DE1670976A1 - N-Trityl-imidazole - Google Patents
N-Trityl-imidazoleInfo
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- DE1670976A1 DE1670976A1 DE1968F0054659 DEF0054659A DE1670976A1 DE 1670976 A1 DE1670976 A1 DE 1670976A1 DE 1968F0054659 DE1968F0054659 DE 1968F0054659 DE F0054659 A DEF0054659 A DE F0054659A DE 1670976 A1 DE1670976 A1 DE 1670976A1
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Description
ST /C ζ
Die vorliegende Erfindung betrifft neue N-Trityl-imidazole,
welche fungizide Eigenschaften haben, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es ist bereits bekanntgeworden, daß N-Trityl-imidazole der allgemeinen Formel
N X
in welcher
X für Alkyl oder Aryl steht und R1 für einen Arylrest der Formel
R"n (B) steht,
in welcher
R" für Halogen oder eine niedere Alkylgruppe steht und
η eine ganze Zahl von O bis 2 bedeutet, Le A u 235 -1- 108826/214«
fungitoxische Eigenschaften aufweisen (vergl. US-Patentschrift
3 321 366). 1 6 7 0 9 7 P
Bislang sind aber noch keine N-Trityl-imidazole der oben angegebenen Formel (A) bekannt, in denen X für Wasserstoff
steht und RM nur in einem Phenylrest für einen Substituenten
steht, während die beiden anderen Phenylreste keine Substituenten aufweisen.
Es wurde gefunden, daß die neuen N-Trityl-imidazole der Formel
C6H5-C f'\>
(I)
in welcher
R für Halogen, Nitro, Alkylamino, Dialkylamino,
Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, Alkylsulfoxyl,
Alkylsulfonyl oder niederes Halogenalkyl steht,
sehr starke fungitoxische Eigenschaften aufweisen.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die N-Trityl-imidazole der Formel (I) in besonders günstiger Weise erhält, wenn
man Trityl-halogenide der Formel
Le A 11 235 - 2 -
109825/2U9
1670d76
Hal J
) (II)
in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat und Hai für Halogen, insbesondere Chlor, steht,
mit Imidazol in polaren inerten organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen zwischen O und 1OO°C in Gegenwart von
Säurebindern umsetzt.
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß die speziellen erfindungsgemäßen N-Trityl-imidazole eine
erhebliche stärkere fungitoxische Wirkung haben als die chemisch sehr ähnlichen vorbekannten N-Trityl-imidazole.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe stellen deshalb eine Bereicherung der Technik dar.
Der Reaktionsverlauf der Umsetzung kann anhand des nachfolgenden Formelschemas verdeutlicht werden:
l f/ \
j + cic-f Vci —>
σ,-
j + cic-f Vci —>
σ,-Hr.-c
N \/ b 5
(III)
Le A 11 235 - 3 -
109825/2U9
Die alB Ausgangsstoffe benötigten Trityl-halogenide sind
durch die Formel (II) eindeutig charakterisiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für Fluor, Chlor, Brom, Nitro,
Alkylamino und Dialkylamino mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in den Alkylresten, Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto,
Alkylsulfoxyl, Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
in dem Alkylrest und niederes Halogenalkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Halogenatomen,
besonders Chlor und Fluor.
Diese Tritylhalogenide sind bereits z. T. bekannt. Die noch neuen Trityl-halogenide können in gleicher Weise
wie die bereits bekannten hergestellt werden.
Die Herstellung kann z. B. wie folgt vorgenommen werden: Zunächst wird nach den üblichen Verfahren die Grignard-Verbindung
des monosubstituierten Benzols hergestellt. Das so erhaltene monosubstituierte Phenylmagnesiumbromid
wird dann mit Benzophenon umgesetzt. Die erhaltene metallorganische Komplexverbindung wird der Hydrolyse unterworfen,
wobei das entsprechende Carbinol entsteht (vergl. J. org. Chem. 2» 392 (1942)).
Le A 11 255 - 4 -
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Aus den Garbinolen kann man in einfacher Weise die Chloride erhalten, wenn man die Carbinole mit wasserfreiem
Chlorwasserstoff oder mit Thionylchlorid umsetzt. Dabei wird die Hydroxylgruppe durch Chlor ersetzt (vergl.
