DE842976C - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MonoazofarbstoffenInfo
- Publication number
- DE842976C DE842976C DE1949P0039114 DEP0039114D DE842976C DE 842976 C DE842976 C DE 842976C DE 1949P0039114 DE1949P0039114 DE 1949P0039114 DE P0039114 D DEP0039114 D DE P0039114D DE 842976 C DE842976 C DE 842976C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- oxy
- amino
- dyes
- oxybenzene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
Es wurde gefunden, daß man zu neuen, wertvollen Monoazofarbstoffen gelangt, wenn man Diazoverbindungen
von Aminen, welche in Nachbarstellung zur diazotierbaren Aminogruppe eine Gruppe enthalten,
die befähigt ist, sich an der Bildung von Metallkomplexen zu beteiligen, mit i-Oxy-2-acylamino-4-alkoxybenzolen
vereinigt und gegebenenfalls auf die so erhaltenen Farbstoffe in Substanz oder auf der Faser
metallabgebende Mittel einwirken läßt.
Als Diazokomponenten können beim vorliegenden Verfahren vorzugsweise Amine der Benzol- und Naphthalinreihe
verwendet werden. Sie müssen in Nachbarstellung zur diazotierbaren Aminogruppe eine Gruppe
enthalten, welche befähigt ist, sich an der Bildung von Metallkomplexen, insbesondere von Komplexen der
Metalle mit den Atomnummern 24 bis 30, zu beteiligen, z. B. eine Carboxylgruppe oder vorzugsweise
eine Hydroxylgruppe. Besonders wertvolle Farbstoffe erhält man aus diazotiertem Nitro-2-amino-i-oxybenzolen.
Als Beispiele für Diazokomponenten, welche beim vorliegenden Verfahren verwendet werden können,
sind die folgenden Amine zu erwähnen.
•4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure, 6-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure, 4-Chlor-2-aminoi-oxybenzol-5- bzw. -6-sulfonsäure, 4-Methyl-2-aminoi-oxybenzol-5-
bzw. -6-sulfonsäure, 2-Amino-i-oxy-~ benzol-4, 6-disulfonsäure, 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol,
5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol, 4-Nitro-6-chlor-2-amino-i-oxybenzol,
#5-Nitro-4-chlor-2-amino-i-oxy-
benzol, o-Nitro^-chlor-z-amino-i-oxybenzol, 2-Aminoi-oxybenzol,
4-Nitro-6-methyl-2-amino-I-oxybenzol,
4,6 - Dinitro - 2 - amino -1 - oxybenzol, 4 - Nitro - 6-acetylamino-2-amino-i-oxybenzol,
4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol, 4,6-Dichlor-2-amino-i-oxybenzo], 3,4,6-Trichlor-2-amino-i-oxybenzol;
2 - Aminobenzol -1 - carbonsäure, 5-Nitro-2- amino?
benzol-i-carbonsäure, 2-Aminobenzol-i-carbonsäure-4-sulfonsäure;
i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure, 6-Nitröi
-amino.-2 -oxynaphthalin-4-sulfonsäure.
Als. Azokomponenten werden beim vorliegenden Verfahren i-Oxy-2-acylamino-4-alkoxybenzole verwendet,
vorzugsweise solche der Formel
OH
-NH-CO-R1
0-R2
worin —CO-R1 einen Acylrest und R2 einen Alkylrest
as mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen bedeutet. Hierbei
kann der Rest R1 und/oder insbesondere der Rest R2
auch Substituenten tragen, z. B. Hydroxylgruppen.
Es können beispielsweise folgende i-Oxy-2-acylamino-
4-alkoxybenzole als Azokomponenten verwendet werden:
i-Oxy^-acetylamino^-methoxybenzol, i-Oxy-2-butyrylamino-4-methoxybenzol,
i-Oxy-2-acetylamino-4-äthoxybenzol,
i-Oxy-2-acetylamino-4-(/?-oxyäthoxy)-benzol,
i-Oxy^-benzoylamino^-methoxybenzol,
i-Oxy-2-oxalylamino-4-n-butyloxybenzol, i-Oxy-2-formylamino-4-isoamyloxybenzol,
i-Oxy-2-[3'-sulfobenzoylamino] -4-tert .-amyloxybenzol, 1 -Oxy-2-acetylamino-4-n-octyloxybenzol.
