DE1444605C3 - Verfahren zur Herstellung chromhaltiger 2:1-Azokomplexfarbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung chromhaltiger 2:1-AzokomplexfarbstoffeInfo
- Publication number
- DE1444605C3 DE1444605C3 DE19631444605 DE1444605A DE1444605C3 DE 1444605 C3 DE1444605 C3 DE 1444605C3 DE 19631444605 DE19631444605 DE 19631444605 DE 1444605 A DE1444605 A DE 1444605A DE 1444605 C3 DE1444605 C3 DE 1444605C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methyl
- pyrazolone
- dye
- brown
- chromium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
- C09B45/16—Monoazo compounds containing chromium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
- Cosmetics (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
(CO)^1-OH
D-N=N-A
D-N=N-A
(1)
worin
ein in Nachbarstellung zur OH-Gruppe an die Azobrücke gei
HO3S
(2)
Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen, neuen chromhaltigen Azofarbstoffen gelangt, welche ein
Atom Chrom an zwei Moleküle verschiedener Monoazofarbstoffe komplex gebunden enthalten, wenn man
einen von nicht in o-Stellung zur Azogruppe stehenden
Carbonsäuregruppen und von Sulfonsäuregruppen freien, metallisierbaren Monoazofarbstoff der Formel
IO
ι.s
NO,
gebunden enthält, in einem molekularen Verhält nis von 1:1 miteinander umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß man als Ausgangsstoff einen metall
freien Monoazofarbstoff der Formel
N=N-A1
NO2
verwendet, worin X ein Wasserstoff- oder Chloratom, eine Nitro- oder eine Acetylaminogruppe
und A1 ein in 4-Stellung ah die Azogruppe gebundenes
l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon oder ein in /3-Stellung an die Azogruppe gebundenes Acetessigsäureanilid
bedeuten.
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung
in wäßrigem Medium, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 50 und 1200C, durchführt.
(CO)-OH
D-N=N-A
bundener unsubstituierter oder mit Halogen, Ni-. tro-, Alkyl-, Alkoxy- oder Acylaminogruppen mit
höchstens 4 C-Atomen substituierter Phenylrest ist, A den Rest einer von schwefelhaltigen Substituenten
freien, in Nachbarstellung zur enolisierbaren Ketogruppe kuppelnden Barbitursäure, eines
/S-Ketocarbonsäureesters oder -amids oder eines Pyrazolons und η eine positive ganze Zahl im
Werte von höchstens 2 bedeuten, und eine komplexe Chromverbindung, welche ein Atom Chrom
komplex an ein Molekül des Monoazofarbstoffe der Formel 2
QH OH
worin D ein in Nachbarstellung zur-—(CO)^j-OH-Gruppe
an die Azobrücke gebundener unsubstituierter oder mit Halogen, Nitro-, Alkyl-, Alkoxy- oder
Acylaminogruppen mit höchstens 4 C-Atomen substituierter Phenylrest ist, A den Rest einer von schwefelhaltigen
Gruppen freien, in Nachbarstellung zur enolisierbaren Ketogruppe kuppelnden Barbitursäure,
eines ß-Ketocarbonsäureesters oder -amids oder eines Pyrazolons und η eine positive ganze Zahl im Werte
von höchstens 2 bedeuten, und eine komplexe Chromverbindung, welche ein Atom Chlor komplex an ein
Molekül des Monoazofarbstoffs der Formel
OH
HO,S
N=N
NO,
gebunden enthält, in einem molekularen Verhältnis von 1:1 miteinander umsetzt.