J. org. Chem. 7, 392 (194-2)).
Nachfolgend werden weitere Einzelheiten über das Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe angegeben: Als Verdünnungsmittel werden für die Umsetzung von
substituierten Tritylhalogeniden mit Imidazol polare inerte organische Lösungsmittel verwendet. Hierzu gehören
beispielsweise Nitrile, wie Acetonitril, Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid, Formamide, wie Dimethylformamid, Ketone,
wie Aceton, Äther, wie Diäthyläther, Nitroalkane, wie Nitromethan und unsymmetrische Chlorkohlenwasserstoffe,
wie Chloroform. Besonders gut sind solche polaren inerten organischen Lösungsmittel geeignet, die eine Dielektrizitätskonstante
von mehr als 2,4 haben.
Die Umsetzung wird in Gegenwart eines Säurebinders vorgenommen. Vorzugsweise verwendet man einen entsprechenden
Überschuß an Imidazol. Man kann jedoch auch ein tertiäres Amin zugeben, wie Triäthylamin oder Dimethylbenzylamin.
Es können aber auch die anderen üblicherweise verwendeten organischen Säurebinder eingesetzt werden.
Le A 11 235 - 5 -
Die Reakt ions temperatur en können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen
O0C und 1000C, vorzugsweise zwischen 45°C und 900C.
Bei der Durchführung des erfindungsgeraäßen Verfahrens *
setzt man die Ausgangsstoffe im Molverhältnis von etwa 1 : 1 ein sowie etwa 1 Mol des Säurebinders. Die Reaktionszeiten
hängen ab von der Reaktionstemperatur und liegen zwischen 3 und 24 Stunden. Bei der Aufarbeitung wird das
Lösungsmittel entfernt und das Reaktionsprodukt durch Waschen mit Wasser vom Aminhydrochlorid befreit, oder,
falls das Aminhydrochlorid in Wasser schwer löslich ist, mit einem organischen Lösungsmittel vom Hydrochlorid abgetrennt
.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke fungitoxische
Wirkung auf. Wegen ihrer geringen Warmblütertoxizität sind sie zur Bekämpfung von unerwünschtem
Pilzwachstum geeignet. Ihre sehr gute Verträglichkeit für höhere Pflanzen erlaubt ihren Einsatz als Pflanzenschutzmittel
gegen pilzliche Pflanzenkrankheiten.
Die Wirkstoffe eignen sich besonders zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen auf oberirdischen Pflanzenteilen
sowie gegen phytopathogene Pilze, die die Pflanzen vom Boden her angreifen.
Le A 11 235 - 6 -
1 0 9 8 J G / J U 9
Eine besonders hohe fungizide Potenz weisen die Wirkstoffe
gegen die echten Mehltaupilze aus der Familie der Erysiphaceen, z. B. gegen die Pilze aus den Gattungen
Erysiphe, Oidium und Podosphaera, auf. Die Wirkstoffe können aber auch mit gutem Erfolg zur Bekämpfung anderer
phytopathogener Pilze eingesetzt werden, z. B. gegen Pilze, die Krankheiten an Reis und Zierpflanzen hervorrufen.
Die Wirkstoffe zeigen eine gute Wirkung gegen Piricularia oryzae, Pellicularia sasakii und
Cochliobolus miyabeanus, drei Krankheitserreger, die an Reis vorkommen, und gegen Gercospora musae. Weiterhin
wird auch das Wachstum von Phialosphora cinerescens gehemmt, ein Pilz, der Nelken vom Boden her angreift.
Die Wirkstoffe zeichnen sich durch eine hohe Wirksamkeit in sehr geringen Konzentrationen und durch eine besonders
hohe Pflanzenverträglichkeit aus. Deshalb können versehentliche hohe Überdosierungen ohne weiteres in Kauf
genommen werden.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die Üblichen
Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen,
Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen
der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenen-
Le A 11 235 - 7 -
109825/2U9
falls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln. Im Falle
der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet
werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol urad Benzol,
chlorierte Aromaten, wie Chlorbenzole, Paraffine, wie Erdölfraktionen, Alkohole, wie Methanol und Butanol,
stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dirnethylsulfoxid, sowie Wasser; als feste Trägerstoffe:
natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum und Kreide, und synthetische Gestei'nsmehle, wie hochdisperse
Kieselsäure und Silikate; als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäureester,
Polyoxyäthylen-Fettalkoholäther, z. B. Alkylaryl-polyglykoläther, Alkylsulfonate und
Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z. B. Lignin,
Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen anorganischen und organischen
Fungiziden und/oder Insektiziden vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen
0,5 und 90.
