DE1602102A1

DE1602102A1 - Walzenstrasse

Info

Publication number: DE1602102A1
Application number: DE1964M0072675
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung· Antrag
Original assignee: Morgardshammars Mek Verkst Sa; MORGARDSHAMMARS MEK VERKSTADS AB
Current assignee: Morgardshammars Mek Verkst Sa; MORGARDSHAMMARS MEK VERKSTADS AB
Priority date: 1963-07-10
Filing date: 1964-07-09
Publication date: 1969-11-06
Also published as: DK122502B; DE1602102C3; US3596487A; DE1602102B2; DE1427965A1; BE650385A; JPS5112468B1; NO117691B; DE1427965C3; JPS5116380B1; GB1076204A; DE1427965B2; US3422654A; GB1076205A

Description

Hamburg, den 6« Februar 1967

Anmelder: Morgardshammars Hek. Verkstads Aktiebolag, Morgardshammar, Schweden

Vertreter: Patentanwalt Dr.rer.nat. Friedrich Yollmer, Hamburg-Wandsbek, Schloßstr. 6

Walzenstraße

Die .Erfindung betrifft eine Walzenstraße für das Walzen von Drähten und Stangen aus Stahl, mit hintereinander in wenigstens zwei Reihen angeordneten Walzgerüsten, zwischen denen das gewalzte Material nach jedem Durchgang in Umlaufführungen zur anderen Reihe umgeführt oder kontinuierlich in wenigstens einer Reihe gewalzt wird.

Es ist bekannt, Walzgerüste für Umlaufwalzen gestaffelt anzuordnen und das Material in der Durchlaufrichtung weiterzubefördern, wobei Umlaufführungen zwischen den Walzgerüsten angeordnet sind. In diesem Falle treibt man die Ge-

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rüste mittels eines Motors an, und die Walzenkaliber werden so angeordnet, daß es möglich ist, das Schleifenwachstum innerhalb vernünftiger Grenzen zu halten, Es ist ebenfalls bekannt, die Endwalzgerüste einer solchen Walzenatraße mit Einzelantrieben au versehen, wobei die Jalzgerüste relativ zueinander in der v/alzrichtung verschocen sind; die Antriebsorgane sind dabei so ausgebildet, daß sie sich auf einer Seite der tfalzenstraße befinden.

Die i'iachteile dieser bekannten Anordnungen bestehen darin, daß die Abstände zwischen den Gruppen von '.Valzgerüsten verhältnismäßig groß gewänlt werden müssen, und zwar im Hinblick auf die Notwendigkeit freier Schleifenbildung» Dieser umstand beschränkt das 'j-ewicht der verarbeiteten Barren. Ein weiterer l·.achteil oestent darin, daß die jührungsrohre für den transport des gewalzten haterials aie Kupplungen der Walzgerüste überkreuzen. Die Führungsronre können an sich derart angeordnet werde:., daß sie eine LmI auf führung an der nicht angetriebenen Seite der v/alzge rust gruppen bilden, aber dies bedeutet eine Vergrößerung der reite, die die Walzenstraße in Anspruch nimmt, und eine schlechtere Zugänglichfceit zur Walzenstraße. Kontinuierliches Vialzen ist auf solchen v/alzenstraßen bisher nicht oeicannt geworden. Es ist ferner bekannt, dai Walzenstraßen getrennt von beiden Enden her angetrieben werden, aber solche Ualzenstraßen sind bisher noch nicht in der Weise ausgebucht worden, wie

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dies gemäß der Erfindung vorgeschlagen wird,

Weiterhin ist es "bekannt, Gruppen von V/alzgerüsten bei Walzenstrauen so auszubilden bzw· anzuordnen, daß verti—

käle und horizontale Walzgerüste darin enthalten sind, jedoch wird bei diesen bekannten VTaIz ens tr aß en der i'ransport des gewalzten Materials an der Seite der Walζenstraße durchgeführt, bzw. der transport des gewalzten Materials kreuzte die Sichtlinien, an denen entlang die Walzenstraße angeordnet ist. x>auei ergibt sich, daß der Zugang zur Walzenstraße erheblich erschwert war oder daß der transport des gewalzten haterials die Kupplungen der V/alzgerüst^ruppen üuerkreuzte.

