DE1595296A1 - Verfahren zum Herstellen von thermoplastischen Elastomeren - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von thermoplastischen ElastomerenInfo
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Description
Poitichedc-Konto:
München 22045
ζΛΐπ/ΐο/Τ3ΐ
Bank-Konto: Dresdner Bank AG.
«η 2, Marlenplatz, Kto.-Nr. 72790
8 München 2, Roiental 7, 2.Aufg.
(KuJtermann-Pniioge)
den 29. Dezember 1966
ASAHI KASEI KOGIO KABUSHIKI KAISHA, Osaka/Japan
Verfahren zum Herstellen von thermoplastischen Elastomeren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von thermoplastischen Elastomeren durch Mischpolymerisieren von
konjugierten Diolefinen und aromatischen Monovinylkohlenwasserstoffen.
Es sind bereits Verfahren zum Herstellen von Elastomeren mit thermoplastischen Eigenschaften und einer Elastizität
wie bei gewöhnlichem vulkanisiertem Kautschuk bekannt. In der
britischen Patentschrift 895 980 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem ein Dilithiumkohlenwasserstoff als Polymerisationsinitiator
verwendet wird. Ein ähnliches Verfahren ist in der USA-Patentschrift 3 251 905 beschrieben. Bei diesen Verfahren
werden konjugierte Diolefine in Gegenwart eines Dilithiun
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kohlenwasserstoffs als Polymerisationsinitiator polymerisiert;
nach Beendigung dieser Polymerisation werden monoY.inylaromatische Kohlenwasserstoffe zusätzlich mischpolymerisiert, wobei
man thermoplastische Elastomere mit einer Blockanordnung des Typs A-B-A erhält, in denen die monoviny!aromatischen Kohlenwasserstoffe
(im folgenden als A bezeichnet) mit beiden Endgruppen an konjugierte Diolefinpolymerisate (im folgenden
als B bezeichnet) gebunden sind. Diese Verfahren weisen jedoch den Nachteil auf, daß Dilithiumkohlenwasserstoffe, welche
sich im Vergleich zu Monolithiumkohlenwasserstoffe schwer herstellen lassen, allgemein als Polymerisationsinitiatoren verwendet
werden müssen. Insbesondere wenn ein Teil des Lithiums in den Dilithiumkohlenwasserstoffen mit MonolitMumkohlenwasserstoffen
vermengt ist, führt dies zu einer Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften, insbesondere der Zugfestigkeit
und der elastischen Erholung, der gebildeten thermoplastischen. Elastomere. Zur Herstellung von thermoplastischen
Elastomeren mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften müssen daher jeweils sehr reine Dilithiumkohlenwasserstoffe
hergestellt werden. Dies ist ein großer Nachteil bei der
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technischen Ausführung der obigen Verfahren, da die Reinigung der Dilithiumkohlenwasserstoffe im Vergleich zu den Monolithiumkohlenwasserstoffen
allgemein schwierig ist.
In der britischen Patentschrift 817 695 ist ein Verfahren beschrieben (obwohl sich diese Patentschrift nicht auf
die Herstellung von thermoplastischen Elastomeren bezieht), bei dem eine Mischung eines konjugierten Diolefins und eines
monovinylaromatischen Kohlenwasserstoffs in Gegenwart eines Dilithiumkohlenwasserstoffs als Polymerisationsinitiator
mischpolymerisiert wird·. In diesem Fall polymerisiert zuerst das konjugierte Diolefin, was auf die unterschiedliche Mischpolymerisationsreaktionsfähigkeit
zwischen dem konjugierten Diolefin und dem monovinylaromatischen Kohlenwasserstoff zurückzuführen
ist; der monoviny!aromatische Kohlenwasserstoff
"Bockmischpolymerisiert an beiden Enden des obigen Polymerisats,
wodurch ein Blockmischpolymerisat des oben genannten Typs A-B-A erhalten wird. Auch bei diesem Verfahren wird jedoch
ein Dilithiumkohlenwasserstoff als Polymerisationsinitiator verwendet, so daß auch hier verschie dene Schwierigkeiten
bei der Herstellung von thermoplastischen Elastomeren mit ausgezeichneten Eigenschaften auftreten.
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In neuerer Zeit wurden in der belgischen Patentschrift 627 652 und der USA-Patentschrift 3 231 635 Verfahren beschrieben,
bei denen monovinylaromatische Kohlenwasserstoffe in Gegenwart von Monolithiumkohlenwasserstoffen, insbesondere
sekundären oder tertiären Monolithiumkohlenwasserstoffen ,polymerisiert
und anschließend konjugierte Diolefine und dann monovinylaromatische Kohlenwasserstoffe zusätzlich mischpolymerisiert
werden, wobei thermoplastische Elastomere des oben genannten A-B-A-Typs erhalten werden. Bei diesen Verfahren
werden monovinylaromatische Kohlenwasserstoffe in Gegenwart von Monolithiumkohlenwasserstoffen polymerisiert; nach Beendigung
dieser Polymerisation werden konjugierte Diolefine in das Polymerisationssystem eingebracht. Nachdem diese konjugierten
Diolefine durch die Polymerisation verbraucht sind, werden zusätzlich aromatische Monovinylkohlenwasserstoffe
unter solchen Bedingungen mischpolymerisiert, daß die aromatischen Monovinylkohlenwasserstoffe weiter polymerisiert
werden können. Dabei erhält man thermoplastische Elastomere des oben genannten A-B-A-Typs. Diese bekannten Verfahren weisen
verschiedene Nachteile auf: um die zunächst erhaltenen aromati-
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sehen MonovinjLkohlenwasserstoffpolymerisate homogen aufzulösen,
muß man als Polymerisationslösungsmittel Naphthen- oder
aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel oder hauptsächlich aus diesen Kohlenwasserstoffen bestehende Lösungsmittel
verwenden; ferner muß das zusätzliche Mischpolymerisieren, welches komplex verläuft, zweimal ausgeführt werden und während
dieses Verfahrens besteht eine große Neigung zur Inaktivierung der Mischpolymerisate infolge Verunreinigungen. Auch wenn bei
diesen bekannten Verfahren die Mischpolymerisation nur einmal durchgeführt werden muß, ist es praktisch äußerst schwierig,
in reproduzierbarer Weise thermoplastische Elastomere vom A-B-A-Typ zu erhalten, indem man entsprechende Mengen konjugierter
Diolefine während eines entsprechenden Zeitpunkts im Verlauf der Polymerisation der aromatischen Monovinylkohlenwasserstoffe
zugibt.
Falls A-B-A-Blockpolymerisate mit A-Polymerisaten,
B-Polymerisaten oder A-B-Polymerisaten vermengt werden, welche
durch Inaktivierung der Blockpolymerisate im Verlauf der Polymerisation gebildet wurden, so verschlechtern sich die
Elastomereigenschaften der Blockpolymerisate, insbesondere die elastische Erholung. Bei der praktischen Ausführung dieser
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Verfahren in technischem Maßstab bilden sich daher häufig Elastomere mit schlechten Eigenschaften.
In den belgischen Patentschriften 646 835 und 647 860 sind andere Verfahren zum Herstellen von A-B-A-Typ thermoplastischen
Elastomeren beschrieben. Bei diesen Verfahren wird ein aromatischer Monovinylkohlenwasserstoff in Gegenwart
eines Monolithiumkohlenwasserstoffs polymerisiert, das entstehende
Polymerisat zusätzlich mit einem konjugierten Diolefin
zu einem aktiven Blockmischpolymerisat vom A-B-Li-Typ zusätzlich mischpolymerisiert; bei dem in der belgischen Patentschrift
646 835 beschriebenen Verfahren wird dann zu diesem aktiven Blockmischpolymerisat ein aromatischer Dialkenylkohlenwasserstoff
zugegeben, wobei mindestens zwei A-B-Typ Blockmischpolymerisate gebunden werden und man praktisch
ein thermoplastisches Elastomer vom A-B-A-Typ erhält. Bei dem in der belgischen Patentschrift 647 860 beschriebenen Verfahren
wird zu dem aktiven Blockmischpolymerisat ein Kohlenwasserstoffdihalogenid zugegeben und so zwei A-B-Typ Blockpolymerisate
gebunden, wobei man ein thermoplastisches Elastomer vom A-B-A-Typ erhält. Bei den beiden oben beschriebenen
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Verfahren muß jedoch zuerst ein aromatischer Monoνiny!kohlenwasserstoff
polymerisiert werden, wobei als Polymerisationslösungsmittel ein Naphthen- oder aromatisches Kohlenwasserstoff
lösungsmittel oder ein hautsächlich aus aus diesen Kohlenwasserstoffen
bestehendes Lösungsmittel verwendet werden muß. Obwohl das zusätzliche Mischpolymerisationsverfahren
auf einmal durchgeführt werden kann, muß ein anderes Kupplung» verfahren noch einmal durchgeführt werden. Daher lassen sich
die obigen Verfahren ebenfalls nur umständlich durchführen. Bei dieser Kupplungsreaktion werden die Endgruppen von hochmolekularen
Substanzen miteinander verbunden; diese Reaktion läuft nicht immer mit großem Wirkungsgrad ab. Infolgedessen
ist das entstehende A-B-A-Typ Blockpolymerisat gewöhnlich mit einer beträchtlichen Menge A-B-Typ Blockpolymerisat vermengt,
was häufig eine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften des thermoplastischen Elastomers zur Folge hat.
Somit entstehen bei den bekannten Verfahren zum Herstellen von thermoplastischen Elastomeren Schwierigkeiten mit
den Polymerisationsinitiatoren, die Verfahrensstufen lassen
steh nur umständlich durchführen, die Verfahren sind auf bestimmte
Polymerisationslösungsmittel beschränkt oder es ist
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eine Kupplungsreaktion zwischen hochmolekularen Substanzen erforderlich, welche mit niedrigem Reaktionswirkungsgrad verläuft,
bei der Ausführung im technischen Maßstab entstehen daher bei den bekannten Verfahren viele Schwierigkeiten oder
diese Verfahren lassen sich nur umständlich durchführen; ein großer Nachteil besteht dabei in der Bildung von Produkten
mit schlechten Elastomereigenschaften. Ferner weisen die geformten Gegenstände aus dem bekannten A-B-A-Typ thermoplastischen
Elastomeren allgemein den Nachteil auf, daß sie bei erhöhter Temperatur, insbesondere über 9O0C leicht deformiert
werden und ihre Formbeständigkeit insbesondere bei Temperaturen über 1000C gering ist, wodurch ihr Gebrauchswert infolge
Deformation verloren geht. Wenn diese geformten Gegenstände einer Zugbeanspruchung ausgesetzt werden, so bilden sich
leicht verengte Stellen und ergeben das sogenannte Einschnürphänomen. Die nach den bekannten Verfahren hergestellten thermoplastischen
Elastomere besitzen daher den Nachteil der schlechten Reproduzierbarkeit hinsichtlich der Elastomereigenschaften.
Ein Merkmal der Erfindung ist die Schaffung eines sehr brauchbaren technisch anwendbaren Verfahrens zum Herstellen von
thermoplastischen Elastomeren, bei dem eine monomere Mischung
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BAD ORIGINAL
aus einem konjugierten Diolefin und einem aromatischen Monovinylkohlenwasserstoff
in Gegenwart eines Lithiumkatalysators in inerter Atmosphäre polymerisiert wird, wobei als Polymerisationsmedium
viele Kohlenwasserstofflösungsmittel, einschließlich paraffinischer Kohlenwasserstoffe verwendet werden können;
nach praktisch vollständiger Beendigung der Polymerisation erfolgt dann mindestens einmal eine zusätzliche Mischpolymerisation
des erhaltenen aktiven Mischpolymerisats mit einer monomeren Mischung aus dem gleichen konjugierten Diolefin und dem
aromatischen Monoviny!kohlenwasserstoff wie oben.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Schaffung von thermoplastischen Elastomeren mit äußerst brauchbaren
praktischen Eigenschaften im Vergleich zu den bekannten thermoplastischen
Elastomeren. Die erfindungsgemäß hergestellten
thermoplastischen Elastomere besitzen ausgezeichnete elastische Eigenschaften, ausgezeichnete thermische Beständigkeit
und einen geringeren Elastizitätsverlust bei erhöhter Temperatur und die aus den erfindungsgemäßen thermoplastischen Elastomeren
hergestellten geformten Gegenstände weisen ausgezeichnete Formbeständigkeit auf und zeigen kaum das sogenannte Eins
chnürphänomen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Schaffung
eines Verfahrens zum Herstellen von thermoplastischen Elastomeren mit ausgezeichneter Wärme- und ölbeständigkeit und vielfältiger
praktischer Anwendbarkeit.
Diese Merkmale der Erfindung lassen sich auf folgende Weisen verwirklichen:
Eine monomere Mischung aus einem konjugierten Diolefin und einem aromatischen Monovinylkohlenwasserstoff wird in
Gegenwart eines Lithiumkatalysators in einem Kohlenwasserstoff lösungsmittel in inerter Atmosphäre polymerisiert. Nach
praktisch vollständiger Beendigung der Polymerisation wird das entstandene aktive Mischpolymerisat zusätzlich mindestens
einmal mit einer monomeren Mischung des gleichen konjugierten Diolefins und aromatischen Monovinylkohlenwasserstoffs wie
oben mischpolymerisiert, wobei ein thermoplastisches Elastomer aus einem konjugierten Diolefin und einem aromatischen
Monovinylkohlenwasserstoff erhalten wird. Praktisch werden die obigen Verfahren auf folgende Weise durchgeführt: zu
8 bis 65 Gewichtsteilen einer monomeren Mischung (A.,) aus
einem konjugierten Diolefin und einem aromatischen Monovinyl-
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kohlenwasserstoff im Gewichtsverhältnis von 85 bis 10 : 15 his wird ein Monolithiumkohlenwasserstoff als aktives Lithium in
einer Menge von 0,2-20 mmol pro 100 g Gesamtmenge der Mischung
Α., und Mischung Ap (welche im folgenden noch näher erläutert
wird) zugegeben und die Mischung wird in einem Kohlenwasserstoff lösungsmittel in inerter Atmosphäre polymerisiert. Nachdem
die Polymerisation praktisch beendet war, wird das entstehende
aktive Mischpolymerisat zusätzlich mit 92-35 Gewichtsteilen einer monomeren Mischung (Ap) aus dem gleichen konjugierten
Diolefin und aromatischen Monoviny!kohlenwasserstoff
wie oben im Gewichtsverhältnis von 95-20 : 5-80,mischpolymerisiert,
so daß die Gesamtmenge an A^ und Ap 100 Gewichtsteile ausmacht; dabei erhält man ein Endmischpolymerisat mit
einem Gehalt von 10-70 Gew.-# an aromatischer Monovinylkohlenwasserstoff.
Auf diese Weise erhält man ein thermoplastisches Elastomer mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaf ten ■,
düH aus einem konjugierten Diolefin und einem aromatischen Monoviny!kohlenwasserstoff besteht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können konjugierte
Diolefine mit 4-6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. 1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dimethy1-1,3-butadien oder 1,3-Pentadien
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(Piperylen) verwendet werden. Diese Verbindungen können entweder allein oder in Mischung verwendet werden. Als aromatische
Monovinylkohlenwasserstoffe können aromatische Kohlenwasserstoffe,
welche eine Vinylgruppe direkt am aromatischen Kern gebunden enthalten, verwendet werden, wie z.B. Styrol,
p-Methylstyrol, m-Methylstyrol, o-Methyl&tyrol, p-Äthylstyrol,
m-Äthylstyrol, o-Äthyls.tyrol, c(-Viny !naphthalin oder ß-Vinylnaphthalin.
Diese Verbindungen können entweder allein oder in Mischung verwendet werden.
Geeignete Lösungsmittel als Polymerisationsmedien bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind allgemein Kohlenwasserstofflösungsraittel,
wie paraffinische Kohlenwasserstofflösungsmittel, z,B. Pentan, Hexan, Heptan, Octan, iionan und
Decan; liajithenkohlenwasserstoff lösungsmittel, wie Cyclohexan,
^ethylcyclohexan, Äthylcyclohexan und 1,4-Dimethylcyclohexan;
und aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Äthylberizol, Xylol, Diäthylbenzol und Propylbenzol.