Die i-Oxy-2-acylamino-4-alkoxybenzole
sind zum Teil bekannt. Sie können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden, z. B. durch partielle Verseifung der 2-Nitroi,
4-dialkoxybenzole mit Aluminiumchlorid und anschließende
Reduktion und Acylierung oder durch alkalische Verseifung der 2-Nitro-i-acylamino-4-alkoxybenzole
zu den 2-Nitro-i-oxy-4-alkoxybenzolen und anschließende Reduktion und Acylierung.
Die Kupplung erfolgt beim vorliegenden Verfahren mit Vorteil in alkalischem Mittel, gegebenenfalls unter
Zusatz neutraler oder basischer Lösungsmittel, z. B. Äthanol, Pyridin usw.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Monoazofarbstoffe sind neu und entsprechen der allgemeinen
Formel
R3-N =N
R4,
in welcher R3 den Rest einer Diazokomponente, der in
Nachbarstellung zur —N=N-Gruppe eine Gruppe enthält, die befähigt ist, sich an der Bildung von
Metallkomplexen zu beteiligen und R4 den in 6-Stellung
an die —N=N-Gruppe gebundenen Rest eines i-Oxy-2-acylamino-4-alkoxybenzols bedeutet.
Je nach Wahl der Ausgangsstoffe können diese neuen Monoazofarbstoffe zum Färben und Bedrucken
verschiedener Materialien geeignet sein. Besonders wertvolle Erzeugnisse erhält man, wenn man die ne1|en
Monoazofarbstoffe mit metallabgebenden Mitteln behandelt.
So kann man z. B. diejenigen, nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Monoazofarbstoffe,
welche von löslichmachenden Gruppen, wie Sulfonsäure- und Carboxylgruppen, frei sind, in Substanz mit
metallabgebenden, z. B. Eisen, Nickel, Kobalt, Aluminium, Mangan, Kupfer und vor allem Chrom abgebenden
Mitteln behandeln und erhält dabei komplexe Metallverbindungen, die in der Regel in Alkohol,
Aceton und auch in Nitrocelluloseesterlacken löslich sind und sich daher zur Herstellung gefärbter Anstriche
eignen.
Enthalten die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Monoazofarbstoffe, z. B. im Rest der
Diazokomponente, Sulfonsäuregruppen, so können sie/
z. B. in Substanz nach an sich bekannten Methoden mit metallabgebenden, insbesondere chromabgebenden
Mitteln behandelt werden, und die so erhältlichen metallhaltigen, vorzugsweise die chromhaltigen Farbstoffe
können z. B. zum Färben von Materialien tierischen Ursprungs, vor allem zum Färben von Wolle
verwendet werden. In metallfreiem Zustand eignen sich die neuen, sulfonsäuregruppenhaltigen Monoazofarbstoffe
aber vor allem sehr gut zum Färben von Wolle nach dem sog. Nachchromierungsverfahren. Die go
so erhältlichen Färbungen zeichnen sich in der Regel durch eine sehr gute Lichtechtheit aus.
Besonders wertvoll sind diejenigen nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Monoazofarbstoffe,
welche der allgemeinen Formel
OH
R1-N = N-
-NH-CO-R1
0-R2
entsprechen, in welcher R3 einen sulfonsäuregruppenfreien
Benzolrest, der in o-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxylgruppe und außerdem eine Nitrogruppe enthält,
und R1 und R2 je einen Alkylrest mit nur wenigen
Kohlenstoffatomen, beispielsweise den Rest -CH3,
bedeuten.
Diese Monoazofarbstoffe, insbesondere diejenigen, bei welchen R3 dem Rest
OH
X —
NO2
entspricht, worin X entweder ein Wasserstoffatom oder eine Nitrogruppe bedeutet, eignen sich vorzüglich zum
Färben nach dem Einbadchromierverfahren, ergeben aber auch, nach dem Nachchromierungsverfahren gefärbt,
sehr wertvolle Färbungen.