Die beim vorliegenden Verfahren benötigten Monoazofarbstoffe der Formel 1 lassen sich in an sich bekannter
Weise durch Kupplung in schwach saurem - 40 bis alkalischem Mittel von o-Carboxy- oder insbesondere
o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe mit Barbitursäure, /3-Ketocarbonsäureestern oder -amiden
oder Pyrazolonen herstellen. Wie aus den obigen Angaben ersichtlich ist, dürfen die Komponenten keine
Sulfonsäuregruppen und keine freien Carbonsäuregruppen enthalten, mit Ausnahme jedoch derjenigen,
die in o-Stellung zur diazotierbaren Aminogruppe der Diazokomponenten stehen können. Die Monoazofarbstoffe
der Formel 1 besitzen keine funktionell abgewandelten Sulfonsäuregruppen, also z. B. keine
Sulfonsäureamid- oder Sulfonsäureestergruppen und außer den zur Komplexbildung befähigten bzw. an
dieser beteiligten, in o-Stellung zur Azogruppe befindlichen Oxygruppen keine weiteren Oxygruppen.
Unter Berücksichtigung dieser Bedingungen kommen für den Aufbau der Monoazofarbstoffe der Formel 1
beispielsweise Komponenten gemäß folgenden Ausführungen in Betracht:
Als Diazoverbindungen solche, die sich von o-Carboxyaminen der Benzolreihe und vor allem von o-Oxyaminen der Benzolreihe ableiten und die außer der Carboxyl- bzw. Hydroxyl- und der Aminogruppe als weitere. Substituenten Nitrogruppen, Halogenatome (z. B.. Chlor), Alkylgruppen (z. B. Methyl), Alkoxy-
Als Diazoverbindungen solche, die sich von o-Carboxyaminen der Benzolreihe und vor allem von o-Oxyaminen der Benzolreihe ableiten und die außer der Carboxyl- bzw. Hydroxyl- und der Aminogruppe als weitere. Substituenten Nitrogruppen, Halogenatome (z. B.. Chlor), Alkylgruppen (z. B. Methyl), Alkoxy-
gruppen (z. B. Meth'oxy) oder solche Acylaminogruppen
mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen (z. B. Acetylamino) enthalten können. Besonders vorteilhaft sind
solche 1-Oxy- bzw. l-Carboxy-2-aminobenzolderivate,
.5
IS
die in 4-Stellung einen Substituenten, vorzugsweise eine Nitrogruppe aufweisen.
Als Beispiele seien erwähnt:
Als Beispiele seien erwähnt:
2-Aminobenzoesäure,
S-Nitro^-aminobenzoesäure,
5-Chlor-2^aminobenzoesäure,
4- oder S-Chlor^-amino-l-oxybenzol,
4,6-Dichlor-2-amino-1-oxybenzol,
3,4,6-Trichlor-2-amino-l-oxybenzol,
4-Chlor-5- oder -6-nitro-2-amino-l-oxybenzol,
6-Nitro-4-methyl-2-amino-l-oxybenzol,
6-Nitro-4-acetylamino-2-amino-1 -oxybenzol,
4,6-Dinitr o-2-amino-1-oxybenzol
und insbesondere
4- oder 5-Nitro-2-amino-l-oxybenzol,
4-Nitro-6-chlor-2-amino-1 -oxybenzol und
4-Nitro-6-acetylamino-2-amino-l-oxybenzol.
Als Kupplungskomponenten kommen Ketoverbindüngen in Betracht, die in Nachbarstellung zu ihrer
enolisierten bzw. enolisierbaren Ketogruppe kuppel- --, bar sind, nämlich Derivate der Barbitursäure-, Pyra-
J zolon- und /S-Ketocarbonsäureamid- oder -esterreihe,
die frei von schwefelhaltigen Substituenten sind. Als Beispiele verwendbarer Azokomponenten seien erwähnt
Barbitursäure, Acetessigsäureäthylester, Acetessigsäurephenylester, Acetessigsäurecyclohexylester,
Acetessigsäure-p-chlor- oder -p-methyl-phenylester
sowie die entsprechenden Benzoyl-, 4-Chlorbenzoyl-, 4 - Methylbenzoyl -, 4 - Methoxybenzoyl - oder
Naphthoylessigsäureester, Acetessigsäureamid, Acetessigsäure-N-isopropyl-,
-N-butyl-, -N-dimethyl-, -N-diäthyl-, -N-dibutyl-, -N-methoxypropylamid,
Acetessigsäure-N-methyl- oder -äthylanilid, Acetoacetylaminocyclohexan,
Acetoacetylaminobenzol, 1 - Acetoacetylamino - 2,5 - dimethylbenzol, 1 - Aceto acetylamino-2-
oder -4-äthylbenzol, 1-Acetoacetylamino-2,5-dichlorbenzol,
l-Acetoacetylamino-4-methyl- oder -4-methoxybenzol, Benzoylacetaminocyclo-.