Diese■Kehlenwasserstofflösungsmittel können entweder allein
oder als -''ischung von zwei oder mehreren Substanzen verwendet
werden. Allgemein wird die Mis-chpolymerisationsreaktions-.
fähigkeit der konjugierten Diolefine und aromatischen Monovinyl-
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BAD
kohlenwasserstoffe unter Verwendung eines Lithiumkatalysators
verbessert, wenn die Umsetzung in Gegenwart einer polaren Verbindung, wie Äther, Thioäther oder tertiärem Amin
durchgeführt wird und so eine Neigung zur Zufallsmischpolymerisatißn
entsteht. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sollen derartige polare Verbindungen oder andere, die Zufallsmischpolymerisat
iön verstärkende Substanzen in einer Menge verwendet werden, in der die entstehenden Mischpolymerisate
praktisch ihre thermoplastischen Elastomereigenschaften
beibehalten. Diese Substanzen können jedoch auch in geeigneter Menge verwendet werden, um das die Reaktionsgeschwindigkeit
monomeren
der/konjugierten Diolefine und aromatischen Monovinylkohlenwasserstoffe
und damit die Mastomereigenschaften der entstehenden
Mischpolymerisate zu beeinflussen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet man vorzugsweise konjugierte
Diolefine und aromatische Monoviny!kohlenwasserstoffe, welche
mit Hilfe von Lithiumkatalysatoren mjashpolymerisiert werden
und deren sogenannte Monomerenreaktionsgeschwindigkeit
möglichst unterschiedlich und deren Mischpolymerisie-rbarkeit
sehr verschieden ist. Allgemein
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1 V/V «S«.
beobachtet man in nichtpolaren Kohlenwasserstofflösungsmitteln einen großen Unterschied der Mischpolymerisationsfähigkeit,
während man in Lösungsmitteln mit großer Polarität einen großen Unterschied der Mischpolymerisationsfähigkeit
feststellen kann, wodurch eine Zufallsmischpolymerisation begünstigt wird. Polymerisiert man bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eine Mischung eines konjugierten Diolefins und eines aromatischen Monovinylkohlenwasserstoffs mit Hilfe eines
Lithiumkatalysators, so wird das konjugierte Diolefin zuerst polymerisiert und dann wird das entstehende Polymerisat
mit dem aromatischen Monovinylkohlenwasserstoff praktisch in Form eines Blockmischpolymerisats mischpolymerisiert, wodurch
ein aktives Blockmischpolymerisat entsteht. Bin derartiges aktives Blockmischpolymerisat ist nicht nur in einem
Naphfchen- oder aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel,
sondern auch in einem paraffinischen Kohlenwasserstofflösungsmittel leicht löslich und daher erfolgt die Umsetzung einheitlich.
Wird das obige aktive Mischpolymerisat zusätzlich mindestens einmal mit einer Mischung desselben konjugierten Diolefins
und aromatischen Monovinylkohlenwasserstoffs wie in
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1 V ν ν* «· w w
der oben beschriebenen monomeren Mischung mischpolymerisiert,
so erhält man ohne weiteres ein thermoplastisches Elastomer. Das Verfahren des zusätzlichen Mischpolymerisierens mit der
Mischung des gleichen konjugierten Diolefins und aromatischen
Monovinylkohlenwasserstoffs wie bei der ursprünglich polymerisierten
monomeren Mischung kann nicht nur einmal, sondern auch zweimal oder öfters durchgeführt werden. Um jedoch ein
thermoplastisches Elastomer mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften zu erhalten, reicht eine einmalige zusätzliche
Mischpolymerisation aus. Im Hinblick auf die Vereinfachung der Verfahrensstufen ist selbstverständlich eine
nur einmalige zusätzliche Mischpolymerisation von Vorteil.
Das Polymerisationssystem soll möglichst von allen schädlichen Verunreinigungen, die das aktive Lithium in dem
Polymerisationsinitiator oder in dem entstehenden Polymerisat inaktivieren, wie z.B. von Wasser, Sauerstoff, Kohlendioxid,
Acetyienverbiiidungen, Halogenverbindungen, Alkoholen, organischen
und anorganischen Säuren befreit werden. Aus diesem Grund müssen das bei der Polymerisation verwendete Polymerisationsmedium, das konjugierte Diolefin und der aromatische
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Monovinylkohlenwasserstoff gründlich gereinigt werden. Aus
den obigen Gründen muß das Polymerisationssystem unter Inertgasatmosphäre, wie Stickstoff, Helium, Neon oder Argon, ohne
schädliche Verunreinigungen, stehen.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Polymerisationsinitiatoren
verwendeten Lithiumkatalysatoren bestehen aus Lithiummetall, Monolithiumkohlenwasserstoffen und PoIylithiumkohlenwasserstoffen
mit zwei oder mehreren Lithiumatomen. Im Hinblick auf die Elastomereigenschaften der nach
dem erfindungsgemäßen-Verfahren herzustellenden thermoplastischen
Elastomeren werden als Lithiumkatalysatoren insbesondere Monolithiumkohlenwasserstoffe mit einem Lithiumatom bevorzugt,
wobei die Kohlenwasserstoffgruppe aus Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylgruppen bestehen kann. Beispiele
hierfür sind gesättigte Alkylmonolithiumverbindungen, wie Methyllithium, Äthyllithium, Propyllithium, Buty 1.1 ithium,
Amyllithium, Hexyllithium, 2-Äthylhexyllithium, Hexadecyllithium
oder Cyclohexyllithium; ungesättigte Alkylmonolithiumverbindungen,
wie Allyllithium und Methally!lithium; Aryllithium-,
Alkaryllithium- und Aralkyllithiumverbindungen, wie Phenyllithium, Tolyllithium, Äthylbenzyllithium, Xylyllithium
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und (X-NajjNthyllithium. Unter diesen lassen sich n-Butyllithium
und sec-Butyllithium besonders leicht erhalten und besitzen günstige Lösungseigenschaften. Diese Monolithiumkohlenwass
erst-offe können entweder allein oder als Mischung von zwei oder mehreren Verbindungen verwendet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren beträgt der Gehalt
an aromatischen Monovinylkohlenwasserstoffen der Mischung
des konjugierten Diolefins und des aromatischen Monovinylkohlenwass
erstoffs, die zuerst unter Verwendung eines Monoli thiumkohlenwass erstoffs polymerisiert wird, vorzugsweise
15 bis 90 Gew.-#. Falls dieser Gehalt weniger als 15 Gew.-#
beträgt, verschlechtern'sich die elastischen Eigenschaften
des zuerst erhaltenen Polymerisats. Falls der Gehalt dagegen
über 90 Gew.-$ beträgt, vermindert sich die thermische Beständigkeit
des als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisats. Ferner wird hierbei das anzuwendende Polymerisationsmedium
weitgehend begrenzt und es läßt sich nur ein Naphthen- oder aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel oder ein hauptsächlich
aus diesen Kohlenwasserstoffen bestehendes Lösungsmittel anwenden. Hieraus ergeben sich Nachteile, da sich die
Löslichkeit des ursprünglich gebildeten Mischpolymerisats
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in paraffinischen aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln
verringert und es dadurch unmöglich wird, eine homogene Lösung oder Aufschlämmung mit ausgezeichneter Dispergierbarkeit
zu erhalten; bei der anschließenden zusätzlichen Mischpolymerisation
durch Zugeben einer Mischung des konjugierten Diolefins und aromatischen Monovinylkohlenwasserstoffs erfolgt
dann kaum eine einheitliche Mischpolymerisation, wodurch sich die Eigenschaften des als Endprodukt erhaltenen
Polymerisats verschlechtern.
Bei der Polymerisation beträgt die Konzentration der
Mischung des konjugierten Diolefins und des aromatischen Monovinylkohlenwasserstoffs
in einer Lösung eines Polymerisationsmediums 5-30, vorzugsweise 5-20 Gew.-#, obwohl die Konzentration nicht auf diesen Bereich beschränkt ist. Allgemein läßt
sich das Rühren während der Polymerisation leicht durchführen,
wenn die Konzentration gering ist, wozu aber die Anwendung einer nachteilig großen Lösungsmittelmenge erforderlich ist;
ist dagegen die Konzentration groß, so wird, das Bühren schwieriger,
aber die Lösungsmittelmenge ist vorteilhafterweise gering. . ,
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ι ■
Die Polymeristat ionstemperatur beträgt bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren -30 bis 12O0C, gewöhnlich 10 Ms1OQ0C
und vorzugsweise 30 bis 8O0C. Falls die Temperatur allzu niedrig ist, wird die Polymerisationsgeschwindigkeit niedrig,
was vom praktischen Gesichtspunkt aus nachteilig ist. Ist dagegen
die Temperatur allzu hoch, so besteht die Gefahr einer
Inaktivierung des aktiven Lithiums in dem entstehenden Polymerisat.
Insbesondere bei sehr hohen Temperaturen wirken Verunreinigungen, die bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen
nur eine geringe Reaktionsfähigke'it aufweisen, auf das
aktive Lithium ein und inaktivieren dieses.
Eine Mischung eines konjugierten Diolefins und eines
aromatischen Monoviny!kohlenwasserstoffe wird polymerisiert.
Nachdem die Polymerisation praktisch beendet war, wurde das
aktive Mischpolymerisat mit einer Mischung der gleichen Monomeren wie vorher vermischt; aus diesen Monomeren waren Verunreinigungen,
die das aktive Lithium an den Endgruppeη des
Mischpolymerisats inaktivieren, entfernt worden; dadurch wurde
das Fortschreiten der Mischpolymerisationsreaktion von dem aktiven Lithium an den Endgruppen des aktiven Mischpoly-
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ORIGINAL INSPECTED
merisats weiter in Gang gebracht, wodurch sich das Endmischpolymerisat
bildete und ein charakteristisches thermoplastisches Elastomer gemäß der Erfindung erhalten wurde. Die bei
dieser zusätzlichen Mischpolymerisation angewandte Temperatur beträgt -30 bis 12O0C, gewöhnlich 10 bis 1000C und vorzugsweise
30 bis 100 C. Auf die oben beschriebene Weise wurde das Mischpolymerisat in Form einer Lösung oder einer Aufschlämmung
mit ausgezeichneter Dispergierbarkeit erhalten.
Das auf diese Weise als Endprodukt erhaltene Mischpolymerisat
wird gewöhnlich mit mindestens einem Stabilisator gegen Abbau durch Sauerstoff, Ozon, ultraviolettes
Licht und Wärme versetzt. Diese Stabilisatoren können zugegeben werden, nachdem das Mischpolymerisat durch Zugeben von
Substanzen, die mit aktivem Lithium leicht reagieren, wie z.B. Wasser,,Alkohol, organische und anorganische Säuren,
Phenole, primäre oder sekundäre Amine, inaktiviert wurde. Dann wird das Lösungsmittel aus der Mischpolymerisatlösung
oder -aufschlämmung durch Abdampfen, Abfiltrieren oder Zentrifugieren, entweder als solches oder nach Koagulieren der Lösung
oder Aufschlämmung mit Wasser, abgetrennt, wobei man ein trockenes Mischpolymerisat erhält.
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Der Gehalt an aromatischem Monoviny!kohlenwasserstoff
in der Mischung aus konjugiertem Diolefin und aromatischem Monovinylkphlenwasserstoff, die zu dem ursprünglich erhaltenen
aktiven Mischpolymerisat zugegeben wird, beträgt vorzugsweise
5 - 80 Gew.-#. Falls der Gehalt weniger als 5 Gew.-#
beträgt, verschlechtern sich die Zugfestigkeit und elastischen Eigenschaften des als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisats;
beträgt der Gehalt dagegen über 80 Gew.-^, so weist das erhaltene
Mischpolymerisat praktisch keine elastischen Eigenschaften,
insbesondere keine Dehnbarkeit auf. Der Gehalt an aromatischem Monovinylkohlenwasserstoff in dem als Endprodukt
erhaltenen Mischpolymerisat beträgt vorzugsweise 10 - 70 Gew.-#.
Falls der Gehalt weniger als /IO Gew.-5^ beträgt, verschlechtern
sich die elastischen Eigenschaften des als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisats und dieses weist keine ausreichende Härte auf; beträgt der Gehalt dagegen über 70 Gew.-%, so
gehen die Dehnbarkeit und elastische Erholung des als Endprodukt
erhaltenen Mischpolymerisats verloren und die thermische Beständigkeit verschlechtert sich. .
Die Menge der Mischung an konjugiertem Diolefin und aromatischem Monovinylkohlenwasserstoff bei der zuerst erfol-
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genden Polymerisation beträgt vorzugsweise 8 - 65 Gew.-#, bezogen
auf die angewandte Gesamtmonomeren^fflenge, einschließlich
der in den zusätzlichen Polymerisationsvorgängen verwendeten Monomerenmischung. Falls die Menge dieser Mischung weniger
als 8 Gew.-# beträgt, vermindert sich die thermische Beständigkeit des als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisatsj
beträgt dagegen die Menge über 65 Gew.-?6f so verschlechtern
sich die Elastomereigenschaften des als Endprodukt erhaltenen
Mischpolymerisats.
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, lassen sich thermoplastische Elastomere mit überragender thermischer
Beständigkeit, insbesondere Dimensionsbeständigkeit bei erhöhter Temperatur und einem geringeren Einschnürphänomen
als bei bekannten thermoplastischen Elastomeren in einfacher Weise herstellen, indem man eine Mischung von konjugiertem
Diolefin und aromatischem Mohovinylkohlenwasserstoff unter
Verwendung eines Monolithiumkohlenwasserstoffs als Polymerisationsinitiator
mischpolymerisiert und zusätzlich die entstehende aktive Mischpolymerisatlösung mit einer Mischung
aus einem konjugierten Diolefin- und einem aromatischen Mono-
viny!kohlenwasserstoff mischpolymerisiert.
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ORlGiNAL INSPECTED
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei der zu- sÜaiLichen Mischpolymerisation die gleiche Monomerenmischung
wie bei der ersten Mischpolymerisation angewandt. Die Ver
wendung von Mischungen dieser Monomeren ist einfach und läßt sich ohne weiteres im technischen Maßstab durchführen, wobei
man thermoplastische Elastomere mit ausgezeichneten physikalischen
Eigenschaften erhält.
Der Sehalt an aromatischem Monoviny!kohlenwasserstoff
in der anfänglich polymerisierten Monomerenmischung (A..) muß
nicht unbedingt gleich der Menge der zusätzlich polymerisierten
Monomerenmischung (Ap) sein und die beiden Mischungen
4* und A« können entsprechend unterschiedlichen Gehalt an
aromatischem Monoviny!kohlenwasserstoff aufweisen, wodurch
. die physikalischen Eigenschaften des als Endprodukt erhaltenen
Mischpolymerisats verändert werden können. Falls jedoch das als Endprodukt erhaltene Mischpolymerisat eine besonders
große Zugfestigkeit aufweisen soll, soll der absolute Gehalt
an aromatischem Monoviny!kohlenwasserstoff der Mischung L·
zweckmäßigerweise etwa dem Gehalt der Mischung A« entsprechen.
Falls das als Endprodukt erhaltene Mischpolymerisat eine be-
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sonders große thermische Beständigkeit aufweisen soll, so soll der Gehalt der Mischung A.. an aromatischem Monovinylkohlenwasserstoff
zweckmäßigerweise geringer als derjenige der Mischung A2 sein. Falls das als Endprodukt erhaltene Mischpolymerisat
eine große Härte aufweisen soll, so soll der Gehalt der Mischung A. an aromatischem Monovinylkohlenwasserstoff
zweckmäßigerweise größer als derjenige der Mischung Ap sein und ferner eine verhältnismäßig große absolute Menge
an aromatischem Monovinylkohlenwasserstoff aufweisen, was ebenso bei dem als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisat
der Fall sein soll.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet man weitgehend 1,3-Butadien und Isopren als konjugierte Diolefine.
