DE289267C - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/20—Treatment of water, waste water, or sewage by degassing, i.e. liberation of dissolved gases
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 289267 T
KLASSE 85 b. GRUPPE
EMIL ECKMANN in ERFURT.
Die Erfindung betrifft ein Entgasungs- und Entlüftungsgefäß für Flüssigkeiten, insbesondere
Wasser. Bei Vorrichtungen dieser Art wird die Entgasung häufig dadurch herbeizuführen
versucht, daß man das zu entgasende Wasser im Gasabscheidungsraum zerstäubt oder über Rieselflächen laufen läßt oder durch
einen Behälter mit geringer Geschwindigkeit hindurchleitet.
ίο In den beiden ersten Fällen mischt sich das
zerstäubte oder herabrieselnde Wasser auf seinem Wege nach dem Wasserraum mit den
bereits abgeschiedenen Gasen im Gassammelraum. Hierbei sättigt es sich, namentlich
unter Druck, von neuem mit Gasen, so daß die beabsichtigte Wirkung der Entgasung und
Entlüftung aufgehoben wird. Im dritten Falle tritt keine Entgasung ein.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und eine vollkommene Entgasung
der Flüssigkeit herbeizuführen, und besteht darin, daß in einem durch eine Scheidewand
in zwei Kammern geteilten Gefäß unter dem Flüssigkeitsspiegel der einen Kammer daumenartig
gekrümmte und schräg nach oben gerichtete verstellbare Rohrmundstücke münden, durch welche die zu entgasende Flüssigkeit
zugeführt wird, die infolge ihrer Strömungsenergie den Flüssigkeitsspiegel der Kammer ständig aufwühlt. Dagegen bleibt
der Flüssigkeitsspiegel der anderen Kammer, die durch eine Öffnung der Scheidewand oberhalb
und durch eine andere öffnung der Scheidewand unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
mit der ersten Kammer verbunden ist.
und aus welcher die Gase durch den Entgasungskanal austreten, unaufgewühlt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt des Gefäßes, und
Fig. 2 einen Querschnitt einer Einzelheit längs Linie A-A der Fig. 1.
Das Gefäß 1 enthält zwei Kammern 2 und 3, die voneinander durch eine Scheider
wand 4 getrennt sind. An die Kammer 2 ist eine Rohrleitung 5 für die zuzuführende Flüssigkeit
angeschlossen. Die Leitung 5 mündet in Rohrmundstücke 6, welche unterhalb des
P'lüssigkeitsspiegels endigen sowie daumen- so artig gekrümmt und schräg nach oben gerichtet
sind. Die Rohrmundstücke sind an einem heb- und senkbar eingerichteten Rohrkörper 7
angeordnet, der in einem Rohrstutzen 8 teleskopartig verschiebbar gelagert ist, welcher
eine Verlängerung der Leitung 5 bildet. An dem Rohrkörper 7 greift eine Spindel 9 an,
welche im Deckel 10 der Kammer 2 auf- und niederschraubbar gelagert und mittels einer
Stopfbüchse 11 abgedichtet ist. Auf dem Ende der Spindel 9 ist. ein Handrad 12 befestigt.
Die Scheidewand weist am oberen Ende eine Öffnung 13 und am unteren Ende
eine Öffnung 14 auf. In der Kammer 3 ist ein Schwimmer 15 angeordnet, der mittels eines
A^entils 16 den Entgasungs- oder Entlüftungskanal 17 regelt. Die Eintrittsöffnung 18 des
Entgasungskanals ist in der Kammer 3 möglichst in der Höhe des normalen Flüssigkeitsstandes angeordnet, damit die an den Flüssig-
keitsspiegel angrenzende Schicht angesammelter Gase zuerst entweichen kann. Der Schwimmer
15 ist zweckmäßig in einem am Deckel 19 der Kammer 3 befestigten Bügel 20 gelagert.
An die Kammer 3 ist die Rohrleitung 21 angeschlossen, durch welche die Flüssigkeit aus
der Kammer 3 weitergeleitet wird.
Die Rohrmundstücke 6 sind zweckmäßig verschieden lang, um die tangential aus
den Mundstücken austretenden Flüssigkeitsströme nebeneinander auf den Flüssigkeitsspiegel
wirken zu lassen und diesen auf einer größeren Fläche in aufwallende und drehende
Bewegung zu versetzen.
Die Wirkungsweise der \^orrichtung ist folgende
:
Die Rohrmundstücke 6 werden mittels der Spindel 9 in der Kammer 2 auf einen bestimmten
Abstand von dem Flüssigkeitsspiegel und unterhalb desselben eingestellt. Die aus der
Rohrleitung 5 zufließende Flüssigkeit tritt mit regelbarer Geschwindigkeit durch die Rohrmundstücke
6 in schräger Richtung aufwärts und in Strömen, die tangential und quer zueinander
gerichtet sind, in die in der Kammer 2 befindliche Flüssigkeit ein und ruft eine
aufwallende Bewegung an der Oberfläche der Flüssigkeit hervor. Die- aufwallende Bewegung
der Flüssigkeit setzt sich von den Rohrmundstücken 6 aus konzentrisch nach allen
Seiten, hin über den ganzen Querschnitt der Kammer 2 hin fort. Hierbei wird die Flüssigkeit
in den oberen Schichten ständig in aufgewühltem Zustande erhalten, wobei dem
Austritt der frei werdenden Gase eine sehr große Oberfläche geboten wird, während
gleichzeitig verhindert wird, daß die Flüssigkeit sich mit den bereits abgeschiedenen Gasen
von neuem mischt. Die Flüssigkeit, deren Entgasung vollzogen ist, ist dichter und spezifisch
schwerer als die frische unentgaste Flüssigkeit und fällt daher in der Kammer 2
zu Boden, von wo sie durch die Öffnung 14 zur Kammer 3 gelangt. Aus dieser tritt sie
durch das Ableitungsrohr 21 aus.
Die aus der Flüssigkeit entwichenen Gase steigen in der Kammer 2 empor und gelangen
durch die Öffnung 13 in die Kammer 3. In dieser bleibt der Flüssigkeitsspiegel unaufgewühlt
und lagern sich die spezifisch schweren Gase, ζ. Β. Kohlensäure, unter den leichteren
Gasen, wie Luft, in der Höhe der Eintrittsöffnung 18 des Entgasungskanals 17 ab und
entweichen zuerst, d. h. vor der Luft, durch die öffnung.
Claims (1)
- Patent--Anspruch:Entgasungs- und Entlüftungsgefäß für. Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, mit einem den Entgasungs- und Entlüftungskanal regelnden Schwimmer, gekennzeichnet durch zwei oberhalb und unterhalb des Flüssigkeitsspiegels miteinander in Verbindung stehende Kammern (2,3), von denen die eine (2) mit unter dem Flüssigkeitsspiegel mündenden, daumenartig gekrümmten und schräg nach oben gerichteten verstellbaren Rohrmundstücken (6) versehen ist, durch welche die zu entgasende Flüssigkeit zugeführt wird, und deren Flüssigkeitsströme den Flüssigkeitsspiegel ständig schäumend aufwühlen, während der Flüssigkeitsspiegel der anderen Kammer (3), aus welcher die Gase durch den Entgasungskanal (17) austreten, unaufgewühlt bleibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Country Status (1)
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---|---|
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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US3157478A (en) * | 1960-12-28 | 1964-11-17 | Combustion Eng | Hydraulic fluid return line air eliminator |
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