DE1670977C3 - N-Trityl-Imidazoliumsalze - Google Patents

N-Trityl-Imidazoliumsalze

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DE1670977C3
DE1670977C3 DE19681670977 DE1670977A DE1670977C3 DE 1670977 C3 DE1670977 C3 DE 1670977C3 DE 19681670977 DE19681670977 DE 19681670977 DE 1670977 A DE1670977 A DE 1670977A DE 1670977 C3 DE1670977 C3 DE 1670977C3
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trityl
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choh
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Karl-Heinz Dr. 5600 Wuppertal; Grewe Ferdinand Dr. 5673 Buscheid; Scheinpflug Hans Dr.; Kaspers Helmut Dipl.-Landw.; 5090 Leverkusen; Regel Erik 5600 Wuppertal Buchet
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Description

in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat mit nicht phytotoxischen anorganischen oder organischen Säuren umsetzt.
3. Fungizide Mittel, bestehend aus N-Tritylimidazoliumsalzen gemäß Anspruch I und üblichen Hilfs- und Trägersloffen.
Die Erfindung betrifft N-Trityl-imidazoliumsalze 30 imidazoliumsalze der allgemeinen Formel I erhält, der allgemeinen Formel I wenn man Trityl-imidazole der allgemeinen Formel II
Q1H5-C
(I)
C11H5
in welcher R für ein Wasserstoff- oder Halogenalom steht und Y für ein Äquivalent einer nicht phytotoxischen anorganischen oder organischen Säure steht, weiche fungizide Eigenschaften haben, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung und fungizide Mittel, die aus diesen N-Trityl-imidazoliumsalzen und üblichen Hilfs- und Trägerstoffen bestehen.
Es ist bereits bekanntgeworden, daß bestimmte N-Trityl-imidazole fungizide Eigenschaften aufweisen (vgl. USA.-Patentschrift 33 21 366).
Weiterhin wurde gefunden, daß man die N-Trityl-
C11H5-C
in welcher R die oben angegebene Bedeutung hai.
mit nicht phytotoxischen anorganischen oder organischen Säuren umsetzt.
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß die erfindungsgemäßen N-Trityl-imidazoüumsalze eine erheblich höhere fungizide Wirkung aufweisen als die vorbekannten Trilyl-imidazole. Die Wirkstoffe stellen deshalb eine Bereicherung der Technik dar.
Der Reaktionsablauf der erfindungsgemäßen Umsetzung ist aus dem nachstehenden Formelschema für spezielle Ausgangsstoffe ersichtlich:
-N
[I
C -C11H,
CIU
4 HCI
II
μ θ > ·/
C„IU C C11IU
ClU
CT
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden N-Trilyl-imidazole sind durch die obengenannte Formel 11 eindeutig charakterisiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für Wasserstoff. Fluor. Chlor oder Brom.
Diese Trityl-imidazole sind teilweise bekannt, so z. B. das Trityl-imidazol und das p-Chlorphenyl-bisphenyl-imidazol.
Die neuen monosubstituierten Trityl-imidazole können in gleicher Weise wie die bereits bekannten her- !0 gestellt werden.
Die N-Trityi-imidazole der allgemeinen Formel Il erhält man in besonders günstiger Weise, wenn man entsprechende Tritylhalogenide mit Imidazo! in polaren inerten organischen Lösungsmitteln, wie Acetonitril. Dimethylformamid und Nitromethan. bei Temperaturen zwischen 0 und 100 C in Gegenwart von Säurebiriderrt, wie Triäthylamin und Pyridin. umsetzt.
Das Tntylchlorid ist bereits bekannt. Die monosubstituierten Tritylhalogenide sind zum Teil bekannt. Die noch neuen Trityl-halogenide können in gleicher Weise wie die bereits bekannten hergestellt werden.
Die Herstellung der monosubslituierten Tntylchloride kann z. B. wie folgt vorgenommen werden: Zunächst wird nach den üblichen Verfahren die Grignard-Verbindung des monosubstiluierten Benzols hergestellt. Das so erhaltene Phenylmagncsiumbroniid wird dann mit Benzophenon umgesetzt. Die erhaltene metallorganische Komplexverbindung wird der Hydrolyse unterworfen, wobei das entsprechende Carbinol entsteht (vgl. J. org. Chem. 7. 392 [1942]).