Diese können entweder unabhängig voneinander oder oder als beliebige Mischung verwendet werden. Der am meisten angewandte
aromatische Monovinylkohlenwasserstoff besteht aus Styrol. Selbst wenn die Monomeren auf diese Verbindungen beschränkt
sind, lassen sich verschiedene thermoplastische Elastomere durch geeignete Auswahl der Monomerzusammensetzungen der
Mischungen A* und A^ herstellen, wie sich aus der folgenden
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Tabelle ergibt: | Zusammensetzung von A-j |
Zus ammens e t zung von Ap |
Nr. | Bd. St. | Bd.St. |
1 | Ip. St. | Ip. St. |
2 | Bd. Ip. St. | Bd. Ip. St. |
3 | ||
In der obigen Tabelle bedeuten Bd., Ip. und St. jeweils 1,3-Butadien, Isopren und Styrol.
Falls das konjugierte Diolefin in dem als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisat aus Isopren oder hauptsächlich
aus Isopren besteht, besitzt das Mischpolymerisat ausgezeichnete thermoplastische Eigenschaften. Falls das konjugierte
Diolefin in dem als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisat aus 1,3-Butadien oder hauptsächlich aus 1,3-Butadien besteht,
so besitzt das Mischpolymerisat große thermische Beständigkeit und zeigt kaum das Einschnürphänomen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt also den Vorteil,
daß man ein thermoplastisches Elastomer mit praktisch zufriedenstellenden physikalischen Eigenschaften durch ein
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einziges zusätzliches Mischpolymerisationsverfahren herstellen kann und dadurch die Verfahrensstufen bei Ausführung des
Verfahrens im technischen Maßstab vereinfacht werden können. Es ist nicht unerwünscht, das zusätzliche llischpolymerisieren
mit der gleichen Monomerenmischung wie der ursprünglich angewandten Monomerenmischung ein- bis 5-mal, gewöhnlich zweibis
dreimal zu wiederholen. Diese Wiederholung ist jedoch nicht immer für die Herstellung von thermoplastischen Elastomeren
erforderlich. Wenn man die Anzahl der zusätzlichen Mischpolymerisationsverfahren erhöht, vermindert sich die
die
Zugfestigkeit und/elastische Erholung u.dgl. gehen verloren, wenn der Gehalt an aromatischem Monoviny!kohlenwasserstoff in dem als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisat begrenzt ist. Erhöht man ferner die Anzahl der zusätzlichen Mischpolymerisationsverfahren, so nimmt die Möglichkeit der Beimengung von Verunreinigungen zu; diese Verunreinigungen inaktivieren das aktive Lithium an den Endgruppen des Mischpolymerisats, welches bereits vor dem Zugeben der zusätzlichen Monomerenmischung vorhanden ist. Dadurch enthält das als Endprodukt erhaltene Mischpolymerisat verschiedenartig struktuierte;
Zugfestigkeit und/elastische Erholung u.dgl. gehen verloren, wenn der Gehalt an aromatischem Monoviny!kohlenwasserstoff in dem als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisat begrenzt ist. Erhöht man ferner die Anzahl der zusätzlichen Mischpolymerisationsverfahren, so nimmt die Möglichkeit der Beimengung von Verunreinigungen zu; diese Verunreinigungen inaktivieren das aktive Lithium an den Endgruppen des Mischpolymerisats, welches bereits vor dem Zugeben der zusätzlichen Monomerenmischung vorhanden ist. Dadurch enthält das als Endprodukt erhaltene Mischpolymerisat verschiedenartig struktuierte;
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Mischpolymerisate, wodurch sich die physikalischen Eigenschaften,
insbesondere die Zugfestigkeit und elastische Erholung, verschlechtern. Aus dieser Erwägung heraus kann man
sagen, daß eine einmalige zusätzliche Mischpolymerisation ausreicht, obwohl die mehrmalige Wiederholung eines derartigen
Verfahrens nicht unerwünscht ist.
Selbst wenn das zusätzliche Mischpolymerisationsverfahren zwei oder mehrmals wiederholt wird, soll der Gehalt an
aromatischem Monovinylkohlenwasserstoff in dem als Endprodukt
erhaltenen Mischpolymerisat, vorzugsweise im Fall eines thermoplastischen Elastomers, zweckmäßigerweise 10-70 Gew.^
betragen; die Menge an aktivem. Lithium in dem Lithiumkatalysator soll zweckmäßigerweise 0,2 - 20 mmol pro 100 g Gesamtmonomeren
betragen. Im obigen Fall werden die Zusammensetzungen
an konjugiertem Diolefin und aromatischem Monovinylkohlenwas-
mischserstoff in der anfänglich /polymerisierten Monomerenmischung
und der zusätzlich mischpolymerisierten Monomerenmischung, je
nach den gewünschten physikalischen Eigenschaften für das Endmischpol^erisat ausgewählt.
009815/1732
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die thermische Beständigkeit und ölbeständigkeit von erfindungsgemäß
hergestellten thermoplastischen Elastomeren zu verbessern, indem man zu dem Mischpolymerisationssystem eine geringe
Menge eines aromatischen Diviny!kohlenwasserstoffes,
insbesondere Divinylbenzol zugibt und hauptsächlich den Anteil an aromatischem Monovinylkohlenwasserstoff des Mischpolymerisationssystems
mit diesem aromatischen Divinylkohlenwasserstoff, insbesondere Divinylbensol, vernetzt. Man kann
also ein thermoplastisches Elastomer mit ausgezeichneter thermischer Beständigkeit und Ölbeständigkeit herstellen, indem
man eine geringe Menge eines aromatischen DivinyIkohlenwasserstoffs
zu einer Mischung aus konjugiertem Diolefin und aromatischem Monovinylkohlenwasserstoff zugibt, die
Mischung in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in Gegenwart eines Monolithiumkohlenwasserstoffs als Polymerisationsinitiator
polymerisiert und dann zusätzlich das entstehende aktive Mischpolymerisat mit einer Mischung aus einem konjugierten
Diolefin und einem aromatischen Monovinylkohlenwasserstoff und einer kleinen Menge eines aromatischen ßiyinylkohlenwasser-
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BAD ORIGINAL
1595298
stoffs mischpolymerisiert. In diesem Fall kann sowohl die
anfänglich polymerisierte Monomerenmisohung A^ als auch
die zusätzlich mischpolymerisierte Monomerenmischung Ap jeweils
eine geringe Menge aromatischen Divinylkohlenwasserstoff enthalten. Selbst wenn ein aromatischer Divinylkohlenwasserstoff
zu nur einer der Mischungen A- und Ap zugegeben
wurde, tritt eine beträchtliche Verbesserung der thermischen Beständigkeit und Ölbeständigkeit ein. Bei der Ausführung
des Verfahrens kann also die Mischung A- zuerst in Gegenwart eines Monolithiumkohlenwasserstoffs polymerisiert
werden und dann wird das entstehende aktive Mischpolymerisat zusätzlich mit der, eine geringe Menge aromatischen
Divinylkohlenwasserstoff enthaltenden Mischung Ap mischpolymerisiert;
andererseits kann die Mischung A^ mit einem Gehalt einer geringen Menge eines aromatischen Divinylkohlenwasserstoffs
zuerst in Gegenwart eines Monolithiumkohlenwasserstoffs polymerisiert und dann das entstehende aktive
Mischpolymerisat zusätzlich mit der Mischung Ap mischpolymerisiert
werden. Wird ein aromatischer Divinylkohlenwasserstoff nur zu einer der Mischungen A- und Ap zugegeben, so
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ORIGINAL INSPECTED
wird die thermische Beständigkeit und Ölbestänälgkeit des
entstehenden thermoplastischen Elastomers nicht so stark
dieses
' verbessert /weist aber eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit
infolge der thermoplastischen Eigenschaften auf, im Vergleich
zu einem Mischpolymerisat, bei dem zu keiner der beiden Mischungen ein aromatischer Bivinylkohlenwasserstoff zugegeben
wurde. Falls daher die thermische Beständigkeit und Ölbe
ständigkeit des entstehenden Elastomers verbessert werden
en
soll/ gibt man den aromatischen Divinylkohlenwasserstoff so
wohl zu der Mischung A-. als auch zu der Mischung A« zu. Falls
jedoch die Verarbeitbarkeit des entstehenden Elastomers erhalten bleiben soll, nimmt man eine geringfügige Verminderung bei der Verbesserung der thermischen Beständigkeit und
ölbeständigkeit in Kauf und gibt daher den aromatischen
Divinylkohlenwasserstoff zweckmäßigerweise nur zu einer der
1
ά
in
halt an aromatischem Monovinylkohlenwasserstoff/den Mischungen A.J und A2 nicht von dem Fall unterscheiden, bei dem kein
aromatischer Divinylkohlenwasserstoff zugegeben wird. Daher kann der Gesamtgehalt an aromatischem Monovinylkohlenwassprstoff
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ORIGINAL IMSFECTED
in dem als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisat der gleiche
'sein''-wlt'-bot Durshfitoüng der Mischpolymerisation ohne aromati-
■'" ■=■ . sehen. Bifinjlkohlesawaseers tof f.
Böi dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich aro-(.--.v.
'ttfiiiis'ahB'-SiTinylkohlenwaseerstoffe mit zwei direkt an den
j:-'C: \®3foaEl4selL®a Kern gebundenen Vinylgriipp©n verwenden« BeI-
lis^für sind o-Divinylbenzol, m-Divinylbenzol, p-Divinyl-1
ψ 3«Biiriaylna^halin 9 1,4-Divinylnaphthalia, 1,5-DivinyllaXia
niidgl« Von diesen Verbindungen verwendet man über-
i. Diese können entweder allein oder in J":;""".- llisölimageii ¥oa zwei oder mehreren Substangen verwandet werden.
Die Menge ta aromatischen Bivinylkohlenwasserstoffs
. bei dem- erfinäungsgemißen Verfahren beträgt vorzugsweise 0 bis
■■".■■ L-- 43,-öewiclitsteile pro 100 Gewichtsteile anfänglich polymerisierter
Mischung A-. Falls die Menge mehr als 4,5 Gewichtsteile beträgt, vermindert sich die Zugfestigkeit des entstehenden
Mischpolymerisats stark. Die Menge dieses Kohlenwasser-"
Stoffs beträgt zweckmäßigerweise 0 bis 0,55 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile der zusätzlich mischpolymerislerten
Mischung A9. Falls die Menge 0,55 Gewichtsteile überschreitet,
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tritt eine starke Verminderung der thermoplastischen Eigenschaften
und der Zugfestigkeit des entstehenden Mischpolymerisats ein. Die Gesamtmenge an aromatischem Divinylkohlenwasserstoff
in dem als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisat beträgt vorzugsweise 0,001 bis 0,5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge an konjugiertem Diolefin und aromatischem
Monovinylkohlenwas,serstoff. Je größer die angewandte
Menge des aromatischen Divinylkohlenwasserstoffs ist, umso besser sind die thermische Beständigkeit und Ölbeständigkeit
des entstehenden Mischpolymerisats. Falls die Menge jedoch 0,5 Gewichtsteile überschreitet, nimmt die Elastizität des
entstehenden Elastomers ab und die charakteristischen Eigenschaften des Elastomers gehen verloren. Darüber hinaus verschlechtern sich die physikalischen Eigenschaften des Elastomers,
wie Zugfestigkeit und Dehnbarkeit sowie die Verarbeitbarkeit. Falls die Menge an aromatischem Diviny!kohlenwasserstoff
weniger als 0,001 Gew.-5^ beträgt, beobachtet man keine
wesentliche Verbesserung der thermischen Beständigkeit und Ölbeständigkeit.
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BAD ORIGINAL
-.- 33 -
Im Hinblick auf die obigen Tatsachen führt man die Verbesserung der thermischen Beständigkeit und Unbeständigkeit
"-des thermoplastischen Elastomers gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren auf folgende Weise durch:
Zu 8 - 65 Gewichtsteilen einer Monomerenmischung A^ aus einem
konjugierten Diolefin und einem aromatischen Monoνiny!kohlenwasserstoff im Gewichtsverhältnis von 85 - 10 : 15 - 90 gibt
man 0 - 4,5 Gewichtsteile eines aromatischen Divinylkohlenwasserstoffs
pro 100 Gewichtsteile der Mischung A-.. Zu der
entstehenden Mischung A^ gibt man als aktives Lithium einen
Monolithiumkohlenwasserstoff in einer Menge von 0,2 - 20 mmol
pro 100 g Gesamtmenge der Mischung A* und Ap (welche im folgenden
noch näher erläutert wird) und die Mischung wird dann in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in inerter Atmosphäre
polymerisiert. Nachdem die Polymerisation praktisch beendet ist, wird das entstehende aktive Mischpolymerisat mit einer
Mischung Ap1 vermengt und zusätzlich mischpolymerisiert; diese
zu
Mischung Ap' wurde hergestellt, indem man/92 -. 35 Gewichtsteile einer Monomerenmischung Ap, welche dasselbe.konjugierte
Diolefin und denselben aromatischen Monovinylkohlenwasserstoff
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ORIGINAL INSPECTED
wie die Mischung A-"enthielt, O - 0,55 Gewichtsteile des
oben beschriebenen aromatischen Divinylkohlenwasserstoffs
pro 100 Gewichtsteile der Mischung Ap zugibt; die Gesamtmenge
an aromatischem Divinylkohlenwasserstoff in den Mischungen Α..f und A21 soll dabei 0,001 - 0,5 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der Mischungen A.
und Ap betragen; die Gesamtmenge der Mischungen A.. und Ap
soll dabei 100 Gewichtsteile betragen. Dabei ergibt sich ein thermoplastisches Elastomer mit ausgezeichneter thermischer
Beständigkeit und Ölbeständigkeit, das einen Gehalt an aromatischer Monovinylverbindung von 10 - 70 Gev.-#
aufweist und hauptsächlich aus konjugiertem Diolefin und aromatischem Monoviny!kohlenwasserstoff besteht.
Polymerisiert man nach den obigen Verfahren die Mischung von konjugiertem Diolefin, aromatischem Monovinylkohlenwasserstoff
in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
in Gegenwart eines Monolithiumkohlenwasserstoffs als Polymerisationsinitiator, so polymerisiert das konjugierte Diolefin
-35-
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infolge der unterschiedlichen Mischpolymerisationsreaktionsfähigkeit
der Monomeren zuerst und der aromatische Divinylkohlenwasserstoff mischpolymerisiert hauptsächlich mit dem
aromatischen Monovinylkohlenwasserstoff und bewirkt hauptsächlich
eine Vernetzung in dem Anteil an aromatischem Monovinylkohlenwasserstoff.Diese Vernetzung trägt zur
Verbesserung der thermischen Beständigkeit und Ölbeständigkeit der entstehenden thermoplastischen Elastomere bei. .
Durch die stärkere Vernetzung verschlechtern sich die thermoplastischen
Eigenschaften des Elastomers und dessen Bearbeitbarkeit, wenn auch die Verschlechterung der Bearbeitbarkeit
durch Zugeben von verschiedenen Weichmachern, wie im folgenden noch näher erläutert werden wird, kompensiert
werden kann.
