Fungitoxisches Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein fungitoxisches Mittel enthaltende neue O-Halogenphenyl-carbamate sowie ein Verfahren zur Herstellung und seine Verwendung.
Es ist bereits bekanntgeworden, dass man Trichlormethylmercapto-Verbindungen, insbesondere das N-Trichlormethylthiotetrahydro - phthalimid, als fungizide Wirkstoffe verwenden kann (Deutsche Patentschrift 912 290).
Es wurde gefunden, dass die neuen O-Halogenphenyl-carbamate der Formel
EMI1.1
in welcher R1 für Brom oder Jod steht, R-" für Chlor, Brom, Jod, Fluor, Trifluormethyl, nie deres Alkyl, Acylamino, Carboxylalkyl oder Di alkylaminocarbonyl steht, Rs für Chlor, Brom, Jod oder Wasserstoff steht, wobei jedoch mindestens ein R8 für Halogen stehen muss, R4 für Wasserstoff, Chlor, Brom, Jod oder Fluor steht mit der Massgabe, dass R4 nur für Halogen stehen darf, wenn R2 nicht für Chlor oder Brom steht, R5 für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Alkoxy,
Carboxyalkoxy, Cycloalkyl und/oder Nitro substi tuiertes Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Hydroxyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Halogenalkenyl,
Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes Aryl steht und Rs weiterhin für Alkylen oder Arylen steht,
wobei die zweite Valenz durch den gleichen Rest gemäss Formel (I) wie die erste Valenz gebunden ist, starke fungitoxische Eigenschaften aufweisen.
Die in dem erfindungsgemässen Mittel enthaltenen Wirkstoffe der Formel I können erhalten werden, wenn man a) Phenole der Formel
EMI1.2
in welcher R' bis R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit Isocyanaten der Formel 0 = C = N-R5 (III) in welcher R5 die oben genannte Bedeutung hat, umsetzt oder b) aus Phenolen der Formel (II) in einer ersten Stufe mit einem Überschuss an Phosgen die Chlorameisensäureester herstellt und in einer zweiten Stufe die Chlorameisensäure-halogenphenylester mit Aminen der allgemeinen Formel H2N-R5 (IV) in welcher R5 die oben genannte Bedeutung hat, umsetzt oder c) in einer ersten Stufe Phenole der Formel (II) mit der etwa äquimolaren Menge Phosgen zu den entsprechenden Bis-halogenphenylcarbonaten umsetzt und in einer folgenden Stufe die Bis-halogenphenylcarbonate mit Aminen der Formel (IV) umsetzt.
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemässen Mittel eine höhere fungitoxische Wirksamkeit als das vorbekannte N-Trichlormethylthio-tetrahydrophthalimid.
Verwendet man z. B. nach Verfahren a) 3-Chlor2,4,6-tribromphenol und Phenylisocyanat bzw. nach Verfahren b) 3-Chlor-2,4,6-tribromphenyl-chlorkohlensäureester und Anilin bzw. nach Verfahren c) Bis-(3 chlor-2,4,6-tribromphenyl)-carbonat und Anilin als Ausgangsstoffe, so werden die Reaktionsabläufe durch das folgende Schema wiedergegeben:
EMI2.1
Die zu verwendenden Ausgangsstoffe sind bereits bekannt und sind durch die oben angegebenen Formeln (II), (III) und (IV) eindeutig charakterisiert. In diesen Formeln steht R" vorzugsweise für Chlor, Brom, Jod, Fluor, Trifluormethyl, niederes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Acylamino mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Carboxylalkyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen und Dialkylaminocarbonyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen.
R5 steht vorzugsweise für Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch Chlor, Brom, Fluor, Cyano, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Carboxylalkoxyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen und/ oder Nitro substituiert sein können. R5 steht weiterhin vorzugsweise für Hydroxyl, Cycloalkyl mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, Halogenalkenyl mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Halogenatomen, vorzugsweise Chlor, Brom und Fluor, Phenylalkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und gegebenenfalls substituiertes Phenyl, insbesondere Halogenphenyl. R5 steht weiterhin für Phenylen und Alkylen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Als Beispiele für die umzusetzenden Phenole seien genannt:
3 -Methyl-2,4, 6-tribromphenol, 3-Methyl-4-brom-2, 6-dij odphenol,
3 -Chlor-2, 4-dibromphenol,
3-Chlor-4,6-dibromphenol, 3 -Chlor-2,4-dibrom-6-j odphenol,
3 ,6-Dichlor-2,4-dibromphenol,
3 ,6-Dichlor-2,4-dijodphenol,
2-Chlor-4, 5,6-tribromphenol,
2,4,5 ,6-Tetrabromphenol,
2-Jod-4,5 ,6-tribromphenol,
3-Fluor-2,4,6-tribromphenol,
3-Fluor-2,4,6-trijodphenol,
3-Acetylamino-2,4,6-tribromphenol, 3-Hydroxy-2,4,6-tribrombenzoesäuremethylester,
3 -Hydroxy-2,4, 6-tribrombenzoesäuredimethylamid und 2-Chlor-4, 6-dibrom-5 -trifluormethylphenol.
