DE169683C - - Google Patents

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DE169683C
DE169683C DENDAT169683D DE169683DA DE169683C DE 169683 C DE169683 C DE 169683C DE NDAT169683 D DENDAT169683 D DE NDAT169683D DE 169683D A DE169683D A DE 169683DA DE 169683 C DE169683 C DE 169683C
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sulfonic acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der französischen Patentschrift 350055 ist ein Verfahren beschrieben zur Darstellung nachchromierbarer und nachkupferungsfähiger o-Oxymonoazofarbstoffe. Aus weiteren Un tersuchungen, die in dieser Richtung hin angestellt worden sind, hat sich nun ergeben, daß sich sehr wertvolle Farbstoffe erhalten lassen, wenn man an Stelle der dort genannten Diazoverbindungen die Nitrodiazo-Verbindung des Patents 164665 setzt. Der Einfluß der Nitrogruppe macht sich bei diesen neuen Kombinationen in ganz überraschender Weise geltend, und zwar nach zwei Richtungen hin. Erstens erhöht die Nitrogruppe den Färbecharakter der auf diese Weise erhaltenen Farbstoffe bedeutend und vertieft die Nuance; zweitens steigert sie die Kombinationsfähigkeit des Diazokörpers in erheblicher Weise, so daß die Farbstoffbildung mit verschiedenen Farbstoffkomponenten leichter und bei niederer Temperatur vor sich geht als bei der entsprechenden nicht nitrierten Verbindung.
Gegenüber den isomeren Farbstoffen der Patentschrift Ii 1933 unterscheiden sich die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Farbstoffe durch ihre tiefere, nach blau hinneigende Nuance, wofür, als besonders typisch, die Kombinationen mit den Naphtolen und metasubstituierten Phenolen angeführt seien. Zudem ist noch hervorzuheben, daß die Kupplungen dieser Nitrodiazooxynaphtalinsulfosäure vornehmlich mit den Naphtolsulfosäuren in glatterer Weise sich vollziehen als diejenigen mit der entsprechenden Nitrodiazooxynaphtalinsulfosäure der Patentschrift 111933.
Beispiele:
I. 15 kg ß-Naphtol werden in 200 1 Wasser durch Zusatz von 14 kg Natronlauge gelöst. Hierauf werden noch 50 kg Soda, gelöst in 150 1 Wasser, zugegeben. In diese Lösung wird nun die direkt gewonnene saure Paste des Nitrodiazokörpers (erhalten durch Nitrierung von 25 kg Diazonaphtolsulfosäure nach Patent 164665) in Portionen eingetragen und die Temperatur bei etwa 250 gehalten. Die Farbstoffbildung beginnt fast momentan, ist dagegen erst nach mehreren Stunden beendet, was sich daran erkennen läßt, wenn durch alkalische Resorcinlösung kein Diazokörper mehr in Lösung nachgewiesen werden kann. Der' Farbstoff wird auf bekannte Weise durch Ausfällen mit Kochsalz isoliert, abfiltriert und getrocknet. . · .
II. 30kg ι · 4-Naphtolsulfosäure (Neville-Winter) (etwa 83 Prozent) werden in 300 1 Wasser unter Zusatz von 50 kg Natronlauge (400 Be.) gelöst. Hierauf wird der gut abfiltrierte und abgepreßte Teig des Nitrodiazokörpers (aus 25 kg Diazokörper wie in Beispiel I) unter Rühren hinzugegeben. Die Farbstoffbildung vollzieht sich allmählich, und nach Verlauf von etwa 8 Stunden wird auf 400 aufgewärmt und bis zur Vollendung der Kupplung auf dieser Temperatur gelassen. Die weitere Aufarbeitung geschieht in bekannter Weise.
Azokomponente Aussehen des trockenen Farbstoffs Farbe
seiner Lösung
in Wasser
Resorcin grünlichschwarz metallglänzendes Pulver violett
m-Amidophenol schwarzes schwach metallglänzendes Pulver violettblau
o-Amido-p-kresol grühglänzendes Pulver braunrot
m-Oxydiphenylamin grünglänzendes Pulver violettrot
m-Phenylendiamin grünglänzendes schwarzes Pulver rotbraungelb
mit: m-Toluylendiamin grünschwarzes metallglänzendes Pulver rotbraun
diazo - Körper (Patent 164665) gekuppelt a-Naphtol schwarzes Pulver mit schwachem
Metallglanz
reindunkelblau
Nitro - ß-Naphtol - braunschwarzes Pulver mit schwachem
Metallglanz
dunkelblau
ι · 5-Dioxynaphtalin granitschwarzes Pulver schwärzlichgrün
2 · 7-Dioxynaphtalin metallglänzendes braunschwarzes Pulver dunkel violett
2 · 3-Dioxynaphtalin grünglänzendes schwarzes Pulver dunkelblau
ß-Oxynaphtoesäure
(Smp. 216°)
grünschwarzes Pulver mit Metallglanz dunkelblau
ι · 4-Naphtolsulfosäure braunschwarzes metallglänzendes Pulver reinblau
ι · 5-Naphtolsulfosäure violettschwarzes Pulver mit schwachem
Metallglanz
reinblau
2 · 7-Naphtolsulfosäure (F) schwarzes Pulver mit grünlichem
Metallglanz
blau
2 ■ 6-Naphtolsulfosäure ·
(Schaeffer)
grauschwarzes Pulver blau
ι : 5-Amidonaphtol grünlichschwarz metallglänzendes Pulver bläulichschwarz
ι : 8-Amidonaphtol-
sulfosäure (S)
braunschwarzes Pulver mit schwachem
Metallglanz
violett
Farbe seiner Lösung aui
von Salzsäure
Zusatz
von
Ammoniak
Farbe der
Lösung in
konzentrierter
Schwefelsäure
Nuance c
aus saurem
Bade
er Färbung a
nach-
chromiert
uf Wolle
nachgekupfert
gelb rot violett fuchsinrot dunkel-
braunrot
rötlich
schwarz
dunkel
bordeauxrot
rotbraune Fällung violettblau rotviolett rotbraun schwarz
violett
dunkel-
violettrot
rotbraune Fällung blauviolett violettrot dunkel-
rotbraun
violett- .