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Bei der Herstellung des thermoplastischen Elastomers
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Menge
des Monolithiums zweckmäßigerweise so gewählt, daß bei Verwendung von η mmol ( im folgenden als mmol "bezeichnet)
dieses Kohlenwasserstoffs als aktives Lithium pro 100 g
der Gesamtmenge der iiiachungen A^ und Ag in dem indmischpolymerisat
angewandt werden, der wert M in der Gleichung M a -J52 χ io5 im Bereich von 5 χ 105 his 5 σ 104 liegt,
also η im Hereich von 0,2 "bis 20 liegt. M "bedeutet ein
berechnetes durchschnittliches Molekulargewicht» Falls der liiert von M weniger als 5 x 10 "beträgt, sind die mechanischen Eigenschaften des als Endprodukt erhaltenen Mischpolymerisats,
insbesondere die Zugfestigkeit, schlecht; beträgt dagegen der i/ert von U über 50 χ 10 , so vermindert
sich die Yerarbeitbarkeit des als Endprodukt erhaltenen kischpolymerisats in unerwünschter ,i'eise· Bei der Herstellung
von thermoplastischen Elastomeren, welche keinen aroma tischen Dipheny !kohlenwasserstoff als Llischpolymerisafbestandtcil
enthalten, beträgt der wert von Ii vorsugs-
4 4
weise 3 x 10 bis 5 x 10% damit die Zugfestigkeit des Elastomers beibehalten wird»
weise 3 x 10 bis 5 x 10% damit die Zugfestigkeit des Elastomers beibehalten wird»
-37*·
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«37 «*
Bas erfindungsgemäß hergestellte thermoplastische
Elastomer besitzt die im folgenden aufgeführten, über** ragenden Eigenschaftens
Die Zugftstigkeit des Elastomers beträgt 100 ·*
400 kg/cm und man kann sogar ein Elastomer mit einer
Zugfestigkeit erhalten, die sich mit der Zugfestigkeit eines Vulkanisats eines bekannten synthetischen oder
natürlichen Kautschuks vergleichen läßt oder diese sogar noch übertrifft» Die Bruchdehnung des Elastomers läßt
sich in weitem Bereich, τοη einigen 100# bis 2000^,
verändern» Der Modul bei einer Dehnung des Elastomers
ό um 30(# läßt sich wahlweise zwischen 5 und 50 kg/cm
verändern· Die elastische Erholung des Elastomers ist so ausgezeichnet, daß sie sich mit einem Vulkanisat eines
bekannten synthetischen oder natürlichen Kautschuks vtr·*
gleichen läßt« Das erfindungsgemäße Elastomer besitzt eine bessere thermische Beständigkeit und Ölbeständig"
ktit als tin herkömmliches thermoplastisches Elastomer
und weist kaum das sogenannte Einschnürphänomen auf* Darübtrhinaus ist die Zugfestigkeit des trfindungsgtmäß
hergestellten Elastomers größer als dir tints htrkumm*
liohtn Elastomere, selbst wtnn dit beiden Elastomere
gleiche Härte aufweisen « Die Härte der Elastomere kann,
je nach der gewünschten Härte des Produkte, leicht verändert werden» ohne daß hierdurch die ausgezeichneten
Eigenschaften beeinflußt würden«
Der Modul und die Härte des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelten thermoplastischen Slastomers
können durch Einbringen τοη Füllstoffen, wie EuB, Magnesiumcarbonate Calcium car "bonat, Titanoxid oder feinverteilt
teg Kieselsäureanhydrid vergrößert werden»
Zur weiteren Verbesserung der Verarbeitbarkeit des
erfindungsgemäß hergestellten thermoplastischen Elastomers oder zum Vermindern und Regeln des Modul oder der Härte
des Elastomers kann man, ohne die Elastomereigenschaften
zu beeinflussen, ein paraffinisches* Haphthen·* oder aromatisches Verfahrensöl zugeben, das gewöhnlich im Gemisch
mit natürlichem Kautschuk oder synthetischen Kautschukarten verwendet wird. Insbesondere bevorzugt man ein paraffinisches Verfahrensöl, da durch Einbringen dieses Öle
die Zugfestigkeit nicht besonders herabgesetzt wird} für diesen Zweck eignet sich auch flüssigea Paraffin« Ferner
(HtM ti At 932'
kann man auch verschiedene* gewöhnlich für thermoplastische
Materialien verwendete Weichmacher, wie z,B, Diocthylphthalat,
Bibutylphthalat oder Tricresylphosphit anwenden«
Als Zusatz zur v/eiteren Verbesserung der Verar«-·
beiibarkeit des erfindungsgemäß hergestellten thermoplastiaäien
Elastomejs kann ein Polyester angewandt werden· Es ist zweckmäßig, 1 - 40 Gewichtsteile eines
beträgt Polyäthsrs, dessen Molekulargewicht 200 -50 ΟΟΟΊιηα
dessen zweiwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoff des Grundmoleküls 2 - 10 Grundstoffatome aufweist, pro
100 Gewichtsteile thermoplastisches Elastomer zuzugeben«
Der Polyäther kann zusammen mit einem Verfahrensöl zugegeben werden· Wird der Polyester in einer Llenge von
2 - 20, insbesondere 5 ♦- 15 Gewichtsteilen 'zugegeben»
so Terbessert sich die Verarbeitbarke it des thermopla«-'
stischtn Elastomers erheblich« Ferner tritt kein Ausblühen des Polyethers aus dem Elastomer auf und die
Zugfestigkeit des Elastomers wird nicht wesentlich herabgesetzt»
Falls die zugegebene Polyestsrmenge weniger
1 .
als/tFewichtsteil beträgt, tritt keine wesentliche Ver-
als/tFewichtsteil beträgt, tritt keine wesentliche Ver-
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BAD ORIGINAL
besserung der Verarbeitbarkeit des Elastomers ein» Beträgt dagegen die Menge über 40 Gewichts teile, so vermindert
sich die Zugfestigkeit des Elastomers beträchtlich und das Ausblühen des zugegebenen Polyäthers aus dem
Elastomer wird bemerkbar, obwohl das weichgemachte Elastomer eine gute Fließfähigkeit bei erhöhter Temperatur aufweist.
Falls das Molekulargewicht des Polyäthers unter liegt, vermindert sich die la&rige des. Polyäthers infolge
seiner großen Flüchtigkeit, während des Behandeins des weichgemachten Elastomers bei erhöhter Temperatur* Außerdem
wird das Ausblühen des Polyäthers aus dem Elastomer merklich und die Wirkung eines derartigen Polyäthers als
Weichmacher ist gering. Beträgt dagegen das Molekulargewicht
des zugegebenen Polyäthers über 50 00O9 so ist
die Fließfähigkeit des Elastomers Lei Zimmertemperatur
und damit die V/eichmacherwirkung des Polyäthers bei Zimmertemperatur gering. Besonders bevorzugt verwendet man
Polyäther, deren Molekulargewicht 300 - 10 000 beträgt.
Derartige Polyäther müssen nicht immer zwei endständige Gruppen besitzen, sondern können auch, drei oder mehrere
endständige Gruppen, bis zu 6 endständige Gruppen aufweisen· Derartige Polyäther weisen gewöhnlich endständige
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Hydroxylgruppen auf, die aber auch veräthert oder verestert oder durch Halogen« oder Carboxylgruppen ersetzt
stin können« Beispiele für derartige Polyäther sind Polyäthylenoxid* Polypropylenoxid, PoIytrimethylenoxid,
PoIyte trame thylenoxid, Polypentame thylenoxid, Polyhexamethylenoxid, Polyheptamethylenoxid, Polyoctamethylenoxid* Polynonamethylenoxid, Polydfcamethylenoxid und
Mischpolyäther aus zwei oder mehreren der obengenannten Oxide in beliebigem Verhältnis» wie z.B. CopolyH^opylen
oxid»-Äthylenoxid, Gοpo Iy-Te trame thylenoxid«»JLthylenoxid
und Copoly*-Tetramethylenoxid»*!lietrarälithylenoxid« Dies·
Polyäther Yerbessern die Verarbeitbarke it γοη thermo«·
plastischen Elastomeren aus. 1,3~Butadien und Styrol und
von thermoplastischen Elastomeren, deren Verarbeitbarkeit
sich durch Mischpolymerisation mit aromatischen Mphenyl·-
kohlenwasserstoffen verschlechtert hat·
Festes Paraffin mit einem Schmelzpunkt von 350C
bis 16O0C eignet sich als Zusatz zum wesentlichen Verbessern der Verarbeitbarkeit der erfindungsgimäß her*·
gestellten thermoplastischen Elastomere, ohne daß hierdurch deren physikalische Eigenschaften wesentlich
beeinträchtigt werden· Falls der Schmelzpunkt des zu dem
-42» 009815/1732
thermoplastischen Elastomer zugegebenen festen Paraffins
unter 350C liegt, verschlechtern sich die physikalischen
Eigenschaften .des thermoplastischen Elastomers bei Zimmer·*
temperatur, insbesondere die Zugfestigkeit, der Modul und die Härte* Andererseits übt ein festes Paraffin mit
einem Schmelzpunkt über 16O0C nur eine gering· Wirkung
hinsichtlich der Verbesserung der Verarbeitbarkeit des thermoplastischen Elastomers aus»Gibt man ein festes
Paraffin mit einem Schmelzpunkt von 35 r 16O0C zu dem
thermoplastischen Elastomer, so erhält man ein Elastomer mit ausgezeichneter Fließfähigkeit bei erhöhter Temperatur und guten physikalischen Eigenschaften bei Zimmertemperatur, wobei die Zugfestigkeit nur wenig verringert
und der Modul und die Härte praktisch unverändert sind* Soll das thermoplastische Elastomer bei tiefen Tempera·»
türen verwendet werden, so gibt man ein festes Paraffin mit verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt zu; soll dagegen
das thermoplastische Elastomer bei hoher Temperatur ver~
wendet werden, so gibt man vorzugsweise ein festes Paraffin
mit einem verhältnismäßig hohen Schmelzpunkt zu* Die Menge
des zuzugebenden festen Paraffins beträgt 1 - 100, Vorzugs*·
weise 5 ·* 50, insbesondere vorzugsweise 10 - 30 Gewichts»*
teile pro 100 Gewichtsteile thermoplastisches Elastomer*
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Beträgt die zugegebene Menge weniger als 1 Gewichtsteil,
so tritt die verbessernde Wirkung des festen Paraffins
auf die Verarbeitbarkeit praktisch nicht in Erscheinung;
beträgt die zugegebene Menge dagegen über 100 Gewichtsteile, so verschlechtern sich die physikalischen Eigenschaften
des Elastomers, insbesondere die Zugfestigkeit und Dehnbarkeit sowie die elastische Erholung, wobei eine verstärkte bleibende Deformierung nach dem Strecken entsteht.
Insbesondere wenn das feste Paraffin in einer Menge von 5 ·· 50» vorzugsweise 10 - 30 Gewichtsteilen angewandt
wird, ist die Wirkung hinsichtlich der verbesserten Ver**
arbeitbarkeit der Elastomeren ausreichend groß und die Verschlechterung dir physikalischen Eigenschaften des
Elastomers bleiben in verhältnismäßig geringen Grenzen» Da farblose feste Paraffine dieser Art leicht erhältlich
sind, werden die hiermit vermischten Produkte nicht verfärbt« Infolg· der wasserabstoßenden Eigenschaften der
festen Paraffine sind die hiermit vermischten Produkte allgemein äußerst wasserdicht· Durch Zugeben von festen
Paraffinen erhöht sich die Beständigkeit der thermoplastischen Elastomere gegenüber Licht, Sauerstoff und Ozon,
-44-
009116/1732
BAD OBlGINAL
wodurch die Elastomere vorteilhafterweise gegen Zerstörung
durch Licht, Sauerstoff und Ozon geschützt werden« Der«
artige feste Paraffine können in Mischung mit einem gewöhnlichen Verfahrensöl oder mit dem obengenannten Polyäther
verwendet werden» Die 'ü/irkung dieser festen Paraffine auf
die Verbesserung der Verarbeitbarkeit macht sich besonders
bei thermoplastischen Elastomeren aus 1,3-Butadien und
Styrol bemerkbar, deren Verarbeitbarkeit sich infolge der
Mischpolymerisation mit aromatischen Dipheny!kohlenwasserstoff en verschlechtert hat»
Als Zusätze zum Verbessern der Verärbeitbarkeit der erfinduti&sgemäßen thermoplastischen Elastomere ohne
Veränderung der physikalischen Eigenschaften eignen sich auch Polyäthylene« Die thermoplastischen Elastomere sind
mit Polyäthylenen weitgehend mischbar und bilden homogene Mischungen mit ausgezeichneten physikalischen Elastomereigenschaften* Es Yftirde gefunden, daß sich als derartige
Polyäthylene Verbindungen mit.einem Schmelzindex LEJ
(ASTM D1238-57I, Condition E) von 1 - 1000, vorzugsweise
5· - 500, eignen. Derartige Polyäthylene sind beispielsweise die sogenannten lliederdruck-Polyäthylene und Hochdrucb-Polyäthylene,
deren Dichte im Fäll von hochdruck-Polyäthylenen 0,92 und im Fall von I.'iederdruck-Polyäthylen
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BAD
0*95 "-■ 0f 95 beträgt· Die gewöhnlich für geformt· Gegen-*
stände verwendeten Polyäthylene besitzen einen Schmelz·!*
r s mit
index IE J τοη 0,1 — 60 und können in Mischung/den er fin·*
dungsgemäßen thermoplastischen Elastomeren verwendet werden» Als Mittel zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit
eignen sich Polyäthylene mit einem verhältnismäßig hohen Schmelzindex [Ε] , d.h. mit einem Schmelzindex pf} von
1 «·» 1000, vorzugsweise 5 ·* 500». Verwendet man ein Poly«·
äthylen mit einem Sohmelzindex ijäj von weniger als 1,
so tritt praktisch keine Verbesserung der Verarbeitbarkeit ein· Verwendet man dagegen ein Polyäthylen mit einem
Schmelzindex von über 1000, so tritt zwar eine sehr starke
Verbesserung der Verarb&i-tbarkeit auf, aber das hiermit
vermengte thermoplastische Elastomer weist wesentlich
schlechtere physikalische Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Zugfestigkeit auf; ferner blüht das Polyäthylen auf der Oberfläche des Elastomers aus, wobei das
sogenannte Ausblühphänomen eintritt, wodurch der Gebrauchswert eines aus diesem Elastomer hergestellten geformten
Gegenstands vermindert wird. Dagegen bewirkt die Zugabt von Polyäthylenen mit einem Schmelzindex |έ] yon 1 « 1000
«46« 009815/1732
vorzugsweise 5 ·* 500,eine beträchtliche Verbesserung
der thermoplastischen Elastomeren, wobei entweder kein
oder nur ein geringes Ausblühen eintritt· Die Menge des zuzugebenden Polyäthylens beträgt T — 100^ vorzugsweise
5 *· 70 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile thermoplastik
sehe3 Elastomer» Beträgt die Menge über 100 Gewichtsteils«
so wird zwar die Verarbeitbarkeit des Elastomers ver«*
bessert* es verschlechtern sich aber die Dehnbarkeit und die elastische Erholung; beträgt die Menge dagegen weniger
als 1 Gewichtsteil, so tritt praktisch keine Verbesserung
der Verarbeitbarkeit auf» Die Oberfläche eines aus einem polyäthylenhaltigen thermoplastischen Elastomer hergestellten geformten Gegenstands ist immer glatt und sieht gut
aus# Da die Polyäthylene allgemein farblos sind, verfärben
sich die mit diesen Polymerisaten vermischten thermoplastischen Elastomere nicht und können daher leicht mit
entsprechenden Farben gefärbt werden» Ferner besitzen die mit Polyäthylen vermischten thermoplastischen Elastomeren
eine erhöhte Beständigkeit gegenüber Zersetzung durch Sauerstoff, Ozon, ultraviolettes Licht und Wärme» Der Schutz
gegen den Abbau tritt ein, wenn das Polyäthylen in einer
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litngi ton 5.·■■* 10 Gtwiohtsttiltn pro 100 Gtwichtsteilt
ihtraoplastisches Blastomtr Yorhandtn ist; dabei ver**
bessern sich dir chemische Beständigkeit und lichtbtständigktit dts thtrmoplastischen Elastomers* Stlbst
Iftnn man Polyäthylene in großtn Mengen zugibt* tritt kein
Ausblühen «ie bei den obenbesdhriebtntn Polyäthtrn oder
ftsttii Paraff intn tia» Btrartige £olyäther können in
Misahuttg mit gewöhnlichen Verfahrensöleri odtr Polyäthern
oder ftsten Paraffinen Verwendet werden* Verwendet man
die Polyäthylent in Mischung mit -Mitteloi zum Verbessern
dtr Yerarbeitbarktit, so kann dit Neigung ditser dit Verarbtitbarktit Ttrbesstrnden Mittel zum Ausblühtn stark
Ttrmiüdert itrdtn· Dit vtrbesserndt Wirkung derartiger
Pölyäthyltnt auf die Verarbeitbarkeit macht sich besonders bei thtrmoplas tischen Elastomeren aus 1,3-Butadien
