DE1620446A1 - Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan-Derivaten

Info

Publication number
DE1620446A1
DE1620446A1 DE19651620446 DE1620446A DE1620446A1 DE 1620446 A1 DE1620446 A1 DE 1620446A1 DE 19651620446 DE19651620446 DE 19651620446 DE 1620446 A DE1620446 A DE 1620446A DE 1620446 A1 DE1620446 A1 DE 1620446A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methane
solution
dihydroxydiphenyl
preparation
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651620446
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto-Erich Schultz
Dr Barbara Tschiersch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHULTZ DR OTTO ERICH
Original Assignee
SCHULTZ DR OTTO ERICH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHULTZ DR OTTO ERICH filed Critical SCHULTZ DR OTTO ERICH
Publication of DE1620446A1 publication Critical patent/DE1620446A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D241/00Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
    • C07D241/02Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D241/10Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D241/12Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/22Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/24Radicals substituted by oxygen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan-Derivaten Es ist bekannt, daß 4,4'-Dihydroxy-diphenyl-(pyridyl-2)-methan ein gutes laxatives Mittel darstellt, und daß das analoge 4,4'-Dihydroxytriphenylmethan ebenfalls wirksam ist, aber eine gewisse Toxizität besitzt (DBP 1 026 754), ferner daß der Ersatz des Pyridinringes im 4,4'-Dihydroxydiphenyl-(pyridyl-2)-methan durh einen Pyrimidinring zu einem völligen Verlust der Wirksamkeit führt (Archiv der Pharmazie Bd. 295, (1962), Seite 269).
  • Uberraschenderweise wurde, nun gefunden, daß der Ersatz des Pyridinringes im 4,4'-Dihydroxy-diphenyl-(pyridyl-2)-methan durch einen Pyrazin- oder Thiazolring zu Verbindungen mit starker laxativer Wirkung, führt, die gleichzeitig, eine geringere Reizwirkung hervorrufen', wie man bereits beim Aufbringen der Substanzen auf die Zunge feststellen kann. »ei der starken laxativen Wirkung sind die Substanzen von guter Verträglichkeit und Atoxizität.
  • Die Herstellung der oben genannten Verbindungen erfolgt in an sich bekannter weise durch Kondensation der entsprechenden Aldehyde mit Phenol in saurer Lösung. Anschließend können die phenolischen Hydroxylgruppen in bekannter leise verestert, z.. acetyliert werden.
  • Die erfindungsgemä# herstellbaren Verbindungen haben die folgenden Formeln : 4,4'-Dihydroxy-Diphenyl-(pyrazinyl-2)-methan (Formel I) 4,4'-Dihydroxy-diphenyl-(thiazolyl-2)-methan (Formel II) 4,4'-Dihydroxy-diphenyl-(2-methylthiazolyl-4)-methan (Formel III).
  • Die folgenden Beispiele erläutern ihre herstellung: Beispiel 1 4,4'-Dihydroxy-diphenyl-(pyrazinyl-2)-methan i,08 g Pyrazinaldehyd und 3,8 g Phenol werden in 8 ml Eisessig gelöst und vorsichtig mit 4 ml konzentrierter Salzsäure versetzt. Die Lösung erwärmt sich dabei und färbt sich rasch intensiv rot. Lach 3tätigem Stehen bei Raumtemperatur wird die Lischung mit wasser verdünnt, mit Natronlauge bis zur völligen Lösung alkalisch gemacht und unter Eiskählung mit verdünnter Scnwefelsäure neutralisiert, wobei eine wei#e kristalline Masse ausfällt. Nach dem Sättigen mit Kochsalz wird die Lösung mehrmals mit Essig-Ester extrahiert. Die vereinigten Essigesterextrakte werden getrocknet, mit Kohle geklärt und auf ein kleines Volumen eingeengt. Nach Zusatz von Petroläther kristallisiert das Kondensationsprodukt aus. Es wird nochmals aus Essigester/petroläther umkristallisiert. Ausbeute: 1,5 -g (55 @ der Theorie) ; F = 210 - 211°.
  • Beispiel 2 4 4,4' 4'-Dihydroxydiphenyl-thiaz olyl- (2) -me than Zur Merstellung des Ausgangsstoffes Thiazol-2-aldehyd gibt man 5,0 0 Hg-Späne und 25 nl trockenen Äther in einer.
