DE922427C - Verfahren zur Herstellung neuer o, o'-Dioxyazofarbstoffe und ihrer Metallkomplexverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer o, o'-Dioxyazofarbstoffe und ihrer Metallkomplexverbindungen

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DE922427C
DE922427C DES32074A DES0032074A DE922427C DE 922427 C DE922427 C DE 922427C DE S32074 A DES32074 A DE S32074A DE S0032074 A DES0032074 A DE S0032074A DE 922427 C DE922427 C DE 922427C
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DES32074A
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Valentin Dr Kartaschoff
Ernst Dr Merian
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer o, o'-Dioxyazofarbstoffe und ihrer . Metallkomplexverbindungen Es wurde gefunden, daß man neue wertvolle o, o'-Dioxyazofarbstoffe und ihre Metallkomplexverbindungen erhält, wenn man i Mol der Diazoverbindung aus einem o-Oxyarylamin der Benzol-oder Naphthalinreihe, welches in p-Stellung zur Oxygruppe weder eine Sulfonsäure- noch eine Sulfonsäureamidgruppe enthält; mit i Mol eines i-Amino-8-oxynaphthalinderivates der Zusammensetzung in 7-Stellung des i-Amino-8-oxynaphthalinderivates kuppelt und die erhaltenen Farbstoffe in Substanz oder auf der Faser in ihre Metallkomplexverbindungen überführt.
  • Die Monoazofarbstoffe besitzen die Zusammensetzun, worin R einen in 0-Stellung zur Azogruppe die Hydroxylgruppe aufweisenden Rest der Benzol-oder Naphthalinreihe bedeutet, der beliebige weitere Substituenten. tragen kann, jedoch in p-Stellung zur Oxygruppe weder eine Sulfonsäurenoch eine Sulfonsäureamidgruppe enthält. Sie sind je nach Wahl der Ausgangsprodukte in Wasser mehr oder weniger lösliche oder unlösliche Pulver, welche tierische Fasern nach dem Einbad-oder Nachchromierungsverfahren in blauen, grünen bis grauen Tönen von großer Reinheit, guten Naßechtheiten und hervorragender Lichtechtheit färben. Werden die neuen Produkte nach einem Kobaltierungsverfahren auf die Faser gebracht, so erhält man ebenfalls reine und echte Färbungen, deren Farbton jedoch nach Rot verschoben ist.
  • Die neuen Farbstoffe können auch in Substanz nach irgendeinem der aus der Literatur bekannten Verfahren in ihre Metallkomplexverbindungen übergeführt werden. Von technischem Interesse sind vor allem die Chrom- und Kobaltkomplexverbindungen, welche tierische Fasern in reinen und echten Tönen färben.
  • Entsprechende Farbstoffe, die als Azokomponente i-Oxynaphthalin, 2-Oxynaphthalin, i-Acylamino-7-oxynaphthalin oder i-Acetylamino-8-oxynaphthalinsulfonsäuren besitzen, sind bereits bekannt (vgl. die deutsche Patentschrift 263 192 und die französische Patentschrift 971 803 sowie die USA.-Patentschrift 2 499 z33). Ihnen gegenüber zeichnen sich die neuen Farbstoffe, welche als Azokomponente den Rest eines i-Acylamino-8-oxynaphthalins aufweisen, vor allem durch ihren grünstichigeren und reineren Farbton, ihre bessere Lichtechtheit, die bessere Löslichkeit und die teilweise bedeutend bessere Eignung für das Einbadchromierungsverfahren aus.
  • Als tierische Fasern, welche mit den vorliegenden Farbstoffen gefärbt werden können, kommen z. B. Wolle und Seide in Betracht, ferner Fasern mit ähnlichen Färbeeigenschaften, so beispielsweise die künstlichen Fasern auf der Basis von Casein. Des weiteren kommen animalisierte Kunstseidefasern und Kunstseidestapelfasern aus Cellulose in Frage, sodann die vollsynthetischen Kunstseidefasern auf der Basis von Superpolyamiden und von Polyurethanen.