Le A 11 235 - 8 -
109825/2149
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen,
wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung
geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Versprühen, Verspritzen, Gießen oder Verstreuen.
Die Anwendungskonzentrationen können in sehr großen Bereichen schwanken. Normalerweise liegen sie etwa zwischen
0,00001 und 2 #, vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 $>. Werden die Wirkstoffe nach speziellen Verfahren,
z. B. nach dem ultra-low-volume-Verfahren, ausgebracht,
so wiesen die Konzentrate Wirkstoffkonzentrationen zwischen 10 und 80 #, vorzugsweise zwischen 20 und 60 $
auf.
Le A 11 2Yj - 9 -
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156,5 g (0,5 Mol) p-Chlorphenyl-diphenylmethylchlorid
und 34 g (0,5 Mol) Itnidazol werden in 500 ml Acetonitril unter Rühren gelöst und mit 51 g (0,5 Mol) Triäthylamin
versetzt, worauf bereits bei Raumtemperatur Abscheidung von Triäthylamin-hydrochlorid eintritt.
Zur Vervollständigung der Reaktion wird drei Stunden auf 500C erwärmt. Nach Erkalten wird das Reaktionsgemisch mit 1 Liter Benzol verrührt und mit Wasser
salzfrei gewaschen. Die Benzollösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft;
es resultieren 167 g rohes 1-(p-Chlorphenylbis-phenyl-methyl)-imidazol,
Fp. 1250C. Durch Umkristallisation
aus 200 ml Benzol und 100 ml Ligroin werden 115 g (= 71 # der Theorie) reines 1-(p-Chlorphenyl-bisphenyl-methyl)-imidazo!
vom Fp. 1400C erhalten.
Le A 11 235 - 10 -
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In einer Lösung von 148,25 g (0,5 Mol) p-Fluor-phenyldiphenyl-methylchlorid
in 500 ml Acetonitril werden 34 g (0,5 Hol) Imidazol unter Rühren bei Raumtemperatur
gelöst. Daran anschließend werden 51 g (0,5 Mol) Triäthylatain
eingetropft, wobei sich unter Erwärmung sofort Triäthylamin-hydrochlorid abscheidet. Zur Vervollständigung
der Reaktion wird das Gemisch 3 Stunden auf 500C erwärmt. Nach Erkalten wird das Reaktionsgemisch mit 1 Liter Benzol verrührt und mit Wasser salzfrei
gewaschen. Die Benzollösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft;
es resultieren 148 g rohes 1-(p-Fluorphenyl-bisphenylmethyl)-imidazol
vom Schmp. 146°C (= 91 Ί» der Theorie).
Durch Umkristallisation aus 300 ml Benzol und 50 ml
Ligroin steigt der Schmp. auf 148°C.
Le A 11 235 - 11 -
109825/J U9
1670yr/6
Das als Ausgangsstoff verwendete p-Fluorphenyl-diphenylmethylchlorid
kann wie folgt hergestellt werden: 174,9 g (1 Mol) p-Fluorbrombenzol in 175 ml Äther werden langsam
zugetropft zu 24,3 g (1 Grammatom) Magnesium in 300 ml Äther. Nachdem alles Magnesium gelöst ist, wird eine
Lösung von 182 g (1 Mol) Benzophenon in 500 ml Äther eingetropft. Aus der anfangs tiefvioletten Lösung scheidet
sich gegen Ende der Reaktion das Magnesiumsalz des Garbinols aus. Durch Waschen mit 10biger Ammoniumchloridlösung
wird das Garbinol erhalten, welches ohne Isolierung sofort weiterverarbeitet wird durch Lösen in 1 1 Benzol,
Zugabe von 50 g Calziumctilorid und Einleiten von Chlorwasserstoffgas
bis zur Sättigung. Nach Filtration und Entfernen des Lösungsmittels wird der resultierende Kristallbrei-
scharf abgesaugt und die erhaltenen Kristalle werden mit Petroläther gewaschen. Erhalten werden 205 g
(= 69 io der Theorie) p-Pluorphenyl-diphenylmethylchlorid
vom Pp. 88°C.