  • 500-ml-Dreihalskolben. Luter, Kühlen (Eis-Kochsalz-Mischung) läßt man eine Lösung von 8,2 g 2-3romthiazol und 16,5 g Äthylbromid in 25 ml Äther zutropfen. Nach abge-Klungener Reaktion wird eine Lösung von 30,0 g 4-Dimethylaminobenzaldehyd in 100 ml trockenem Benzol zugetropft.
  • Das gegen Ende der Reaktion teilweise erstarrte Reaktionsgemisch wird eine Stunde auf dem Wasserbad erwärmt; und anschlie#end in einem Eisbad gekühlt. Dann wird eine Lösung von 30,0 CJ Ammoniumsulfat in 100 ml Wasser zugesetzt und die wässrige Phase von der Ätherschicht getrennt. Die organische Phase wird mehrmals mit 20-ml-Anteilen verdünnter Schwefelsäure ausgeschüttelt. Die- schwefelsaure lösung wird, mit Ammoniak-Gas neutralis-iert--und mit' Äther extrahiert. Der Äther wird im Vakuum abgezogen und der Rückstand aus Aceton umkristallisiert. Ausbeute 4,7 g (40 der Theorie) gelbe Kristalle; F = 1470 (aus Aceton).
  • Nun wird eine Lösung von 14,2 g Anilin-2, 4-disulfons ; ; ure in 50 ml Wasser mit 12 ml konzentrierter Salzsäure versetzt und auf -10° gekühlt. Unter Rühren wird eine Lösung von 4,2 g Natriumnitrit in 15 ml Wasser zugetropft unddas Reaktionsgemisch durch Zugabe von Natriumacetat auf pH 6 gepuffert. Mschiießend läßt man eine Lösung von 10,0 g des oben erhaltenen 4-Dimethyl-aminophenyl-thiazolyl? (2)-carbinols in 200 ml Aceton zutropfen. Das Reaktionsgemisch färbt sich sofort rot. iTach Zusatz von weiteren 100 ml Aceton wird die Mischung noch eine halbe Stunde bei -10° und eine weitere halbe Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird die Lösung mit Kochsalz gesättigt und mit Äther extrahiert. Die Atherlösung wird mit Natriumcarbonstlösung geschüttelt, mit Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird im Vakuum fraktioniert. lan ernält den Thiazol-2-aldehyd als schwach gelb gefärbte Flüssigkeit vom Kp12=68°; Ausbeute 3,0 g (63 % der Theorie).
  • 2,9 g Thiazol-2-aldehyd und 7,2 g Phenol werden in 4,5 ml Eisessig gelöst und mit 5,5 ml konzentrierter Salzsäure versetzt. Die Mischung lä#t man 4 Tage bei Raumtemperatur stehen, sie färbt sich allmählich rot. Dann wird mit Wasser bis zur klaren Lösung verdünnt, mit Natronlauge alkalisch gemacht und in kleinen Anteilen mit Natriumdithionit versetzt, bis keine weitere Aufhellung mehr erfolgt. Darauf wird die Lösung mit verdünnter Schwefelsäure vorsichtig neutralisiert. D-ie ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt, getrocknet und aus Methanol/ Wasser umkristallisiert. Ausbeute 5,0 g (69 : der Theorie) ; F = 2130 (Zers.). b) 4,4'-Diacetoxy-diphenyl-thiazolyl-(2)-methan 2,8 g 4,4' -Dihydroxydiphenyl-thiazolyl-(2)-methan, 4 ml Essigsäureanhydrid und 0,26 g Natriumacetat werden in 25 ml Pyridin gelöst und 5 Stunden im Ölbad auf 60 - 70° erwärmt. Die Lösung wird dann gekühlt und mit Wasser versetzt. Der abgeschiedene kris-talline Niederschlag wird abgetrennt und aus Methanol/Wasser umkristallisiert.
  • Ausbeute 3,1 g (84,5 % der Theorie) ; F = 116°.
  • Beispiel 3 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2-methylthiazolyl-(4)-methan Der Ausgangsstoff 2-Methylthiazol-4-aldehyd wird in der Weise erhalten, daß man nach Jones, Robinson und Strachan (J.Ohem.Soc. 1946, Seite 87) aus Brombrenztraubensäureäthylester 2-Methylthiazol-4-carbonsäureäthylester herstellt, der nach McFayden und Stevens (J.Chem.Soc.1936, Seite 584) über das 2-Methylthiazol-4-carbonsäurehydrazid und 2-Methylthiazol-4-carbonsäure-(N' -benzolsulfonyl)-hydrazid in 2-Methylthiazol-4-aldehyd (Kp13 = 101 - 103°) übergeführt wird.
  • 1,27 g 2-Methyl'thiazol-4-aldehyd und 3,8 g Phenol werden in 5 ml Eisessig gelöst und mit 4 ml konzentrierter Salzsäure versetzt. Nach 3-tägigem Stehen wird die Mischung mit Wasser verdünnt und mit Natronlauge bis zur völligen Lösung alkalisch gemacht. Dann wird mit Kohle geklärt und unter Eiskühlung vorsichtig mit verdünnter Schwefelsäure neutralisiert. Die ausgefallenen wie#en Kristalle werden abgesaugt und durch nochmaliges Ausfällen aus alkafischer Lösung und Umkristallisieren aus Methanol/Wasser gereinigt. Ausbeute 1, 5 g (50,5 % der Theorie); F = 251° (Zers.).-