blauschwarz
violettschwarz
violetter Niederschlag blau dunkelrot dunkel-
violettbraun
bläulich-
schwarz
violettschwarz
gelbbrauner Niederschlag rötlich
braungelb
ponceaurot rotbraun dunkel-
violettbraun
violettbraun
braunroter Niederschlag braunrot rot rotbraun dunkel
braun
dunkelviolett
violettbrauner Niederschlag rein
dunkelblau
dunkelblau rotschwarz bläulich
schwarz
violettschwarz
rotbrauner Niederschlag dunkelblau violettblau dunkel-
bordeauxbraun
rußschwarz dunkel
bordeauxrot
schwarzer Niederschlag schwärzlich-
grün
grünlich
schwarz
dunkel
graublau
grünlich
grauschwarz
violettblau
bräunlichrote Lösung
rostroter Niederschlag
marineblau violettblau dunkel
bordeauxrot
schwarz bordeauxrot
violett dunkel
blauviolett
reinblau violett
braunschwarz
violett
schwarz
bordeauxbraun
himbeerrote Lösung
rostbrauner Niederschlag
dunkelblau blau violettschwarz grünlich-
blauschwarz
dunkelrot-
violett
himbeerrot reinblau blauviolett blauschwarz bläulich
schwarz
dunkel-
violettrot
karminrot reinblau violett dunkel-
rotschwarz
bläulich
schwarz
dunkel-
violettrot
himbeerrot reinblau leuchtend
violettrot
violettschwarz schwarz dunkel-
rotviolett
himbeerrot blau violettrot schwärzlich
violett
grünlich
schwarz
dunkelviolett
dunkelbraunroter
Niederschlag
grün-
schwarz
violettschwarz grünschwarz grün
schwarz
dunkel
blauschwarz
rötlichviolett grünblau blauschwarz rötlich
graublau
graugrün graublau.
III. In 400 1 einer 3 prozentigen m-Phenylendiaminlösung werden 50 kg essigsaures Natron gelöst und hierauf der abfiltrierte Teig des Nitrodiazokörpers (aus 25 kg Diazokörper wie in Beispiel I und II) unter tüchtigem Rühren eingetragen. Die Kombination findet allmählich statt, wobei der Farbstoff . sich in grünglänzenden Kriställchen abscheidet. Zur Beendigung der Reaktion wird nach Verlauf von etwa 8 Stunden noch auf 500 C. aufgewärmt und, sobald kein Nitrodiazokörper in Lösung mehr nachgewiesen werden kann, der Farbstoff abfiltriert, mit kaltem Wasser ausgewaschen und getrocknet.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Darstellung nachchromierbarer und nachkupferungsfähiger Nitro-ortho-oxy-mono-azofarbstqffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nitroi-diazo-2-oxynaphtalin-4-sulfosäure oder Nitronaphtalin -1 - diazo - 2 - oxy - 4 - sulf ο-
    säure in der nach dem Verfahren des Patents 164665 erhältlichen Form mit 25 folgenden gebräuchlichen Chromogenen kombiniert:
    Resorcin,
    m-Amidophenol,
    o-Amido-p-kresol, 30
    m-Oxydiphenylamin,
    m-Phenylendiamin,
    m-Toluylendiamin,
    a-Naphtol,
    ß-Naphtol, ■ . 35
    ι · 5-Dioxynaphtalin,
    2 · 7-Dioxynaphtalin,
    2 · 3-Dioxynaphtalin,
    ß-Oxynaphtoesäure (Smp. 216°),
    ι ·4-Naphtolsulfosäure (Neville- 40 Winter),
    ι · 5-Naphtolsulfosäure,
    2 · 7-Naphtolsulfosäure (F), 2-6-Naphtolsulfosäure(Schaef fer),
    ι · 5-Amidonaphtol, 45
    i-Amido-S-naphtol^-sulfosäure.
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