Aus den Carbinolen kann man in einfacher Weise die Chloride erhallen, wenn man die Carbinole mit wasserfreiem Chlorwasserstoff oder mit Thionylchlorid umsetzt. Dabei wird die Hydroxylgruppe durch Chlor ersetzt (vgl. J. org. Chem. 7. 392 [1942]).
Nachfolgend werden weitere Einzelheiten über das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe angegeben:
Bei den als Ausgangsstoffe verwendeten Säuren handelt es sich um anorganische einbasische und mchrbasischc Säuren und um organische aliphatische Mono- und Polycarbonsäuren, die gesättigt oder ungesättigt sein können, sowie um aromatische Mono- und Polycarbonsäuren. Diese organischen Säuren können Substituenten tragen, vorzugsweise Hydroxylgruppen.
F.s müssen solche Säuren verwendet .werden, die von sich aus nicht phytotoxisch sind. Wie bekannt, haben einige sehr spezielle organische Säuren eine phytotoxisch^ Wirkung. Hierzu gehören die substituierten Phenoxyessigsäure^ Phenoxypropionsäuren und Phcnoxybutlersäuren. wie 2,4-Dichlor-phenoxyessigsäure und 2- Melhyl-4-chlor- phenoxy propionsäure.
Als Beispiele für Säuren, die besonders gut geeignet sind, seien im einzelnen genannt: Salzsäure, Fluorwasserstoffsäure. Schwefelsäure, Phosphorsäure. Hssigsäure, Milchsäure. Malonsäure. Bernsteinsäure. Maleinsäure, Zitronensäure. Weinsäure. Apfelsäure. (.0 Benzoesäure und Salizylsäure.
Für die crfindiingsgcmäßc Umsetzung können Verdünnungsmittel verwendet weiden. Hierzu gehören im wesentlichen chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol und Tetrachlorkohlenstoff, Äther, wie Diäthvlälher. Dioxan und Tetrahydrofuran. Nitrile, wie Acetonitril, Amide, wie Dimethylformamid. Sulfoxide, wie Dimcthylsiilfoxid. Fs ist zweckmäßig.
stärker polare Lösungsmittel zu verwenden, rlie beide Reaklionskomponenten möglichst gu). lösen. Wasserhallige Verdünnungsmittel sind weniger geeignet, da wegen hydrolytischer Spaltung der N-Tritvlbindunj: Verluste auftreten können. Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variier! werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen — If und 60 C, vorzugsweise zwischen 0 und 50 C.
Bei der Durchführung der Umsetzung setzt mar auf I Mol Imidazol etwa 1 Mol Säure ein. Die Reaktionspartner werden in einem Lösungsmittel zusammengegeben, welches nach der Reaktion gan; oder teilweise abgedampft wird. Oft ist es zweckmäßig, zur Förderung der Kristallisation Äther zuzusetzen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke fungitoxische Wirkung auf. Wegen ihrer geringen Warmblütertoxizität sind sie zur Bekämpfuns: von unerwünschtem Pilzwachstum geeignet. Ihre sehr gute Verträglichkeit für höhere Pflanz.en erlaubi ihren Einsatz als Pflanzenschutzmittel gegen pilzliche Pflanzenkrankheiten.
Die Wirkstoffe eignen sich besonders zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen auf obtnrdischer Pflanzenteiler, sowie gegen phytopathogene Pilze, die die Pflanzen vom Boden her angreifen.
Eine besonders hohe fungizide Potenz weisen die Wirkstoffe gegen die echten Mehltaupilze aus dei Familie der Erysiphaceen, z. B. gegen die Pilze au· den Gattungen Erysiphe, Oidium und Podosphaera auf. Die Wirkstoffe können aber auch mit guterr Erfolg zur Bekämpfung anderer phytopathogenei Pilze eingesetzt werden, z. B. gegen Pilze, die Krank heiten an Reis und Zierpflanzen hervorrufen. Di< Wirkstoffe zeigen eine gute Wirkung gegen Piri cularia oryzae. Pellicularia sasakii und Cochliobolu: miyabeanus, drei Krankheitserreger, die an Reis vor kommen, und gegen Cereospora n:usae. Weiterhii wird auch das Wachstum von Phialosphora eine resccns gehemmt, ein Pilz, der Nelken vom Bodci her angreift.