Als Beispiele für die umzusetzenden Amine bzw.
Isocyanate seien genannt: Methyl-, Athyl-, Isopropyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, 2-Butyl-, n-Pentyl-, n-Hexyl-, 2-Athyl-hexyl-, n-Octyl-, so-Cyanpentyl-, 6-Chlor-nhexyl-, Methoxymethyl-, 2ithoxymethyl-, Propoxymethyl-, Butoxymethyl-, Isobutoxymethyl-, 3-Methoxypropyl-, 3-Propoxypropyl-, 3-Butoxypropyl-, Cyclohexyl-, 4-Methylcyclohexyl-, Allyl-, 3-Chlorallyl-, Benzyl-, a-Naphthylmethyl-, B-Phenyläthyl-, Phenyl-, Pentachlorphenyl-, m-Tolyl-, p-Isopropoxyphenyl-, Hexa methylen-1,6-bis-, p-Phenylen-bis-, Naphthylen-1,5-bis-, p,p'-Diphenylmethan-bis- und Toluylen-2,4-bis-isocyanat bzw. -amin.
Das Verfahren gemäss a) führt man zweckmässigerweise in Gegenwart von inerten organischen Lösungsmitteln in einem Temperaturbereich von -50 bis + 120 C, vorzugsweise von 0-600C, durch, wobei basische Stoffe, vorzugsweise tertiäre Amine, wie Tri äthylamin, Pyridin, Dimethylcyclohexylamin, Dimethylanilin und Dimethylbenzylamin, als Katalysatoren zugefügt werden können. Die resultierenden Carbamate sind gut kristallisierende Verbindungen, die bei höherer Temperatur, meist schon über 1000 C, zersetzlich sind, so dass meist keine definierten Schmelzpunkte erhalten werden können.
Bei dem Verfahren gemäss b) phosgeniert man in der ersten Stufe die Phenole in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer chlorwasserstoff-bindenden Base, wie Dimethylanilin, Pyridin, Triäthylamin, Dimethylcyclohexylamin oder Dimethylbenzylamin, in einem Temperaturbereich zwischen etwa -70 und + 1000 C, vorzugsweise bei -30 bis + 200 C, oder man gibt zu einer Mischung aus dem zu phosgenierenden Phenol, Wasser und einem inerten mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel Phosgen und eine chlorwasserstoff-bindende Base, vorzugsweise Alkalilauge, und hält die Temperatur zwischen dem Gefrierpunkt der wässrigen Lösung und etwa + 500 C, wobei man, um eine möglichst hohe Ausbeute an Chlorkohlensäurehalogenphenylester zu erzielen,
Phosgen und Base zweckmässigerweise im Überschuss anwendet.
In der zweiten Stufe des Verfahrens gemäss b) wird der Chlorkohlensäure-halogenphenylester mit dem Amin in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels bei Abwesenheit von Wasser in einem Temperatur bereich zwischen etwa -100 und + 500 C oder in Gegenwart von Wasser und einem mit Wasser nicht mischbaren inerten organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur, die zwischen dem Gefrierpunkt der wässrigen Lösung und etwa + 500 C liegt, umgesetzt, wobei überschüssiges Amin oder ein tertiäres Amin, wie Dimethylanilin, Dimethylcyclohexylamin, Pyridin oder Triäthylamin oder bei der Umsetzung in Gegenwart von Wasser auch Alkali- oder Erdalkalihydroxide und -carbonate, als chlorwasserstoffbindende Basen angewendet werden.
Weiterhin ist es möglich, den Chlorkohlensäure-halogenphenylester mit Hilfe von Emulgatoren oder Dispergiermitteln in Wasser fein zu verteilen und in Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels mit dem Amin umzusetzen. Es kann aber auch lösungsmittelfrei gearbeitet werden.
