g an keine Einstiche aufweisenden, solebehandelten
Kirschen, die 15 Minuten lang in Wasser gekocht worden waren und danach in kaltem Wasser bis zu einem Gehalt
an freiem SOg von 100 ppm ausgelaugt worden waren, wurden
zu 240 ecm einer 1,8 g Natriumchlorit, 0,0256 g
Eisessig und 3,6 g Dextrose, die als Entfärbungs-Aktivator
wirkt, enthaltenden wässrigen Lösung gegeben. Die Entfärbung wurde in einer geringeren Zeitspanne
( 48 Stunden ) als in Beispiel 1 erreicht, und es war gegenüber der Arbeitsweise des Beispiels 1 eine niedrigere
Menge an Natriumchlorit erforderlich. Nach dem Entfärben
wurden die Kirschen in kaltem Wasser ausgelaugt, in eine SO2-CaIciumhydroxyd-Söle eingelegt, ausgelaugt
und zu künstlich gefärbten und aromatisieren Produkten verarbeitet·
120 g an solebehandelten Kirschen, die gekocht und bis zu einem Gehalt an freiem SO2 von 130 ppm ausgelaugt
worden waren, wurden zu 240 ecm einer wässrigen Lösung gegeben, die 1,2 g Cftlclumhypochlorit und eine zur Einstellung
der Lösung auf den pH-Wert von 5*0 ausreichende Menge Essigsäure enthielt· Man ließ die Lösung stehen»
bis die Bleiche verbraucht'war ( 104 Stunden ), und die
Kirschen waren partiell entfärbt· Danach wurden die
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Früchte von der Lösung abgetrennt und in 240 com einer
1,2 g Natriumehlorit enthaltenden Lösung, die mit Essigsäure auf den pH-Wert von 5*0 eingestellt worden war,
eingebracht. Innerhalb einer Zeitspanne von 51 Stunden war die Entfärbung vollständig durchgeführt. Die Kirschen
wurden aus der Lösung entfernt, in kaltem Wasser ausgelaugt und zwei Wochen lang in eine SOg-CaIeiumhydroxyd-SoIe
eingelegt, danach 60 Stunden lang mit kaltem Wasser ausgelaugt und verarbeitet.
Das resultierende Produkt war hypochloritbehandelten Kirschen überlegen, aber weniger fest als solche Kirschen,
die nur mit Chlorit behandelt worden waren. Es wurde keinerlei Chlorgeschmack oder -geruch wahrgenommen,
wie er üblicherweise bei mit Hypochlorit entfärbten Kirschen vorhanden ist.
120 g nicht mit Einstichen versehene solebehandelte Kirschen, die gekocht und solange ausgelaugt worden
waren, bis sie einen Gehalt an freiem Schwefeldioxyd von 150 ppm aufwiesen, wurden zu 240 ecm einer wässrigen
Lösung gegeben, die 1,2 g Natriumehlorit und 0,94-0 g
Calciumhypochlorlt enthielt. Die Lösung wurde auf einen
pH-Wert von 6,5 angesäuert. Anschliessend wurden nach 18 Stunden bzw. nach 51 Stunden nacheinander folgende
Zugaben von 1,2 g Natriumehlorit und Calciumhypochlorit
( 0,940 g ) vorgenommen. Innerhalb 95 Stunden war die Entfärbung vollständig. Die Kirschen wurden 48 Stunden
lang in kaltem Wasser ausgelaugt und in eine einen pH-Wert von 2,8 aufweisende SO2-OaIciumhydroxyd-Sole für
168 Stunden eingelegt, danach 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt. Anschließend wurden die Kirschen mit
Zuckersirup Imprägniert und künstlich gefärbt und geschmacklich verbessert.