Die Wirkstoffe zeichnen sich durch eine hohl Wirksamkeit in sehr geringen Konzentrationen unc durch eine besonders hohe Pflanzenvertniglichkei aus. Deshalb können versehentliche hohe Uberdosie rungen ohne weiteres in Kauf genommen werden.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in dii üblichen Formulierungen übergeführt werden, wii Lösungen. Emulsionen. Suspensionen. Pulver. Pastel und Granulate. Diese werden in bekannter Weisi hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mi Streckmittel!!, also flüssigen Lösungsmitteln und oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Ver vvendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emul gicrmittcln und oder Dispergiermitteln. Im Falle de Benutzung von Wasser als Streckmittel können ζ. Β auch organische Lösungsmittel als Hilfsiösungsmitte verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel korn inen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie XyIo und Benzol, chlorierte Aromaten, wie Chlorbcnzolc Paraffine, wie Frdölfraklioncn. Alkohole, wie Met ha no! und Bulanol. stark polare Lösungsmittel, wie Di melhylformamid und Dimcthylsiilfoxid, sowie Was scr: als feste Trägcrstoffc: natürliche Gesleinsmehlc wie Kaoline. Tonerden. Talkum und Kreide, um synthetische Cvsteinsmchle. wie hochdispersc Kiese! säure und Silikate: als Emulgiermittel: nichtionogcii und anionischc Emulgatoren, wie Polyoxyäthyicn
Fettsäureester, Polyoxyäthylen-Fettalkoholather. ζ. Β. Alkylaryl-polyglykoläther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin. Sulfitabiaugen und Methylcellulose.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwisehen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoil'. vorzugsweise zwischen 0,5 und 90.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen. Emulsionen. Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate an»ewendet werden. Die Anwendung geschieht in übficher Weise, ζ. B. durch Versprühen, Verspritzen, Gießen oder Verstreuen.
Die Anwendungskonzentrationen können in sehr uroßen Bereichen schwanken. Normalerweise liegen sie etwa zwischen 0.00001 und 2%, vorzugsweise zwischen 0,0001 und !%. Werden die Wirkstoffe nach speziellen Verfahren, z. B. nach dem ultra-lowvolume-Verfahren, ausgebracht, so wiesen die Konzentrate Wirkstoffkonzentrationen zwischen 10 und 80%. vorzugsweise zwischen 20 und 60% auf.
Beispiel A
Podosphaera-Test (Apfelmeh 1 tau)/ Protek 1 iν
Lösungsmiiiel 4.7 Gewichtsicüc
Aceton
Emulgator 0.3 Gewichtsteile
Alkylarylpolyglykoläther
Wasser 95.0 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Apfel-Sämlinge, die sich im 4- bis 6-Blatt-Stadium befinden, bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 20 C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% im Gewächshaus. Anschließend werden sie durch Bestäuben mit Konidien des Apfelmehllauerregers (Podosphaera leucotricha Salm.) inokuliert und in ein Gewächshaus mit einer Temperatur von 21 bis 23°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 70% gebracht.