  • Acylreste der Zusammensetzung -CO-alkyl, welche im Azorest der Monoazofarbstoffe der Zusammensetzung (II) und in den verwendeten Azokomponenten der Zusammensetzung (I) die lständige Aminogruppe verschließen, sind beispielsweise der Ameisensäure-, Essigsäure-, Propionsäure- und Buttersäurerest.
  • Von den o-Oxyarylaminen der Benzol- oder Naphthalinreihe, welche in Form ihrer Diazoverbindungen zur Herstellung der neuen Monoazofarbstoffe dienen, seien unter anderen genannt die i-Amino-2-oxynaphthalin-mono- und -disulfonsäuren bzw. deren durch Halogen, der Nitro-, Alkyl-, Acyl- und Alkoxygruppe am Kern substituierte Verbindungen, ferner 2-Amino-i-oxynaphthalin und seine entsprechenden Derivate, sodann 2-Aminoi-oxybenzol und seine Substitutionsprodukte, z. B. die 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure, die 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure, die 4-Alkyl-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure, die 4-Chlor-5-nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure, 4- Benzoylamino - 2 - amino - i -oxybenzol-6--sulfonsäure, die 4-B.rom-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und die 3, 4, 6-Trichlor-2-amino-i-oxybenzol-5-sulfonsäure.
  • Die Kupplung der Diazoverbindung mit den Azokomponenten hat erfindungsgemäß in die 7-Stellung der letzteren zu erfölgen. Tritt sie in die 5-Stellung der Azokomponenten ein, so werden nachchromiert braune; weniger wertvolle Produkte erhalten. Um die Kupplung in die 7-Stellung zu leiten, ist es vorteilhaft, in stark alkalischer Lösung öder Emulsion, beispielsweise in Gegenwart von Natrium- oder Kaliumhydroxyd oder anderen alkalisch wirkenden Agenzien, zu arbeiten.
  • Es wurde ferner gefunden, daß man die neuen Farbstoffe auch erhalten kann, wenn man gegebenenfalls bereits als Metallkomplexe vorliegende Monoazoverbindungen der Zusammensetzung worin R einen in o-Stellung zur -IST = N-Gruppe eine Oxygruppe aufweisenden Rest der Benzol-oder Naphthalinreihe bedeutet, welcher in p-Stellung zur Oxygruppe weder eine Sulfonsäure- noch eine Sulfonsäureamidgruppe enthält, mit einer aliphatischen Carbonsäure bzw. einem. reaktionsfähigen funktionellen Derivat derselben umsetzt. Die als Ausgangsprodukte dienenden nicht acylierten Monoazofarbstoffe werden hergestellt, indem man entweder eine o-Aminooxyverbindung der Benzol-oder Naphthalinreihe diazotiert und in alkalischer Lösung mit i-Amino-8-oxynaphthalin in 7-Stellung kuppelt oder indem man die o-Amino-oxyverbindung diazotiert, mit i, 8-Naphthylendiamin in 7-Stellung kuppelt und den erhaltenen Monoazofarbstoff partiell hydrolysiert, z. B. durch Verkochen in verdünnter Salzsäure, so daß nur die Aminogruppe in 8-Stellung durch eine Oxygruppe ersetzt wird. Diese Herstellungsverfahren der Ausgangsstoffe sind jedoch nicht Gegenstand vorliegender Erfindung.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Unter Teilen sind Gewichtsteile und unter Prozenten Gewichtsprozente zu verstehen.