und Styrol und solchen Elastomeren bemerkbar, deren V^rarbeifbarktit infolge Mischpolymerisation mit Äiphenylaromatischen Kohlenwasserstoffen Terschlechtart ist»
Bit gtmäö dtm trfindun^sgemäßin Verfahren erhaltentn thtrmoplas tischen Elastomere können aach dem Formen
in gttigneter Wtist .vtrnttzt werden; hitrfür eignen sich
Vtrnttztingsmitttl, mit man sie gewöhnlich zum Vernetzen
«48« OO08tS/1?32
0AD ORIGINAL
von Kautschuk verwendet, wie z»B* Schwefel* Schwefel·*
dichlorid o&ir Peroxid, wodurch der Modul, die thermische
Beständigkeit und Ülbeständigkeit der geformten Gegenstände verbessert werden. Ferner können diese Gegenstände
mit geeigneten Mengen von Stabilisatoren, wie man sie zum Verhindern oder Verringern des Abbaus von gewöhnlichen
Kautschuksorten oder Kunststoffen durch ultraviolettes Licht, Ozon, Sauerstoff oder Wärme verwendet, vermengt
werden* Zusätzlich können sie geeignete Mengen von Farbstoffen oder Pigmenten, wie man sie zum Färben von gewöhnlichen
Kautschukarten oder Kunststoffen verwendet, vermischt werden. Diese Stabilisatoren, Farbstoffe und Pigmente
werden je nach dem gewünschten Verwendungszweck der Produkte ausgewählt. Die obengenannten liischbestandteile*
wie Verfahrensöle, Weichmacher, Füllstoffe, Stabilisatoren und Farbstoffe können in das Liischpolymerisat eingebracht
werden, indem man sie zuerst zu den Lösungnoder Aufschlämmungen
des Endmischpolymerisats zugibt und dann die Lösungsmittel entfernt, oder indem man sie mechanisch unter
Verwendung eines Walzenmischers, Banbury Mischers oder dergleichen vermischt·
~49-009815/1732
BAD ORiGlHAt
*· 49■·
Die erfindungsgemäß hergestellten thermoplastischen Elastomere lassen sich für vielfältige Verwendungszwecke
anwenden, bei denen ausgezeichnete Elastizität, Verar« beitharkeit* thermische Beständigkeit und Ölbeständigkeit
erforderlich ist* Beispielsweise lassen sie sich zur Herstellung von stranggepreßten Segenständen* wie Kautschuk*
garnen, Schläuchen, Röhren und Binden; durch Spritzguß hergestellte- Gegenstände, wie Fußbekleidungen* Behälter
und Rohrstutzen; blasgeformt·..Gegenstände» wie Spielzeug
und Haushaltgegenstände; sowie für formgepreßte Gegenstände wie Verpackungen, Folien und Platten anwenden· Daher
können die erfindungsgemäßen thermoplastischen Elastomere
bei verschiedenen Anwendungsgebieten angewandt werden» bei denen Vulkanisate aus natürlichem Kautschuk oder gewöhnlichen synthetischen Kautschukarten verwendet wurden;
dabei kann man, ohne daß eine Vulkanisation erforderlich ist, verschiedene geformte Gegenstände mit den gleichen
Eigenschaften wie bei herkömmlichen vulkanisierten Kaut«
schukarten erzielen« Der Wegfall der Vulkanisierstufe be**
deutet selbstverständlich einen beträchtlichen Vorteil bei der technischen Herstellung von geformten Kautschukgegen«*
ständen. Die erfindungsgemäß hergestellten thermoplastisch
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Elastomere weisen eine besonders ausgezeichnete thermisch·
Beständigkeit oder sowohl thermische als auch Ölbtständigkeit im Vergleich zu den bekannten thermoplastischen
Elastomeren auf und besitzen daher einen erhöhten Gebrauchs· wert»
Infolge ihrer thermoplastischen Eigenschaften und
ihrer sehr großen Löslichkeit für Kohlenwaaserstofflösungen
mittel, insbesondere für Naphthene und aromatisch· Kohlenwasserstofflösungsmittel, lassen sich die erfindungsgemäß
hergestellten thermoplastischen Elastomere sehr gut allein oder in Mischung mit bekannten Klebmitteln oder Klebrig»
machern und/oder Verfahrensölen als Klebmittel verwenden*
Allgemein ist die Adhäsionsfestigkeit der erfindungsgemäß
hergestellten thermoplastischen Elastomeren oder .ihrer
Mischungen groß im Vergleich zu den bekannten thermoplastik
sehen Elastomeren mit einer A-B-A-BIockanordnung und eignen sich daher besser als diese bekannten Stoffe als Klebemittel, Die Klebmitteleigenschaften der erfindungsgemäßen
thermoplastischen Elastomeren lassen sich mit Erfolg zum Verkleben yon Kautschuk mit Kautschuk, Kautschuk mit Metallen, Kautschuk mit Holz, Kautschuk mit Kunststoffen,
Kautschuk mit Fasern, Metallen mit Metallen, Holz mit Holz,
009815/1732
Kunststoff·η mit Kunststoff ta sowie Fasern mit Fasern
anwtndin» Man erhält eine besonders große Adhäsionsfestigkeit, nenn man die obigen Materialien unter Druck
"bei «rhöhttr Temperatur miteinander verklebt und so die
thermoplastischen Eigenschaften der erfiüdungsgemäßen
Elastomere anwendet* Selbstverständlich können die erfindungsgemäß hergestellten thermoplastischen Elastomere auch
zum Verkleben dtr Elastomeren selbst und der Elastomeren
mit Kautschuk, HoIz9 Kunststoffen, Metallen, Fasern oder
herkömmlichen thermoplastischen Elastomeren verwendet werden*
Lösungen der erfindungsgemäß hergestellten thermoplastischen Elastomere lassen sich» mit oder ohne Zusatz
eines geeigneten Pigments oder Farbstoffs, zum Schmücken oder zum Schutz der Oberfläche von Gegenständen verwenden;
hierzu bringt man die Lösungen als Farben oder Überzugsmittel auf die Oberfläche der iiaterialien auf * wobei sich
ein elastischer Überzug auf diesen Oberflächen bildet« Wahlweise können die erfindunjsgemäßen Elastomeren als
Farben oder Überzüge verwendet werden, indem man sie unter
Druck auf die Oberfläche von Materialien aufklebt und so
elastische Überzüge unter Anwendung der thermoplastischen Eigenschaften der Elastomere herstellt·
009815/1732
original inspected
Ferner können durch Dispergieren der erfindungsgemäß hergestellten thermoplastischen Elastomeren in Wasser verschiedene
Latexarten hergestellt werden, die sich zur Herstellung von Produkten eignen, die bisher unter Verwendung
von gewöhnlichen Kautschuklatexarten hergestellt wurden; Beispiele hierfür sind die Herstellung von Handschuhen,
Schutzhüllen und Kautschukgarnen oder die Verwendung als Bindemittel, Farben, Überzugsmittel und Papier- Planiermittel.
Derartige Latexarten werden gewöhnlich durch Zugeben von Wasser
zu einer Lösung des thermoplastischen Elastomers in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in Gegenwart eines Emulgiermittels
und kräftiges Rühren der Lösung unter Verdampfen eines Teils oder des gesamten Kohlenwasserstofflösungsmittels
hergestellt. Die erfindungsgemäß hergestellten thermoplastischen Elastomeren können mit anderen Kautschukarten vermischt
werden, um die Fließfähigkeit der nicht vulkanisierten Kautschukarten
oder nicht vulkanisierten Kautschukmischungen bei Zimmertemperatur (Kaltfließen) zu inhibieren oder zu vermindern
oder die Zugfestigkeit der nicht vulkanisierten Kautschukmischungen (Grünfestigkeit, green strength) zu verbessern.
Diese Eigenschaft beruht auf der Tatsache, daß die erfindungsgemäßen thermoplastischen Elastomeren die Eigenschaften
0 0 9815/1732 -53-
ORiGlNAL rWSPECTED
von chemisch aieh-fe-vernetzten Kautschukarten aufweisen,
bei Zimmertemperatur nicht fließen und eine große Zugfestigkeit aufweisen. Beispielsweise wendet man bei
durch Polymerisation in Gegenwart eines Lithiumkatalysator's hergestelltem Polybutadienkautschuk das erfindungsgemäße Elastomer in einer Menge von 1-50, vorzugsweise
1-2Ö Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Kautschuk an.
Die erfindungsgemäß hergestellten thermoplastischen Elastomeren können auch mit anderen Kunststoffen vermischt
werden, wobei die physikalischen Eigenschaften modifiziert
werden und Elastomere mit verbesserter Elastizität und Schlagfestigkeit erhalten werden. Derartige, als Mischbestandteil geeignete Kunststoffe sind beispielsweise Polystyrol, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Mischpolymerisat,Polyacrylnitril, Acrylnitril-Acrylatester-Mischpolymerisat, Acrylnitril-Methacrylatester-Mischpolymerisat, Aorylnitril^Vinylchlorid-Misehpolymerisat, Acrylnitril-Styrol-Mischpolymerisat, Acrylnitril-Styrol-1,3-Butadien-Mischpolymerisat, Polyvinylacetat, Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat, Polymethylmethacrylat, Polyoiymethylen,
00981B/1732
Die erfindungsgemäß hergestellten thermoplastischen
Elastomere können hydriert werden, wobei ein Teil oder praktisch alle ungesättigte konjugierte Diolefinbindungen
oder aromatische Monovinylbindungen abgesättigt werden können, wodurch die Beständigkeit der Elastomeren gegenüber
Licht, Oxydation und Ozon verbessert oder die physikalischen Eigenschaften modifiziert werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten thermoplastischen Elastomere können also nicht nur als solche, sondern auch
im Gemisch mit verschiedenen Mischbestandteilen verwendet werden, wobei die Eigenschaften der Elastomere modifiziert
werden; ferner können sie zusammen mit anderen Polymerisaten
verwendet werden, wodurch die Eigenschaften dieser Polymerisate verbessert werden. Der Anwendungsbereich der erfindungsgeftäßen Elastomere ist also sehr groß. Die Bedeutung der
Erfindung liegt in der Tatsache, daß die technische Herstellung dieser brauchbaren thermoplastischen Elastomere sehr
einfach ist·
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
009815/1732
m- 55 .*·
In Stickstoffatmosphäre wurden 230 mmol n-Butyllithiui als aktives Lithium zu einer 15 gen. # igen n-Hexan-Jöaung Ton 10 kg einer monomeren Mischung zugegeben, die aus
1,3-Butadien und Styrol im (xewichtsTerhältnis 50 : 50 bestand
und dann wurde die Mischung 4 Stunden bei 550C polymerisiert.
Nachdei Über 99 i» der gesamten Monomeren polymerisiert waren,
wurde die entstandene aktive Mischpolymerisatlösung weiter alt einer 15 gw. # igen n-Hexanlösung, die eine monomere.
Mischung aus 1,3-Butadien und Styrol im Gewichtsverhältnis
Ton 65 : 35 enthielt, Termischt und die Mischung wurde 5
Stunden bei TO0C polymerisiert. Nachdem über 99 i» der luaätslichen monomeren Mischung polymerisiert war, wurde das
erhaltene Endmischpolymerisat mit einer geringen Menge Wasser ireriengt und auf diese Weise inaktiviert. Zu dieser Mischpolyierisatlösung wurden 250 g Phenyl-y5- naphthylamin als
Stabilisator zugegeben; nach dem Abdampfen des η-Heians
wurde ein thermoplastisches Elastomer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren (Probe A) erhalten. Die Probe A wurde bei
erhöhter Temperatur zu Stäbchen gepreßt und die physikalischen Eigenschaften dieser Stäbchen wurden anschließend untersucht.
009815/1732
«56-
ORiGlNALlNSPECTEO
; Zu Vergleichszwecken wurde eine Vergleichsprobe B auf folgende Weise hergestellt: In einer Stickstoffatmosphäre
wurden 230 mmol n-Butyllithium als aktives Lithium zu einer
15 gew. 1> igen Toluollösung von 5 kg Styrol zugegeben und
die Mischung wurde 4 Stunden bei 450C polymerisiert. Nachdem
über 99 # des Styrols polymerisiert war, wurde die entstehende
aktive Polystyrollösung mit einer 15 gew. 1° igen Toluollösung von 14,3 kg 1 ,.3-Butadien vermischt und die Mischung wurde 3
St.unden bei 55 C polymerisiert· Nachdem praktisch das gesamte 1,3-Butadien polymerisiert war, wurde die entstehende aktive
Mischpolymerisatlösung mit einer 15 gew. i» igen Toluollösung
von 5 kg Styrol vermischt und die Mischung wurde 3 Stunden bei 6O0C weiter polymerisiert. Nachdem über 99 # des Styrols
mischpolymerisiert war, wurde das entstehende Mischpolymerisat durch Zugeben einer geringen Wassermenge inaktiviert.
Zu der Mischpolymerisatlösung wurden 250 g Phenyl-ß-naphthylamin
zugegeben; nach dem Verdampfen des Toluols wurde ein thermoplastisches Elastomer gemäß dem bekannten Verfahren
(Vergleichsprobe B) erhalten. Die Vergleichsprobe B wurde bei erhöhter Temperatur zu Stäbchen gepreßt und die physikalischen
Eigenschaften dieser Stäbchen wurden untersucht. Sowohl die Probe A gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren als auch die
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COPY
Vergleichsprobe B gemäß dem bekannten Verfahren besaßen den gleichen Styrolgehalt von 41 Gew. #. Die physikalischen Eigenschaften
der beiden Proben sind in der Tabelle I aufgeführt.
Zugbeanspruchung bei einer ο Dehnung um 300 #, kg/cm |
Probe A | Vergleichs probe B |
Untersuchungs verfahren |
ο Zugfestigkeit, kg/cm |
19 | 24 | ASTM D412-61T |
Dehnung, # | 235 | 230 | It |
bleibende Dehnung, # | 1020 | 1040 | It |
Reißfestigkeit, kg/cm | 13 | 20 | Anmerkung 1 |
Härte | 38 | 35 | ASTM D624-54 |
70 | 76 | ASTM D676-59T |
Anmerkung 1: Verhältnis der Länge der Probe unmittelbar
nach dem Brechen .infolge des Streckens
im Vergleich zu der ursprünglichen Länge.
Wie sich aus Tabelle I ergibt, lassen sich die elastischen
Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Probe A mit den elastischen Eigenschaften der nach dem bekannten Verfahren
hergestellten Vergleichsprobe B vergleichen; Probe A besitzt große Zugfestigkeit, ausreichende Dehnbarkeit und
009815/1732
-58-
COPY
gute elastische Erholung und Reißfestigkeit.
Ferner tritt bei der Probe A kam das sog. Einschnür -phenomen beim Strecken auf. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß wenn man die Probe um 500 i>
dehnt und die Zugbelastung aufhebt und unmittelbar darauf die Zugbelastung bei einer Dehnung um 300 i» mißt, die Zugbeanspruchung der
Probe A 18 kg/cm betrug und praktisch dem Anfangswert τοη
19 kg/cm gleich kam, wogegen die Zugbeanspruchung der Probe
2
B 17 kg/cm betrug und beträchtlich niedriger als der Anfangs-
2
wert Ίτοη 24 kg/cm war.
Wenn ferner der £-uale Kriechwert jeder Probe gemessen
wurde, indem jedes Stäbchen 10 Min. lang einer Belastung τοη 2 kg/ci bei 100 C ausgesetzt wurde und die prozentuale Dehnung, bezogen auf die ursprüngliche Länge (25 ma) berechnet
wurde, ergab sich bei der Probe A ein Kriechwert τοη 42 ^,
wogegen bei der Probe B ein Kriechwert τοη 185 £ erhalten wurde,
Somit tritt also bei der erfindungsgemäß hergestellten Probe A kaum ein Kriechen auf und die thermische Beständigkeit
dieser Probe ist herTorragend im Vergleich zu der gemäß dem bekannten Verfahren hergestellten Probe B.
009815/1732
100 Gewichtsteile der Probe A wurden mit 20 Gewichtsteilen fein Terteiltes Kieselsäureanhydrid auf einer offenen
Waise Teriischt und so eine Probe A* hergestellt. Die Probe
A' wurde hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften ■lt den Eigenschaften der ursprünglichen Probe A verglichen.
Die hierbei ersielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt; die Untersuchungsverfahren waren hierbei die gleichen wie in Tabelle I.
Tabelle | II | Probe A1 | Probe A |
Zugbeanspruchung bei einer | 41 | 19 | |
Dehnung um 300 *, kg/om^ | 225 | 235 | |
ρ Zugfestigkeit, kg/ci |
960 | 1020 | |
Dehnung, % | 16 | 13 | |
verbleibende Dehnung, % | 39 | 38 | |
Reißfestigkeit, kg/cm | 78 | 70 | |
Härte |
-60-009815/1732
ORIGINAL INSPECTED
Wie sich aus der Tabelle II ergibt, kann man die Zugfestigkeit der Probe A bei einer Dehnung um 300 i>
und die Härte verbessern, ohne daß sich die Zugfestigkeit, Reißfestigkeit und Dehnbarkeit der Probe wesentlich ändern.