ORIGINAL INSPECTED
Le A 11 255 -12- 109825/2149
Beispiel 5 j* 1 6 7 O tf 7
27,2 g (0,4 Mol) Imidazol und 62,8 g (0,2 Mol) m-Chlorphenyl-diphenyl-methylchlorid werden in 150 ml
trockenem Acetonitril und 50 ml Dimethylformamid 4 Stunden auf 800C erwärmt. Anschließend zieht man das
Lösungsmittel ab und digeriert den Rückstand mit Wasser zur Entfernung des Imidazolhydrochlorids. Der
Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen, über Natriumsulfat getrocknet, und das nach dem Abdestillieren
des Lösungsmittels verbleibende viskose Öl wird aus Cyclohexan umkristallisiert. Man erhält 52 g (75 $ der
Theorie) 1-(m-Chlorphenyl-bisphenyl-methyl)-imidazol
vom Schmp. 1010C.
• ORiGfNAL INSPECTEO
Le A 11 235 - 12a -
1 ο u a / >; /.-1 /, ü
In analoger Weise werden die folgenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) hergestellt:
o-Cl 140
156
130 152 P-SCH5 142
VJl | m-CF, |
6 | 0-OCH5 |
7 | p-Br |
P-CH, 130
-κ- ι u 9 β :.; / ■ 14 9
1670Ü76
Podosphaera-Test (Apfelmehltau) / Protektiv Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolätaer
Wasser: 95»0 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in
der Spritsflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen
Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen
Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge ApfelSämlinge, die
sich im 4 - 6 Blattstadium befinden, bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen
verbleiben 2k Stunden bei 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 70 % im Gewächshaus. Anschließend werden sie durch Bestäuben mit Konidien des Apfelmehltauerregers (Podosphaera
leucotricha Salm.) inokuliert und in ein Gewächshaus mit einer Temperatur von 21 - 23°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
von ca. 70 % gebracht.
10 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Sämlinge in %
der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt.
0 % bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet, daß der Befall genau
so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der
nachfolgenden Tabelle hervor:
*/RiwrtAu
Le A 11 235 - 14 - ««««-,:■,.,„/,
/t
Tabelle
Podosphaera-Test / protektiv
Wirkstoff
Befall in # des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer Wirkstoff
konzentrat ion (in io) von
0,0062 O.OQ51 0,00156
bekannt:
46 58
65
Cl
90 98
98
Ii—N
55
1^,
Cl
N^
•c-// vci
39 55
Cl
Le A 11 235
- 15 109825/2149
if
Tabelle
Podosphaera-Test / protektiv 1670d76
Wirkstoff Befall in # des Befalls der unbehandelten
Kontrolle bei einer Wirkstoff konzentrat ion (in fi) von
0,0062 0,0031 0,00156
Ii—
Cl
Cl
34 54
Br
Cl 39
erfindungsgemäß:
Wirkstoffe gemäß der Formel (I), wobei R folgende Bedeutung hat:
R = p-P R = p-Cl
14
13
13
34 14
R = o-OCH, R = m-Cl R = p-Br
R = - m-CP R * o-Cl
0 0
3 0 0 16 1
24 0 0
Le A 11
- 16 109825/2149
■η
Erysiphe-Test Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglylcolätlier
Wasser: 95,0 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration
in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat
mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Gurkenpflanzen
(Sorte Delikatess) mit etwa drei Laubblättern bis zur Tropfnässe.
Die Gurken pflanz en verbleiben zur Trocknung 24 Stunden
im Gewächshaus. Dann werden sie zur Inokulation mit Konidien des Pilzes Erysiphe polyphaga bestäubt. Die Pflanzen werden
anschließend bei 23 - 24°C und einer etwa 75 #igen relativen Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus aufgestellt.
