DE1801769A1 - Entlueftungsanlage fuer Vorrats- oder Ladetanks,insbesondere fuer Tankschiffe - Google Patents
Entlueftungsanlage fuer Vorrats- oder Ladetanks,insbesondere fuer TankschiffeInfo
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Description
DR.-iNG.VON KREiSLER DR.-I NG. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
7. Okt. iJbö1
Seh-DB/ls
THE BRITISH PETROLEUM COMPANY LIMITED, Britannic House, Moor Lane London, E.C.2.
Entluftungsanlage für "Vorrats- oder Ladetanks,
insbesondere für Tankschiffe
Die Erfindung betrifft Entlüftungsanlagen für Vorratstanks zur Aufnahme von leichtflüchtigen Flüssigkeiten,
die brennbare Dämpfe erzeugen. Insbesondere bezieht sie sich auf Entlüftungsanlagen für Ladetanks von Tankschiffen.
Bei mit Erdöl oder aus diesem gewonnenen Produkten beladenen Tankschiffen ist immer eine gewisse Feuergefahr
gegeben, weil die in den Tanks enthaltenen Dämpfe von bereits gelöschten Ladungen bei Neubetankung entweichen
müssen. Die Abführung dieser Dämpfe ist gefähi'lich.,
da brennbare und damit explosive Gemische von Öldämpfen und Luft in Höhe des Decks entstehen können.
Eine ähnliche Feuergefahr ergibt sich, wenn bei großen Vorratstanks einer Landanlage leichtflüchtige brennbare
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Flüssigkeiten nachgefüllt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe einer Verringerung der erwähnten Gefahren
zugrunde.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jeder den einzelnen Tanks zugeordneten Entlüftungsöffnung
und/oder in einem Sammelauslaß, der sich an der Mastspitze befinden kann, mindestens ein
nach oben wirksames Minimal-Geschwindigkeltsventil angeordnet ist, das so ausgebildet ist, daß gefähr-™
liehe Mengen brennbarer Dämpfe mit einer Geschwindigkeit nach oben geleitet v/erden, die die Bildung eines brennbaren
Luft-Dampfgemisches in. oder unter der Höhe der Entlüftungsöffnung verhindert.
Die Erfindung eignet sich besonders zur Vervrendung bei
Tankschiffen. Hier bewirkt die Anordnung von Minirnal-Geschwindigkeitsventilen
in den einzelnen Entlüftungsleitungen der Ladetanks eine Verhinderung der Bildung
eines brennbaren Luft-Dampfgemisches in Deckhöhe.
Jeder Ladetank kann seine eigene gesonderte Entlüftungsleitung besitzen und in diesem Falle sind die Minimal-Geschwindigkeitsventlle
zweckmäßig in oder nahe dem Deck vorgesehen. Wenn andererseits einige oder alle Ladetanks
gemeinsam an die gleiche Entlüftungsleitung angeschlossen sind, werden die Minimal-Gesohwindigkeitsventile
- bzw. bei Anschluß aller Ladetanks an die gleiche Entlüftungsleitung das Ventil - zweckmäßig so hoch wie
möglich oberhalb des Decks angebracht, z.B. an der Mastspitze.
Die erfindungsgemäße Anordnung gewährleistet eine hin-
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reichende Austrittsgeschwindigkeit der Erdöldämpfe, ohne daß in den Entlüftungsleitungen ein unerwünschtes
Druckgefälle auftritt.
Eine zweckmäßige Ausführungsform eines Minimal-Geschwindigkeitsventiles
vielst ein Gleitelement mit einem abgeschrägten, z.B. kegelstumpfförrnigem Teil, auf,
der mit einem angespitzten Kern zur Bildung einer veränderbaren öffnung zusammenwirkt, in-dem das Gleitelement
beim Betrieb des Ventiles von dem Gasstrom angehoben wird, wobei eine hinreichende Ausströmgeschwindigkeit
aufrechterhalten bleibt, ohne daß sich ein unerwünschtes Druckgefälle ergibt.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles näher erläutert.
Pig. 1 ist ein schematischer Querschnitt durch ein Tankschiff.
Pig. 2 zeigt ein Minimal-Geschwindigkeitsventil in
schaubildlicher Sicht, wobei ein Teil weggeschnitten wurde.
Fig. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt durch ein
Ventil, das dem in Fig. 2 gezeigten ähnlich ist.
Das Tankschiff gemäß Fig. 1 ist mit Ladetanks Io versehen,
deren einzelne Entlüftungsöffnungen 11 gemeinsam an ein Sammelrohr 12 "angeschlossen sind, das mit
einer gemeinsamen Entlüftungsleitung innerhalb des
hohlen Mastes 13 in Verbindung steht, die in einem
Minimal-Geschwindigkeitsventil 14 an der Mastspitze endet,
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Wahlweise kann das Sammelrohr 12 weggelassen und durch voneinander getrennte Minimal-Geschwindigkeitsventile
in jeder Entlüftungsleitung 11 ersetzt werden.