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120 g mit Einstichen versehene^ solebehandelte Kirschen
wurden 15 Minuten lang in Wasser gekocht, dann 24 Stunden lang bis zu einem Gehalt an freiem SO2 von
200 ppm in kaltem Wasser ausgelaugt und in 240 ecm einer wässrigen Lösung eingebracht, die 2,4 g (1,0 %>) Natriumchlorit
enthielt und einen anfänglichen pH-Wert von 11,0 aufwies. Die Entfärbung war innerhalb von 197
Stunden vollständig erreicht. Die Kirschen wurden J>6
Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und dann über eine Zeitspanne von 3 Wochen in eine l,25#ige SO2-SoIe
eingelegt, die mit Calciumhydroxyd auf einen pH-Wert
von 3*0 eingestellt worden war. Danach wurden die Kirschen
aus der Lösung entnommen und 48 Stunden lang mit kaltem Wasser ausgelaugt. Anschließend wurden die Kirschen zu künstlich gefärbten und aromatisierten Produkten
verarbeitet.
120 g an frischen Kirschen wurden zu 240 ecm einer
wässrigen Lösung gegeben, die 0,6 g ( 0,25 % ) Natriumchlorit
und 4,8 g ( 2,0 % ) Calciumchlorid enthielt
und mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 5*5 eingestellt
worden war. Man ließ das resultierende Gemisch unter gelegentlichem Durchrühren stehen, bis das Chlorit erschöpft
war. Dann wurden in Abständen Zugaben von 0,25#
Natriumchlorit gegeben, bis die Früchte soweit entfärbt
waren, daß sie vollständig farblos aussahen. Die Temperatur betrug während des Entfärbens etwa 21°C, und der
pH-Wert lag im Bereich von 2,8 - 5,5. Die Kirschen wurden von der Lösung abgetrennt, 48 Stunden lang in kaltem
Wasser ausgelaugt und dann in eine Schwefeldioxyd-Sole ( 1,5 % ) eingebracht, die mit Calciumoxyd auf einen
pH-Wert von 2,8 eingestellt worden war. Nach zwei Mona-
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ten wurden die Kirschen mit Einstichen versehen, 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und künstlich
gefärbt und aromatisiert. Die Entfärbungszeit betrug 19 Tage, und es wurden 5,6 g Natriumchlorit verbraucht.
120 g an frischen Kirschen wurden zu 240 ecm einer wässrigen Lösung gegeben, die 0,6 g ( 0,25 # ) Natriumchlorit,
1,2 g Calciumchlorid, 1,2 g Calciumacetat und eine so ausreichende Menge an Essigsäure enthielt, daß
sie einen anfänglichen pH-Wert von 6,5 aufwies. Man ließ die Entfärbung ablaufen, bis das Chlorit verbraucht
worden war. Die Kirschen wurden aus der Lösung herausgenommen, 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt
und dann wieder in eine frische wässrige Lösung eingebracht, die 0,6 g ( 0,25 % ) Natriumchlorit und eine
so ausreichende Menge Essigsäure enthielt, daß sich ein pH-Wert von 6,5 ergab. Nachdem das Chlorit erschöpft war,
wurde weiteres Chlorit hinzugegeben, bis vollständige Parblosigkeit erreicht war. Während des Entfärbens wurden
eine Temperatur von etwa 21°C und ein pH-Wert von 4-6,5 eingehalten. Die Früchte wurden 48 Stunden lang
in kaltem Wasser ausgelaugt und dann in 1,5^ige Schwefeldioxyd-Sole
eingelegt, die mit Calciumoxyd auf einen pH-Wert von 2,8 eingestellt worden war. Nach zwei Wochen
wurden die Früchte aus der Sole herausgenommen, mit Einstichen versehen, 72 Stunden lang in kaltem Wasser
ausgelaugt und künstlich gefärbt und aromatisiert. Die Entfärbungszeit betrug 32 Tage, und es wurden 2,5 g
Natriumchlorit verbraucht.
