DE84461C - - Google Patents

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DE84461C
DE84461C DENDAT84461D DE84461DA DE84461C DE 84461 C DE84461 C DE 84461C DE NDAT84461 D DENDAT84461 D DE NDAT84461D DE 84461D A DE84461D A DE 84461DA DE 84461 C DE84461 C DE 84461C
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naphthylenediamine
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moles
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes
    • C09B33/06Disazo dyes in which the coupling component is a diamine or polyamine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.^
In der Patentschrift Nr. 63507 ist ein Verfahren beschrieben, um aus ' ax a4 - Diamidonaphtalin - ß2 ß3 - disulfosäure
NH
HOxS
durch Einwirkung von 2 Mol. Nitrodiazobenzol Disazofarbstoffe zu gewinnen, welche Wolle in saurem Bade blauschwarz färben.
Es wurde nun gefunden, dafs sich die P1 ß2 - Naphtylendiamin - ß3 - monosulfosäure
NH9
HO»S
NH,
durch Kuppelung mit 2 Mol. p-Nitrodiazobenzolchlorid und folgende Reduction mittelst Schwefelalkalien in einen Disazofarbstoff überführen läfst, welcher ungeheizte Baumwolle direkt färbt. Er unterscheidet sich hierdurch wesentlich von den Farbstoffen der Patentschrift Nr. 63507, welche keine Affinität zur vegetabilischen Faser besitzen. Die Affinität zur vegetabilischen Faser wird durch die Einführung der beiden Amidogruppen wesentlich bedingt und überdies gestattet der so erhaltene Farbstoff die weitere Diazotirung und darauffolgende Combination mit Phenolen u. s. w., sei es auf der Faser, sei es in Substanz.
Beispiel:
27,6 kg p-Nitranilin werden in der üblichen Weise in die Diazoverbindung übergeführt und diese zu einer kalt gehaltenen Lösung von 26 kg ßj ß2 - Naphtylendiamin - ß3 - sulfosä'ure hinzugefügt. Es bildet sich sofort das einfache Combinationsproduct als ein rothbrauner Niederschlag, dessen Farbe unter Einwirkung des zweiten Molecüls Nitrodiazobenzolchlorids nach und nach in Violett übergeht. Nach circa zweistündigem Rühren ist die Reaction beendet. Durch Zugabe von Natriumacetat kann dieselbe übrigens beschleunigt werden. Der Farbstoff wird filtrirt und gut ausgewaschen, die feine Paste wird darauf in eine Lösung von 50 kg Natriumsulfid eingetragen und das Gemisch bei 60 bis 70 ° ca. 1 Stunde digerirt. Beim Erkalten krystallisirt der gröfste Theil des Farbstoffes aus, der Rest wird durch Kochsalz niedergeschlagen.·
Der trockene Farbstoff bildet ein braunes metallisch glänzendes Pulver, das sich mäfsig in kaltem, ziemlich leicht in heifsem Wasser mit blaurother Farbe löst; auf Zusatz von mineralischen Säuren wird die Farbstoffsäure in Form gelbrother Flocken gefällt. In Alkohol ist der Farbstoff sehr schwer löslich mit blaurother Farbe; concentrirte Schwefelsäure löst ihn mit schwarzblauer Farbe auf, die beim Verdünnen zunächst violett und dann gelbroth
wird. Er färbt ungeheizte Baumwolle in neutralem oder alkalischem Bade in rothvioletter Nuance, die durch Säuren gelbbraun wird.
Der Farbstoff läfst sich sowohl in Substanz als auch auf der Faser diazotiren. Die Diazoverbindung ist blauviolett. Durch Combination derselben mit Aminen und Phenolen werden blaue bis schwarze Farbstoffe erhalten, die durch Intensität, aufserordentliche Waschechtheit und durch Lichtbeständigkeit ausgezeichnet sind.
Derselbe Farbstoff entsteht auch, wenn man 2 Mol. diazotirtes Acetyl-p-phenylendiamin auf ι Mol. P1 ß2 - Naphtylendiamin - ß3 - sulfosäure einwirken läfst und den entstandenen Farbstoff durch Kochen mit Alkalien oder Säuren verseift.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines Baumwolle direkt färbenden Azofarbstoffe, darin bestehend, dafs man entweder 2 Mol. p-Nitrodiazobenzol mit ι Mol. P1 P2 - Naphtylendiamin - ß3 - sulfosäure. .combinirt und den entstandenen Farbstoff mit Schwefelnatrium reducirt oder dafs man 2 Mol. diazotirtes Acetyl-p-phenylendiamin auf ι Mol. P1 p2-Naphtylendiamin-ß3-sulfosäure einwirken läfst und den entstandenen Farbstoff durch Kochen mit Alkalien oder Säuren verseift.
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