  • Beispiel i 5 Teile i-Acetylamino-8-oxynaphthalin werden in 5o Teilen 23o/oiger Natriumhydroxydlösung gelöst. Die Lösung wird bei 5° mit 57 Teilen 42o/oiger Natriumhydroxydlösung vermischt, worauf unter gutem Rühren 5,8 Teile i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure eingetragen werden. Durch Zusetzen von wenig Wasser wird die Kupplung beschleunigt; sie ist nach kurzer Zeit beendigt. Man verdünnt die alkalischeReaktionslösung mitWasser, neutralisiert sie und isoliert den gebildeten Farbstoff. Er läßt sich durch Umlösen in verdünnter Natriumcarbonatlösung und Aussalzen mit Natriumchlorid reinigen. Der Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rein blauer Farbe, in konzentrierter Natriumhydroxydlösung mit erikaroter Farbe und färbt tierische Fasern aus saurem Bade in kobaltblauen Tönen. Durch Nachchromieren der Färbungen erhält man sehr reine grünstichig graue Töne von hervorragenden Licht-, Potting-, Wasch-, Walk-und Carbonisierechtheiten. Der Farbstoff hat folgende Zusammensetzung: Beispiel e 22,q.Teile q.-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure werden in So Teilen Wasser angerührt und mit 1q. Teilen 35o/oiger Natronlauge gelöst. Nun gibt man 7 Teile Natriumnitrit hinzu und gießt die Lösung zu einer Mischung von 24 Teilen konzentrierter Salzsäure und 13o Teilen Eis. Die entstehende gelbe Suspension wird nach einiger Zeit mit 6o Teilen Kochsalz ausgesalzen und filtriert. Den Rückstand rührt man in einer Mischung von 64. Teilen Eis und 296 Teilen 35o/oiger Natronlauge bei o° an und tropft eine Lösung von 2o,i Teilen i-Acetylamino-8-oxynaphthalin in einer Mischung von 17 Teilen Eis und 23 Teilen 35o/oiger Natronlauge hinzu.
  • Wenn die Kupplung beendigt ist, verdünnt man den Ansatz mit 4.0o Teilen Wasser und neutralisiert dann mit 158 Teilen konzentrierter Salzsäure, so daß der Ansatz gerade noch schwach alkalisch ist, und filtriert. Das Filtrat enthält Verunreinigungen. Der Farbstoff wird mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet. Zur Reinigung kann er noch umgelöst werden. Man erhält ein dunkelblaues Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit ultramarinblauer Farbe löst. Der neue Farbstoff besitzt die folgende Zusammensetzung und färbt Wolle aus saurem Bade rotviolett. Durch Nachchromieren erhält man sehr reine grünstichigblaue Töne von hervorragenden Licht-, Potting-, Wasch-, Walk- und Carbonisierechtheiten. Der Farbstoff eignet sich ebenfalls sehr gut für das Färben nach dem Einbadchromierungsverfahren. Man erhält auf diese Weise ebenfalls grünstichigblaue Töne mit ähnlichen Echtheitseigenschaften. Der entsprechende, unter Verwendung von i-Oxynaphthalin als Azokomponente hergestellte Farbstoff ist demgegenüber viel rotstichiger und trüber, während der unter Verwendung von i-Acetylamino-7-oxynaphthalin hergestellte graue Farbstoff sich schlecht für das Einbadchromierungsverfahren eignet und eine geringere Lichtechtheit aufweist.
  • Der neue Farbstoff läßt sich auch im Einbadfärbeverfahren kobaltieren, wenn man ein Färbebad aus q.ooo Teilen Wasser, q. Teilen Ammoniumsulfat, q. Teilen Kobaltacetat und 3 Teilen Farbstoff herstellt. In dieses Bad geht man bei So bis 6o° mit ioo Teilen gut genetzter Wolle ein, steigert die Temperatur zum Kochen und färbt i Stunde lang kochend. Hierauf wird gespült und getrocknet. Man erhält auf diese Weise sehr reine violette Töne von hervorragenden Licht-, Wasch- und Carbonisierechtheiten. Beispiel 3 13,5 Teile q.-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure werden in 3o Teilen Wasser und 6 Teilen konzentrierter Salzsäure angerührt und mit 17,5 Teilen einer 2oo/oigen Natriumnitritlösung diazotiert. Die Diazoverbindung wird bei o° mit Kochsalz ausgesalzen, filtriert und unter gutem Rühren in eine Mischung von io Teilen i-Acetylamino-8-oxynaphthalin (in So Teilen 2oo/oiger Natronlauge gelöst) und rq.o Teilen 34.o/oiger Natronlauge bei o° eingetragen. Nach beendigter Kupplung trennt man vom als Nebenprodukt auftretenden, in 5-Stellung gekuppelten Azofarbstoff, der Wolle nachchromiert braun färbt und wertlos ist, ab und erhält ein schwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrauer Farbe löst. Der neue Farbstoff besitzt folgende Zusammensetzung und färbt Wolle nachchromiert und nach dem Einbadchromierungsverfahren graugrün.