120 g an frischen Kirschen wurden zu 240 ecm einer waserigen Lösung gegeben, die 0,6 g ( 0,25 % ) Natrium- ,
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chlorit und 1,2 g Calciumchlorid, 1,2 g Natriumacetat
und eine so ausreichende Menge an Essigsäure enthielt, daß sich ein anfänglicher pH-Wert von 6,5 ergab. Das
Entfärben wurde fortgeführt, bis das NatriumchlorIt
erschöpft war. Die Früchte wurden dann 48 Stunden lang ausgelaugt und zu einer frischen wässrigen Lösung gegeben,
die 0,6 g Natriumchlorlt und eine einen pH-Wert von 6,5 ergebende Menge Essigsäure enthielt. Es wurde
weiter entfärbt, und nachdem der pH-Wert auf 4,0 gefallen war, wurde frische Lösung zugegeben, die 0,6 g
NatriumchlorIt und eine einen pH-Wert von 6,5 ergebende
Menge Essigsäure enthielt. In dieser Weise wurde weitergearbeitet, bis die Entfärbung vollständig war. Dann
wurden die Kirschen aus der Lösung entnommen und 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt, danach in
l,5#ige Schwefeldioxyd-Sole eingelegt, die mit Calclumhydroxyd
auf einen pH-Wert von 3,0 eingestellt worden war. Nach zwei Wochen wurden die Früchte aus der Sole
herausgenommen, mit Einstichen versehen, 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und künstlich gefärbt
und geschmacklich verbessert. Die Entfärbungszeit betrug 36 Tage, und es wurden 2,3 g an Natriumchlorit
verbraucht,
120 g an frischen Kirschen wurden zu 240 ecm einer wässrigen Lösung gegeben, die 0,6 g ( 0,25 % ) Natriumchlorid 2,3 g Calciumchlorid, 2,4 g Calelumacetat und
2,4 g Polyvinylpyrrolidon sowie eine so ausreichende Menge an Essigsäure enthielt* daß der anfängliche pH-Wert
6,5 betrug. Die Entfärbung wurde solange führt, bis das Natriumchlorit erschöpft wax»· Dann
,„Stunden
den die Kirschen 48/lang in kaltem Wasser ausgelaugt^
wieder zu einer frischen L&smg gegeben, die 0*6 g Natriumchlorit
und eine eines pM^We^t '/on 6ä5 ergabende
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Menge an Essigsäure enthielt. Es wurde weiter entfärbt, und dabei nacheinander Zugaben an 0,6 g Portionen
von Natriumchlorit beigegeben, bis das Produkt farblos war. Die Entfärbungstemperatur lag bei etwa
210C, und der pH-Bereich betrug 4,5 - 6,5. Nach dem Entfärben wurden die Kirschen 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und in eine l,5#lge Schwefeldioxyd-Sole
eingelegt, die mit Calciumoxyd auf einen pH-Wert von 2,9 eingestellt worden war. Nach zwei Wochen
wurden die Kirschen aus der Sole herausgenommen, 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und künstlich
gefärbt und aromatisiert· Die Entfärbungszeit betrug 51 Tage, und es wurden 2,45 g an Natriumchlorit verbraucht
·
120 g an frischen Kirschen wurden in 240 ecm einer wässrigen Lösung eingebracht, die 1,2 g Aluminiumchlorid,
0,72 g Calciumchlorid, 0,48 g Calciumoxyd, 0,6 g Natriumchlorit und eine einen anfänglichen pH-Wert von 6,5
ergebende Menge Salzsäure enthielt. Man ließ die Entfärbung fortschreiten, bis das Natriumchlorit erschöpft
war. Die Früchte wurden 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und dann erneut in eine frische Lösung gegeben,
die 0,6 g Natriumchlorit und eine einen pH-Wert von 6,5 ergebende Menge Essigsäure enthielt. Es wurde weiter
entfärbt, und dabei wurden in Abständen nach Bedarf 0,6 g Portionen an Natriumchlorit zugegeben. Die Temperatur
während des Entfärbens betrug etwa 210C, und der pHfWert
wurde zwischen 4,5 und 6,5 gehalten. Die entfärbten Kirschen wurden 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt«
in l,4#ige Schwefeldioxyd-Sole eingelegt, die mit CaIoiua-,:.;-..