Die mit den Farbstoffen dieser Zusammensetzung
nach dem Einbad- oder Nachchromierungsverfahren erhältlichen Färbungen zeichnen sich durch sehr gute
Naßechtheiten und durch hervorragende Lichtechtheit aus.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Dabei bedeuten die Teile, wo nichts
anderes vermerkt ist, Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
Beispiel ι
19,9 Teile 4, 6~Dinitro-2-amino-i-oxybenzol werden
mit 29 Teilen 30°/Oiger Salzsäure in 200 Teilen Wasser verrührt und unter indirekter Kühlung mit 25 Volum-
t5 teilen 4 n-Natriumnitritlösung diazotiert. Die erhaltene
Diazosuspension läßt man bei 50 zu einer Lösung von i8,i Teilen 2-Acetylamino-4-methoxy-i-oxybenzol
in 250 Teilen Wasser, 4,5 Teilen Natriumhydroxyd und 25 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat innerhalb
ι Stunde zufließen. Man rührt bis zur Beendigung der Farbstoffbildung bei 8 bis 10°, nitriert
den Farbstoff ab, wäscht ihn mit wenig kaltem Wasser und trocknet ihn. Er stellt ein dunkles Pulver dar,
das sich in Wasser mit bordeauxroter Farbe löst und Wolle sowohl nach dem Einbadchromierverfahren als
auch nachchromiert in braunoliven Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften färbt.
18,1 Teile 2-Acetylamino-4-methoxy-i-oxybenzol
werden in 30 Teilen 3O°/0iger Natriumhydroxydlösung
unter Zusatz von so viel Eis gelöst, daß die Temperatur ο bis 50 beträgt. In diese Lösung trägt man
innerhalb 2 Stunden unter Rühren und Außenkühlung 25 Teile i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure als
feuchtes, etwa 5O°/0iges Natriumsalz ein. Dann rührt
man etwa 4 Stunden bei ο bis 50 und nachher noch 48 Stunden bei Raumtemperatur. Nach dieser Zeit
ist keine Diazoverbindung mehr nachweisbar. Man verdünnt nun mit so viel Wasser, daß alles klar gelöst
ist, gibt konzentrierte Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion zu, filtriert den abgeschiedenen Farbstoff ab
und wäscht ihn mit Wasser. Die Farbstoffsäure wird unter Zusatz von 15 Teilen wasserfreiem Kaliumcarbonat
in 300 Teilen Wasser gelöst und durch Zugabe von 30 Teilen Kaliumchlorid das Kaliumsalz des
Farbstoffes gefällt. Nach beendeter Abscheidung filtriert man ab, wäscht mit wenig verdünnter Kaliumchloridlösung
und trocknet bei 50 bis 6o° im Vakuum.
Der so erhaltene Farbstoff ist ein dunkles Pulver, das sich in Wasser sehr leicht mit blauer Farbe löst
und Wolle nachchromiert in blaugrauen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften färbt.
15,4 Teile 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol werden in
120 Teilen Wasser und 15 Teilen 30°/Oiger Salzsäure
durch Erwärmen gelöst. Die erhaltene Lösung wird durch Eiszugabe auf 50 abgekühlt und bei 5 bis io°
mit 25 Volumteilen 4 n-Natriumnitritlösung diazotiert. Die Diazoverbindung wird durch Hinzufügen
von Natriumchlorid abgeschieden und abfiltriert. Die feuchte Diazopaste wird anschließend bei ο bis 2° in
eine Lösung von 18,1 Teilen i-Oxy-2-acetylamino-4-methoxybenzol
in 60 Teilen Wasser, '4 Teilen Natriumhydroxyd und 20 Teilen Pyridin eingetragen.
Man rührt bei ο bis 50, bis keine Diazoverbindung mehr nachweisbar ist. Hierauf wird der entstandene
Farbstoff durch Hinzufügen von Natriumchlorid abgeschieden, abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein
schwarzes Pulver dar, das sich in verdünnter Natriumcarbonatlösung
mit rotbrauner, in' konzentrierter Schwefelsäure mit violettbrauner Farbe löst und Wolle
aus essigsaurem Bade in violettgrauen Tönen färbt, die durch Nachchromieren in ein farbstarkes dunkles
Braungrau von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften übergehen. Der Farbstoff eignet sich vorzüglich
zum Färben von Wolle nach dem Einbadchromierverfahren, wobei farbstarke, sehr echte braungraue
Töne erhalten .werden.
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften, welche auf Wolle nach dem Nachchromier- oder Einbadchromierverfahren gefärbt ebenfalls braungraue Töne liefern,
erhält man, wenn man diazotiertes 4-Nitro-2-aminoi-oxybenzol nach den Angaben dieses Beispiels mit
i-Oxy-2-acetylamino-4-äthoxy benzol, i-Oxy-2-formylamino-4-methoxybenzol oder i-Oxy-2-formylamino-4-äthoxybenzol kuppelt.