Bei dem Verfahren c) bringt man in der erste Verfahrensstufe 2 Mol des Phenols mit etwa 1 Mol Phosgen in Gegenwart von überschüssigem tertiärem Amin, wie oben angegeben, bei Temperaturen zwischen -50 und + 1500 C in einem inerten organischen Lösungsmittel zur Umsetzung, oder man arbeitet in wässriger Suspension oder in einer 1- oder 2phasigen Mischung aus Wasser und einem inerten organischen Lösungsmittel unter Zugabe eines tertiären Amins oder eines anorganischen Säureakzeptors und einer katalytischen Menge eines tertiären Amins bei einer Temperatur zwischen dem Gefrierpunkt der wässrigen Lösung und etwa + 1000 C. In der zweiten Stufe des Verfahrens arbeitet man zweckmässigerweise in Gegenwart von inerten organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen zwischen + 50 und + 1000 C.
Die Aufarbeitung der Reaktionsprodukte gemäss Verfahren a) bis c) erfolgt nach bekannten Methoden.
Als inerte organische Lösungsmittel kommen z. B.
in Frage: Kohlenwasserstoffe, wie Benzin und Benzol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Äthylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff und Dichlorbenzol, Äther, wie Diäthyläther, Dibutyläther und Dioxane, Ketone, wie Aceton, Cyclohexanon und Methyläthylketon, sowie Acetonitril und Dimethylformamid.
Die erfindungsgemässen Mittel weisen eine starke fungitoxische Wirkung auf und zeichnen sich durch ein breites Wirkungsspektrum aus. Ihre geringe Warmblütertoxizität und ihre gute Verträglichkeit für höhere Pflanzen erlauben ihren Einsatz als Pflanzenschutzmittel gegen pilzliche Krankheiten. Sie schädigen Kulturpflanzen in den zur Bekämpfung der Pilze notwendigen Konzentrationen nicht. Fungitoxische Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung von Pilzen aus den verschiedensten Pilzklassen, wie Archimyceten, Phycomyceten, Ascomyceten, Basidiomyceten und Fungi imperfecti.
Die erfindungsgemässen Mittel können verwendet werden gegen parasitäre Pilze auf oberirdischen Pflanzenteilen, Tracheomycose erregende Pilze, die die Pflanze vom Boden her angreifen, samenübertragbare Pilze sowie bodenbewohnende Pilze.
Aufgrund der genannten Eigenschaften können die erfindungsgemässen Mittel mit Erfolg auch gegen solche
Pilzkrankheiten angewendet werden, die bisher mit arsen- und quecksilberhaltigen fungiziden Mitteln be kämpft werden mussten.
Die Mittel haben sich besonders bei der Bekämp fung von Reiskrankheiten bewährt. So zeigen sie eine vorzügliche Wirkung gegen die Pilze Piricularia oryzae und Pellicularia sasakii, so dass sie zur gemeinsamen Bekämpfung dieser beiden Krankheiten eingesetzt werden können. Das bedeutet einen wesentlichen Fortschritt, da bisher gegen diese beiden Pilze Mittel aus verschiedenen chemischen Gruppen eingesetzt werden mussten. Überraschenderweise zeigen die Wirkstoffe nicht nur eine protektive Wirkung, sondern auch einen kurativen Effekt.
Die erfindungsgemässen Mittel wirken jedoch auch gegen andere Pilze, die Reis- oder andere Kulturpflanzen befallen, wie Cochliobolus miyabeanus, Mycosphaerella musicola, Cercospora personata, Botrytis cinerea und Alternaria-Arten, Venturia-Arten (Erreger des Apfelund Birnenschorfs), Plasmopara viticola. Darüber hinaus zeigen einige der erfindungsgemässen Verbindungen eine sehr deutliche Wirkung gegen echte Mehltaupilze, wie Podosphaera leucotricha (Apfelmehltau) und Erysiphe polyphaga (Gurkenmehltau).
Die Wirkstoffe werden erfindungsgemäss in Formulierungen überführt, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden hergestellt z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden.
Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol und Benzol, chlorierte Aromaten, wie Chlorbenzole, Paraffine, wie Erd ölfraktionen, Alkohole, wie Methanol und Butanol, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; als feste Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum und Kreide, und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure und Silikate; als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fetts äureester, Polyoxyäthylen-Fettalkoholäther, z. B. Alkylaryl-polyglykoläther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z. B. Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90.
Die Wirkstoffe können in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate, angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Verspritzen, Versprühen, Verstäuben, Verstreuen, Gie ssen, Beizen oder Inkrustieren.