hexan, Benzoylacetaminobenzol, 1-Benzoylacetamino-2-,
-3- oder -4-chlorbenzol, l-(4'-Methylbenzoylacetamino)-4-methylbenzol,
l-(4'-Methoxybenzoylacetamino)-4-chlorbenzol; 5-Pyrazolone, die \) in 1-Stellung substituiert oder unsubstituiert sind und
in 3-Stellung eine Methyl- oder -CO-Gruppe tragen, wie z. B. 3-Methyl-5-pyrazolon, l-Alkyl-3-methyl-5-pyrazolone,
wie das 1-Methyl-, das 1-n-Propyl-,
das 1-Isopropyl-, das 1-n-Butyl-, das 1-n-Hexyl- oder
das l-n-Octyl-S-methyl-S-pyrazolon, ferner 1-Cyclohexyl-
oder l-Aryl-S-methyl-S-pyrazolone, wie das
l-a-Naphthyl-3-methyl-5-pyrazolon, vorzugsweise aber l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon; l-(2'-, 3'- oder
4'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, das l-(2'-, 3'-
oder 4'-Methylphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, l-(3'- oder 4'-Nitrophenyl)-3-methyl-5-pyrazoloh, l-(4'-Terr
tiär-amylphenyl)-3-methyl-5-pyrazqlon, 1 -(2',5'-Dichlorphenyl) - 3 - methyl - 5 - pyrazolon, 1 - (2',5' - Di bromphenyl)
- 3 - methyl - 5 - pyrazolon, 1 - (2' - Methyl 6'-chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon,
5-Pyrazolon-3-carbonsäureamide, die in 1-Stellung substituiert
oder unsubstituiert sein können, wie 5-Pyrazolon-3
- carbonsäureanilid, 5 - Pyrazolon - 3 - carbonsäure ρ - chloranilid, 5 - Pyrazolon - 3 - carbonsäuremethyl -,
-äthyl-, -isopropyl-, -η-butyl- oder -cyclohexylamid, S-Pyrazolon-S-carbonsäure-N-dimethyl- oder N-diäthylamid,
l-Phenyl-S-pyrazolon-S-carbonsäureamid
oder das entsprechende -methyl-, -äthyl-, -isopropyl-, -η-butyl- oder -dimethylamid, l-(4'-Chlor)-phenyl-5-pyrazolon-3-carbonsäureamid.
Der Monoazofarbstoff der Formel 2 läßt sich ebenfalls in bekannter Weise durch Kupplung herstellen.
Seine Überführung in den l:l-Chromkomplex erfolgt nach üblichen, an sich bekannten Methoden,
z. B. indem man ihn in saurem Mittel mit einem Überschuß eines Salzes des dreiwertigen Chroms,
wie Chromformiat, Chromsulfat oder Chromfluorid, bei Siedetemperatur oder gegebenenfalls bei 100° C
übersteigenden Temperaturen umsetzt. Dabei empfiehlt es sich im allgemeinen, die Metallisierung in bekannter
Weise, z. B. in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol oder Formamid, vorzunehmen.