%:yä auf einen pH-Wert von 2,8 eingestellt worden war·
ii vier lochen wurden die Kirschen aus der Sole heraua-
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genommen, mit Einstichen versehen, 48 Stunden lang in
kaltem Wasser ausgelaugt und künstlich gefärbt und aromatisiert.
Die Entfärbungszeit betrug 29 Tage, und es wurden 1,8 g an Natriumchlorit verbraucht.
120 g an frischen Kirschen wurden in 240 ecm einer wässrigen Lösung eingebracht, die 0,6 g Natriumchlorit,
4,8 g Magnesiumchlorid und eine einen anfänglichen pH-Wert von 6,5 ergebende Menge Essigsäure enthielt. Das
resultierende Gemisch ließ man unter gelegentlichem Durchrühren stehen, bis der Chlorit-Gehalt erschöpft
war. Anschließend wurden in Abständen 0,6 g Portionen an Natriumchlorit zugegeben, bis die Entfärbung vollständig
war. Die Temperatur betrug während der Entfärbung etwa 21°C, und der pH-Wert lag im Bereich von
3Ü " 6,5. Die Kirschen wurden von der Lösung abgetrennt,
48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und in Schwefeldioxyd-Sole eingebracht, die mit Calciumoxyd
auf einen pH-Wert von 3*0 eingestellt worden war. Nach
drei Wochen wurden die Kirschen mit Einstichen versehen, 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und künstlich
gefärbt und aromatisiert. Die Entfärbungszeit betrug
Tage. Es wurden 4,2 g an Chlorit verbraucht.
120 g an mit Einstichen versehenen solebehandelten Pflaumen (Backpflaumen) wurden bis zu einem Gehalt an
freiem SO2 von 100 ppm ausgelaugt und dann zu 240 ecm
einer wässrigen Lösung gegeben, die 1,8 g ( 0,75 # )
Natriumchlorit enthielt und mit Essigsäure zu einem anfängljfchen pH-Wert von 6,4 angesäuert war. Die Entfärbung
trurde vollständig durchgeführt, wobei ein pH-Wert im Bereich von 4-6 und eine Temperatur von etwa
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21°C aufrecht erhalten wurden. Die Entfärbungszeit betrug annähernd 100 Stunden. Die Früchte wurden 50
Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und in 1,5# SO2 eingebracht, welches mit Calciumoxyd auf einen
pH-Wert von 2,8 eingestellt worden war. Nach einer Zeitdauer von einer Woche wurden die Früchte aus der
Sole herausgenommen, j56 Stunden lang in kaltem Wasser
ausgelaugt, mit Zuckersirup imprägniert und künstlich gefärbt und aromatisiert.
120 g an mit Einstichen versehenen und solebehandelten Pflaumen (Backpflaumen), die bis auf einen Gehalt an
freiem SO« von 200 ppm ausgelaugt worden waren, wurden zu 240 ecm einer wässrigen Lösung gegeben, die 1,8 g
( 0,75 % ) Natriumchlorit und 3*6 g Dextrose enthielt.
Die Lösung wurde mit Eisessig auf einen pH-Wert von 6,4 angesäuert. Das Entfärben wurde durchgeführt, während
ein pH-Wert im Bereich von 6-4 und eine Temperatur von etwa 210C aufrecht erhalten wurden. Die Entfärbungszeit
betrug 47 Stunden. Die Früchte wurden 50 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und in 1,5$
SOg-SoIe eingebracht, die mittels Calciumoxyd auf einen
pH-Wert von 2,9 eingestellt worden war. Nach einer Zeitspanne
von einer Woche wurden die Früchte aus der Sole herausgenommen, J>6 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt,
mit Zuckersirup imprägniert und künstlich gefärbt und aromatisiert.