Ls ist aie itui'^abe der Lriinaun^* solcne v/alzenstraßen zu verbessern, und zwar.derart, oaß aie Abstände zwiscnen den Gruppen von Walzgerüsten verringert werden können, und daß auch der -ugan_a erleichtert wird, ohne daß das gewalzte Material eine der Antriebskupplun_öen aer Walzgerüstgruppen kreuzt; gleichzeitig werden die Vorteile des Umlaufwalzens mit eier Luoiic^-tceit eines Kontinuierlichem Walzens bei tfalzenstraJjeii kombiniert, bei denen die -iruppen der Walzgerüste gestaffelt an₀eordnet sind.

Bei Aixvcmaur.. aer _riindunr v/erden aie i.achteile der bisher beÄa--i.tei- A^oriiiuii^eii- veruieaen. Uatei kenixzeichnet

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sich die Erfindung durch die Konbination folgender, an sich bekannter Merkmale:

a) die Walzgerüste sind aufeinanderfolgend für den Durchgang des gewalzten Materials angeordnet;

b) die einzelnen Walzgerüste sind je für sich einzeln angetrieben;

c) es ist wenigstens eine fortlaufende Linie rait Horizontal-Walzgerüsten vorgesehen;

d) beim hehrfachwalzen wird das gewalzte Material zwischen den Walzgerüsten einer Umführung zugeleitet;

e) beim hehrfachwalzen erfolgt das überführen des gewalzten haterials von der fortlaufenden Linie gemäß c) zu der anderen Linie unterhalb oder dicht seitlich der Walzgerüste eier Linie gemäß c) ohne Kreuzung irgendwelcher Kupplungen.

Durch eine derartige Kombination itann der Abstand zwischen den einzelne;. Gruppen der Walzgerüste verringert werden; die Zugänglichiceit in der Walzenstraue wird verbessert, und der Transport aes gewalzten materials kreuzt nirgendwo eine Kupplung für den Antrieb der V/al ζ en«

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Es ist zweckmäßig, die Walzenstraße so auszubilden, daß die einzelnen Gruppen von Walzgerüsten der Walzenstraße gestaffelt angeordnete Walzgerüste enthalten, die von beiden Enden her übereinstimmend angetrieben werden, und daß die Kupplungsvorrichtungen derart angeordnet sind, daß beim kontinuierlichen Walzen die gesamte Antriebsleistung auf das arbeitende Walzgerüst übertragen werden kann. In einem solchen Falle stellt es eine bekannte Möglichkeit dar, in wenigstens einer--!leihe kontinuierlich zu walzen und aie Antriebsleistung der beiden Motoren der v/alzgerüstgruppen gleichzeitig einzusetzen, was den Vorteil bietet, beim Umlaufwalzen ÜDer getrennte Antriebe zu verfügen. Dann ergibt sich auch der bekannte Vorteil, daß das heiße Material auf dem kürzesten Wege zwischen den Walzgerüstgruppen weiterbefördert werden kann.

JJs ist dann auch zweckmäßig, die Walzenstraße so zu gestalten, daß die senkrechte und die seitliche Lage der oberen Walze eines der gestaffelt angeordneten Walzgerüste und die der unteren Walze des anderen Walzgerüsts im .wesentlichen übereinstimmen und zwischen beiden Walzen eine Kupplung angeordnet ist. So ist es möglich, die beiden Walzenpaare mittels einer Kupplung von einfacher mechanischer Bauart miteinander zu verbinden, um die Antriebsleistung auf das arbeitende Walzgerüst zu übertragen.