Im allgemeinen erweist es sich als vorteilhaft, die beim vorliegenden Verfahren benötigten Ausgangs-,
stoffe nach ihrer Herstellung und Ausscheidung nicht zu trocknen, sondern als feuchte Paste weiterzuverarbeiten.
Die Umsetzung des 1:1-Chromkomplexes mit den
metallfreien Farbstoffen erfolgt zweckmäßig in wäßrigem, neutralem bis schwach alkalischem Mittel, in
offenem oder geschlossenem Gefäß, bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, z. B. bei Temperaturen
zwischen 50 und 1200C. Zusätze von Lösungsmitteln,
wie z. B. Alkohol, Formamid usw. können gegebenenfalls die Umsetzung fördern. Es empfiehlt sich im allgemeinen,
möglichst äquivalente Mengen des chromhaltigen 1:1-Komplexes und des metallfreien Farbstoffs
miteinander umzusetzen, wobei das Molekularverhältnis zwischen metallfreiem Farbstoff und 1:1-Komplex
zweckmäßig mindestens 0,85:1 und höchstens 1:0,85 beträgt; ein Überschuß an metallhaltigem
Farbstoff wirkt sich in der Regel weniger nachteilig aus als ein solcher an metallfreiem Farbstoff. Je näher
dieses Verhältnis bei 1:1 liegt, um so vorteilhafter ist
im allgemeinen das Ergebnis.
Die nach den obigen Verfahren erhältlichen neuen chromhaltigen Mischkomplexe eignen sich zum Färben
und Bedrucken verschiedenster Stoffe, vor allem aber zum Färben tierischer Materialien, wie Seide,
Leder und insbesondere Wolle, aber auch zum Färben und Bedrucken synthetischer Fasern aus
Superpolyamiden, Superpolyurethanen oder Polyacrylnitril. Sie sind vor allem zum Färben aus neutralem
oder schwach saurem, z. B. essigsaurem Bade geeignet. Die so erhaltenen Färbungen sind gleichmäßig
und haben eine gute Licht-, Wasch-, Schweiß-, Walk-, Dekatur- und Carbonisierechtheit. Sie können
in dieser Hinsicht die sogenannten Nachchromier- bzw. Einbadchromierfarbstoffe ersetzen und sind den
letzteren gegenüber durch das viel einfachere und kürzere Färbeverfahren im Vorteil.
Ein besonderer Vorzug der vorliegenden Farbstoffe besteht darin, daß sie sehr ausgiebig sind,
indem schon mit verhältnismäßig geringen Mengen an Farbstoff wertvolle gedeckte Farbtöne im Bereiche
von Braun bis Oliv erzielt werden können. Sie weisen in dieser Beziehung gegenüber dem in der französischen
Patentschrift 1 220 724, S. 4, Tabellenbeispiel 3, beschriebenen, in beiden Azofarbstoffmolekülen
des Chromkomplexes eine Sulfonsäuregruppe enthaltenden Farbstoff insofern einen Vorteil auf, als
letzterer aus neutralem oder schwach saurem Medium nur eine schwache und zum Teil unegale Färbung
liefert und deshalb unter Verwendung eines Hilfsmittels gefärbt werden muß.
Gegenüber dem in der französischen Patentschrift 1 220 587, S. 5, Tabellenbeispiel Nr. 3, beschriebenen
Farbstoff weist der nächstvergleichbare anmeldungsgemäße Farbstoff ebenfalls den Vorteil auf, aus neutralem
oder schwach saurem Medium eine stärkere und egalere Färbung zu liefern. Außerdem färbt der
anmeldungsgemäße Farbstoff Nylon und Wolle im gleichen Ton an, was bei dem vorbekannten Produkt
nicht der Fall ist.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teilet sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben.