Claims (1)

  1. Patentanspruch 1. Verfahren zur lerstellung von 4,4'-Dihydroxy-di phenylmethan-Derivatenider allgemeinen Formel in der R die Reste 4,4'-Dihydroxy-diphenyl-(pyrazinyl-2)-methan (Formel I) 4,4'-Dihydroxy-diphenyl-(thiazolyl-2)-methan (Formel II) 4,4'-Dihydroxy-diphenyl-(2-methylthiazolyl-4)-methan (Formel III) bedeutet, und von deren Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Vjeise die entsprechenden Aldehyde in saurem Medium mit Phenol kondensiert und gegebenenfalls die so erhaltenen Verbindungen in ihre Ester überführt.
DE19651620446 1965-05-03 1965-05-03 Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan-Derivaten Pending DE1620446A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESC036985 1965-05-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1620446A1 true DE1620446A1 (de) 1970-04-16

Family

ID=7434075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651620446 Pending DE1620446A1 (de) 1965-05-03 1965-05-03 Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan-Derivaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1620446A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH555352A (de) Verfahren zur herstellung von (((omega)-1)-oxoalkyl)-dimethylxanthinen.
DE668489C (de) Verfahren zur Darstellung von 2, 4-Dioxo-3, 3-dialkyltetrahydropyridin-6-carbonsaeureestern bzw. der entsprechenden freien Saeuren
DE1620446A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan-Derivaten
DE1205102B (de) Verfahren zur Herstellung von 4-[2'-(beta-Morpholinoaethoxycarbonyl)-phenylamino]-7-corchinolin
DE1804328A1 (de) 3-substituierte Chinoxalinone und Verfahren zur Herstellung von 3-substituierten Chinoxalin-2-Onen
DE728360C (de) Verfahren zur Darstellung einer trisubstituierten Barbitursaeure
AT211832B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrazole und ihrer Derivate
AT229496B (de) Verfahren zur Darstellung des neuen Nicotinsäureesters des Dihydrohydroxycodeinons
AT323161B (de) Verfahren zur herstellung neuer 2-carboxy-4-oxo-4h, 10h(2)-benzopyrano-(4,3-g)-(1)-benzopyrane und ihrer salze
DE839938C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Dialkylamide von alkoxysubstituierten Benzoesaeuren
AT218519B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrazol-Derivaten
DE827493C (de) Verfahren zur Herstellung von Produkten der Thiosemicarbazonreihe
DE962075C (de) Verfahren zur teilweisen Entfernung von Ketogruppen aus ª‡-Diketosteroiden
AT227675B (de) Verfahren zur Herstellung von am Sauerstoff basisch Hydroxylaminen
AT241707B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Oestradiolderivate
AT216496B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-substituierten Glycinderivaten
DE958844C (de) Verfahren zur Herstellung von ª†-Acyl-buttersaeuren
DE752371C (de) Verfahren zur Herstellung von Enolaethern von 3-Ketosteroiden
DE575470C (de) Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der Barbitursaeure
AT202156B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphor- und Thiophosphorsäureestern.
AT217994B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten von Polyhydroxyalkoholen
DE850005C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Arylpiperidyl-(4)-ketonen und deren Abkoemmlingen
DE589146C (de) Verfahren zur Herstellung von C, C-disubstituierten Barbitursaeuren
AT234908B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Komplexverbindungen der seltenen Erdmetalle
AT200581B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Guanidinverbindungen