DE188645C - - Google Patents

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DE188645C
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aminonaphthol
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chromable
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22 a. GRUPPE
KALLE & CO., AKT.-GES. in BIEBRICH a.Rh.
Verfahren zur Darstellung von nachchromierbaren o-Oxyazofarbstoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1904 ab.
Nach den Angaben der Patentschrift 155083 lassen sich die Diazoverbindungen der I · 2-Aminonaphtolsulfosäuren nur unvollkommen mit ß-Naphtol zu nachchromierbaren Azofarbstoffen verbinden. Nimmt man jedoch die Diazotierung der I»2-Aminonaphtolmonobezw. -disulfosäuren in stark konzentrierter Lösung vor, und versetzt man die so erhaltenen Diazoverbindungen, vorteilhaft nachdem man sie mit Soda wieder alkalisch gemacht hat, mit einer stark konzentrierten Lösung von ß-Naphtolnatrium, so gelingt es namentlich bei etwas erhöhter Temperatur, die Vereinigung der Komponenten in tech-'nisch völlig befriedigender Weise durchzuführen.
Die erhaltenen Farbstoffe besitzen, wie zu erwarten war, als ο - Oxyazof arbstoffe in direkter Färbung kein Interesse; sie geben aber bei einer Nachbehandlung mit oxydierenden Chromsalzen auf der Faser violettschwarze bis blauschwarze Färbungen von hervorragender Echtheit. Das Verfahren sei an folgendem typischen Beispiel erläutert:
24 kg ι · 2 - Aminonaphtol - 6 - sulfosäure werden mit 60 1 Wasser und 35 kg Essigsäure von 50 Prozent angerührt und bei etwa 15 ° durch allmähliches Hinzufügen der berechneten Menge Nitrit in Form konzentrierter wässeriger Lösung diazotiert. Mit fortschreitender Diazotierung geht die Aminonaphtolsulfosäure in Lösung. Diese wird alsdann durch allmähliches Zusetzen von calcinierter Soda schwach alkalisch gemacht und dann mit einer 70° warmen, konzentrierten ß-Naphtolnatriumlösung, die 14 kg ß-Naphtol enthält, versetzt. Unter Rühren wird auf 40° erwärmt und bei dieser Temperatur bis zur Beendigung der Kupplung gehalten. Nach dem Abkühlen ist der Farbstoff fast völlig abgeschieden, er wird gegebenenfalls nach Versetzen mit Salz filtriert, gepreßt und getrocknet.
Auf Wolle erzeugt er in schwefelsauerem Bade bordeauxrote Nuancen, die durch eine Nachbehandlung mit Bichromat in ein Violettschwarz übergehen. Dieses entspricht in seinen Echtheitseigenschaften den höchsten Anforderungen.
Ersetzt man in dem obigen Beispiele die I ·2-Aminonaphtolmonosulfosäure durch die ι · 2-Aminonaphtol - 4 · 6 - disulfosäure und verfährt im übrigen wie angegeben, so gewinnt man den entsprechenden Farbstoff, welcher zwei Sulfogruppen enthält. Dieser ist in der Reaktionsflüssigkeit in Lösung enthalten. Um ihn zu isolieren, wird angesäuert und der Farbstoff durch Kochsalz abgeschieden und in der üblichen Weise isoliert. Die mit diesem Produkt auf Wolle durch Nachbehandeln mit Bichromat erzeugte Nuance stellt ein lebhaftes Blauschwarz von hervorragender Echtheit vor. In ähnlicher Weise, wie beschrieben, können auch die Farbstoffe aus den anderen 1 •2-Aminonaphtolsulfosäuren dargestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von nachchromierbaren ο - Oxymonoazofarbstoffen aus ι · 2-Aminonaphtolsulfosäuren, darin bestehend, daß man die I · 2 - Aminonaphtolsulfosäuren in möglichst wenig Wasser suspendiert, in Gegenwart von Essigsäure diazotiert und hierauf mit einer konzentrierten Lösung 'von ß-Naphtolnatrium in Gegenwart von Soda bei etwa 400 kombiniert.
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