49,1 Teile des 1:1-Chromkomplexes des Farbstoffs
aus diazotierter ö-Nitro-l-amino^-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und 2-Oxynaphthalin und 38,4 Teile des Farbstoffs aus diazotierten! 4,6-Dinitro-2-aminophenol
und l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon werden in 2000 Teilen heißem Wasser verrührt und die Mischung
hierauf neutralisiert. Nach Zugabe von 4,0 Teilen Natriumhydroxyd wird während 24 Stunden bei
95 bis 98° C gerührt. Nach beendeter Reaktion wird der Farbstoff aus der resultierenden Lösung durch
Natriumchloridzugabe abgeschieden, abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein braunes Pulver dar, das sich
in Wasser mit brauner, in konz. Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst und Wolle aus schwach saurem
Bade in braunen Tönen von guten Echtheitseigenschaften färbt.
49,1 Teile des l:l-Chromkomplexes des Farbstoffs aus diazotierter 6-Nitro-l-amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und 2-Oxynaphthalin und 32,5 Teile des Farbstoffs aus diazotiertem 2-Aminobenzoesäure
und Acetessigsäureanilid werden in 2000 Teilen heißem
ίο Wasser verrührt und die erhaltene Mischung neutralisiert.
Nach Zugabe von 4,0 Teilen Natriunihydroxyd und 6,2 Teilen Natriumacetat wird während 6 Stunden
bei 95 bis 98° gerührt. Nach beendeter Reaktion wird filtriert und der Farbstoff aus dem Filtrat durch
Natriumchloridzugabe abgeschieden, abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein braunes Pulver dar, das sich
in Wasser mit braunoliver, in konz. Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst und Wolle aus schwach saurem
Bade in olivgrünen Tönen von guten Echtheitseigenschaften färbt.
In der nachstehenden Tabelle sind einige weitere chromhaltige Farbstoffe (1:2-Komplexe) aufgeführt,
welche erhalten werden, wenn man im molekularen Verhältnis 1:1 den in Kolonne I genannten chromfreien
Farbstoff mit der l:l-Chromkomplexverbindung des Monoazofarbstoffe aus diazotierter 6-Nitrol-amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und 2-Oxynaphthalin umsetzt. In Kolonne II sind die mit den angeführten
Farbstoffen auf Wolle erhaltenen Farbtöne angegeben.
N=N-C C-CH3
N=N-C C-CH
N=N-C C-CH
Grau
Braun
Braun
NO
C2H5
Fortsetzung
OH
[[V-N=N-C C-CH3
\/ Ii Ii
γ HO-C N
Cl
OH
N=N-C—-C-CH
OH
N=N-C C-CH3
OH
N=N-C C-CH3
HO-C N
NO,
Violettbraun
Violettbraun Braun
Violettbraun Braun
' 409 622/222
ί 444
- Fortsetzung
10
OH
ί=Ν — C C-CH3
" Il Il
HO-C N V/
COOH
V-N=N-C C-CH,
" HO-C N
. O2N
HO CH3
COOH \c/
N=N-C-CO-HO CH,
OH
N=N- C—CO — NH
Cl
HO CH3
Cl
N=N- C—CO — NH ^f>
NO2
OH
HO CH3
N=N-C—CO —NH
NO2
Braun
Braunoliv
Oliv
Olivbraun
Braunoliv
Braunoliv
11
Fortsetzung 12
. II
OH
HO CH,
N=N-C-CO-NH-
NO,
OH
HO CH3
C CH3
\- N=N-C-CO-NH- CH
CH3
NO2
HO CH3
OH
T
NO2
NO2
OH
N=N-C-CO-NH-CH2-CH2-CH2-O-Ch3
HO CH3
NO,
HO CH,
OH
C CH2-CH2
Vn=N-C-CO-NH-CH2
f
■ ■
NO2
0H OH
CH,
Cl
OH
NH
C=N
CO-NH-C4H9
HO . ■ '
Graubraun
Oliv
Oliv
Oliv
Oliv
'Violettbraun
Violettbraun
Fortsetzung
OH | I | N-CH | C — Il |
NH | C=O | NH | II | |
- | HO | |||||||
22 | Cl | ν-Λα' | Il 0 |
Violettbraun | ||||
.ίΛϊ 0 ( |
||||||||
OH | U4H9 | |||||||
0 | ||||||||
23' | C — | Braun | ||||||
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe, welche ein Atom Chrom an zwei
Moleküle verschiedener Monoazofarbstoffe komplex gebunden enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man einen von nicht in o-Stellung
zur Azogruppe stehenden Carbonsäuregruppen und von Sulfonsäuregruppen freien, metallisierbaren