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Beim kontinuierlichen Walzen ist es auch von Vorteil, wenn nur die eine Walze über inr zugehöriges Untersetzungsgetriebe angetrieben und die anaere Walze vom untersetzungsgetriebe des anderen Walzgerüstes angetrieben wird, ^iese Anordnung ist die einfachste HbVIicniceit für einen getrennten Antrieb der Walzen innerhalb des einzelnen ./alzgerüstes, und so wird es auch möglich, verschiedene Walzicaliüer in Anwendung zu bringen, aa die Walzen mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben werden izönnen.

Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der i.rfindung kennzeichnet sich dadurch, daß alle oder einige Walzgeriist-Gruppen der tfalzenstraße in der icontinuierlicnen iteihe mit Horizontalwalzen und in aer anderen rieihe mit Vertikalwalzen versehen sind. Der Vorteil uei dieser Anordnung besteht darin, daid die Zugänglichkeit zu der Walzenstraäe besser ist bzw, daß der 'Transport des gewalzten I-Iaterials keinerlei Kupplungen überkreuzt.

Um eine doppelte Krümmung des heißen Materials beim l'ransport zu vermeiden, kann es zweckmäßig sein, die Walzenstraße so auszubilden, daß die Walzenpaare gegenüber der Lotrichtung derart geneigt angeordnet sind, daß ein Kreisbogen, der durch die Durchtrittslinie eines Walzenpaares im Walzenspalt gezogen wird, den Punkt berührt, wo der Durchlauf des gewalzten Materials unter dem nachfolgenden Walzgerüst

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erfolgt. Auf diese V/eise kann der Abstand zwischen den Y/alzenstraßen noch weiterhin verringert werden.

Schließlich ist es noch zweckmäßig, wenn die Schleife innerhalb der Jmfünrung gesteuert wird, denn auf diese v/eise verringert sicn das Hisiko von Kratzern u. dgl. im gewalzten Material.

Die Erfindung wird im einzelnen nachstehend an Hand der äeicixnuri^eii oeschrieben,und zwaz* zeigt

i'*ig. 1 drei rfalzenstraßen mit Ivubehör in scliematischer Darstellung, von oben gesehen, gemäß der Erfindung;

Fig. 2 die Seiteiiansicnt zweier' V/alzenstraßen in schematisier Darstellung;

ji'ig, 3 eine:. Schnitt üurcn eine ϊ/alzenstraße gemäß i?'ig.1 und L;

iig, 4 drei v/alzenstraßen mit vertikalen und horizontalen ,YalZj erlisten, schematisch, von ölen ner gesehen.

Die to'alsenstraüeu können so aus_eebilaet sein, v/ie dies in denii_turen 1 ^>is 5 tezei^t ist, wo uie- «'alzen düs einen üerÜEtes ir.it t"C czw, 51 und die Walzen des anderen 'jerüstes

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mit 52 bzw. 53 bezeichnet sind. Die Walzen 50, 51 können auf Lagern in der üblichen V/eise angebracht sein und über schwenkbare Kupplungen 54, 55 sowie ein Untersetzungsgetriebe 56 durch einen Motor 57 angetrieben werden.

Die Walzen 52, 53 werden ebenfalls üoer schwenkbare Kupplungen 58, 59 und ein Untersetzungsgetriebe 60 von einem Motor 61 über eine lange Welle 62 angetrieben. Der Motor kann natürlich dicht beim Untersetzungsgetriebe 60 angeordnet sein, so daß die lange V/elle 62 nicht benötigt wird.

Bei kontinuierlichem Walzen, bei dem das heiße Material vorzugsweise nur aurch aie "Walzen 52, 53 hindurchläuft, ist es erforderlich, aie Leistung der beiden Motoren 57 und 61 für aieses eine gewisse Leistung beanspruchende Verfahren auszunutzen. Lies ist zwecicmäüigerweise mit Hilfe einer schaltbaren Kupplung 63 (iiti.3 ) ^zu erreichen. Um verschiedene WalzenkaliLer bei den Walzen 52, 53 verwenden zu können, lcann der Motor 57 allein über das übersetzungsgetriebe 56 arbeiten und die Walze 50 über die Kupplung 54 antreiben, wobei jedoch die Kupplung 59 ausgeschaltet, die Kupplung aber wirksam ist.