Ferner wurden 100 Gewichtsteile der Probe A in einer
offenen Walze mit 20 Gewichtsteilen eines paraffinischen Verfahrensöles mit einer spezifischen Dichte von 0,8701
und einer Viskositätsdichtekonstante von 0,8522 zu einer Probe A" vermengt. Die physikalischen Eigenschaften der
Probe A " wurden mit den physikalischen Eigenschaften der ursprünglichen Probe A verglichen, wobei die in Tabelle III
aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden; die hierbei angewandten Untersuchungsverfahren waren die gleichen wie in
Tabelle I.
Tabelle III | Probe A" | Probe A |
14 | 19 | |
Zugbeanspruchung bei einer 2 Dehnung um 300 #, kg/cm |
185 | 235 |
2 Zugfestigkeit, kg/cm |
1200 | 1020 |
Dehnung, # | 20 | 13 |
verbleibende Dehnung, $> | 32 2 39 |
38 70 |
Reißfestigkeit, kg/cm 009815/173 Härte |
||
Wie sich aus Tabelle III ergibt, kann man durch Einbringen eines paraffinischen Verfahrensöles die Härte der
Probe A beeinflussen, ohne daß sich die Eigenschaften des Elastomers wesentlich ändern.
Dann wurde ein thermoplastisches Elastomer C mit der gleichen Härte wie bei der Probe A gemäß einem bekannten
Verfahren auf folgende Weise hergestellt:
In Stickstoffatmosphäre wurden 3ι65 kg Styrol in
Toluol unter Verwendung von 230 mmol n-Butyllithium als
Polymerisationsinitiator polymerisiert. Das entstehende Polymerisat wurde mit 7,0 kg 1,3-Butadien und dann mit
3,65 kg Styrol mischpolymerisiert. Das als Endprodukt erhaltene Mischpolymerisat wurde durch Zugeben einer geringen
Wassermenge inaktiviert. Zu der Mischpolymerisatlösung
wurden 250 g Phenyl-Ji-naphthylamin zugegeben; anschließend
wurde das Toluol verdampft, wobei ein thermoplastisches Elastomer mit einem Styrolgehalt von 30 Gew. # (Probe G)
erhalten wurde. Die Probe C wurde bei erhöhter Temperatur zu Stäbchen gepreßt und die physikalischen Eigenschaften
dieser Stäbchen wurden gemessen. Die hierbei erzielten Ergebnisse sind in Tabelle IV den physikalischen Eigenschaften
der Probe A gegenübergestellt. In dieser Tabelle wurden die gleichen Untersuchungsverfahren wie in Tabelle I angewandt.
009815/1732
Tabelle IV | Probe A |
Vergleichs
probe C |
19 | 21 | |
Zugbeanspruchung bei einer p Dehnung um 300 ^, kg/cm |
235 | 205 |
Zugfestigkeit, kg/cm | 1020 | 960 |
Dehnung, £ | 13 | 15 |
Terbleibende Dehnung, £ | 38 | 35 |
Heißfestigkeit, kg/cm | 70 | 70 |
Härttf | ||
Wie sich aus der Tabelle IV ergibt, läßt sich die erfindungsgemäß hergestellte Probe A hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften mit der geiäß dem herkömmlichen Verfahren erhaltenen Probe, welche die gleiche Härte wie die
Probe A aufweist, vergleichen.
Um die Adhäsionsfestigkeit der erfindungsgemäß hergestellten Probe A mit der geiäß dem bekannten Verfahren hergestellten Probe B gegenüber einem Eisenblech mit einer glatt
geschliffenen Oberfläche zu vergleichen, wurde eine Fol|e
jeder Probe auf das Eisenblech 5 Min. lang bei 1800C unter
einem Druck von 100 kg/cm aufgeklebt und die Adhäsionsfestigkeit ( ) (Festhaitevermögen) gegenüber Abschälen wurde gemäß
009815/1732
ORIGINAL INSPECTED
» 63 -
JIS K- K-6301 gemessen. Dabei ergab die Probe A eine
Adhäsionefestigkeit τοη lOkg/ca , während bei der Probe B
•ine Adhäsionsfestigkeit τοη 4 kg/cm erhalten wurde; die
Probe A wies also eine größere Adhäsionsfestigkeit als die Probe B auf. Ferner wurde eine Lösung τοη 25 Gewichtsteilen
jeder Probe in 25 Gewichtsteilen Toluol auf ein Sisenblech aufgebracht und 30 Hin. lang bei 3O0C an der Luft getrocknet.
Auf den erhaltenen Überzug mit einer Stärke τοη 0,2 ■■ wurde
ein weiteres Eisenblech aufgebracht und im Verlauf τοη 10
2 ■
ui die Klebfestigkeit ( ) bei Querbeanspruchung zu messen.
während die Probe B eine Festigkeit τοη 4,5 kg/cm ergab;
die Probe A besaß also eine wesentlich größere Kohäsionsfestigkeit bei Querbeanspruchung als die Probe B.
' geschwindigkeit:25 mm/Min. 2: Kohäsionsbreite: 25 mm; Kohäsionslänge: 25 mm; Ausdehnungsgeschwindigkeit: 25 mm/Min.
009815/1732
In Stickstoffatmosphäre wurden 213 mmol n-Butyllithium
als aktives Lithium zu einer 15 gew, # igen n-Hexanlösung
einer Mischung von 9f5 kg einer monomeren Mischung aus
1,3-Butadien und Styrol im Gewichtsverhältnis von 40 : 60 und einem Gehalt von 0,0750 Gewichtsteileim-Divinylbenzol,
bezogen auf 100 Gewichtsteile dieser Mischung, zugegeben und die Mischung wurde dann 4 Stunden bei 6O0C polymerisiert. Nachdem
über 99 $> der Monomeren miechpolymerisiert waren, wurde
die entstehende aktive Mischpolymerisatlösung mit einer 20 gew. $>
igen n-Hexanlösung von 19,0 kg einer monomeren Mischung aus 1,3-Butadien und Styrol im Gewichtsverhältnis von
70 : 30 und einem Gehalt von 0,0375 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile dieser Mischung an m-Divinylbenzol vermischt
und die Mischung wurde dann zuerst 4 Stunden bei 7O0C und
dann eine weitere Stunde bei 850C polymerisiert. Nachdem
praktisch die gesamte zusätzliche monomere Mischung polymerisiert war, wurde das entstehende Endmischpolymerisat
mit einer geringen Menge Wasser inaktiviert. Zu der Mischpolymerisatlösung wurden 285 g Phenyl-^-naphthylamin als
Stabilisator zugegeben. Dann wurde das η-Hexan verdampft,
009815/1732
~65" 1595295
wobei ein thermoplastisches Elastomer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren (Probe D) erhalten wurde; die physikalischen Eigenschaften dieser Probe wurden untersucht.
Zu Vergleichszwecken wurde eine Probe E gemäß einem bekannten Verfahren auf folgende Weise hergestellt:
In Stickstoffatmosphäre wurden 213 mmol n-Butyllithium als aktives Lithium zu einer 15 gew· $>
igen Toluollösung τοπ 5,7 kg Styrol zugegeben und die Mischung wurde 4
Stunden bei 450C polymerisiert· Nachdem über 99 # des Styrole
polymerisiert waren, wurde die erhaltene aktive Polystyrollösung mit einer 15 gew. # igen Toluollösung von 17,1 kg
1,3-Butadien vermischt und die Mischung wurde 3 Stunden bei 550C polymerisiert. Nachdem praktisch das gesamte 1,3-Butadien
mischpolymerisiert war, wurde die erhaltene aktive Mischpolymerisatlösung mit einer 15 gew. i» igen Toluollösung von 5,7 kg
Styrol vermischt und die Mischung 3 Stunden bei 6O0C polymerisiert·
Nachdem praktisch das gesamte Styrol mischpolymerisiert war, wurde das entstehende Endmischpolymerisat mit einer geringen
Wassermenge inaktiviert. Zu dieser Mischpolymerisatlösung wurden 250 g Phenyl-/J-naphthylamin als Stabilisator zugegeben.
Dann wurde das Toluol verdampft, wobei ein thermoplastisches Elastomer gemäß dem bekannten Verfahren erhalten wurde (Probe B);
0098 1 S/ 1 732 «66-
die physikalischen Eigenschaften dieser Probe E wurden untersucht. Sowohl die Probe D als auch die Probe E wiesen einen
gleichen Styrolgehalt γοη 40 Gew. #, bezogen auf die Gesamtmenge an 1,3-Butadien und Styrol, auf. Die physikalischen
Eigenschaften der beiden Proben sind in der Tabelle V aufgeführt.
Probe D |
Vergleichs
probe E |
Untersuchungs
verfahren |
|
Zugbeanspruchung bei einer
2 Dehnung um 300 ^1 kg/cm |
36 | 25 | ASTM D412-61T |
ο Zugfestigkeit, kg/cm |
204 | 240 | η |
Dehnung, 1» | 880 | 1060 | η |
verbleibende Dehnung, 1* | er» | 14 | Anmerkung 1 |
Reißfestigkeit, kg/cm | 42 | 38 | ASTM D624-54 |
Härte | 79 | 78 | ASTM D676-59T |
Schmelzindex (Bedingung G) | 0.10 | 0.15 | ASTM D1238-57T |
Kriechwert, i» | 30 | 250 | Anmerkung 2 |
Quellungsgrad, # | • 32 | 112 | Anmerkung 3 |
009815/1732
in Tabelle I.
2: Verhältnis der gedehnten Probe zur
ursprünglichen Länge (25 mm) nach
dem 5 Min. dauernden Kriechen der
. Probe bei 600C unter einer Belastung
τοπ 10 kg/cm .
3: Prozentuale Gewichtszunahme, bezogen auf das ursprüngliche Gewicht, einer
Probe mit einer Länge von 2 cm, einer Breite von 2 cm und einer Stärke von 2 mm, durch -e4e vierundzwanzigstündiges Eintauchen in ein Öl Nr. 3 bei
2O0C gemäß ASTM D471-57T
Wie sich aus der Tabelle V ergibt, besitzt die erfindungsgemäß hergestellte Probe D, im Vergleich zu der
gemäß dem bekannten Verfahren hergestellte Probe E eine etwas geringe Zugfestigkeit und etwas geringen Schmelzindex, besitzt aber dafür einen niedrigen Kriechwert bei
600C und ausgezeichnete thermische Beständigkeit, einen
-68-009815/1732
niedrigen Quellungsgrad gegenüber Öl und eine ausgezeichnete Unbeständigkeit, eine große Zugbeanspruchung bei einer
Dehnung um 300 # und eine kleine verbleibende Dehnung.
Dann wurden 100 Gewichtsteile der erfindungsgemäß
hergestellten Probe.D mit 30 Gewichtsteilen eines festen Paraffins mit einem Schmelzpunkt von 63 C und 20 Gewichtsteilen fein verteiltem Kieselsäureanhydrid vermischt und
dann wurde die Probe auf einer offenen Walze bei 1300C
verknetets wobei eine Probe D1 erhalten wurde. Die physikalischen Eigenschaften der Probe D! sind in der Tabelle YI aufgeführt5 isobei die "Untersuchungsverfahren die gleichen wie in Tabelle Y- aaren.
verknetets wobei eine Probe D1 erhalten wurde. Die physikalischen Eigenschaften der Probe D! sind in der Tabelle YI aufgeführt5 isobei die "Untersuchungsverfahren die gleichen wie in Tabelle Y- aaren.
Tabelle YI | - Probe Df |
32 | |
Zugbeanspruchung bei einer ρ Dehnung um 300 #, kg/cm |
205 |
Zugfestigkeit, kg/cm | 960 |
Dehnung, f» | 12 |
verbleibende Dehnung, 1<> | 38 |
Reißfestigkeit, kg/cm | 80 |
Härte | 1.84 |
Schmelzindex (Bedingung G) | 40 42 |
Kriechwert, i» 00 9815/1732 Quellungsgrad, i» . |
|
•a 69 «
Wie sich aus Tabelle VI ergibt, besitzt die durch Zugeben von geeigneten Mengen an festem Paraffin und fein
verteiltem Kieselsäureanhydrid aus der erfindungsgemäßen Probe D hergestellte Probe D' einen hohen Schmelzindex und
damit eine günstige Verarbeitbarkeit, obwohl die thermische
Beständigkeit und Ölbeständigkeit dieser Probe im Vergleich zu der nach dem herkömmlichen Verfahren hergestellten Probe
E groß sind.
mJQ»
009815/1732
In S ticks toff atmosphäre wurden 213 mmol sec~Butyl~
lithium als aktives Lithium zu einer 15-gew,#igen n*·
Hexanlösung von 9*5 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien
und Styrol im Gewichtsverhältnis 40:60 zugegeben und die Liischung wurde 4 Stunden bei 600C polymerisiert·
Nachdem über 99# der Monomeren polymerisiert waren, wurde
die erhaltene aktive Mischpolymerisatlösung mit einer 20*-gew.#igen n-Hexanlösung einer Mischung von 19,0 kg
monomere» T,3-Butadien und Styrol im Gewichtsverhältnis
70:30 und 0,0500 Gewichtsteile Divinylbenzol (eine 80:20«
Mischung von m*· und p«Divinylbenzolen) pro 100 Gewichtstei*
Ie dieser Mischung vermischt und dann wurde die Mischung 4 Stunden auf 7O0C und anschließend eine Stunde auf 850C
erhitzt« Nachdem praktisch die gesamte Monomerenmischung
mischpolymerisiert war* wurde das entstehende Sndmischpolymerisat
mit einer geringen wassermenge inaktiviert» Zu diesem Mischpolymerisat wurden 285 g Phenyl«*&-naphthylamin
als Stabilisator zugegeben* Nach dem Abdampfen des n~He»
xans wurd· gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ein ther**
-71« 009815/1732
moplastisehes Elastomer (Prob© F) erhalten; die physikalischen
Eigenschaften dieser I-rote wurden.untersucht·
Ferner i&urden in Stickstoff atmosphäre 213 iamol
als aktives Lithium su einer 15«gewichts
Hescenlösung τοπ 9*5 kg einer Konom
aus 1-03-Butaaiea und Styrol la GciVdchts^orhaltitis 4Oi60
'und- ös1000 Gewichts teil® des οΪΜι^υη&ίΐιΛοη IJJ¥ i-n^? !benzo Is
bisogen auf 100 öeiichtsteile? dieser ,..i^cnur.^■-aa^ci^eben;
anschließend surde dig luisohung 4 Jtuiiften t§i oü^G poly«
merisiert* !»aoi^isa über 9Cp dor '/,OnOiierer. ^^lVu^risiert
Tsayen, wurd© die oatsttshsnae aktiv© .lischpolyjiierisatlösung
weiter mit. einar 20«g@\«*;2igöii ii^ie^anlosnn^ ¥oa 19*0 kg iiner
Monosgreiirsischung aus ig.J^Butadien iu:d styrol im ·
Gewichteverliältnis 70s30 veraisx-atj diese -.,isGirai·^ wurde
zuerst<4 Stunden bei 7ö°G und dsm; 1 otunae hai .zPQ polymerisiertfe
Iselideis praktisch diü v.*esäurte 1.Xr1OLiOrSn-■
mischung, misciipolyrntrisiert v/srr, _ liurde das eiitat
Indmischpolymerisat durch Lv-^eb@ü oiner ^eringsn
■taenge.inaktivierte Zu dieser ^ischpolyciöriaatlösung wurden
235 '&. Phenjl«*ß=aaplithylaiiia E-Uae&ebeno BtJin tnirde das .
«72-
009315/1732
η-Hexan verdampft und hierbei erfindungsgemäß ein thermoplastisches Elastomer (Probe G) erhalten, dessen physikalische
Eigenschaften untersucht wurden.