  • Beispiel q.
  • 9 Teile 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure werden in 16 Teilen Wasser und q. Teilen konzentrierter Salzsäure angerührt und bei o° mit 14Teilen einer 2oo/aigen Natriumnitritlösung diazotiert. Die erhaltene Diazoverbindung wird mit Kochsalz ausgesalzen, abfiltriert und bei o° in eine Lösung von 8,6 Teilen i-Propionylamino-8-oxynaphthalin in So Teilen aoo/oiger Natronlauge eingetragen. Hierauf verdünnt man mit q.o Teilen 35o/oiger Natronlauge und führt die Kupplung zu Ende. Nach einiger Zeit wird auf Wasser ausgetragen und vom als Nebenprodukt auftretenden, in 5-Stellung gekuppelten Azofarbstoff abgetrennt. Der isolierte Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrauer Farbe und besitzt die folgende Zusammensetzung: Er färbt Wolle nachchromiert oder nach dem Einbadchromierungsverfahren in blauen Tönen: Beispiel s Ersetzt man im Beispiel 4 das i-Propionylamino-8-oxynaphthalin durch eine aliquote Menge i-Fomylamino-8-oxynaphthalin, so erhält man in entsprechender Weise den Farbstoff, folgender Zusammensetzung: Beispiel 6 44 Teile des Farbstoffs des Beispiels 2, werden in 6oo Teilen Wasser auf 9o° erwärmt und bei dieser Temperatur mit i5o Teilen einer chromsalicylsauren Ammoniumlösung versetzt, welche i i Teilen Cr. 03 entspricht. Zum Schluß kocht man 6 Stunden am Rückflußkühler, isoliert den Farbstoff durch Aussalzen mit Natriumchlorid, Filtration und Trocknen. Er stellt ein blauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit violetter Farbe, in verdünnter Natronlauge mit rotvioletter Farbe und in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst und das Wolle aus neutralem bis schwach essigsaurem Bad rotstichigblau mit sehr guter Lichtechtheit färbt.
  • Beispiel ? 44 Teile des Farbstoffs des Beispiels 2 werden in 40o Teilen Wasser bei 6o° angerührt und mit ioo/oiger Salzsäure auf pH 1,7 bis i,8 gestellt. Man setzt eine Lösung. von 29 Teilen Chromformiat in 5o Teilen Wasser hinzu und rührt 24 Stunden bei 10o°. Nach dem Erkalten wird filtriert und säurefrei gewaschen. Man erhält einen einheitlichen Farbstoff, der sich in Form der freien Säure schwer und als Na-Salz rotviolett in Wasser löst und der Wolle aus schwach saurem Bade blau färbt.
  • Beispiel 8 14 Teile Chromformiat werden in 3oo Teilen Formamid und ioo Teilen Wasser auf i i5 bis i2o° erwärmt. Nach 2 Stunden setzt man 44 Teile des Farbstoffs des Beispiels 2 hinzu und rührt 16 Stunden bei 115 bis i2o°. Dann wird auf iooo Teile Wasser ausgetragen und der Farbstoff mit Kochsalz ausgesalzen. Man erhält einen einheitlichen chromhaltigen Farbstoff, der sich in Wasser mit reinblauer Farbe, in verdünnter Natronlauge mit rubinroter Farbe und in konzentrierter Schwefelsäure mit grasgrüner Farbe löst, der Wolle aus neutralem bis schwach essigsaurem Bade in reinen blauen Tönen färbt, welche sehr gute Echtheiten besitzen.