In diesem Falle wird aie Walze 53 über aas Untersetzungsgetriebe 60 und aie Kupplung 58 vom Motor 61 angetrieben.

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Einige der Walzenstraßen können so angeordnet sein, wie dies Figur 4 zeigt. Der Unterschied bei dieser Verkörperung -der Erfindung gegenüber dem vorher Beschriebenen "besteht darin, daß die Walzen des einen G-erüstes vertikal angeordnet sind. Bei dieser Bauart allerdings ist es nicht auf einfache Weise möglich, eine Verbindung zwischen den Antrieben zweier Walz^erüste herzustellen.

Die unmittelbar bei den Walzen vorgesehenen Mihrungsvorrichtungen können ebenso wie die fördermittel 30, 31 und 32 die übliche Bauart aufweisen,

Patentansprüche;

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Claims

Patentansprüche:

1 ο Walzenstraße für das walzen von Drähten und Stangen, mit hintereinander in wenigstens zwei Reihen angeoraneten Ί/alzgerüsten, zwischen denen das .lalzmaterial nach jedem Durchhang mit einer icontrollierten öcnieife zur anderen xieihe umgeführt oder kontinuierlich in"wenigstens einer Reihe gewalzt wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, an sich bekannter Merkmaie:

a) die Walzgerüste sind aufeinanderfolgend für den Durchgang aes gewalzten Materials angeordnet;

ti) die einzelnen ',/alzgerüste sind je für sicn einzeln angetrieben;

c) es ist wenigstens eine fortlaufende Linie mit Horxzontal-Walzgerüsten vorgesehen;

d) beim Mehrfaehwalzen wird das gewalzte Material zwischen den Walzgerüsten einer Umführung,zugeleitet;

e) beim Mehrfacnwalzen erfolgt das überführen des gewalzten Materials von der fortlaufenden linie gemäß c) zu der anderen linie unterhalb oder dicht seitlich der Walzgerüste der linie gemäß c) ohne Kreuzuig irgendwelcher Kupplungen.

2, Walzenstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ι daß die einzelnen Gruppen von Walzgerüsten der Walzenstraße gestaffelt angeordnete Walzgerüste enthalten,

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die von beiden Enden her üDereinstimmend angetrieben werden, und daß die Kupplungsvorrichtungen derart angeordnet sind, daß beim kontinuierlichen"Walzen die gesamte Antriebsleistung auf das arbeitende Walzgerüst übertragen werden kann.

3· Walzenstraße nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte und die seitliche Lage der oberen v/alze eines der gestaffelt angeordneten Walzgerüste und die der unteren Walze des anderen Walz^erüstes im wesentlichen übereinstimmen und zwischen beiden Walzen eine Kupplung angeordnet ist.

4. . .Walzenstraße nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die eine Y.^ralze ücer ihr zugehöriges Untersetzungsgetriebe angetrieben wird.

5· Walzenstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einige Walzgerüst-üruppen der Walzenstraße in der kontinuierlichen Reihe mit Horizontalwalzen und in der sind er en Reihe mit Vertikalwalzen versehen sind.

6. V< al ϊ: e ns tr aß e nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch , ekennzeichnet, daß" die vV'alzenpaare gegenüber der Lotricntun^. aerart geneigt angeordnet sind, daß ein Kreisbogen, der durch die Durchtrittslinie eines Walzen-

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paares im Walzenspalt gezogen wird, den Punkt berührt, wo der Durchlauf des gewalzten Materials unter dem nachfolgenden Walzgerüst erfolgt.

7. Walzenstraße nach allen oder einigen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleife in der umführung gesteuert wird»

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