120 g in Salzsole gepökelter Gurken wurden J>6 Stunden
lang in kaltem Wasser ausgelaugt und dann in 240 ecm einer wässrigen Lösung gegeben, die 1,2 g Natriumchloenthielt
und mit Essigsäure auf einen pH-Wert von angesäuert war« Der pH-Wert wurde unter Verwendung
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von Calciumoxyd zwischen 4,3 und 5*0 gehalten. Die
Entfärbung wurde in 75' Stunden vollständig durchgeführt.
Die Gurken wurden dann J>6 Stunden lang mit
kaltem Wasser ausgelaugt und anschließend in l,5#ige SOg-SoIe eingebracht, die mit Calciumoxyd auf einen
pH-Wert von 2,8 eingestellt worden war. Nach einer Woche wurden die Gurken aus der Sole herausgenommen,
36 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und mit künstlichen Färbe- und Geschmacksverbesserungsmitteln
imprägniert.
120 g fermentierter Cocktail-Zwiebeln oder 120 g in
Salz eingelegter Zwiebeln wurden 48 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und dann in 240 ecm einer
wässrigen Lösung eingebracht, die 1,0g Natriumchlorit
enthielt und mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 6,0 angesäuert war.. Der pH-Wert wurde zwischen 4-6 und die
Temperatur bei etwa 21°C gehalten. Die Entfärbung war nach 110 Stunden vollständig durchgeführt, und die Zwiebeln
wurden 40 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt, dann in eine l,0#ige SOg-Lösung eingebracht, die mit
Calciumoxyd auf einen pH-Wert von 3*1 eingestellt worden
war. Nach zwei Wochen wurden die Zwiebeln aus der Sole herausgenommen, 36 Stunden lang in kaltem Wasser
ausgelaugt und dann künstlich gefärbt und aromatisiert. Sie können auoh in ihre ursprüngliche Sole wieder eingelegt
werden.
120 g frische, in Scheiben geschnittene Mohrrüben wurden in eine wässrige Lösung ( 240 ecm ) eingebracht, die
1,20 g Natriumchlorit enthielt und mit Essigsäure auf
einen pH-Wert von 4,5 angesäuert war. Man ließ den
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Entfärbungsvorgang bei einer Temperatur der Lösung von etwa 21°C und dem pH-Bereich von 4-5 ablaufen.
Innerhalb von ΐβΟ Stunden war der Entfarbungsvorgang
beendet. Die Mohrrüben wurden JO Stunden lang in kaltem
Wasser ausgelaugt, dann in l,5#ige SOg-Lösung eingebracht,
deren pH-Wert mittels Calciumoxyd auf 3»O
eingestellt worden war. Nach einer Woche wurden die Mohrrüben aus der Sole herausgenommen, in kaltem
Wasser ausgelaugt und künstlich gefärbt und aromatisiert.
120 g an in Dosen konservierte Pfirsich-Hälften, die
sehr stark verfärbt waren, wurden in eine wässrige Lösung ( 240 ecm ) eingebracht, die 1,20 g Natriumchlor
It enthielt und auf einen pH-Wert von 4,5 ange« äuert war. Innerhalb von 145 Stunden Hessen sie sich
entfärben, wobei der pH-»Wert zwischen 4-5 und die Temperatur
bei etwa 21°C gehalten wurden. Dann wurden sie 50 Stunden lang in kaltem Wasser ausgelaugt und in 1,5$
SO2, dessen pH-Wert mit Calciumoxyd auf 3,0 eingestellt
worden war, eingebracht. Nach 3 Wochen wurden sie aus der Sole herausgenommen, 48 Stunden lang in kaltem Wasser
ausgelaugt und künstlich gefärbt und aromatisiert.
In gleicher Weise wie in Beispiel 21 beschrieben wurden auch in Dosen eingeweckte und tiefgefrorene Mohrrüben,
in Dosen konservierte grüne Bohnen, in Dosen konservierte gewürfelte Runkelrüben, eingedöste reife Oliven und tiefgefrorene
Kirschen entfärbt.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren werden demzufolge
Früchte und Gemüse dadurch entfärbt, daß man sie in Chlorit-Ionen enthaltende wässrige Lösungen taucht.