Die Wirkstoffkonzentrationen in den anwendungsfertigen Zubereitungen können in grösseren Bereichen variiert werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,001 und 100%, vorzugsweise zwischen 0,05 und 10%.
Beispiel A
Piricularia- und Pellicularia-Test Lösungsmittel: 4 Gewichtsteile Aceton Dispergiermittel: 0,05 Gewichtsteile Natrium-Oleat Wasser: 95,75 Gewichtsteile andere Zusätze: 0,20 Gewichtsteile Gelatine
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, das die genannten Zusätze enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man 2 X 30 etwa 2-4 Wochen alte Reispflanzen bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben bis zum Abtrocknen in einem Gewächshaus bei Temperaturen von 22 bis 240 C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 70 %. Danach wird der eine Teil der Pflanzen mit einer wässrigen Suspension von 100000 bis 200000 Sporen/ml von Piricularia oryzae inokuliert und in einem Raum b; 24 bis 260 C und 100% relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt. Der andere Teil der Pflanzen wird mit einer auf Malzagar gezogenen Kultur von Pellicularia sasak infiziert und bei 28 bis 300 C sowie 100% relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt.
5 bis 8 Tage nach der Inokulation wird der Befall bei allen zur Zeit der Inokulation mit Piricularia oryzae vorhandenen Blättern in Prozent der unbehandelten, aber ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt.
Bei den mit Pellicularia sasakii infizierten Pflanzen wird der Befall nach der gleichen Zeit an den Blattscheiden ebenfalls im Verhältnis zur unbehandelten, aber infizierten Kontrolle bestimmt. 0% bedeutet keinen Befall, 100% bedeutet, dass der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
Zusatz-Test/kurative fungizide Wirkung
Zur Ermittlung der kurativen fungiziden Wirkung wird der vorstehend beschriebene Test wiederholt, wobei jedoch der Wirkstoff nicht vor, sondern erst 16 Stunden nach der Inokulation appliziert wird.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen ebenfalls aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
Tabelle
Piricularia(a)- und Pellicularia(b)-Test pr. = protektiv kur. = kurativ
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle Wirkstoffe bei einer Wirkstoffkonzentration von 0,05% a) Piricularia oryzae b) Pellicularia sasakii
EMI4.1
<tb> <SEP> 0
<tb> 0X <SEP> \ <SEP> N <SEP> - <SEP> S <SEP> - <SEP> CC13 <SEP> pr. <SEP> 25 <SEP> 100
<tb> <SEP> Cx <SEP> kur. <SEP> 100
<tb> <SEP> II
<tb> <SEP> 0
<tb> (bekannt)
<tb> (1)* <SEP> pr. <SEP> 0
<tb> (5) <SEP> pr. <SEP> 0
<tb> (6) <SEP> pr. <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> <SEP> kur. <SEP> 16
<tb> (7) <SEP> pr. <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> (8) <SEP> pr. <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> <SEP> kur. <SEP> 13
<tb> (9) <SEP> pr. <SEP> 0 <SEP> 50
<tb> <SEP> kur. <SEP> 29
<tb> (10) <SEP> pr. <SEP> 8
<tb> (11) <SEP> pr. <SEP> 17 <SEP> 33
<tb> (12) <SEP> pr. <SEP> 0
<tb> <SEP> kur. <SEP> 21
<tb> (13) <SEP> pr. <SEP> 5
<tb> <SEP> kur. <SEP> 9
<tb> (17) <SEP> pr.
<SEP> 14
<tb> (18) <SEP> pr. <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> (20) <SEP> pr. <SEP> 0
<tb> <SEP> kur. <SEP> 19
<tb> (21) <SEP> pr. <SEP> 23
<tb> (22) <SEP> pr. <SEP> 25
<tb> (23) <SEP> pr. <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> * siehe Herstellungsbeispiele
Beispiel B
Myzelwachstums-Test
Verwendeter Nährboden:
20 Gewichtsteile Agar-Agar
30 Gewichtsteile Malzextrakt
950 Gewichtsteile destilliertes Wasser
Verhältnis von Lösungsmittel zum Nährboden:
2 Gewichtsteile Aceton
100 Gewichtsteile Agarnährboden
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration im Nährboden nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels. Das Konzentrat wird im genannten Mengenverhältnis mit dem flüssigen, auf 420 C abgekühlten Nährboden gründlich vermischt und in Petrischalen mit einem Durchmesser von 9 cm gegossen. Ferner werden Kontrollplatten ohne Präparatbeimischung aufgestellt.