Während der mit etwa 5ooo t/h durchgeführten Beladung
entweichen aus den Tanks beträchtliche Mengen an Erdöldämpfen, die in Richtung des Minimal-Geschwindigkeitsventiles
14 (oder der Ventile) geführt werden, das bei nach oben gerichteter Strömung eine Gasaustrittsgeschwindigkeit von etwa wenigstens 45m/sec.
sicherstellt - eine Geschwindigkeit, die ausreicht, um
zu gewährleisten, daß keine gefährlichen Dampfmengen auf das Deck zurückschlagen. Wenn die Beladungsgeschwindigkeit
und damit die freie Erdöldampfmenge sehr gering wird, kann die lineare Ausströmgeschwindigkeit
trotz des Minimal-Geschwindigkeitεventiles unter etwa
45 m/sec. sinken. Dies passiert jedoch nur, wenn die
Beladungsraten so gering sind, daß die Gesamtmenge der
entweichenden Dämpfe nicht ausreicht, um eine gefährliche Konzentration in Deckhöhe zu schaffen.
Das konstante Geschwindigkeitsventil 14 gemäß Fig. 1 wird in Fig. 2 deutlicher gezeigt. Es besteht aus einem
Kern 2o, dessen oberes Ende als kegelförmige Spitze 21 ausgebildet ist und der von einer Gleithülse 22 umgeben
ist, die einen kegelstumpfförmigen Teil 25 aufweist,
der mit der Kegelspitze 21 zusammenwirkt. Die ganze Anordnung befindet sich innerhalb eines zylindrischen
Mantels 24.
Während der Beladung wird die Gleithülse 22 von dem Gasstrom
angehoben, wobei sie unter Bildung einer größeren wirksamen öffnung um so mehr angehoben wird, je größer
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der Gasstrom ist. Hierdurch werden unerwünscht hohe Druckgefälle bei großen Austrittsmengen vermieden.
Andererseits konnte bei einem Sinken der Äusströmrate die Gefahr bestehen, daß Erdöldämpfe auf das
Deck zurückschlagen - dies wird jedoch vermieden, weil die Gleithülse 22 unter Verkleinerung der wirksamen
Öffnungen herabsinkt. Dies bewirkt eine Aufrechterhaltung des .Druckgefälles und der Austrittsgeschwindigkeit
Λ so daß trotz einer verriigerten Austrittsmenge
kein Zurückschlagen von Erdöldämpfen auf das Deck zu befürchten ist- Wie bereits erwähnt,
kann es passieren, daß das Ventil bei kleinen ungefährlichen Ausströmraten keine hohen Geschwindigkeiten
aufrechterhalten kann.
In der in Fig. J gezeigten Abwandlung ist die Gleithülse
22 mittels ausziehbarer zylindrischer Bälge 25 an dem
Mantel 24 befestigt. Hierdurch wird die grundsätzliche
Betriebsweise des Ventiles nicht verändert, jedoch wird sichergestellt, daß das gesamte Gas durch die Hülse
hindurchströmt. Zur ausreichenden Zentrierung ist die Hülse 22 mit abgeschrägten Leitiippen 26 besetzt, die
praktisch keinen Widerstand darstellen, da sie als dünne Platten ausgebildet und in Strömungsrichtung
liegend angeordnet sind.
Zum Schutz 1st das Ventil mit einem Deckel 27 versehen,
der in geöffneter Stellung gezeichnet ist. Wenn das Ventil nicht in Betrieb ist, d.h. auf See, wird der
Deckel geschlossen, so daß die Punktionselemente weder der See noch Witterungseinflüssen ausgesetzt sind.
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Claims (5)
1. Entlüftungsanlage für Vorrats- oder Ladetanks mit mindestens einer öffnung zum-Au laß während eier Beladung
entweichender Dämpfe, vorzugsweise für ein Tankschiffj dadurch gekennzeichnet
daß in jeder den einzelnen Tanks (lo) zugeordneten Entlüftungsöffnung
(11) und/oder in einem Sammelauslaß mindestens ein nach oben wirksames Miriimal-Geschwindigkeitsventil
(l4) angeordnet ist.
ψ 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelauslaß sich
an der Spitze eines hohlen Mastes (lj3) befindet.
j5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , . daß jedes Minimal-Geschwindigkeitsventil
einen wenigstens am oberen Ende angespitzten Kern (2o) aufweist, der mit einem Gleitelement,
insbesondere einer ihn umgebenden, in Längsrichtung vom Dampf oder Gas durchströmten Gleithülse
(22) mit einem -kegelstumpf förmigen Kopf (2^), zur
Bildung, eines größenveränderbaren Ringspaltes zusammen wirkt.
K. Anordnung nach Anspruch $, da du roh gekenn
zeichnet, daß die Gleithülse (22) an einem Rand eines ausziehbaren zylindrischen Balges (25)
befestigt ist, dessen arideres Ende die Ausströmöffnung umgebend mit dieser verbunden ist, und daß die Gleithülse
(22) sich innerhalb des Balges (25) erstreckende dünne Leitrippen (26) trägt.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vetilgehäuse (24) durch einen Deckel (27) abschließbar ausgebildet
1st.
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BAD
Applications Claiming Priority (1)
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