DE187150C - - Google Patents

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DE187150C
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sulfonic acid
wool
brown
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dinitrochlorobenzene
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-«Μ 187150 KLASSE 22 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1906 ab.
Das Verfahren bezweckt die Herstellung von chromierbaren Monoazofarbstoffen durch Kombination der Diaminodiphenyl- und Di-
. aminophenylnapbtyläthe'rsulfosäuren von der Formel
-0 —C,
NH,
S O, H
bezw.
-0-C10H6SO3H
mit den Diazoverbindungen von o-Aminophenolderivaten. Die so erhaltenen Farbstoffe sind sehr wertvoll, da man durch Chromierung der direkten Wollfärbungen volle gelbbraune Nuancen erhält, die sich durch vorzügliche Wasch- und Walkechtheit und besonders durch eine hervorragende Lichtbeständigkeit auszeichnen.
Die Darstellung der Diaminophenylnaphtyläthersulfosäuren ist bereits in der französischen Patentschrift 287850 beschrieben worden; die Diaminodiphenyläthersulfosäuren entstehen in analoger Weise durch Kondensation von Dinitrochlorbenzol mit den Phenolsulfosäuren in wässeriger Lösung bei Gegenwart von Soda oder Natronlauge und Reduktion der erhaltenen Nitroprodukte.
Das Verfahren
spiele erläutert:
wird durch folgende Bei
Beispiel I.
35
Die in bekannter Weise aus 15,4 kg p-Nitroo-aminophenol, 36 kg Salzsäure und 6,9 kg Nitrit hergestellte Diazolösung läßt man in eine mit überschüssiger Soda versetzte Lösung von 28 kg Diaminodiphenyläther-p-sulfosäure (aus ρ-Phenolsulfosäure und Dinitrochlorbenzol) einlaufen. Man läß-t einige Stunden in der Kälte rühren und salzt nach Erwärmen auf 6o° den gebildeten Farbstoff aus. Er ist ein rotes, in Wasser mit oranger Farbe lös-•liches Pulver. Die direkte Färbung auf Wolle ist bräunlichorange; durch Behandlung mit Bichromat erhält man ein sattes Gelbbraun.
Beispiel II.
Ersetzt man 28 kg Diaminodiphenylätherp-sulfosäure durch 35 kg Diaminophenyla-naphtyläther-4-sulfosäure (aus 1 · 4-Naphtolsulfosäure und Dinitrochlorbenzol), so erhält man einen Farbstoff von analogen Eigenschaften, der Wolle direkt etwas rötlicher färbt und durch Nach chromieren eine ganz ähnliche Nuance liefert.
Beispiel III.
. 18,9 kg o-Aminophenol-4-sulfosäure werden diazotiert und mit einer sodaalkalischen Lösung von 35 kg Diaminophenyl-ß-naphtyl-
äther-7-sulfosäure (aus 2« 7-Naphtolsulfosäure und Dinitrochlorbenzol) vermischt. Nach längerem Rühren wärmt man auf 6o° an und salzt den Farbstoff aus. Er ist in Wasser sehr leicht mit oranger Nuance löslich und gibt in direkter Färbung auf Wolle eine bräunlichorange Nuance, die durch Chromieren in Braun umschlägt.
Beispiel IV.
Die Diazolösung von 23,4 kg 2-Nitro-6-aminophenol-4-sulfosäure wird in eine sodaalkalische Lösung von 35 kg Diaminophenylß-naphtyläther-6-sulfosäure (aus 2 · 6-Naphtolsulfosäure und Dinitrochlorbenzol) eingetragen. Nachdem die Farbstoffbildung vollendet ist, wird der Farbstoff durch Aussalzen isoliert. Er ist ein dunkelbraunes Pulver, das sich in Wasser leicht mit blauroter Farbe löst und
färbt Wolle direkt bräunlichrot. Durch Be- 20 handeln mit Bichromat erhält man dunkelbraune Töne.
Beispiel V.
Ersetzt man in Beispiel IV die Diazoverbindung derNitroaminophenolsulfosäure durch die Diazoverbindung von 19,9 kg Pikraminsäure, so resultiert ein Farbstoff, der direkt braunrot färbt und durch Nachchromieren in ein tiefes Gelbbraun übergeht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung nachchromierbarer o-Oxymonoazofarbstoffe für Wolle, darin bestehend, daß man die Diazoverbindungen von o-Aminophenolderivaten auf Diaminodiphenyl- und Diaminophenylnaphtyläthersulfosäuren einwirken läßt.
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