Nach 12 Tagen wird der Befall der Gurkenpflanzen in Prozent
der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen
bestimmt. 0 # bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet,
daß der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 11: 235 , -17- ORlGiHALlNSPECTEO
109825/2149
Wirkstoff
Tabelle Erysiphe-Test
Befall in i» des Befalls der unbehandelten
Kontrolle bei einer Wirkst offkonzentration (in 56) von
0.025 0.00078 0,00019 0,00009
bekannt:
10
60
100
100
100
100
43
80
50
- 18 -
ORIGINAL INSPECTED
Tabelle Erysiphe-Test
1670076
Wirkstoff
Befall in
y>
des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer Wirkst of fkonz ent rat ion (in f>) von
0,025 0.00078
0.00019 0.00009
Cl
Cl
f\6J~\ci
Br
50
53
erfindungsgemäß:
Wirkstoffe gemäß der Formel (I), wobei R folgende Bedeutung hat:
R = p-P R = p-Cl R =
R = 0-CH R = m-Cl
0 | 0 | 5 |
0 | 0 | 0 |
0 | 0 | - |
0 | 0 | 13 |
0 | 0 | 0 |
15
R = m-Ci1-
R = o-Cl
Le A 11
- 19 ORIGINAL INSPECTED
109825/2149
1670Ü76
Beispiel Q "
20 Gewichtsteile Agar-agar
30 Gewichtsteile Malzextrakt
950 Gewichtsteile destilliertes Wasser
2 Gewichtsteile Aceton 100 Gewichtsteile Agar-Nährboden
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration im Nährboden nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des
Lösungsmittels. Das Konzentrat wird im genannten Mengenverhältnis mit dem flüssigen, auf 420C abgekühlten Nährboden gründlich
vermischt und in Petrischalen mit einem Durchmesser von 9 cm gegossen. Ferner werden Kontrollplatten ohne Präparatbeimischung
aufgestellt.
Ist der Nährboden erkaltet und fest, werden die Platten mit den
in der Tabelle angegebenen Pilzarten beimpft und bei etwa 210C
inkubiert.
Die Auswertung erfolgt Je nach der Wachstumsgeschwindigkeit der
Pilze nach 4-10 Tagen. Bei der Auswertung wird das radiale Myzelwachstum auf den behandelten Nährböden mit dem Wachstum auf
dem Kontrollnährboden verglichen. Die Bonitierung des Pilzwachstums geschieht mit folgenden Kennzahlen:
0 kein Pilzwachstum
1 sehr starke Hemmung des Wachstums
2 mittelstarke Hemmung des Wachstums
3 schwache Hemmung des Wachstums
4 Wachstum gleich der unbehandelten Kontrolle
der nachfolgenden Tabelle hervor:
1 Q 9 8 2 S / j I A Ii
LaJLJ-LIi: - 20 - ORIGINAL
INO
O | 39 |
W- | D |
co | Z |
··.;■" | Γ* |
2 | |
j . | co |
TJ | |
- | rn |
FO
Il
NJ
ro
FO
Il
FO
Il
O
Ω
W
FO
Il
FO
Il
0
Ω
FO
ro ν» ν» -*»■
FO
Il
0
Ω
ο ο ο ο ο ο ο
-*■ O O O O O O
O O O O O O O
O O O O O -* O
Cf (D H-
H, O H CR)
H Hj (D
ρ: εα
Η>
-»-*-* td(D
O O O (D M
a1
(D
Η·
4
CQ
e+
O
Η»
(D
1OOH'
0 4
(D CQ
C+O
P H
C+ I
Η·
O
(D H
CQ et·
OO
(D (D CQ
Piricularia
oryzae
oryzae
Phialophora * cinerescene Hl
Pellucularia H sasakii N „a.
Gercospora φ 0^
musae "^
Cochliobolus cc miyabeanus ·<:
Claims (5)
1) ΪΓ-Trityl-imidazole der Formel
IJ τ
in welcher
R für Halogen, Nitro, Alkylamino, Dialkylamino,
Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, Alkylsulfoxyl,
Alkylsulfonyl oder niederes Halogenalkyl steht,
Alkylsulfonyl oder niederes Halogenalkyl steht,
2) Verfahren zur Herstellung von N-Trityl-imidazolen,
dadurch gekennzeichnet, daß man Trityl-halogenide der Formel
Hai
in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat und
Hai für Halogen, insbesondere Chlor, steht,
mit Imidazol in polaren inerten organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen zwischen 0 und 1000C in Gegenwart von
Säurebindern umsetzt.
ORIGiNALlNSPECTEO
Le A 11 235 - 22 -
1Ü9825/2149
i6?0d76
3) Fungizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an N-Trityl-imidazölen gemäß Anspruch 1.
4) Verfahren zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Trityl-imidazole gemäß
Anspruch 1 auf phytopathogene Pilze oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
5) Verfahren zur Herstellung von fungiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Trityl-imidazole gemäß Anspruch
mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
Ie A 10 255 - 23 -
ORIGINAL INSPECTED 109825/2149
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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