Monoazofarbstoff der Formel 1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH422862A CH406486A (de) | 1962-04-06 | 1962-04-06 | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1444605A1 DE1444605A1 (de) | 1969-06-19 |
DE1444605B2 DE1444605B2 (de) | 1973-10-25 |
DE1444605C3 true DE1444605C3 (de) | 1974-05-30 |
Family
ID=4272192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631444605 Expired DE1444605C3 (de) | 1962-04-06 | 1963-04-05 | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger 2:1-Azokomplexfarbstoffe |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT239397B (de) |
CH (1) | CH406486A (de) |
DE (1) | DE1444605C3 (de) |
ES (1) | ES286806A1 (de) |
GB (1) | GB981349A (de) |
-
1962
- 1962-04-06 CH CH422862A patent/CH406486A/de unknown
-
1963
- 1963-04-05 DE DE19631444605 patent/DE1444605C3/de not_active Expired
- 1963-04-05 ES ES286806A patent/ES286806A1/es not_active Expired
- 1963-04-05 AT AT277463A patent/AT239397B/de active
- 1963-04-08 GB GB1394063A patent/GB981349A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES286806A1 (es) | 1963-11-16 |
DE1444605A1 (de) | 1969-06-19 |
CH406486A (de) | 1966-01-31 |
DE1444605B2 (de) | 1973-10-25 |
GB981349A (en) | 1965-01-27 |
AT239397B (de) | 1965-04-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2520526C2 (de) | Neue Chromkomplexfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung | |
DE821977C (de) | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen | |
DE2313722B2 (de) | Chromischkomplex-farbstoffe und ihre verwendung zum faerben und bedrucken von stickstoffhaltigen fasermaterialien | |
DE957506C (de) | Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Azofarbstoffe | |
DE1444605C3 (de) | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger 2:1-Azokomplexfarbstoffe | |
DE942104C (de) | Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe | |
DE955081C (de) | Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe | |
DE953106C (de) | Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe | |
DE957507C (de) | Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen | |
DE2457590C2 (de) | Neue Metallkomplexe, deren Herstellung und Verwendung | |
DE1001438C2 (de) | Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Monoazofarbstoffe | |
DE2118945C2 (de) | Schwermetallkomplexe von Azoverbindungen und deren Verwendung | |
DE937367C (de) | Verfahren zur Herstellung chrom- oder kobalthaltiger Azofarbstoffe | |
DE1011546B (de) | Verfahren zur Herstellung von Chromkomplexverbindungen von Azofarbstoffgemischen | |
DE1224421B (de) | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azo- oder Azomethinfarbstoffe | |
DE955881C (de) | Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Azofarbstoffe | |
DE920750C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer chromhaltiger Azofarbstoffe | |
DE1147701B (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexverbindungen von Monoazofarbstoffen | |
DE959042C (de) | Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe | |
DE944447C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe | |
AT224778B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer 1:2-Chromkomplexfarbstoffe | |
DE1444688C (de) | Verfahren zur Herstellung von kobalt haltigen Formazanfarbstoffen | |
DEC0011903MA (de) | ||
DE1644356C3 (de) | 1 zu 2-Chrom- oder Kobalt-Mischkomplexfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von natürlichen und synthetischen Polyamiden oder Leder | |
DE1077810B (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen der Pyrazolonreihe und deren Chromkomplexverbindungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |