DE2502932C2 - Metallkomplexe von N-Trityl-azolen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide - Google Patents
Metallkomplexe von N-Trityl-azolen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als FungizideInfo
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- C07D231/00—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
- C07D231/02—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
- C07D231/10—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D231/12—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
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- C07D233/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
- C07D233/54—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D233/56—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached to ring carbon atoms
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- C07D249/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D249/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
- C07D249/08—1,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
Description
Die Erfindung betrifft Metallkomplexe von N-Trityl-azolen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
als Fungizide.
Es ist bereits bekannt, daß N-Trityl-imidazole, wie N-Triphenylmetnyl-jmidazol und l-(2-Chlorphenyldiphenylmethyl)-imidazol,
eine gute fungizide Wirksamkeit besitzen (US-PS 33 21366, DE-OS 16 70 976).
Weiterhin ist bekannt, daß N-Tritylimidazolium-Salze fungizid wirksam sind (DE-OS 16 70 977). Außerdem ist
bereits bekannt, daß l-Trityl-l,2,4-triazole, wie l-Triphenylmethyl-l,2,4-triazol eine gute fungizide Wirkung
zeigen (DE-OS 17 95 249). Die Wirkung all dieser Stoffe ist jedoch bei niedrigen Aufwandmengen nicht immer
voll befriedigend. Außerdem ist die Pflanzenverträglichkeit bei höheren Anwendungskonzentrationen nicht
immer ganz zufriedenstellend.
Es wurde gefunden, daß die Metallkomplexe von N-Tritylazolen der allgemeinen Formel
Me
(D
in welcher Me für die Metalle Kupfer und Zink steht,
X fur Halogen, Nitro, Cyano und Hydroxy, fur Alkyl mit bis zu 6, fur Alkoxy und Alkylthio mit jeweils bis
zu 2 Kohlenstoffatomen, fur Alkoxycarbonyl mit insgesamt bis zu 5 Kohlenstoffatomen, für Halogenalkyl
mit bis zu 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 Fluor- oder Chloratomen und für Alkylsulfonyl mit bis zu
2 Kohlenstoffatomen steht, für einen 1-Imidazolyl- oder einen 1,2,4-Triazol-l-yI-Rest steht,
für Chlorid, Bromid, Jodid, Nitrat und Sulfat steht,
für ganze Zahlen von 0 bis 3 steht,
für ganze Zahlen von 1 bis 4 steht, und P für 1 oder 2 steht,
starke fungizide Eigenschaften aufweisen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (Γ), bei
dem man N-Trityl-azole der allgemeinen Formel
(ID
in welcher X, Az und η die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Metallsalzen der allgemeinen Formel
MeA, · k H2O
(III)
in welcher A- für beliebige Zahlen vor. 0 bis -.1 steht und
Me, A und ρ die oben angegeler.e Bedeutung haben, in Gegenwart eines Lösungsmittels in an sich bekannter Weise umsetzt.
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Metallkomplexe von N-Trityl-azolen eine erheblich
höhere fungizide Wirksamkeit, insbesondere gegen Mehltauarten, als die aus dem Stand der Technik bekannten
l-Trityl-imidazole und -1,2,4-triazole.
Verwendet man l-(m-Chlorphenyl-diphenyl-methyl)-imidazol und Kupfer(II)-chlorid als Ausgangsstoffe, so
kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Cl
+ CuCl2
Cu
Cl2
Die Ausgangsstoffe der Formel (II) sind bekannt (DE-OS 16 70 976, US-PS 33 21 366, DE-OS 17 95 249,
DE-OS 22 13 863) oder können nach aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren erhalten werden, indem
man z. 3. die entsprechenden Tritylhalogenide in Gegenwart eines Säurebindemittels und gegebenenfalls in
Gegenwart eines Verdünnungsmittels oder die entsprechenden Trityl-carbinole in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
mit 1,2,4-Triazol bzw. Imidazol zur Reaktion bringt.
Die Metallsalze der allgemeinen Formel (III) sind bekannte, leicht zugängliche Verbindungen.
Für die erfindungsgemäße Umsetzung kommen als Verdünnungsmittel Wasser und alle inerten organischen
Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Alkohole, wie Methanol und Äthanol, Ketone, wie z. B.
Aceton, und Äther, wie z. B. Diäthyläther und Dioxan.
Die Reaktionstemperaturen können in einem großen Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man
zwischen 0 und 400C, vorzugsweise zwischen 15 und 250C.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man auf 1 Mol des Metallsalzes (III) die
stöchiometrische Menge (je nach der Oxidationsstufe des Metalls) der Verbindung der allgemeinen Formel (II)
ein. Überschreitungen diese Verhältnisse um bis zu 20 Mol-% können ohne wesentliche Ausbeuteminderung
erfolgen. Die Aufarbeitung erfolgt in einer für organische Verbindungen üblichen und allgemein bekannten
Weise, z. B. durch Absaugen des ausgefallenen Komplexes und Reinigung durch Umkristallisation, z. B. aus
Die erfindungsgemäßen Verbindungen schädigen Kulturpflanzen in den zur Bekämpfung von Pilzen notwendigen
Konzentrationen nicht Aus diesen Gründen sind sie für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel zur
Bekämpfung von Pilzen geeignet. Fungitoxische Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung
von Archimyceten, Phycomyceten, Ascomyceten, Basidionsyceten und Fungi imperfacti.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben ein sehr breites Wirkungsspektrum und können angewandt werden gegen parasitäre Pilze, die oberirdische Pflanzenteile befallen oder die Pflanzen vom Boden her angreifen sowie gegen samenübertragbare Krankheitserreger.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben ein sehr breites Wirkungsspektrum und können angewandt werden gegen parasitäre Pilze, die oberirdische Pflanzenteile befallen oder die Pflanzen vom Boden her angreifen sowie gegen samenübertragbare Krankheitserreger.
Eine besonders gute Wirkung entfalten sie gegen parasitäre Pilze auf oberirdischen Pflanzenteilen, wie
Erysiphe-Arttit, Podosphaera-Arten, Venturis-Arten; ferner gegen Pyricularia- und Pellicularia-Arten. Hervorzuheben
ist, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht nur eine protektive Wirkung besitzen, sondern
auch kurativ wirksam sind, d. h. auch nach erfolgter Infektion eingesetzt werden können. Als Pflanzenschutzmittel
können die erfindungsgemäßen Stoffe zur Saatgut- und Bodenbehandlung sowie zur Behandlung oberirdischer
Pflanzenteile benutzt werden.
Die erfindungsgemäßen Stoffe besitzen nur eine geringe Warmblütertoxizität und sind wegen ihres geringen Geruchs und ihrer guten Verträglichkeit für die menschliche Haut nicht unangenehm zu handhaben.
Die erfindungsgemäßen Stoffe besitzen nur eine geringe Warmblütertoxizität und sind wegen ihres geringen Geruchs und ihrer guten Verträglichkeit für die menschliche Haut nicht unangenehm zu handhaben.
Die erfindungsgemäßen Stoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z. B.
durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten
Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mir. in. Im Falle der
Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hüfsiösun'-smiitel verwendet
werden. Als flüssige Lösungsmittei kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol,
Benzol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole,
Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine,
z. B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie -leren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton,
Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen
sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig
sind, z. B. Aerosol-Treibgase, wie Dichlordifluormethan oder Trichlorfluormethan; als feste Trägeistoffe: natürliehe
Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorülonit oder
Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate;
als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, PoIyoxyäthylen-Fetttalkohol-Äther,
z. B. Alkylaryl-polyglycol-Äther, Alkylsulfonate, Alkylsuifate und Arylsulfonate;
als Dispergiermittel: z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die fcrfindungsgemäßen Stoffe können in den Formulierungen in Mischungen mit anderen bekannten
Wirkstoffen vorliegen, wie Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, selektiven Herbiziden, Schutzstoffen
gegen Vogelfraß, Wuchsstoffen, Pflanzennährstoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln.
Die Formulierungen enthalten im allgemeiner, zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent der erfindungsgemtöen
Stoffe, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
Die erfindungsgemäßen Stoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus durch
weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen,
Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B.
durch Gießen, Spritzen, Sprühen, Stäuben, Streuen, Tfockenbeizen, Feuchtbeizen, Naßbeizen, Schlämmbeizen
oder Inkrustieren.
Bei der Verwendung als Blattfw'ngizide können die Konzentrationen der erfindungsgemäßen Stoffe in den
Anwendungsformen in einem großen Bereich variiert werden. Sie liegen im allgemeinen zwischen 0,1 und
0,00001 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,001%.
Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Mengen von 0,001 bis 50 g der erfindungsgemäßen Stoffe
je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g, benötigt.
Die gute fungizide Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Stoffe geht aus den nachfolgenden Beispielen
hervor.
Beispiel A
Sproßbehandlungs-Test/Getreidemehltau/protektiv (blattzerstörende Mykose)
Sproßbehandlungs-Test/Getreidemehltau/protektiv (blattzerstörende Mykose)
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung nimmt man 0,25 Gewichtsteile der erfindungsgemäßen
Verbindung oder der Vergleichsverbindung in 25 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 0,06 Gewichtsteile
Emulgator Alkyl-aryl-polyglykoläther und gibt 975 Gewichtsteile Wasser hinzu. Das Konzentrat verdünnt
man mit Wasser auf die gewünschte Endkonzentration der Spritzbrühe.
Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man die einblättrigen Gerstenjungpflanzen der Sorte Amsel
mit der Wirkstoffzubereitung taufeucht. Nach Abtrocknen bestäubt man die Gerstenpflanzen mit Sporen von
Erysiphe graminis var. hordei.
Nach 6 Tagen Verweilzeit der Pflanzen bei einer Temperatur von 21 bis 22°C und einer Luftfeuchtigkeit von 80
bis 90% wertet man den Besatz der Pflanzen mit Mehltaupusteln aus. Der Befallsgrad wird in Prozenten des
Befalls der unbehandelten Kontrollpfbnzen ausgedrückt. Dabei bedeutet 0% keinen Befall und 100% den
<>5 gleichen Befallsgrad wie bei der unbehandelten Kontrolle. Der Wirkstoff ist um so wirksamer, je geringer der
Mehltaubefall ist.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen in der Spritzbrühe und Befallsgrade gehen aus der nachfolgenden
Tabelle hervor.
Tabelle A
Sproßbehandlungs-Test/Getreidemehltau/protektiv
Sproßbehandlungs-Test/Getreidemehltau/protektiv
Wirksloffkonzeniration
in der Sprilzbrühe
in Gew.-%
in der Sprilzbrühe
in Gew.-%
Befall in % der unbehandeltcn Kontrolle
Unbehandelt 100
0,01
0,0025
0,0025
o!ooi
50,0 fi8.,8 68,8
(bekannt)
50,0 77,5
0,003
0,001
25,0 35,0 85,0
(bekannt)
Cl
0,0025
0,001
0,0
0,0
31,9
Fortsetzung
Wirkstoffkonzentration
in der Spritzbrühe
in Gew.-%
Befall in % der unbehandelten Kontrolle
0,0025
0,001
0,001
14,4 30,0
Cu
0,01
0,0025
0,0025
0,0 12,5
N-
0,025
0,01
0,005
0,0025
0,01
0,005
0,0025
0,0 0,0
12,5 31,3
Cu
CF3
0,01
0,0025
0,0025
0,0 21,3
Cu
0,01
0,0025
0,0025
0,0 33,8
Fortsetzung
Wirkstoffe Wirkstoffkonzentration
in der Spritzbrühe
in Gew.-%
in der Spritzbrühe
in Gew.-%
Befall in % der unbehandelten Kontrolle
Cl-,
Cu
-N
Cl2
Cu
Cl2
-N
Cl2
Cu
Cl2
0,01
0,0025
0,0025
0,0025
0,001
0,0025
0,001
0,01
0,0025
0,0025
0,01
0,0025
0,001
5,0 33,8
0,0
0,0
21,3
0,0
5,0
25,0
0,0 16,3
0,0 11,3 21,3
Fortsetzung
Wirkstoffkonzentraiion
in der Spritzbrühe
in Gew.-%
Befall in % der unbehandcllen Konf-olli
Cu
Zn
Cl,
0,01
0,0025
0,001
0,0 16,9 41,3
0,01
0,0025
0,0025
7,5 25,0
Beispiel B
Podosphaera-Test (Apfelmehltau)/protektiv
Podosphaera-Test (Apfelmehltau)/protektiv
4,7 Gewichtsteile Aceton
0,3 Gewichtsteile Alkyl-ardyl-polyglykoläther
Lösungsmittel: Emulgator:
Waccör·
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Menge der
erfindungsgemäßen Verbindung oder der Vergleichsverbindung mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels
und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Apfelsämlinge, die sich im 4-6 Blattstadium befinden, bis zur
Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 200C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% im
Gewächshaus. Anschließend werden sie durch Bestäuben mit Konidien des Apfelmehltauer --gers
(Podosphaera leucotricha inokuliert und in ein Gewächshaus mit einer Temperatur von 21 bis 23°C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70% gebracht.
10 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Sämlinge in % der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten
Kontrollpflanzen bestimmt.
0% bedeutet keinen Befall, 100% bedeutet, daß der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Tabelle B Podosphaera-Test/protektiv
Wirkstoff
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentration (in %) von
0,0008 0,0005
(bekannt)
Fortsetzung
Wirkstoff
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentration (in %) von
0,00125 0,00062
Ii N
41
(bekannt)
bei einer Wirkstoffkonzentration (in %) von
0,0005
10
Fortsetzung
Wirkstoff Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer Wirkstofikonzentration (in %) von
0,0005
Cu
N.
/2J
Cu
-N
Cl2
Cl2
Cu
.N
Cl2
Cu
Cl,
10
bei einer WirkstoflVonzentration (in %) von
0,00125 0,00062
10
Beispiel C
Erysiphe-Test
Erysiphe-Test
Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkyl-aryl-polyglykoläther
Wasser: 95 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte WirkstoBkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Menge der
erfindungsgemäßen Verbindung oder der Vergleichsverbindung mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels
und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze
enthält
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Gurkenpflanzen mit etwa drei Laubblättera bis zur Tropfhässe.
Die Gurkenpflanzen verbleiben zur Trocknung 24 Stunden im Gewächshaus. Dann werden sie zur Inokulation
mit Konidien des Pilzes Erysiphe cichoreacearum bestäubt Die Pflanzen werden anschließend bei 23 bis 24°C
und einer etwa 75%igen relativen Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus aufgestellt.
Nach 12 Tagen wird der Befall der Gurkenpflanzen in Prozent der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten
Kontrollpflanzen bestimmt 0% bedeutet keinen Befall, 100% bedeutet, daß der Befall genauso hoch ist wie
bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Tabelle C Erysiphe-Test
Wirkstoff
(bekannt)
34
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle
bei einer WirkstofHconzentration (in %) von.
0,0002 0,00025
bei einer WirkstofHconzentration (in %) von.
0,0002 0,00025
(bekannt)
Cu
Fortsetzung
jf Wirkstoff
Befall in % des Befalls der unbebandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentration (in 0A) von
0,0002 0,00025
bei einer Wirkstoffkonzentration (in %) von
0,0001
19
Beispiel D Myzel wachstums-Test Verwendeter Nährboden:
20 Gewichtsleile Agar-Agar
200 Gewichtsteile Kartoffeldekokt
5 Gewichtsteile Malz
15 Gewichtsteile Dexirose
5 Gewichtsteile Pepton
2 Gewichtsteile Dinatriumhydrogenphosphat
0,3 Gewichtsteile Calciumnitrat
Verhältnis von Lösungsmittelgemisch zu Nährboden:
2 Gewichtsteile Lösungsmittelgemisch 100 Gewichtsteile Agarnährboden
0,19 Gewichtsteile DMF oder Aceton 0,01 Gewichtsteile Emulgator (Alkyl-aryl-polyglykoläther)
1,80 Gewichtsteile Wasser
2 Gewichtsteile Lösungsmittelgemisch
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration im Nährboden nötige Menge der erfindungsgemäßen
Verbindung oder der Vergleichsverbindung mit der angegebenen Menge des Lösungsmittelgemisches.
Das Konzentrat wird im genannten Nährboden gründlich \ormischt und in Petrischalen mit einem
Durchmesser von 9 cm gegossen. Ferner werden Kontrollplatten ohne Präparatbeimischung aufgestellt.
Ist der Nährboden c "kältet und fest, werden die Platten mit den in der Tabelle angegebenen Pilzarten beimpft
und bei etwa 21°C inkubiert.
Die Auswertung erfolgt je nach der Wachstumsgeschwindigkeit der Pilze nach 4 bis 10 Tagen. Bei der
Auswertung wird das radikale Myzelwachstum auf den behandelten Nährböden mit dem Wachstum auf dem
Kontrollnährboden verglichen. Die Bonitierung des Pilzwachstums geschieht mit folgenden Kennzahlen:
1 kein Pilzwachstum
bis 3 sehr starke Hemmung des Wachstums bis 5 mittelstarke Hemmung des Wachstums
bis 7 schwache Hemmung des Wachstums 9 Wachstum gleich der unbehandelten Kontrolle
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
13
Tabelle D Myzelwachstum-Test
Wirksloflkonzentraiion
Pilze
Colletotrichum
cofl'eanum
Cochliobulus miyabconus
Vcrlicillium alboairum
I'yriculariu
oryzac
Phialophora cinerecccns
MycospheereUu
musicola
-CF,
(bekannt)
Ν —C—<f >
· HCI
Ar
Cl ζ (bekannt)
Cl
Cl,
K)
O NJ
OJ
to
Wirkstoffkonzentration
ppm
Pilze
cofTeanum
Cochliobulus miyabeonus
Verticillium alboalrum
Pyricularia oryzae
Phialophora cinerescens
Mvcosphaerella musicola
Cu
Of
Cl
N U
Cl
O1
N U
r_
10
IO
IO
NJ Lh
O K)
^o
OJ
to
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
Beispiel 1
Cl1
4,25 g (0,025 Mol) Kupferdichlorid (CuCl · 2 H2O) werden in 10 ml Wasser gelöst und unter Rühren zu Yi g
(0,05 Mol) Hm-Chlorphenyl-diphenyl-methyO-imidazol, gelöst in 100 ml Äthanol, getropft. Nach einer Stunde
Rühren bei Raumtemperatur wird der Feststoff abgesaugt, mit Diäthyläther gewaschen und aus 150 ml Äthanol
umkristalÜMert. Man erhält 13 g dunkelblaue Kristalle (64,3% der Theorie) an Bis-[i-(m-Chiorphenyi-diphenyimethyl)-imidazol]-kupfer(Il)chlorid
vom Schmelzpunkt 113 bis 1150C (Zers.).