Ferner wurden in Stickstoffatmosphäre 213 mmol sec-Butyllithiu.L. als aktives Lithium zu einer 15-gew«?£-
igen n-Hexanlösung von 9»5 kg einer Monomereamischung
aus 1,3-Butadien und Styrol im Gewichtsverhältnis 40:60,
zugegeben und die Mischung 4 Stunden bei 60 C polymerisiert
Nachdem über 99# der Monomeren polymerisiert waren, wurde
aktive
die· entsteheiiae/Liischpolymericatlösung weiter mit einer 20-gew»#igen n-Hexanlösung von 19#0 kg einer uonomsrenmischung aus 1,3-Butadien und Styrol im Gev.lchtsverhältnis 70:30, vermischt und die Mischung 4 Stunden bei 7O0C und dann 1 Stunde bei 35 C polymerisiert. Nachdem praktisch die gesamte ilonomerenaischung mischpolyncrisiert war, wurde das entstehende Endmischpolymerisat durch Zugeten einer ^eringen .iL^sermenge inaktiviert· Zu dieser liischpolyaierisatlösung wurden 285 g Fhenyl-ß-naphthylainin zugegeben* ii'acliv.tm das η-Hexan vtrdaiapft worden war, wurde erfindun^^^ecäS ein tnermoplastisches Zlastoiner (Probe H) oiine einen aelialt an Diphenylbenzol erhalten; die physikalischen Eigenschaften dieses ülastomerswurden untersucht,
die· entsteheiiae/Liischpolymericatlösung weiter mit einer 20-gew»#igen n-Hexanlösung von 19#0 kg einer uonomsrenmischung aus 1,3-Butadien und Styrol im Gev.lchtsverhältnis 70:30, vermischt und die Mischung 4 Stunden bei 7O0C und dann 1 Stunde bei 35 C polymerisiert. Nachdem praktisch die gesamte ilonomerenaischung mischpolyncrisiert war, wurde das entstehende Endmischpolymerisat durch Zugeten einer ^eringen .iL^sermenge inaktiviert· Zu dieser liischpolyaierisatlösung wurden 285 g Fhenyl-ß-naphthylainin zugegeben* ii'acliv.tm das η-Hexan vtrdaiapft worden war, wurde erfindun^^^ecäS ein tnermoplastisches Zlastoiner (Probe H) oiine einen aelialt an Diphenylbenzol erhalten; die physikalischen Eigenschaften dieses ülastomerswurden untersucht,
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BAD OBlGlNAt
Die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Proben F, G und H besaßen den gleichen Styrol«- gehalt von 40 Gew##, bezogen auf die Gesamtmenge an
1,3-Butadien und Styrol· Die physikalischen Eigenschaften dieser Proben sind in der Tabelle 7 aufgeführt, bei der
die gleichen Untersuchungsverfahren wie in Tabelle 5 angewandt wurden«
Tabelle 7
Probt F Probe G Probt H
Probt F Probe G Probt H
Zugbtanspruchung bei einer Dehnung um 30Q#, kg/cm |
29 | 28 | 22 |
ο
Zugfestigkeit, kg/cm |
226 | 218 | 247 |
Dehnung, fi | 950 | 940 | 1100 |
Verbleibende Dehnung, | 13 | 12 | 20 |
Reißfestigkeit, kg/cm | 43 | 44 | 41 |
Härte | 78 | 78 | 77 |
Schmelzindtx (Bedingung
G) |
0,07 | 0,06 | ■ 0,10 |
Kritchwert, $> | 64 | 60 | 160 |
Quellungsgrad,^ | 48 | 47 · | 88 |
009815/1732 -74-
BAD RlG1NAt
Wie sich aus der Tabelle 7 ergibt, weisen die durch Zugeben einer geringen Menge Diviny!benzol zu der
anfänglich polymerisierten Monomerinmischung hergestellte
Probe G und die durch Zugeben einer geringen Mengt Divi*»
nylbenzol zu der zusätzlich misehpolymtrisierten Mono-·
merenmischung hergestellt· Probe F* im Vergleich zu der
ohne Zugabe γοη Divinylbenzol hergestellten Probe H^ eine
•t*as niedrige Zugfestigkeit und einen etwas niedrigen Schmelzpunkt auf, besitzen aber einen niedrigen Kritch*·
wtrt und damit eine ausgezeichnete thermische Beständig*·
keil, ferner einen niedrigen Quellungsgrad gegenüber Öl und damit eine gute Ülbeständigkeit, eine große Zug*·
belastung bei einer Dehnung um 300# und eine geringe
verbleibende Dehnung»
Dann wurden 100 Gewichtsteile der Probe H homogen
auf einer offenen Walze bei 11O0G mit jeweils 10 Gewichtsteilen Polyäthylenen niedriger Dichte mit einem Schmelz*·
index von 10 (Dichtt 0,952), 100 (Dichte 0,922) bzw*
vermischt
200 (Dichte 0,920y| die hierbei erhaltenentn Polyäthylenmischungtn R\ H" und Hf}! mit einem Schmelzindex von 10, 100 und 200 wurden hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften untersucht*
200 (Dichte 0,920y| die hierbei erhaltenentn Polyäthylenmischungtn R\ H" und Hf}! mit einem Schmelzindex von 10, 100 und 200 wurden hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften untersucht*
w 75 ·
009815/1732
BAD ORIGINAL
1595236
Zu Vergleichszwecken wurden 100 δθϊ/ielitsteile der
Probe H homogen auf einer offenen Walze bei 110° mit jeweils .10 .Gewichts te ilen eines paraff inisehen Verfahren-»
Öls (spezifische Dichte O487011 VMs 0$ 22), eines Naphthen~
Terfahrensöl Cspesifische Dichte 0,895361 WKt0,8662) und
einem aromatischen ¥erfahrensöl {spezifische -Dichte 0,9825,
YBK 0,9330) vermischt«. Dabei wurde eine paraff inisehe Terfahransölmisehmig H1^ eine IlaphthenverfahrenscSlmischung
Hp und eine aromatische Verfahrensölmischung H* erhalten;
die physikalischen iigenschaften dieser Mischungen wurden
untersucht.
Die physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen Probe sind in Tabelle 8 aufgeführt, bei der dieselben UntersuchungsTerfakreii
ϊϊίβ in Tabelle 5■ angewandt wurden*
"' ■ - 76 ■-.
009815/1732
«■*
Zugbeanspruchung bei = 3iner Dehnung um 300$,
fg/cm ι Zugfestigkeit,
Dehnung* Jt ■
ieißfestigkeit, eg/cm i
lärte i
Schmelzindex [Bedingung G)
H1 | H" | Proben | H1 MMUM |
H2 | 14 | |
H | 28 | 26 | Him | 20 | 17 | 160 |
22 | 252 | 240 | 25 | 195 | 183 | 1300 |
247 | 1160 | 1180 | 235 | 1120 | 1260 | 37 |
1100 | 40 | 41 | 1240 | 35 | 36 | 67 |
41 | 80 | 77 | 42 | 60 | 62 | |
77 | 76 | |||||
0*!ö 0,60 0,92 .1,52 0,52 0,40 0*37
Wie sich aus der Tabelle 8 ergibt, besitzen die polyäthylen-»
laltigen Proben H1, H" und H111 denselben oder einen größeren Schmelz-Index
(Bedingung G) und weisen eine noch ausgezeichnetere Zugbean«
jpruchung bei einer Dehnung um 300$ und eine Zugfestigkeit als die mit
siner der Polyäthylenmengender Proben H1, H" und HMI entsprechenden
!enge an Paraffin^ Naphthene oder aromatischem Verfahrensöl vermengten
3roben H', H0 und H" auf ; ferner besitzen diese Proben praktisch
lie gleiche Hätte wie die nicht mit Polyäthylen vermischte Probe H»
009815/1732
.μ 77 -
BAD ORIGINAL
M 77 » "■
Hieraus ergibt sich* daß Polyäthylene mit einem geeigneten
Schmelzindex eine günstige Wirkung auf die Verbesserung :■■
der Verarbeitbarkeit τοη thermoplastischen Elastomeren ,
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bewirken, ohne daß
hierdurch die physikalischen Eigenschaften wesentlich
verschlechtert würden»
hierdurch die physikalischen Eigenschaften wesentlich
verschlechtert würden»
Dann wurden 100 Gewichtsteile der Probe G homogen
auf einer offenen Walze bei 1450C mit 10 bzw» 30 Gewichtsteilen eines Polyäthylens mit großer Dichte und einem
Schmelzindex (Bedingung E) von 20 und einer Dichte von
0*947 homogen vermischt» Die physikalischen Eigenschaf·*
ten der hierbei erhaltenen Proben G1 und G" wurden unter*· sucht»
Schmelzindex (Bedingung E) von 20 und einer Dichte von
0*947 homogen vermischt» Die physikalischen Eigenschaf·*
ten der hierbei erhaltenen Proben G1 und G" wurden unter*· sucht»
Zu Vergleichszwecken wurden 100 Gewichtsteile
der Probe G auf einer Walze bei HO0C jeweils mit 10 bzw*
*)·
30 Gewichtsteilen eines paraffinischen Verfahrensöls/ver*· mischt und die physikalischen Eigenschaften dieser Proben j wurden untersucht« Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind
30 Gewichtsteilen eines paraffinischen Verfahrensöls/ver*· mischt und die physikalischen Eigenschaften dieser Proben j wurden untersucht« Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 9 aufgeführt, wobei die gleichen
ι Untersuchungsverfahren wie in Tabelle 5 angewandt wurden,
spezifische Dichte - 8701 "
VDK = 0,8122 ■ :
■■■· 78 -009815/1732
COPY
- 78 -Tabelle IX
Proben
G | G1 | G11 | h | h | |
Zugbeanspruchung
bei einer Dehnung um 300#* kg/cm |
28 | 35 | 40 | 22 | 15 |
Zugfestigkeit» | |||||
kg/cm | 218 | 224 | 226 | 170 | 110 |
Dehnung* 1> | 940 | 1000 | 1080 | 920 | 1150 |
Verbleibende Dehnung, £ | 12 | 15 | 30 | 16 | 36 |
Beißfestigkeit,
kg/cm |
43 | 42 | 39 | 37 | 26 |
Härte | 78 | 82 | 83 | . 65 | 40 |
Schmelzindex | |||||
(Bedingung G) | 0,07 | 0,62 | 0,95 | 0,50 | 2,89 |
Wie sich aus der Tabelle .^ergibt* weisen die polyethylen*·
vermischten Proben Gr und G1 · einen etwas niedrigen Schmelzindex
(Bedingung Gj,aber eine weit größere Zugbeanspruchung bei einer
Dehnung um 300?S und eine weit größere Zugfestigkeit auf, die ver*·
bleibende Dehnung ist gering und folglich die elastische Erholung
009815/1732
-79-
ORlGlNAL JNSPECTED
Probe
G1
ist
ausgezeichnet und die Härte/groß, im Vergleich au den
ausgezeichnet und die Härte/groß, im Vergleich au den
und 52 -
Proben 514 ^ie mit einer dem Polyäihylengehalt der Proben
H* uad G-11 entsprechenden Menge an psraffinischem Ver*-
fahrensöl gestreckt worden waren» Femer ist die Härte
der Proben G1 und G* * größer als die der nicht vermischten
Probe G*
Dann wurden jeweils ein Stäbchen der Probe G und der polyäthylenvermischten Probe G1 im freien der Sonnenbestrahlung ausgesetzt und die Veränderung der Zugfestigkeit
der Proben in Abhängigkeit von des Belichtungs tagen
festgestellt* Die Ergebnisse sind in Tabelle 3t aufgeführt»
fabelle X
2 Veränderung der Zugfestigkeit in kg/cm im Verlauf einer
mehrtägigen Sonnenbestrahlung Anzahl der Bes trahlunga tage
0 | 2 | 5 | 10 | 15 |
218 | 150 | 57 | 26 | 20 |
224 | 180 | 92 | 75 | 60 |
009Ö15/1732 «80*
■- 80
Wie sich aus der Tabelle X ergibt^ tritt bei der
mit Polyäthylen vermischten Probe Gr1 eine geringere Verminderung der Zugfestigkeit infolge Sonnenbestrahlui'ig
als bei der nichtvermisc.hten probe G auf; die Probe G·1
besitzt also eine hervorragende Lichtbeständigkeit« Hieraus ergibt sich, daß man durch Einmischen von Poly«
äthylen in die erfiiidungsgemäß hergestellten thermoplastik
sehen Elastomeren eine wirksame Verbesserung der Elasto-»
meren hinsichtlich der Verarbeitbarkeit und Lichtbeständigkeit
erzielen kann»
I Dann wurden 100 Gewichtsteile der Probe F auf einer offenen Walze bei 130 C jev/eils mit 5 Gewichts-
teilen Polypropylenoxid mit einem Molekulargewicht von
2000 (beide Endgruppen bestehen aus Hydroxylgruppen),
15 Gewichtsteilen eines festen Paraffins mit einem Schmelzpunkt von 75 C bzw» 15 C-ewichts-t=;ileri eines parafiinischen
Verfahrensöls (spezifische Dichte 0,871, VDK:O98122) vermischt; dabei wurde eine propylenoxidhaltige Probe F1*
eine feste paraffinvermischte Probe F1' und eine mit
paraffini3chem Verfahren3öl gestreckte Probe F^ erhalten
009815/1732 -81-
BAD ORIGINAL
«s»
Die physikalischen Eigenschaften dieser Proben sind,
zusammen mit den Eigenschaften der Probe F* in der fol-
genden Tabelle XI zusammengesteilt«
Tabelle XI . ;
Proben
;
F F1 F
11
Zugbeanspruchung bei :
einer Dehnung um 300$, 29 26 23 14
kg/cm ■
Zugfestigkeit» Kg/cm2' 226 210 192 137
Dehnung, $ 950 1000 1020 980
Reißfestigkeit, kg/cm 43 40 42 39
Härte 78 73 " 77 54
Schmelzindex (Bedingung G) 0,07 1,53 1,32 1,25
Aus der Tabelle XI ergibt sich, daß sich die durch Vermischen γόη 100 Gewichtsteilen der Probe F mit 5 Gewichtsteilen Polypropy·*
lenoxid hergestellte Probe F1 nicht wesentlich von der nichtvermisch··
ten Probe F unterscheidet, mit der Ausnahme, daß die Probe F1!eine
etwas niedrigere Zugfestigkeit und Härte und einen höheren Schmelz·*
index aufweist, welcher ein Standardmaß für die Verarbeitbarkeit
009815/1732 I
«, 82 ~ BAD ORIGINAL !