Wirkstoff Befall in % des Befalls der unbchanilellcn Kontrolle bei einer Wirkstoffkon/entralion (in %) von
0.(X)? I
(X(X)156
Cl
-C-
·>—Cl
98
98
X/
Cl
Erfindungsgemäße Wirkstoffe
gemäß Formel 1. wobei R für H
steht und Y die folgende
10 Tage nach der Inokulation wird der Befall der 40 Bedeutung hat Sämlinge in Prozent der unbehandelten. jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt. Cl
0% bedeutet keinen Befall, 100% bedeutet, daß der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen. OH
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentralionen und Ergeb- 45 I
nisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
CHjCH — COO
Podosphaera-Test/protektiv
COOH
Wirkstoff
Befall in % des 50 CH
Befalls der unbchan- ||
delten Kontrolle bei
einer Wirkstoffkon/cntration (in %) von 40
23
34
43
44
24
0,0031
0.00156
55
Bekannt
58
CH COO COO CHOH 6o CIIOH
COOH (Tl, CO,H
HO-C-CO,
CIl, CO, H
50
41
38
39
roi Iset/.img
VViikstoll
CH1CO2
OH
CO2O
CH1
CH
cn ni-co,
I'oilosphaeia-Test/I'rotektiv
Wirkstoff
Lilindunysueniaße Wirkstoffe gemaB
I'iirmcl I. wobei R »nil Y die nachsie
hemle Bedeutung haben:
V R
Cl
CH,
CHOII
C(X
o-Cl
ο-1"
Hofiill in "„ des Befalls del iinbehandelten Konlrolle bei einer Wirkstoffkon/en-I vat κ mi (in °Ί>) \οη
(UXUI (MK)15ft
Befall in "„ des BeH der iinhciuindcltcn Kontrolle bei einer Wirkstoffkoivcntration (in %) von
0.00.11
0.(M)I 5ft
35
Wirkstoff
KrliiHliin^süemäMe Wirksloffc μαιιϋΙ.) I'ormel I, wobei R und Y die naehstehende Bedeiituni! haben:
CH,
CHOH
CO2
Cl
CH, CHOH
CO2
m-F
p-F
p-F
p-F
CH, CHOH
CO,
40 Cl
45 CH, CHOH CO,
p-Cl
m-CI
m-Cl
Befall in % des Befalls der iinbehandeltcn Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentration (in %) von
(MXI31
18
21
(MX)
16
15
18
15
31
31
16
Beispiel B
Erysiphe-Test kenpflanzen (Sorte Delikateß) mit etwa drei Laub-Lösungsmittel 4.7 Gewichtsteile 55 ^!ä"ern bls £.ur Tropfiiässe·. Die Gurkenpflanzen ver-
^ Aceton bleiben zur Trocknung 24 Stunden im Gewächshaus.
Emulgator 0.3 Gewichtsteile Ε*?ηη werden sie zur Inokulation mit Konidien des
p Allcvlarvlnolv PlIzes Erysiphe polyphaga bestaubt. Die Pflanzen
elykolather werden anschließend bei 23 bis 24 C und einer etwa
Wasser 95.0 Gewichtsteile to S^,^1^ Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoff- Nach 12 Tagen wird der Befall der Gurkenpflanzen
konzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirk- in Prozent der unbehandelten, jedoch ebenfalls inoku-
stoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungs- lierten Kontrollpflanzen bestimmt. 0% bedeutet kei-
mittels und verdünnt das Konzentrat mit der ange- 65 nen Befall. 100% bedeutet, daß der Befall genau so
gebenen Menge Wasser, welches die genannten Zu- hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen,
sätze enthält. Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergeb-
Mit der Spritzfliissigkeit bespritzt man junge Gur- nisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
609 631/56
F.rysiphe-Test Wirkstoff
Bekannt
. N
V-C
J 'j \
VCl
10
WirkM.iff
Ui-IiIIl in ",ι des HeIaIIs der iinlicliiiiKlellen Kontrolle hei einer $ Wirkstoffen-/eiilialioii Im "„| \i>n (UK)(II1)
Cl
Hrfindungsiiemäße Wirkstoffe gemäß Formel 1. wobei R für H steht und Y die folgende Bedeutung hat
OH
CH1CH COO COOH
COO
COO
CHOH
CHOH
ΓΟΟΗ
CH2-CO2H -IO — C-CO2
CH2-CO2H 'H3CQa'
10 Oll
to I ii A ν. · *·
COA) CII,
15 CII CH
I 2οπι cn Co2
CO2II CW,
*5 CH,
CC)2
Iirysiphc-1 cst
Wirkstoff
CII3
CHOH C(X
CH,
CUOH I
CO2
CHOH
CO2 55
C-H,
CHOH
CO2 Cl
I
CHOH
CO,
WirkM„ITc
i.H
o-1-
m-F
p-F
P-Cl
m-Cl
m-CI
Hcfiill in % des Ik-Iiills der iinnc-Ii.iikIl-Iich Kontrolle hei einer Wiiksloffkon-/enlnilion (in %) von O.(KH)I9
15
»cfiili in "„ des Hi-falls der unlvluindellcn Kontrolle hei einer Wirkstoffkon/enliiilion (in ".il von (UMX) I ·)
10
20
11 12
Beispiel C
My/elwachsiums- Tesi Ist der Nährboden erkaltet und fest, werden die
,, , ..... , . !'lallen mit den in der Tabelle aimegebenen Pilz·
Verwendeter Nährboden 5 ;n.(cn bcimp).( und bcj ctwj| ,, c ink|;bicr,_
Agar-agar 20 (iewichtsleile Die Auswertung erfolgt je nach der Wachstums-
Malzextrakt M) (iewichlsteile geschwindigkeit der Pil/.c nach 4 bis 10 Tagen. Bei
Destilliertes Wasser 950 (iewichlsteile der Auswertung wird das radiale Myzelwachstun'
,,...,. ... . , ..... . . auf den behandeilen Nährböden mit dem Wachstun'
VcrlwUnis von Lösungsmittel /um Nährboden ((j .m(. dcm Kontron:ihrboden verglichen. Die Boni-
Aceton 2 (iewichtstcile tierung des Pilzwachstums geschieht mit folgenden
Agar-Nährboden 100 (iewichtsleile Kennzahlen:
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoff- 0 = kein Pilzwachslum.