Cl2
3,4 g (0,025 Mol) ZnCl2 werden in 15 ml Äthanol gelöst und unter Rühren zu 19,4. g (0,05 Mol) 1-0,4-Dichlorphenyl-diphenyl-methyl)-l,2,4-thriazol,
gelöst in 400 ml Äthanol, getropft. Nach einer Stunde Rühren bei Raumtemperatur wird der entstandene Niederschlag abgesaugt und mit wenig Äthanol nachgewaschen. Man
erhält 21 g farblosen Feststoff (93,8% der Theorie) an Bis-[l-(3,4-Dichlorphenyl-diphenyl-methyl)-l,2,4-triazol]-zink(II)chlorid
vom Schmelzpunkt 136 bis 138°C.
Analog den Beispielen 1 und 2 werden die folgenden Verbindungen der allgemeinen Formel
Me
hergestellt: | Me | X | η | Y | m | A | P | Fp. (0C) |
Beispiel Nr. |
Cu Cu Cu |
2-Ci 3-Cl 3-CF3 |
1 1 1 |
CH CH N |
1 4 2 |
Ci Cl Cl |
2 2 2 |
230 216-217 157 (Zers.) |
3 4 5 |
||||||||
Fortsetzung
6 | Cu | 2-F | 1 | N |
7 | Cu | 3,4-Cl | 2 | N |
8 | Cu | 4-Cl | 1 | N |
9 | Cu | 3-Cl | 1 | N |
10 | Cu | 2-Cl | 1 | N |
II | Cu | 3-J | 1 | N |
12 | Cu | 2-CH3 | 1 | N |
13 | Cu | 3-NO2 | 1 | N |
14 | Cu | 3-CH3 | 1 | N |
15 | Cu | — | 0 | N |
16 | Zn | 3-Cl | 1 | N |
17 | Zn | 4-Cl | 1 | N |
2 Cl 2 2G3-206
2 Cl 2 172-176
2 Cl 2 175-174
4 Cl 2 161
2 Cl 2 228-233
2 Cl 2 195-197
2 Cl 2 208-210
2 Cl 2 212-215
2 Cl 2 89- 91
2 Cl 2 209-214
2 Cl 2 93- 95
1 CA 1 151
Claims (3)
- Patentansprüche:
1. Metallkomplexe von N-Trityl-azolen der allgemeinen FormelMein welcherMe für die Metalle Kupfer und Zink steht,X für Halogen, Nitro, Cyano und Hydroxy, für Alkyl mit bis zu 6, für Alkoxy und Alkylthio mit jewels bis zu 2 Kohlenstoffatomen, für Alkoxycarbonyl mit insgesamt bis zu 5 Kohlenstoffatomen, für Halogenalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 Fluor- oder Chloratomen und für Alkylsulfonyi mit bis zu2 Kohlenstoffatomen steht,für einen 1-Imidazolyl- oder einen 1,2,4-Triazol-l-yl-Rest steht,für Chlorid, Bromid, Jodid, Nitrat und Sulfat steht,
η für ganze Zahlen von 0 bis 3 steht,
m für ganze Zahlen von 1 bis 4 steht, und
ρ für 1 oder 2 steht. - 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise N-Tritylazole der allgemeinen FormelAz Ain welcherX, η und Az die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen,mit Metallsalzen der allgemeinen FormelMeA,, ■ A: H2Oin welchsrk für beliebige Zahlen von 0 bis 12 steht und
Me, A und ρ die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen,
in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt.
- 3. Verwendung von Metallkomplexcn von N-Trityl-azolen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Pilzen.R:
Priority Applications (25)
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