Frische, rtsolebehandelte1* oder tiefgefrorene Früchte
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und Gemüse können nach dieser erfindungsgemässen Arbeitsweise entfärbt werden. Die entfärbten Früchte
und Gemüse können in üblichen Färbe- und/oder Aromatisierungsbehandlungen
weiter bearbeitet werden. Die Entfärbung kann man vor und/oder nach sonstigen Behandlungen,
wie beispielsweise "Solebehandlung11 mit Schwefeldioxyd-Lösungen
und//oder Versteifungslösungen vornehmen. Die Bleichlösung kann versteifende Mittel, wie beispielsweise
Calcium-,Magnesium-· und Aluminiumsalze, die Entfärbung
beschleunigende Mittel, wie beispielsweise Glukose und andere aldehydische Verbindungen, und
Chlordioxyd-Abfangmittel, wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidon oder Polyamine,enthalten.
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Claims (12)
1. ν Verfahren zum Entfärben von Früchten und Gemüsen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Früchte oder das Gemüse in einer wässrigen, das Chlorit-Ion enthaltenden Lösung
getaucht werden, bis die gewünschte Abschwächung der natürlichen Färbung erreicht ist.
2. Verfahren zum Entfärben von Früchten und Gemüsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Früchte
oder das Gemüse vor dem Tauchen in der Chlorit-Ionen enthaltenden
Lösung der Einwirkung einer wässrigen Lösung von Schwefeldioxyd unterworfen werden.
3. Verfahren zum Entfärben von Früchten und Gemüsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Früchte
oder das Gemüse der Einwirkung einer wässrigen Lösung von Schwefeldioxyd unterworfen werden, nachdem sie in
der Chlorit-Ionen enthaltenden Lösung getaucht worden sind,
k. Verfahren zum Entfärben von Früchten und Gemüsen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wässrige Lösung eine Natriumchlorit-Lösung verwendet wird«
5. Verfahren zum Entfärben von Früchten und Gemüsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche
wässrige Lösung verwendet wird, in welcher die Konzentration an Chlorit-Ionen im Zeitpunkt des Eintauchens der
Früchte oder des Gemüses etwa 0,25 % bis etwa 3#5 % an
NatriumchlorIt äquivalent ist.
6. Verfahren zum Entfärben von Früchten und Gemüsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche
Chlorit-Ionen enthaltende Lösung verwendet wird, die auch
noch ein wasserlösliches Calcium-, Magnesium- oder AIumlnlumsalz
enthält.
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7· Verfahren zum Entfärben von Früchten und Gemüsen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Chlorit-Ionen enthaltende Lösung verwendet wird, die auch
noch einen aldehydischen Entfärbungs-Aktivator enthält.
8. Verfahren zum Entfärben von Früchten und Gemüsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche
Chlorit-Ionen enthaltende Lösung verwendet wird, die auch
noch eine Chlordioxyd abfangende Substanz enthält.
9. Verfahren zum Entfärben von Früchten und Gemüsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorit-Ionen
enthaltende Lösung auf einem pH-Wert zwischen etwa 4 und etwa 6 gehalten wird.
10. Verfahren zum Entfärben von Kirschen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Kirschen solange in einer wässrigen, das Chlorit-Ion enthaltenden Lösung taucht,
bis die gewünschte Abnahme an natürlicher Färbung erreicht ist.
11. Verfahren zum Entfärben von Kirschen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kirschen,
bevor sie in der Chlorit-Ionen enthaltenden Lösung getaucht werden, der Einwirkung einer wässrigen Lösung
von Schwefeldioxyd unterworfen werden.
12. Verfahren zum Entfärben von Kirschen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kirschen
der Einwirkung einer wässrigen- Lösung von Schwefeldioxyd
unterworfen werden, nachdem sie in der Chlorit-Ionen enthaltenden Lösung getaucht worden sind.
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