konzentration im Nährboden nötige Wirkstoffmenge 15 I - sehr starke Hemmung des Wachstums,
mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels. Das 2 - mittelstarke Hemmung des Wachstums,
Konzentrat wird im genannten Mengenverhältnis mit 3 -= schwache Hemmung des Wachstums,
«lern flüssigen, auf 42 C abgekühlten Nährboden 4 - Wachstum gleich der unbehandelten
|iiündlieh vermischt und in Petrischalen mit einem Kontrolle,
durchmesser von 9 cm gegossen. I'crner werden 20
Konlrollplatten ohne Piäparatbeimischung au Ige- Wirkstoffe. Wirkstoffkonzentrationen und Resul·
»teilt. late gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
M \ /el wachst ums-Test
Wiiksloffc
Wirkstoff- Pil/.c
konzen-
Iralion
Piriailaria Phialophora Pcllicularia Ccrcospora Cochliobolus
(ppm) orjvae cincrescens sasakii musac miyabeanus
!Bekannt
ei -■<■
■—■ei
10
Cl
Eilindungsgemäßc Wirkstoffe gemäß
Formel 1, wobei R für H steht und Y die
folgende Bedeutung hat
Cl COOH
COO
COO
ΓΗΟΗ 10
10
10
Fortsetzung
Wirkstoffe
Wirkstoff- I •il/i-
konzen
tration
I 1H kiiiana
(ppnil
l'hialonhoia IVllicnlana Cenospoia
1-1IKTi-S1-I-IiS sasakn nuisiii-
Coi.tilioK>lits
nil>;ibe:imis
CM, -CO, H
I '
MO --C- CO2
C(XlI
IO
Cl I,
CH3CO2 10 0 0 3 0 2
OH
I |[ 10 0 0 3 0 2
CO2O
Toxizitatsdalen gesaugt, l-s wird aus Aeeton/Ather (1:1) umkn-Ualli-
sierl. (Die Werte wurden an While-Wislar-Rattcn bestimmt) 25 Ausbeute: 33 g farblose Kristalle vom Schinp.
Wirkstoff b/w. Orientierender Dl s,,- O Raue
Heispiel Nr. Wciv Maus per os pci os
ΠΙ „,-Wem
(iny'kpl tmp kgI
N-Trilyl-imidazol etwa 1000 1040
(bekannt aus
USA.-Patenl-
schrift 33 21 366)
I etwa 1000
etwa 1000
etwa 1000 1440
4 etwa 5000
S etwa KXX) 15S0
6 etwa KX)O
8 etwa KXX) 1 540
9 etwa K)OO
10 etwa 1000 1440
B c i s ρ i e I 3
l-(p-Chlorpheiiyl-bisphcnylnielhyl)-imida/olium-ehlorid
30 20 g 1 -ip-Chlorphenyl-bisphenylmethyM-im.daz.ol werden in 250 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst. Bei Raumtemperatur wird Chlorwasserstoff eingeleitet, bis etwa 1.5 Äquivalente Chlorwasserstoff aufgenommen sind. Dabei fällt das Mydrochlorid aus und wird nach zweistündigem Stehenlassen abgesaugt mi I CCl4 gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 22 g farbloses Kristallpulver vom Schnip. 12K bis 130 C.