90 Beispiel 4
15,4 Teile 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol werden in
120 Teilen Wasser und 15 Teilen 3O°/0iger Salzsäure
durch Erwärmen gelöst. Die erhaltene Lösung wird durch Eiszugabe auf 50 gekühlt und bei 5 bis io°
mit 25 Volumteilen 4 n-Natriumnitrit diazotiert. Die Diazoverbindung wird durch Hinzufügen von Natriumchlorid abgeschieden und abfiltriert.
Die feuchte Diazopaste wird anschließend in eine auf ο bis 2° gekühlte Lösung von 21,1 Teilen-1-Oxy-2-acetylamino-4-(/?-oxyäthoxy)-benzol in 60 Teilen
Wasser, 4 Teilen Natriumhydroxyd und 20 Teilen Pyridin eingetragen. Man rübrt bei 0 bis 2°, bis keine
Diazoverbindung mehr nachweisbar ist. Hierauf wird der entstandene Farbstoff durch Hinzufügen von
Salzsäure und Natriumchlorid abgeschieden, abfiltriert und-getrocknet. Er stellt ein braunschwarzes Pulver
dar, das sich in verdünnter Natriumcarbonatlösung mit brauner, in konzentrierter Schwefelsäure mit braunvioletter Farbe löst und Wolle aus essigsaurem Bade in no
braunen Tönen färbt, die durch Nachchromieren in ein dunkleres Braun von gutenEchtheitseigenschaf ten übergehen. Der Farbstoff kann auch nach dem Einbadchromierverfahren gefärbt werden, wobei ebenfalls
Brauntöne erhalten werden.
23,4 Teile 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure
werden in 100 Teilen Wasser und 5 Teilen 3o°/0iger Salzsäure suspendiert und unter Außenkühlung
mit 25 Volumteilen 4 n-Natriumnitritlösung bei 5 bis io° diazotiert. Die Diazolösung wird durch
Eiszugabe auf 50 abgekühlt, mit Natriumcarbonat neutralisiert und in eine auf o° gekühlte Lösung aus
18,1 Teilen i-Oxy^-acetylamino^-methoxybenzol,
100 Teilen Wasser, 4 Teilen Natriumhydroxyd und
ίο Teilen Natriumcarbonat gegeben. Man rührt bei
o bis 5°, bis keine Diazoverbindung mehr nachweisbar ist.
Nun wird der entstandene Farbstoff durch Hinzufügen von Natriumchlorid abgeschieden, abfiltriert
und getrocknet. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in verdünnter Natriumcarbonatlösung mit
rotbrauner, in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und Wolle aus essigsaurem Bade in braungrauen
Tönen färbt, die durch Nachchromieren in ein Olivbraun von sehr guten Echtheitseigenschaften
übergehen.
Der Farbstoff kann durch Behandeln mit Chromsulfat in die komplexe Chromverbindung übergeführt
werden, die Wolle aus schwefelsaurem Bade in gelbstichiggrünen Tönen färbt.
23,4 Teile 6-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure
werden in 100 Teilen Wasser und 5 Teilen 3o°/0iger Salzsäure suspendiert und unterAußenkühlung
mit 25 Volumteilen 4 n-Natriumnitritlösung bei 5 bis io° diazotiert. Die Diazolösung bzw. Suspension wird
durch Eiszugabe auf 50 abgekühlt, mit Natriumcarbonat neutralisiert und in eine auf o° gekühlte
Lösung aus 18,1 Teilen i-Oxy^-acetylamino^-methoxybenzol,
100 Teilen Wasser, 4 Teilen Natrium-
. hydroxyd und 20 Teilen Pyridin gegeben. Man rührt bei ο bis 50, bis die Diazoreaktion verschwunden ist.
Dann wird der entstandene Farbstoff durch Hinzufügen von Natriumchlorid abgeschieden, abfiltriert
und getrocknet. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in verdünnter Natriumcarbonatlösung mit
violetter, in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und Wolle aus essigsaurem Bade in blaugrauen Tönen färbt, die durch Nachchromieren in ein
Braungrau von guten Echtheitseigenschaften übergehen.
Der Farbstoff kann durch Behandeln mit Chromsulfat in die komplexe Chromverbindung übergeführt
werden, die Wolle aus schwefelsaurem Bade in gelbstichiggrünen Tönen färbt.
