DE97714C - - Google Patents

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DE97714C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/04Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive amino group
    • C09B31/043Amino-benzenes
    • C09B31/047Amino-benzenes containing acid groups, e.g. —CO2H, —SO3H, —PO3H2, —OSO3H, —OPO2H2; Salts thereof

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22: Farbstoffe, Firnisse, Lacke.
mit Nitro-m-phenylendiamin.
1 Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1897 ab.
Wenn man die zur Herstellung direct färbender Baumwollfarbstoffe im Allgemeinen wenig geeignete p-Amidoazobenzolsulfosäure nach der Diazotirung mit dem in den Ber. VII, S. 1259 beschriebenen Nitro-m-phenylendiamin kuppelt, so erhält man einen Farbstoff, der sich durch aufsergewöhnliche Affinität zur Baumwollfaser auszeichnet und sehr intensive, säure-, alkali- und lichtechte Färbungen liefert, die ihrer lebhaften, röthlich gelben Nuance wegen von technischem Werth sind.
Beispiel I.
Die in bekannter Weise aus 27,7 kg p-Amidoazobenzolsulfosäure, 7- kg Natriumnitrit und 21 kg Salzsäure (36,5 proc.) hergestellte Diazoazobenzolsulfosäure wird in die sehr verdünnte Lösung der äquivalenten Menge Nitro-mphenylendiamin, wie man sie durch Auflösen von 16 kg der Nitroverbindung in ca. 2000 1 Wasser und 21 kg Salzsäure (36,5 proc.) erhält, eingetragen. Man erwärmt langsam auf 50 bis 60 °, wobei sich der gebildete Farbstoff in orangerothen Flocken abscheidet. Nach 12 Stunden wird filtrirt und die erhaltene Farbstoffsäure mit heifser verdünnter Sodalösung in Lösung gebracht. Durch Zusatz von Kochsalz wird das Natriumsalz des Farbstoffes ausgeschieden. Getrocknet stellt dieses ein orangerothes Pulver dar, das sich in heifsem Wasser mit gleicher Farbe löst und ungeheizte Baumwolle in sehr lebhaften und intensiven orange Tönen anfärbt. Die Färbungen sind echt gegen Alkalien und Säuren. Die Lichtechtheit ist ebenfalls sehr gut. Ganz ähnliche Resultate erzielt man, wenn man an Stelle der p-Amidoazobenzolsulfosäure die entsprechenden Disulfosä'uren (z. B. Disulfanilsäureazoanilin) oder die Sulfosäuren analoger Amidoazoverbindungen der Benzolreihe, z. B. des Amidoazotoluols, des Toluolazoanilins, des Benzolazokresidins, des Salicylsäureazoparaxylidins etc. verwendet. Es färbt z. B. der Farbstoff aus Amidoazotoluolsulfosäure die Baumwolle ebenfalls orange; die mit dem Farbstoff aus der Sulfosäure des Benzolazokresidins erhältlichen Färbungen sind orangeroth.
Beispiel II.
21 kg p-Chloranilinsulfosäure werden in üblicher Weise mit 21 kg Salzsäure (von 36,5 pCt. HCl) und 7 kg Natriumnitrit diazotirt. Die so erhaltene Diazolösung rührt man in eine Lösung von 19 kg salzsaurem Kresidin ein. Es beginnt alsbald die Abscheidung des Amidoazokörpers, welche nach mehreren Stunden beendigt ist. Man filtrirt dann den gebildeten Niederschlag ab und bringt ihn als Natronsalz in Lösung. Diese Lösung mischt man mit einer Lösung von 7 kg Natriumnitrit und fügt darauf zu der erhaltenen Mischung rasch 50 kg einer 18,5 proc. Salzsäure. Nach beendeter Diazotirung läfst man in die Diazolösung unter gutem Rühren eine ca. 70° warme

Claims (1)

  1. Lösung von 16 kg Nitrophenylendiamin in io kg Salzsäure (von 36,5 pCt. H Cl) und 500 1 Wasser einlaufen und hält die Temperatur 3 Stunden auf 66°, dann wird mit Soda alkalisch gemacht, der Farbstoff mit Kochsalz gefällt und kalt filtrirt. Er färbt ungeheizte Baumwolle lebhaft orangeroth.
    Pa te nt-A ν Spruch:
    Verfahren zur Darstellung gelber bis orangerother Baumwollfarbstoffe, darin bestehend, dafs man die Diazoverbindungen von Sulfosäuren der ρ - Amidoazoverbindungen der Benzolreihe mit Nitro-m-phenylendiamin combinirt.
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