Ist der Nährboden erkaltet und fest, werden die Platten mit den in der Tabelle angegebenen Pilzarten beimpft und bei etwa 210 C inkubiert.
Die Auswertung erfolgt je nach der Wachstumsgeschwindigkeit der Pilze nach 4-10 Tagen. Bei der Auswertung wird das radiale Myzelwachstum auf den behandelten Nährböden mit dem Wachstum auf dem Kontrollnährboden verglichen. Die Bonitierung des Pilzwachstums geschieht mit folgenden Kennzahlen:
0 kein Pilzwachstum
1 sehr starke Hemmung des Wachstums
2 mittelstarke Hemmung des Wachstums
3 schwache Hemmung des Wachstums
4 Wachstum gleich der unbehandelten Kontrolle
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
:
Tabelle
Myzelwachstums-Test
WIrkstoff- Wirkstoffe konzentration Piricularia Pellicularia Cochliobolus Fusarium Cercospora ppm oryzae sasakii miyabeanus dianthi musae
EMI5.1
<tb> <SEP> 0
<tb> <SEP> II
<tb> öl;
<tb> <SEP> 10 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP> 3 <SEP> 2
<tb> <SEP> 0
<tb> <SEP> (bekannt)
<tb> <SEP> (2) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 3
<tb> <SEP> (3) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 3
<tb> <SEP> (5) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2
<tb> <SEP> (6) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 2
<tb> <SEP> (7) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 3
<tb> <SEP> (8) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 3 <SEP> 1
<tb> <SEP> (9) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> 2
<tb> <SEP> (10) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1
<tb> (1 <SEP> 1) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1
<tb> (12) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 0
<tb> (13) <SEP> 10
<SEP> 0 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 1
<tb> (14) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1
<tb> (15) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 3
<tb> (16) <SEP> 1O <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 2 <SEP> 2
<tb> (17) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 0
<tb> <SEP> (18) <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 0
<tb> <SEP> (19) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 0
<tb> <SEP> (20) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 1
<tb> <SEP> (21) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 0
<tb> <SEP> (22) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 0
<tb> <SEP> (23) <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 0
<tb>
Beispiel C
Fusicladium-Test (Apfelschorf)/Protektiv Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpoly glykoläther Wasser:
95 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Apfelsämlinge, die sich im 4-6 Blattstadium befinden, bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 200 C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % im Gewächshaus. Anschliessend werden sie mit einer wässrigen Konidiensuspension des Apfelschorferregers (Fusicladium dendriticum Fuck.) inokuliert und 18 Stunden lang in einer Feuchtkammer bei 18-20 C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit inkubiert.
Die Pflanzen kommen dann erneut für 14 Tage ins Gewächshaus.
15 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Sämlinge in % der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt.
0 % bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet, dass der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Tabelle
Fusicladium-Test / Protektiv
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle Wirkstoff bei einer Wirkstoffkonzentration (in %) von
0,0062 0,0031
EMI6.1
<tb> <SEP> 0
<tb> <SEP> II
<tb> <SEP> II
<tb> <SEP> 0
<tb> (bekannt)
<tb> <SEP> (6) <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> <SEP> (7) <SEP> 1 <SEP> 6
<tb> (20) <SEP> 0 <SEP> 3
<tb> <SEP> (8) <SEP> 3 <SEP> 15
<tb> <SEP> (9) <SEP> 0 <SEP> O
<tb> (13) <SEP> 2 <SEP> 3
<tb> (14) <SEP> 3 <SEP> 5
<tb>
Beispiel D
Podosphaera-Test (Apfelmehltau)/Protektiv Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpoly glykoläther Wasser:
95 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Apfelsämlinge, die sich im 4-6 Blattstadium befinden, bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 200 C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % im Gewächshaus. Anschliessend werden sie durch Bestäuben mit Konidien des Apfelmehltauerregers (Podosphaera leucotricha Salm.) inokuliert und in ein Gewächshaus mit einer Temperatur von 21-23 C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 70 % gebracht.
10 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Sämlinge in % der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt.