22,4 Teile 4-Chlor-2-anlino-I-oxybenzol-6-sulfonsäure
werden in 150 Teilen Wasser und 5 Teilen 3°°/oi£er Salzsäure suspendiert und bei 10 bis 150
mit 25 Volumteilen 4 n-Natriumnitritlösung diazotiert. Die Diazolösung wird nach dem Abkühlen auf 50
mit Natriumcarbonat neutralisiert und in eine auf 0° gekühlte Lösung aus 18,1 Teilen i-Oxy-2-acetyl- '
amino-4-methoxybenzol, 100 Teilen Wasser, 4 Teilen
Natriumhydroxyd und 20 Teilen Pyridin gegeben. Man rührt bei ο bis 50, bis die Diazoreaktion verschwunden
ist. Nun wird der entstandene Farbstoff durch Hinzufügen von Natriumchlorid abgeschieden,
abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in verdünnter Natriumcarbonat- '
lösung mit rotbrauner, in konzentrierter Schwefelsäure mit violettbrauner Farbe löst und Wolle aus essigsaurem
Bade in braunen Tönen färbt, die durch Nachchromieren in ein Violettbraun von sehr guten Echtheitseigenschaftenübergehen.
Der Farbstoff kann durch Behandeln mit Chromsulfat in die komplexe Chromverbindung übergeführt
werden, die Wolle aus schwefelsaurem Bade in rotstichiggrauen Tönen färbt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoverbindungen von Aminen, welche in Nachbarstellung
zur diazotierbaren Aminogruppe eine Gruppe enthalten, die befähigt ist, sich an der
Bildung von Metallkomplexen zu beteiligen, mit i-Oxy-2-acylamino-4-alkoxybenzolen vereinigt und
gegebenenfalls auf die so erhältlichen Farbstoffe in Substanz oder auf der Faser metallabgebende
Mittel einwirken läßt. ■
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,· dadurch gekennzeichnet,
daß man Diazoverbindungen von Aminen verwendet, die in Nachbarstellung zur
diazotierbaren Aminogruppe eine Hydroxylgruppe, enthalten.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Azokomponenten
i-Oxy-2-acylamino-alkoxybenzole der Formel
0-R2
verwendet, worin —CO—R1 einen Acylrest und R2
einen Alkylrest mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.
5213 6.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH985809X | 1948-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE842976C true DE842976C (de) | 1952-07-03 |
Family
ID=4551545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949P0039114 Expired DE842976C (de) | 1948-06-04 | 1949-04-07 | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE842976C (de) |
FR (1) | FR985809A (de) |
-
1949
- 1949-04-07 DE DE1949P0039114 patent/DE842976C/de not_active Expired
- 1949-05-09 FR FR985809D patent/FR985809A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR985809A (fr) | 1951-07-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1544482C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von reaktiven, wasserlöslichen Disazofarbstoffen und ihren Metallkomplexverbindungen und die Verwendung dieser Farbstoffe zum Färben oder Bedrucken von Cellulose, Wolle, Seide oder Polyamidfasern | |
DE842976C (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen | |
EP0082117B1 (de) | Chromkomplexe von Polyazofarbstoffen | |
DE922727C (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen bzw. deren Metallkomplexverbindungen | |
DE942104C (de) | Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe | |
DE748913C (de) | Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen | |
AT139442B (de) | Verfahren zur Herstellung gemischter chromhaltiger Azofarbstoffe. | |
DE1001438C2 (de) | Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Monoazofarbstoffe | |
DE848980C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffe | |
CH319237A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe | |
DE937367C (de) | Verfahren zur Herstellung chrom- oder kobalthaltiger Azofarbstoffe | |
DE870302C (de) | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Monoazofarbstoffe | |
DE557196C (de) | Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen | |
DE931792C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer metallhaltiger Azofarbstoffe | |
DE883021C (de) | Verfahren zur Herstellung von chromierbaren Monoazofarbstoffen | |
DE821979C (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen | |
DE618748C (de) | Verfahren zur Herstellung von carboxylgruppenfreien metallhaltigen Azofarbstoffen | |
DE832648C (de) | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Monoazofarbstoffe | |
DE920750C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer chromhaltiger Azofarbstoffe | |
DE951748C (de) | Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Monoazofarbstoffen und ihren komplexen Schwermetallverbindungen | |
DE842091C (de) | Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Azofarbstoffen | |
DE959042C (de) | Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe | |
DE922427C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer o, o'-Dioxyazofarbstoffe und ihrer Metallkomplexverbindungen | |
DE1644356C3 (de) | 1 zu 2-Chrom- oder Kobalt-Mischkomplexfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von natürlichen und synthetischen Polyamiden oder Leder | |
DE1444605C3 (de) | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger 2:1-Azokomplexfarbstoffe |