  • Beispiel 9 44 Teile des Farbstoffs des Beispiels 2 werden in 6oo Teilen Wasser und 16 Teilen Kobalttartrat zum Kochen erhitzt. Nach kurzer Zeit ist die Metallisierung beendigt. Man salzt die Kobaltkomplexverbindung nach dem Erkalten aus, filtriert und trocknet. Der neue Farbstoff löst sich in Wasser mit rotvioletter Farbe, in reiner Schwefelsäure mit blaugrauer Farbe und färbt Wolle aus saurem Bade in reinen violetten Tönen mit sehr guten Echtheiten. Beispiel io I9,2 Teile i-Oxy-2-amino-4-methylsulfonylbenzol werden in 4o Teilen Wasser und 14 Teilen konzentrierter Salzsäure angerührt und mit 7 Teilen Natriumnitrit bei o bis 5° diazotiert. Die Diazoverbindung wird mit io Teilen Kochsalz ausgesalzen, filtriert, gut abgepreßt und unter kräftigem Rühren in eine Mischung aus 2o Teilen i-Acetylamino-8-oxynaphthalin und ioo Teilen 34o/oiger Natronlauge bei o° eingetragen. Nach beendigter Kupplung wird der Farbstoff durch Verdünnen mit Wasser und Neutralisation mit Essigsäure abgeschieden. Er läßt sich durch Umfällen aus sehr verdünnten wäßrigalkalischen Lösungen reinigen und färbt Wolle nachchromiert und nach dem Einbadchromierungsverfahren in reinen violetten Tönen mit guten Licht- und Naßechtheiten.
  • Beispiel ii 2o Teile der Monoazoverbindung der Zusammensetzung werden in 5oo Teilen Wasser mit 5o Teilen konzentrierter Salzsäure 6o Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dieser Zeit ist die zur Azogruppe orthoständige Aminogruppe fast vollständig durch die Hydroxylgruppe ersetzt. Der so hydrolisierte Monoazofarbstoff wird durchUmlösen von geringen Mengen der Ausgangsverbindung befreit und hierauf in ioo Teilen Eisessig dispergiert. Unter kräftigem Rühren wird die lständige Aminogruppe durch Behandeln der Zwischenverbindung mit 6 Teilen Essigsäureanhydrid acetyliert. Man erhält einen Farbstoff, welcher Wolle nachchromiert und nach dem Einbadchromierungsverfahren in echten grünstichigblauen Tönen färbt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung neuer o, o'-Dioxyazofarbstoffeund ihrer Metallkomplexv erbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol der Diazoverbindung aus einem o-Oxyarylamin der Benzol- oder Naphthalinreihe, welches in p-Stellung zur Oxygruppe weder eine Sulfonsäure- noch eine Sulfonsäureamidgruppe enthält, mit i Mol eines i-Amino-8-oxynaphthalinderivates der Zusammensetzung in 7-Stellung des i-Amino-8-oxynaphthalinderivates kuppelt und die erhaltenen Farbstoffe in Substanz oder auf der Faser in ihre Metallkomplexverbindungen überführt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol einer gegebenenfalls als Metallkomplex vorliegenden Monoazoverbindung der Zusammensetzung worin R einen in o-Stellung zur -N=N-Gruppe eine Oxygruppe aufweisenden Rest der Benzol-oder Naphthalinreihe bedeutet, welcher in p-Stellung zur Oxygruppe weder eine Sulfonsäure- noch eine Sulfonsäureamidgruppe enthält, mit i Mol einer aliphatischen Carbonsäure bzw. einem reaktionsfähigen funktionellen Derivat derselben umsetzt und die erhaltenen Farbstoffe, soweit sie komplex gebundenes Metall nicht enthalten, in Substanz oder auf der Faser in ihre Metallkomplexverbindungen überführt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 499 133; französische Patentschrift Nr. 971 803; deutsche Patentschrift Nr. 549 864.
DES32074A 1952-02-05 1953-02-06 Verfahren zur Herstellung neuer o, o'-Dioxyazofarbstoffe und ihrer Metallkomplexverbindungen Expired DE922427C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE549864C (de) * 1929-03-16 1932-05-10 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen
US2499133A (en) * 1945-12-18 1950-02-28 Allied Chem & Dye Corp Monazo dyestuff
FR971803A (fr) * 1947-09-19 1951-01-22 Geigy Ag J R Colorants mono-azoïques chromifères et procédé de préparation de ces colorants

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