0% bedeutet keinen Befall, 100% bedeutet, dass der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Tabelle
Podosphaera-Test / Protektiv
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle Wirkstoff bei einer Wirkstoffkonzentration (in %) von
0,025 0,0062
EMI7.1
<tb> <SEP> 0
<tb> öl;
<tb> <SEP> II
<tb> <SEP> 0
<tb> <SEP> (bekannt) <SEP> 0 <SEP> 1
<tb> <SEP> (6) <SEP> 0 <SEP> 1
<tb> <SEP> (7)
<tb> <SEP> (20) <SEP> 0 <SEP> 51
<tb> <SEP> (8) <SEP> 8 <SEP> 14
<tb> <SEP> (9) <SEP> 0 <SEP> 16
<tb> <SEP> (13) <SEP> 0 <SEP> 43
<tb> <SEP> (14) <SEP> 16 <SEP> 54
<tb> Beispiel 1
EMI7.2
36,5 g 3-Chlor-2,4,6-tribromphenol (0,1 Mol), 10 ml Toluol und 11 ml Pyridin werden vorgelegt und 12 g Phenylisocyanat (0,1 Mol), gelöst in 10 ml Toluol, zugetropft.
Man hält 4 Stunden auf 400 C, verdünnt mit 200 ml Petroläther und mit Wasser, saugt die gebildeten Kristalle ab, wäscht mit stark verdünnter Essigsäure und mit Wasser und trocknet bei 700 C im Vakuum. Ausbeute: 38,5 g (= 79,5 % der Theorie) N - Phenyl - carbaminsäure -3 -chlor-2,4,6-tribrom-phenyl- ester; Fp. 1410 C.
Beispiel 2
EMI7.3
1065 g 3-Chlor-2,4,6-tribromphenol (2,91 Mol), 2,5 Liter Methylenchlorid sowie 2 Liter Wasser werden bei etwa 0 C vorgelegt und unter schnellem Rühren 320 g Phosgen (3,24 Mol) eingeleitet und gleichzeitig 167 g Natriumhydroxid, in 2 Liter Wasser gelöst, zugetropft. Die Phasen werden getrennt, die organische Phase mit Calciumchlorid getrocknet und destilliert.
Ausbeute: 1148 g 3 -Chlor-2,4,6-tribrom-phenyl-chlorkohlensäureester (= 92% der Theorie); Kp. 1200 C/ 0,2 Torr bis 1320 C/0,35 Torr.
944,5 g 3-Chlor-2,4, 6-tribrom-phenyl-chlorkohlen- säureester (2,21 Mol), bei -200C in 2 Liter Aceton gelöst, werden vorgelegt und 324 g n-Butylamin (4,42 Mol), verdünnt mit 1,5 Liter Aceton von -200 C, in 70 Minuten eingetropft. Die Reaktionsmischung wird schliesslich mit 3,1 kg Wasser verdünnt und das abgeschiedene Carbamat abgesaugt, mit 200 g 50 %dem Aceton und mit Wasser gewaschen. Das Carbamat wird rasch in 2 Liter siedendem Aceton gelöst, die Lösung vom gebildeten Chlortribromphenylcarbonat abfiltriert und mit 800 g Eis versetzt. Das auskristallisierende Carbamat wird nach dem Waschen in Wasser bei 700 C im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 790 g N-Butyl-carb amins äure-3 -chlor-2,4, 6-tribromphenylester; Fp. 127 bis 1300 C unter Zersetzung.
In analoger Weise wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben werden die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Carbamate hergestellt.
Beispiel 3
EMI7.4
Gemäss Verfahren b) werden 16 g (0,04 Mol) 2,4,6 Tribrom-3-hydroxy-benzoesäure-dimethylamid und 5,2 g Dimethylanilin, in 100 ml Äthylenchlorid gelöst, bei -200 C zu einer Lösung von 10 g Phosgen in 100 ml Äthylenchlorid gegeben. Nach 30 Minuten wird die Reaktionsmischung mit 10 %iger Salzsäure bei 0 C durchgerührt, die organische Phase abgetrennt, einmal mit lOSiger Salzsäure und zweimal mit Wasser gewaschen, dann in Gegenwart von Wasser bei 0 C mit 6,5 g Butylamin versetzt und mit Sodalösung auf pH 8,4 eingestellt. Nach 5 Minuten wird die organische Phase abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Calciumchlorid getrocknet, eingedampft und der Rückstand auf 600 C/ 0,1 Torr erhitzt.
Ausbeute: 15,5 g Nl-Butylcarbaminsäure-2,4,6-tribrom-3 (N,N2-dimethyl-aminocarbonyl) -phenylester, Fp. 133,50 C, zweimal aus Methyläthylketon-Petroläther umkristallisiert.
Herstellung des Ausgangsproduktes:
112,5 g (0,3 Mol) 2,4,6-Tribrom-3-hydroxy-benzoesäure (Berichte 10, S. 145), 400 ml Chlorbenzol, 2 g Antimontrichlorid und 72 g Thionylchlorid werden 8 Stunden auf 900 C gehalten. Anschliessend wird im Wasserstrahlvakuum überschüssiges Thionylchlorid abgetrieben und etwa 100 ml Chlorbenzol abdestilliert.
Man leitet unter Kühlung in das Reaktionsprodukt mit dem Benzoesäurechlorid 1 Mol Dimethylamin ein und dampft dann im Wasserstrahlvakuum zur Trockene ein, behandelt den Rückstand mit 1 Liter Wasser. Die wässrige Lösung wird von nicht gelösten Produkten abgetrennt und tropfenweise mit konzentrierter Salzsäure versetzt. Dabei kristallisiert das 2,4,6-Tribrom-3-hydroxy-benzoesäure-dimethylamid aus. Die Kristalle werden mit Wasser und danach mit stark verdünnter Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Ausbeute: 62 g, Fp. 161-1640 C nach dem Umkristallisieren aus einer Aceton-Wasser-Mischung 4: 3, N gef. 3,57 %, ber.
3,48%.
EMI8.1
<tb>
Wirkstoffe <SEP> Physikalische <SEP> Konstante
<tb> <SEP> HsC <SEP> Br <SEP> Fp. <SEP> 1982O1o <SEP> C
<tb> <SEP> (1) <SEP> BrgOCONHOH <SEP> Fp. <SEP> 198-201 <SEP> C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> H3C <SEP> Br
<tb> <SEP> CBr <SEP> /CH3
<tb> <SEP> (2) <SEP> B <SEP> O-NH-CH <SEP> Fp. <SEP> 157,50 <SEP> C
<tb> <SEP> #o-C
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> H3C <SEP> Br
<tb> <SEP> (3) <SEP> r$))¸- <SEP> O-NH-C4H9 <SEP> Fp. <SEP> 1410C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> H3C <SEP> Br
<tb> <SEP> (4) <SEP> BrO-CO-NH-CH2-CH='CH2 <SEP> Fp. <SEP> 1500 <SEP> C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> H8C <SEP> Br
<tb> <SEP> 1 < <SEP> /CH3
<tb> <SEP> (5) <SEP> Br--O-C <SEP> O-NH-CH2-CH <SEP> Fp. <SEP> 130-1320C
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> <SEP> ; <SEP> < <SEP> /CH3
<tb> <SEP> (6) <SEP> Br <SEP> /OCONHCH2CH <SEP> Fp. <SEP> 1320 <SEP> C
<tb> <SEP> CH8 <SEP> (Zers.
<SEP> über <SEP> 1200 <SEP> C)
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> (7) <SEP> Br <SEP> ¯¯ <SEP> Fp. <SEP> 1370 <SEP> C
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> CH8
<tb> <SEP> Br
<tb>
EMI9.1
<tb> Wirkstoffe <SEP> Physikalische <SEP> Konstante
<tb> <SEP> Cl <SEP> Br
<tb> <SEP> (9) <SEP> Br- <SEP> IR-Spektrum:
<tb> <SEP> co <SEP> hTH¯CH <SEP> -O-CO-NH-Bande
<tb> <SEP> \7/ <SEP> C2Hs <SEP> bei <SEP> 1715 <SEP> cm-1 <SEP> (in <SEP> KBr)
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br <SEP> Br <SEP> C1
<tb> <SEP> (11) <SEP> Br- <SEP> ¯¯ <SEP> O-CO-NHNH-CO-O <SEP> Br
<tb> <SEP> (11) <SEP> BrvOCONH < NHCOO <SEP> X <SEP> bei <SEP> 1723 <SEP> cm-1 <SEP> (in <SEP> KBr)
<tb> <SEP> Br <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> <SEP> (12) <SEP> O-NH-(CHa)3-O-CH3 <SEP> Fp.
<SEP> 780 <SEP> C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> <SEP> (13) <SEP> Br- <SEP> O-CO-NH-(CH2)3-O-CaHs <SEP> Fp. <SEP> 570 <SEP> C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> <SEP> (14) <SEP> r <SEP> 0-CO <SEP> -NH- <SEP> Fp. <SEP> 1450C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> <SEP> (15) <SEP> BrO-CO-NH-C2H4 <SEP> > <SEP> Fp. <SEP> 1070C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> <SEP> IR-Spektrum:
<tb> <SEP> (16) <SEP> Brom <SEP> OCONHCH3 <SEP> -O-CO-NH-Bande
<tb> <SEP> bei <SEP> 1715 <SEP> cm-1 <SEP> (in <SEP> KBr)
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> <SEP> IR-Spektrum:
<tb> <SEP> (17) <SEP> Br- <SEP> o-C <SEP> O-NH-C2H5 <SEP> -O-CO-NH-Bande
<tb> <SEP> bei <SEP> 1715 <SEP> cm-l <SEP> (in <SEP> KBr)
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> <SEP> (18) <SEP> r{%- <SEP> O-NH-C51110-CN <SEP> Fp.
<SEP> 1140 <SEP> C
<tb> <SEP> Br
<tb>
EMI10.1
<tb> Wirkstoffe <SEP> Physikalische <SEP> Konstante
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br <SEP> C1
<tb> <SEP> b <SEP> A <SEP> o <SEP> - <SEP> c <SEP> o <SEP> -NH-a <SEP> IR-Spektrum:
<tb> (19) <SEP> Br7-O-CO-NH-Cl <SEP> -O-CO-NH-Bande
<tb> <SEP> bei <SEP> bei <SEP> be <SEP> 1715 <SEP> cm-1 <SEP> (in <SEP> KBr)
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> (20) <SEP> Brom <SEP> O-CO-NH-CHa- <SEP> 3 <SEP> Fp. <SEP> 137,50 <SEP> C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1
<tb> (21) <SEP> BrX <SEP> -O-CO-NH-C4Hs <SEP> Fp. <SEP> 700 <SEP> C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> Br
<tb> (22) <SEP> BrO-C <SEP> O-NH-C4H9 <SEP> Fp. <SEP> 137,50 <SEP> C
<tb> <SEP> I <SEP> I
<tb> <SEP> Br <SEP> Br
<tb> <SEP> Br <SEP> C1
<tb> <SEP> LA
<tb> (23) <SEP> BrO-C <SEP> -O-CO-NH-CaH9 <SEP> Fp.
<SEP> 123,50 <SEP> C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> (24) <SEP> B <SEP> 3-0-C <SEP> O-NH-CHa-O-CH3 <SEP> Fp. <SEP> 145,50 <SEP> C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> H3C-OC-NH <SEP> Br
<tb> <SEP> (25) <SEP> Br-C <SEP> I <SEP> IR-Spektnrm:
<tb> (25) <SEP> Br/ <SEP> zu <SEP> OC <SEP> O-NH-C112-O-CH3 <SEP> -O-CO-NH-Bande
<tb> <SEP> bei <SEP> 1720 <SEP> cm-1 <SEP> (in <SEP> KBr)
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> HC-OC-NII <SEP> Br
<tb> <SEP> 1 <SEP> IR-Spektrum:
<tb> (26) <SEP> Br/W <SEP> 0 <SEP> - <SEP> CO <SEP> -O-CO-NH-Bande
<tb> <SEP> -Nil <SEP> ¯¯¯ <SEP> bei <SEP> 1715 <SEP> cm-1 <SEP> (in <SEP> KBr)
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> J
<tb> (27) <SEP> J <SEP> X <SEP> OCONHCH2OCH3 <SEP> Fp.
<SEP> 173,50 <SEP> C
<tb>
EMI11.1
<tb> Wirkstoffe <SEP> Physikalische <SEP> Konstante
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> <SEP> (28) <SEP> IR-Spektrum:
<tb> <SEP> (28) <SEP> J7O-CO-NH-CH2-O-CH8 <SEP> -O-CO-NH-Bande
<tb> <SEP> J <SEP> bei <SEP> 1720 <SEP> cm-1 <SEP> (in <SEP> KBr)
<tb> <SEP> C1
<tb> <SEP> (29) <SEP> J- <SEP> t-O-C <SEP> O-NH-CH2-O-CH3 <SEP> Fp. <SEP> 1330C
<tb> <SEP> J
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> N-CO <SEP> Br
<tb> <SEP> (31) <SEP> CH3 <SEP> B <SEP> O-NH-CH2-O-CH8 <SEP> Fp. <SEP> 1250 <SEP> C
<tb> <SEP> Br
<tb> <SEP> C1 <SEP> Br
<tb> <SEP> (32)-O-C <SEP> O-NH-CHa-CH <SEP> = <SEP> CHa <SEP> Fp. <SEP> 1330 <SEP> C <SEP> (Zers.)
<tb> <SEP> Br
<tb>