DE174548C - - Google Patents

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DE174548C
DE174548C DENDAT174548D DE174548DA DE174548C DE 174548 C DE174548 C DE 174548C DE NDAT174548 D DENDAT174548 D DE NDAT174548D DE 174548D A DE174548D A DE 174548DA DE 174548 C DE174548 C DE 174548C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 174548 -KLASSE 22/. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung roter Farblacke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1904 ab.
Es wurde gefunden, daß der Azofarbstoffe welcher durch Kuppelung der Diazoverbindung der m-Aminophenylnaphto-i · 2-triazol-3 · 8-disulfosäure folgender Konstitution:
HZOS
NH0
mit ß-Naphtol-3 · 6-disulfosäure entsteht, sich zur Darstellung lichtechter, leuchtend roter Farblacke eignet. Die Herstellung der Lacke aus diesem Farbstoffe erfolgt nach den bei der Pigmentfarbenfabrikation üblichen Methoden.
Zur Darstellung der dem Farbstoffe zugrunde liegenden Aminotriazolsulfosäure sowie zur Darstellung des Farbstoffes selbst verfährt man in folgender Weise:
14Teile m-Nitranilin werden in der üblichen. Weise mittels 50 Teilen Salzsäure und 7 Teilen Natriumnitrit diazotiert und die so erhaltene Diazoverbindung mit 33 Teilen 1 · 3 · 8-Naphtylamindisulfosäure (Mononatriumsalz) unter Zusatz, von 14 Teilen Soda kombiniert. Nach etwa 20-stündigem Rühren erwärmt man auf etwa 70 bis 75° und gibt 300 Teile einer Natriumhypochloritlösung..(4,7 Prozent Chlor) langsam zu. Nach erfolgter Oxydation wird mit Kochsalz ausgesalzen und das ausgeschiedene 3 - nitrophenyl - 1 · 2 - naphtotriazol-3 · 8-disulfosaure Natrium abgesaugt. Zur Reduktion dieser Nitroverbindung trägt man sie in ein kochendes Gemisch aus 30 Teilen Eisenspänen, 3 Teilen Salzsäure und 400 Teilen Wasser ein und erhält noch etwa eine Stunde im Sieden. Alsdann wird mit Soda alkalisch gemacht, filtriert und aus der Lösung durch Zusatz von Salzsäure unter Beifügung von Kochsalz die 3 - Aminophenyl-1 · 2-naphtotriazol-3 · 8-disulfosäure gefällt.
Zur Überführung der so gewonnenen Säure in den Azofarbstoff werden 44 Teile derselben unter Zusatz von 5,5 Teilen Soda in 300 Teilen Wasser gelöst und eiskalt mittels 70 Teilen Salzsäure und 7 Teilen Nitrit diazotiert. Die so erhaltene Diazoverbindung wird in der üblichen Weise mit 35 Teilen 2-naphtol - 3 · 6 - disulfosauren Natriums in sodaalkalischer Lösung kombiniert. Nach beendeter Kuppelung wird der Farbstoff warm mit Kochsalz ausgesalzen, abgesaugt und getrocknet.
Beispiel: 15 Teile Natriumsalz des in vorstehend erläuterter Weise erhaltenen Farbstoffes werden in iooo bis 1500 Teilen Wasser gelöst und diese Lösung bei gewöhnlicher Temperatur mit 100 Teilen einer frisch bereiteten Paste von Tonerdehydrat (3 bis 4prozentig) unter sorgfältigem Rühren vermischt. Zu dieser Mischung gibt man nach kurzer Zeit eine Lösung von 15 Teilen Chlorbarium in 150 bis 200 Teilen Wasser und rührt die Masse noch einige Zeit sorgfältig durch. Darauf wird die Mischung abgepreßt, getrocknet und gemahlen. Das
so erhaltene Pulver ergibt einen Lackaufstrich von sehr schöner, lebhaft roter Farbe von bemerkenswerter Lichtechtheit.
Die Darstellung eines Lackes aus dem in diesem Beispiel verwendeten Farbstoff kann auch nach einer der anderen üblichen Methoden erfolgen, welche in der Pigmentfarbenfabrikation angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung roter Farblacke aus dem Farbstoff, der durch Kuppelung der Diazoverbindung der m-Aminophenylnaphto-i · 2-triazol-3 « 8-disulfosäure folgender Konstitution:
    Hs0S
    N"
    )N-
    mit ß-Naphtol-3 · 6-disulfosäure entsteht, darin bestehend, daß man diesen Farbstoff nach den verschiedenen Methoden, welche in der Pigmentfarbenfabrikation üblich sind, in Lacke überführt.
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