40
45
Beispiel 1 N-Triphenylmethyl-imidazolium-laaat
31 g N-Tritylimidazol werden durch Erwärmen in Acetonitril gelöst, anschließend werden lOglO.ll Mol) d,l-Milchsäure zugegeben. Der nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels verbleibende Rückstand wird durch überschichten mit Äther zur Kristallisation gebracht, das Kristallisat mit Äther gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 40 g farbloses Kristallpulver vom Schmp. 170 bis 1800C.
Beispiel 2 N-Triphenyl-methyl-imidazolium-chlorid
31 g N-Trityl-imidazol werden in 400 ml Tetra-Chlorkohlenstoff gelöst und anschließend bei Raumtemperatur Chlorwasserstoff eingeleitet. Dabei iallt einieer Zeit das Hydrochlorid aus und wird ab-
OH (eis) H — OH
j
HO2C -C CO2 CH-CO2
CH2 OH CO, H
HO — C-
ι
CO2 —-
I
CH2
H
CH3CO2-
CO2H
CH
Il
CH
I
CO2-
(X
Si-Ii mp·
174
13K 14:
231
106- IC
160—K
CO2-
15
Fortsetzung Y
Nr. CH,
CH
Il
CH
j
9 CH=CH-CO,
CO2H
CH,
CH2
10 CO,—
CO2H
CH
Il (trans)
CH
ι
11 CO2-
Cl'
12 CH,
CHOH
13 CO2
CH3
CHOH
14 COf
Cl
15 CH3
CHOH
16 COf
OH
α
17
Sch nip. ί
158-160
H 188—189
H 200-
o-Cl 159
o-F 120
m-F 110
p-F 110
p-F 80 Nr.
18
19
Schmp
C
20
CH,
CHOH
CO,
Cl
CH3
CHOH
I co,
p-Cl <>0
m-Cl 1:53—155
m-Cl 80—90
Herstellung von Ausgangsstoffen
Mp-Chlorphenyl-bisphenyl-methylHmidazol
--N
13,6 g (0,2 Mol) Imidazo! werden in 200 ml trockenem Acetonitril gelöst und eine Lösung von 31,4g (0,1 Mol) p-C'hlorphenyl-bisphenyl-methyl-chlorid in 50 ml Dimethylformamid zugesetzt. Man erhitzt 3 Stunden auf 80 C. klärt mit Aktivkohle, destilliert das Lösungsmittel ab und entfernt das 1 inichzolhydrochlorid durch Digerieren des Rückstandes mit Wasser. Nach dem Trocknen wird aus Leichtbenzin umkristallisiert.
Ausbeute: 31 g farbloses Kristallpulver vom Schmp. 139 bis 140 C.
CO,
Herstellung des als Ausgangsstoff benötigten
p-Chlorphenyl-bisphenyl-methylchlorids
205 g Brombenzol und 29 g Magnesium werden in 1 1 Äther zu Phenylmagnesiumbromid umgesetzt und zu diesem 216 g p-Chlorbenzophenon, gelöst in 1 1 Benzol, zugetropft und 24 Stunden gerührt. Anschließend wird mit verdünnter Salzsäure hydrolysiert, die Lösungsmittelschicht abgenommen, getrocknet und abdestilliert. Man erhält 306 g p-Chlorphenylbisphenyl-carbinol. Dieses wird in 1 1 Benzol aufgenommen, 50 g Kalziumchlorid zugesetzt und in die Lösung Chlorwasserstoff bis zur Sättigung eingeleitet. Das nach Entfernung des Lösungsmittels erhaltene ölige Produkt kristallisiert nach einiger Zeit. Durch scharfes Absaugen erhält man 220 g p-Chlorphenylbisphenyl-methylchlorid vom Schmp. 88° C.
609 631/56

Claims (2)

Patentansprüche:
1. N-Trityl-imidazoliumsalze der allgemeinen Formel I
(D
QH5
in welcher R für ein Wasserstoff- oder Halogenatom steht und Y für ein Äquivalent einer nicht phytotoxischen anorganischen oder organischen Säure steht.
2. Verfahren zur Herstellung der N-Trityl-imidazoliumsalze gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß man Tritylimidazole der allgemeinei Formel II
DE19681670977 1968-01-29 1968-01-29 N-Trityl-Imidazoliumsalze Expired DE1670977C3 (de)

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