DE188629C - - Google Patents

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DE188629C
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DE1906188629D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways
    • A63H19/24Electric toy railways; Systems therefor

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKi 188629 -KLASSE 77 f. GRUPPE
GEORGES CARETTE & CO. in NÜRNBERG. Elektrische Spielzeugeisenbahn.
Zusatz zum Patente 188578 vom 25. März 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1906 ab. Längste Dauer: 24. März 1921.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausführungsform der elektrischen Spielzeugeisenbahn nach Patent 188578, bei der von einer außerhalb des Schienenwegs liegenden Stelle aus die Fahrtrichtung nach jeder Stromunterbrechung selbsttätig geändert wird, ohne daß eine Änderung der Stromrichtung im Schienenwege erforderlich · wäre.
Beim Erfindungsgegenstande wird die in zwei Abschnitte zerlegte -Wicklung des Feldmagneten, die an ihrer Teilstelle an den stets dieselbe Polarität behaltenden Motoranker angeschlossen ist, an den Polen mit einem beim jedesmaligen öffnen und Schließen des Stroms die Polarität des Feldmagneten ändernden Umschalter verbunden, der in abwechselnder Aufeinanderfolge unter Vermeidung von Dauer- und Elektromagneten durch die nach der Stromunterbrechung noch im Motoranker vorhandene lebendige Kraft zum Stillsetzen und zur Umkehrung der Fahrt- und Stromrichtung im magnetischen Felde für den darauf folgenden Stromschluß umgesteuert wird.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel eines mit dem Umschalter nach Maßgabe der Erfindung ausgerüsteten Fahrzeugs in Seiten- und Vorderansicht dar. In Fig. 2 ist die Verbindung des Motorankers mit dem Umschalter während des Umsteuerns, in Fig. 3 während der Fahrt veranschaulicht. Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung der Kontaktfedern des Umschalters. Fig. 5 und 6 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform in zwei Ansichten und Fig. 7 ein Schaltungsschema der Bahnanlage.
Der in den Lagern I, I drehbare Anker a des in Fig. I und 2 dargestellten Elektromotors ist in axialer Richtung verschiebbar und in der Ruhestellung (Fig. 2) gegen das magnetische Feld des Motors etwas seitlich verschoben. Auf die Welle des Ankers wirkt in axialer Richtung eine Feder b, die ihn in der in Fig. 2 dargestellten Lage erhält.
Das Magnetgestell c des Motors hat zur Erhöhung der Sicherheit der Wirkung neben den in bekannter Form ausgeführten PoI-schuhen besondere, nach innen reichende, den Polschuhen konzentrisch verlaufende Lappen d, d. Mittels eines am Motoranker a angebrachten Mitnehmerstiftes e wird ein in Fig. 1, 2 und 4 dargestellter Umschalter beeinflußt, der aus zwei auf einem Isolierstück g befestigten Kontaktfederpaaren f\f2 besteht (Fig. 4), zwischen deren Schenkeln ein um den Zapfen i drehbarer Schalthebel h ausschwingt. Gegen den unteren Arm des Hebels h, dessen Ausschlag durch die Anschlagbolzen k, k begrenzt wird, schlägt gegebenenfalls der Mitnehmerstift e. ■ . ■
Das Schaltungsschema Fig. 7 zeigt den Stromverlauf in den Stellungen I und II des Schalthebels h. Der Ausschalter η ist hierbei auf Stromunterbrechung eingestellt. Stellt
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man ihn auf Stromschluß, so wird, da das Feld des Motors erregt wird, der Anker a entgegen der Wirkung der Feder b axial verschoben und aus der Stellung Fig. 2 in die nach Fig. 3 übergeführt, also gewissermaßen aus der Stellung Fig. 2 in das Feld hineingeschoben, so daß der Mitnehmerstift e mit dem Schaltarm h außer Berührung kommt. Dieses Bestreben wird durch die zu diesem Zwecke an den Polschuhen angebrachten Pollappen d, d in besonderer Weise unterstützt. Der Anker α kann sich nun frei drehen; die Drehbewegung bei dieser Stellung I des Schalthebels sei im Sinne der Pfeilrichtung I (Fig. 1 und 7) angenommen. Hierbei fließt nun der Strom von der mittleren Kontaktschiene des Schienenwegs zur Bürste 0 des Ankers und über ρ zur Teilstelle q der Feldmagnetwicklung. Von deren einem Ende r gelangt der Strom sodann durch die Kontaktfeder^1 und von hier durch den Schalthebel la zur Schienenrückleitung.
Wird nun der Ausschalter η geöffnet, so kehrt der nicht mehr unter Strom stehende Anker unter der Einwirkung der Feder b wieder in die Ruhestellung (Fig. 2) zurück und legt jetzt vermöge seiner infolge der Nachlaufbewegung ihm noch innewohnenden lebendigen Kraft den Schalthebebel h mittels des Mitnehmerstiftes e in die Stellung II um. Hierdurch wird die Verbindung des Schalthebels h mit dem Kontaktfederpaar f1 gelöst, während seine Verbindung mit dem Paar /2 hergestellt wird.
Wie aus der Stellung II des Schalthebels im Schaltungsschema Fig. 7 ersichtlich ist, erfolgt bei wiederholtem Stromschluß eine Umkehrung der Polarität des Feldmagneten, während der Anker in unveränderter Richtung vom Strome durchflossen wird. Dies bedingt eine Änderung der Drehrichtung des Motors und damit eine Umkehrung der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs.
Durch nochmaliges Öffnen des Ausschalters η wird der Schalthebel h in entgegengesetzter Richtung wie vorher bewegt, da' der Anker des Motors im umgekehrten Sinne wie vorhin seine Nachlaufbewegung ausführt. Der Schalthebel wird mithin in die Stellung I zurückgeführt, so daß beim darauf folgenden Stromschluß der Motoranker wiederum in der Pfeilrichtung I umläuft.
Die vorstehend erläuterte Anordnung ist sowohl für deich- als auch für Wechselstrom mit gleichem Vorteil zur Erzielung der gleichen Wirkung verwendbar.
In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform des Umschalters veranschaulicht, bei dem an Stelle des axial verschiebbaren Ankers ein festgelagerter Anker verwendet wird, während der Schalthebel h ausfedert und so angeordnet ist, daß er bei Stromschluß vom Feldmagneten c an- und aus dem Wege des Anschlagstiftes e herausgezogen wird, so daß der Motoranker α frei umlaufen kann. Wird jedoch der Stromkreis geöffnet und der Schalthebel nicht mehr unter Strom gestellt, so kehrt er infolge seiner Elastizität in die Ruhelage zurück und wird von dem verbreiterten Kopf des Mitnehmer-Stiftes e in die für die Änderung der Stromrichtung im Feldmagneten erforderliche jeweilige Lage übergeführt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Umsteuerungsvorrichtung für eine elektrische Spielzeugeisenbahn nach Patent 188578, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (h) des an die zweiteilige Feldmagnetwicklung angeschlossenen Umschalters —■ unter Vermeidung von Daueroder Elektromagneten — durch die nach der Stromunterbrechung dem Motoranker noch innewohnende lebendige Kraft beim jedesmaligen Öffnen des Stromkreises zur Änderung der Fahrtrichtung umgelegt wird.
2. Umsteuerungsvorrichtung für eine elektrische Spielzeugeisenbahn nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen im Feldmagneten axial verschiebbaren Anker (a), der, unter der Wirkung einer Feder (b) stehend, beim Stromschluß in den Feldmagneten (c, d) hineingezogen, bei Stromunterbrechung jedoch durch die Feder (b) so gegen das magnetische Feld verschoben wird, daß er z. B. mit einem Anschlage (e) gegen den Schalthebel (h) schlägt und diesen in die jeweilige, für die Änderung der Stromrichtung im Feldmagneten erforderliche Stellung überführt (Fig. 1 bis 3).
3. Umsteuerungsvorrichtung für eine elektrische Spielzeugeisenbahn nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch einen elastischen Schalthebel (h) (Fig. 5 und 6), der bei Stromschluß von dem Feldmagneten (c) an- und aus der Bahn des Anschlagstiftes (e) herausgezogen wird, bei Stromunterbrechung aber gegen den am unverschiebbar gelagerten Anker sitzenden Mitnehmer (e) schlägt, um in die entgegengesetzte Lage übergeführt zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906188629D 1906-03-25 1906-06-09 Expired DE188629C (de)

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DE188578T 1906-03-25
DE188629T 1906-06-09

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