COPY
darstellt; die Probe Ff besitzt also eine ausgezeichnete
Verarbeitbarkeit. Die durch Vermischen von 100 Gewichts«»
teilen der Probe F mit 20 Gewichts te ilen festem Paraffin..
hergestellte Probe F1 * unterscheidet sich hinsichtlich
der physikalischen Eigenschaften nicht v^esentlich von
der Probe F, mit der Ausnahme* daß die Probe F1· eine
etwas niedrigere Zugfestigkeit und einen höheren Schmelz*·
punkt und damit eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit aufweist« Die Proben F1 und Ffl besitzen praktisch den
gleichen Schmelzindex wie die durch Vermischen von 100 Teilen der Probe F mit 20 Gewichtsteilen paraffinischem
Verfahrensöl hergestellte Probe F-jj dagegen weisen die
Proben F1 und F" überragende Eigenschaften gegenüber
der Probe F« im Hinblick auf Zugbeanspruchung bei einer
Dehnung um 300## ^Zugfestigkeit und Reißfestigkeit auf«
Ferner wurden 100 Gewichtsteile der Probe F mit
20 Gewichtsteilen eines Polyäthylens mit einer niedrigen
Dichte von 0,925 und einem Schmelzindex (Bedingung E) von
20 und 20 Gewichtsteilen des obengenannten festen Paraffins zu einer Probe F111 vermischt. Andererseits wurden
100 Gewichtsteile der Probe F ait 20 Gewichtsteilen des
-83-009815/1732
BAD ORIGINAL
« 83
Polyäthylene ait niedriger Dichte und 20 Se wichtsteilen
des paraffinischen Verfahrensöls zu einer Probe Fp ver**
mischt* Me Proben P118 und Fo wurden mit den Proben P11
und f| hinsichtlieh der Ausblüheigensehait (im folgenden
in Gericht Cg) des ausgeglühten Mischbestand te ils pro
Quadratmeter Öberfäche der jeweiligen Probe angegeben)
verglichen» Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle XII aufgeführt»
F"1 F1 - F2
des vermischten
ens . O 20 O 20
des als Streekungs*»
mittel verwendeten paraffiaischen Verfahrensöls O O 20 20
mittel verwendeten paraffiaischen Verfahrensöls O O 20 20
des vermischten festen
20 20 0 0
Ausbltihung, g/m2/$ag 0s50 0,11 0t04 0
009815/1732
BAD ORiQiNAL
Aus Tabelle XII ergibt sich, daß die durch Ver-.
mischen der Probe F mit Polyäthylen und festem Paraffin
hergestellte Probe F'11 weniger Ausblühung aufweist als
die durch Vermischen mit festem Paraffin hergestellte Probe F· Ferner weist die durch Vermischen der Probe F
mit Polyäthylen und parafiinischem Verfahrensöl herge*-
steilte Probe Fp geringere Iieigung zum Ausblühen als
die durch Strecken der Probe F mit paraffinischein Verfah«
rensöl hergestellte Probe F^ auf»
In Stickstoffatmosphärewurden 328 mrnol sec-Butyl-■
lithium als aktives Lithium zu einer 15~gew^igen n-Hexanlösimg
von 10 kg einer !»ionomereniaischung aus Isopren
und Styrol im Gewichtsverhältnis 40:60, zugegeben und die
Mischung -wurde 4 Stunden bei 6O0C polymerisiert» liacndem
über 99$ der Gesamtmonozieren polymerisiert waren* wurde
die entstehende aktive Mischpolymerisatlösung, "weiter
mit einer 15-gew.^igen n~Hexanlösung von 20 kg ainer Mononerenmischung
aus Isopren und Styrol im Gevvichtsverhältnis
-85-009815/1732
BAD ORIGINAL
70:30, vermischt und die Mischung wurde 5 Stunden "bei
70 G polymerisiert· Nachdem praktisch die gesamte zusätzliche
Monomerenmischung mischpolymerisiert war, wurde das entstehende Endmischpolymerisat durch Zugehen einer
geringen Wassermenge inaktiviert» Zu der Mischpolymer!-*
satlösung wurden 300 g Phenyl<-ß*«naphthylamia als Stabili~
sator zugegeben» Anschließend wurde das η-Hexan verdampft,
wobei erfindungsgemäß ein thermoplastisches Blasto«
mer (Probe I) erhalten wurde9 dessen physikalische
Eigenschaften untersucht wurden.
Ferner wurden in Stickstoffatmosphäre 328 mmol
sec-Butyllithium als aktives Lithium zu einer IS-gew.^«
igen n-HexanlÖsung von 10 kg einer Monomerenmischung
aus Isopren und Styrol im Gewichtsverhältnis 40:60 9
und 0,0750 Grewichtsteilen Divinylbenzol (hier und'im
folgenden ist hierunter eine 80:20~Mischung von m*· und
p^Divinylbenzol zu verstehen) zugegeben; anschließend
wurde die Mischung 4 Stunden bei 6O0C polymerisiert»
Nachdem über 99$ der gesamten Monomeren polymerisiert
waren, wurde die entstehende Mischpolymerisatlösung weiter
. ■ ■ «* 86
009815/1732
BAD ORIGIN*4-
mit einer 20~gew»$igen n-Sexanlösung von 20 kg einer
Monomerenmischung aus Isopren und Styrol im Gewichtsverhältnis 70:30» und 0f0375 Gewichtsteilen Divinylbenzol
pro 100 Gewichtsteile dieser Monomerenmischung vermischt und die Mischung 5. Stunden bei 700C poly-»
merisiert· Nachdem praktisch die gesamte zusätzliche
Monomerenmischung mischpolymerisiert war, wurde das
entstandene Endmischpolymerisat durch Zugeben einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu dieser Mischpolynlerisatlösung
wurden 300 g Phenyl-ßHiaphthylamin zu*«
gegeben* Nachdem das n-Eexan verdampft worden war* wurde
erfindungsgemäß ein thermoplastisches Elastomer (Probe J)
erhalten, dessen physikalische Eigenschaften untersucht wurden.
Ferner wurden in Stickstoffatmosphäre 328 mmol
einer sec-Butyllithium als aktives Lithium zu/15 Gew.?* igen '
n«-Hexanlösung von 10 kg einer Monomeranmischung aus
Isopren und Styrol im Gewichtsverhältnis 40:60, und
0f150 Gewichtsteile Divinylnaphthalin (eine 90:10*
Mischung von 1,3« und 1f2«Divinylnaphthalin) pro 100
-87-0 09815/1732
BAD ORIGINAL
Gewichtsteile dieser Monomerenmischung zugegeben und die
Mischung wurde dann 4 Stunden "bei 6O0C polymerisiert»
Nachdem über 99# der Gesamtmonomeren polymerisiert
waren, wurde die entstehende aktive Mischpolymer is at«
iösung weiter mit einer 20*-gew*#~igen n-Hexanlösung
von 20 kg einer iviononiertnmischung aus Isopren und Styrol
im Gewichtsverhältnis 70:30, und 0,100 Gewichtsteilen
Diviny!naphthalin pro 100 Gewichtsteilen dieser Monomeren*
mischung vermischt; anschließend wurde diese Mischung 5
Stunden bei 7O0G polymerisiert· Nachdem praktisch die
gesamte zusätzliche Monomerenmischung mischpolymerisiert
war, wurde das erhaltene Endmischpolymerisat durch LJugeben
einer geringen Wassermenge inaktiviert« Zu der Llischpolymerisatlösung
wurden 300 g Phenyl-ß-naphthylamin zubegeben»
Dann wurde das n-^exan verdampftf wobei erfiiidungsoemäß
ein thermoplastisches Elastomer (Probe K) erhalten wurde,
dessen physikalische Eigenschaften untersucht Yiurden.
: Zu Vergleichszwecken wurde eine Probe I auf folgende
Weise hergestellt; In S ticks to ff atmosphäre wurden 328 miaol
seCi-Butyllithtium als aktives Lithium zu einer 15-gevi.^igen
6098 IS/1732
BAD ORlGiNAt
Toluollösung von 6 kg Styrol zugegeben und die :»jiscimng
wurde 4 Stunden Lei 45°C polymerisiert* lachdem über 99^
des utyrols polymerisiert waren, wurde die entstehende
aktive Polystyrollösung mit einer 15~gew«$ige-n Toluollösung
von 18 kg Isopren vermischt und die iiischung wurde 3 Stunden bei 550C polymerisiert. liachde^L praktisch
das oesamte Isopren inischpolyiijri3iert war, wurde die
erhaltene aktive Mischpolymer is atlösung weiter nit einer
15~gow,$igen Toluollösung von 6 kg Styrol vermischt
und die .,ascmiug wurde darm 3 Stunden bei 60 C weiter
uolymerisiertft ITachden praktisch das gesamte Styrol mischpolynierisiert
war, wurde das erhaltone Indmischpolymerisat durch Zugeben einer geringen trassermenge inaktiviert«
Zu der ^ischpolynierisatlösung warden 300 g Phenyl-ß-naphthylamin
zugegeben« Dann wurde das Toluol verdampft, wobei gemäß dein bekannten Verfahren ein thermoplastisches Elastomer
(Prcbe L) erhalten wurde, dessen physlkaliscne Eigenschaften
untersucht vrarden»
ΪΜ weiteren Vergleichszwecken wurde eine Probe M
auf folgende weise hergestellt:
-89-009815/1732
-, 89 ~
In Stickstoffatmosphäre wurden 656 mmol 1,2-Dilithium-
-1,2~diphenyläthan zu einer n-Hexanlösung von 18kg
Isopren zugegeben und die Mischung wurde 5 Stunden bei 560C polymerisiert· Nachdem über 99# des Isoprens
polymerisiert waren, wurde die erhaltene aktive PoIyisoprenlösung mit einer 15-gew.^-igen n-Hexanlösung von
12kg Styrol vermischt und die Mischung wurde weiter bei 6Q0C 3 Stunden polymerisiert· Nachdem praktisch
das gesamte Styrol mischpolymerisiert war, wurde das
entstehende Endmischpolymerisat durch Zugeben einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu dieser Mischpolymerisatlösung wurden 30Og Phenyl-ß-naphthylamin zugegeben.
Dann wurde das η-Hexan verdampft, wobei gemäß dem herkömmlichen Verfahren ein thermoplastisches Elastomer (M)
erhalten wurde, dessen physikalische Eigenschaften unter* sucht wurden·
90
** 2U m
009815/173 2
-. 90 -
Die Proben I, J und K gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren und die Proben L und M gemäß dem herkömmlichen Verfahren
wiesen den gleichen Styrolgehalt von 40 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge an Isopren und Styrol auf.1 Die physikalischen
Eigenschaften dieser Proben sind in Tabelle XfEI aufgeführt,
in der die gleichen Prüfverfahren wie in Tabelle V angewandt wurden.
I | J | Proben | 25 | M (Vergleich) |
|
23 | 38 | 192 | 24 | ||
Zugbeanspruchung bei einer Dehnung um 300$, kg/cm |
193 | 180 | .K τ (Vergleich) |
1030 | 185 |
Zugfestigkeit kg/cm |
960 | 860 | 37 | 26 | 1000 |
Dehnung, $> | 20 | 6 | 175 | 39 | 41 |
Verbleibende Dehnung, $> |
43 | 45 | 840 | 77 | 38 |
Reißfestigkeit, kg/cm |
73 | 73 | 7 | 2.28 310 130 |
77 |
Härte | 1.41 180 110 |
0.90 35 23 |
44 | tritt ein |
2.30 370 ;150 |
Schmelzindex (Be dingung G) Kriechwe.rt, fi Quellungsgrad, $ |
tritt sehr we nig auf |
tritt kaum auf |
73 | tritt ein |
|
Einschnürphänomen | 0.84 40 28 |
||||
tritt kaum auf |
0099 1 5
-91-
BAD OBlGlNAt
Wie sich aus Tabelle 13 ergibt, besitzen die erfindungsgemäß
hergestellten Proben I, J und K, im Vergleich zu den nach dem herkömmlichen Verfahren hergestellten Proben
L und M, große Zugfestigkeit und Reißfestigkeit, weisen einen niedrigen Kriechwert auf und besitzen ausgezeichnete thermische
Beständigkeit und das Einschnürphänomen tritt kaum auf.
Me Probe J mit einem Gehalt an Divinylbenzol und die Probe K mit einem Gehalt an Divinylna^ifchalin weisen, im Vergleich zu
der Probe I und den gemäß den bekannten Verfahren hergestellten
Proben L und M einen mehr oder weniger niedrigen Schmelzindex
auf, besitzen aber einen niedrigeren Kriechwert und somit ausgezeichnete thermische Beständigkeit; ferner ist
der Quellungsgrad gegenüber öl niedrig und damit die Ölbeständigkeit
gut.
In Stickstoffatmosphäre wurden 225 mmol n-Butyllithium
als aktives Lithium au einer 13 gew.-^-igen n-Hexanlösung
von 10 kg einer Monomerenmischung aus 1,5-Butadien, Isopren
und Styrol im (rewichtsverhältnis 50:20:50, zugegeben und die
Mischung wurde-vier Stunden bei 6O0G polymerisiert. Nachdem
über 99# der Gesamtmonomeren polymerisiert waren, wurde die
0098IS/1732 ~ 92 m
entstehende aktive Mischpolymerisatlösung weiter mit einer 15 gew.-#-igen n-Hexanlösung von 10 kg einer Monomerenmischnng
aus 1,3-Butadien, Isopren und Styrol im Gewichtsverhältnis
20:30:50, vermischt und die Mischung wurde vier Stunden bei 700C polymerisiert. Nachdem praktisch die gesamte
Monomerenmischung mischpolymerisiert war, wurde das
erhaltene Endmischpolymerisat durch Zugeben einer geringen
in-Wassermenge/aktiviert.
Zu der Mischpolymerisatlösung wurden 200 g di-tert-Butyl-p-cresol als Stabilisator zugegeben.
Dann wurde das η-Hexan abgedampft, wobei erfindungsgemäß
ein thermoplastisches Elastomer (Probe K) erhalten wurde,
dessen physikalischen Eigenschaften untersucht wurden.
Ferner wurden in Stickstoffatmosphäre 225 mmol n-Butyllithium als aktives Lithium zu einer 15 gew.-^-igen
n-Hexanlb'sung von 10 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien,
Isopren und Styrol im Gewichtsverhältnis 30:20:50, und 0,1000 Gewichtsteile Divinylbenzol (eine 80:20 Mischung
von m- und p-Divinylbenzol) pro 100 Teilen dieser Monomerenmischung,
zugegeben und die Mischung wurde vier Stunden bei 60.C polymerisiert. Nachdem über 99$ der Gesamtmonomeren
polymerisiert waren, wurde die entstehende aktive Misch-
-93-009815/1732
polymerisatlösung weiter mit einer 15 gew.-#~igen n-Hexanlösung
von 10 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien, Isopren und Styrol im Gewichtsverhältnis 2O:3Os5O, und 0,1000
GewichtsteilenDivinylbenzol pro 100 Gewichtsteile dieser
Monomerenmischung, vermischt und die Mischung wurde vier
Stunden bei 7O0C polymerisiert. Nachdem praktisch die gesamte
zusätzliche Monomerenmischung mischpolymerisiert war, wurde
das erhaltene Endmischpolymerisat durch Zugeben einer gein
ringen Wassermenge ^aktiviert. Zu dies-er Mischpolymerisatlösung wurden 200 g di-tert-Butyl-p-cresol zugegeben. Dann wurde das η-Hexan verdampft, wobei erfindungsgemäß ein thermoplastisches Elastomer (Probe 0) erhalten wurde, dessen physikalische Eigenschaften untersucht wurden.
ringen Wassermenge ^aktiviert. Zu dies-er Mischpolymerisatlösung wurden 200 g di-tert-Butyl-p-cresol zugegeben. Dann wurde das η-Hexan verdampft, wobei erfindungsgemäß ein thermoplastisches Elastomer (Probe 0) erhalten wurde, dessen physikalische Eigenschaften untersucht wurden.
Zu Vergleichszwecken wurde eine Probe P auf folgende
Weise hergestellt;
In Stickstoffatmosphäre wurden 450 mmol n-Butyllithium als
aktives Lithium zu einer 15 gew.-#-igen CyclohexanlÖsung von 10 kg Styrol zugegeben und die Mischung wurde vier Stunden
bei 450C polymerisiert. Nachdem über 99$ des Styrole polymerisiert
warep, wurde die entstehende aktive Polystyrollösung mit
. * 94 · 00 9815/1732
einer 15 gew.-#-igen Cyclohexanlösung von 10 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien und Isopren im Gewichtsverhältnis 50:50, vermischt und die Mischung wurde drei Stunden
0 zusätzliche
bei 55 C polymerisiert. Nachdem praktisch die gesamte/ίίοηο-
merenmischung mischpolymerisiert war, wurde die erhaltene
aktive Mischpolymerisatlösung mit 225 mmol 1,4-Dibrombuten
vermischt und die Mischung wurde drei Stunden bei 550C einer
Kupplungsreaktion unterworfen. Das entstehende Endmischpolymerisat wurde durch Zugeben einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu der Mischpolymerisatlösung wurden 200 g di-tert-Butyl-p-cresol zugegeben. Dann wurde das Cyclohexan verdampft,
wobei gemäß dem bekannten Verfahren ein thermoplastisches
Elastomer (Probe P) erhalten wurde, dessen physikalische Eigenschaften untersucht wurden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Proben N und 0 und die nach dem herkömmlichen Verfahren
hergestellte Probe P wiesen den gleichen Styrolgehalt von 50 Gew.-#, bezogen auf die Gesamtmenge an 1,3-Butadien, Isopren und Styrol auf. Die physikalischen Eigenschaften dieser
suchungsverfahren die gleichen wie in Tabelle V waren.
-95-009815/1732
ORIGINAL WSPECTED
Proben
(Vergleich)
Zugbeanspruchung bei eiher^Dehnung um 5QO^, kg/cm |
38 | 42 | 39 |
Zugfestigkeit, k&fcm | 210 | 190 | 175 |
Dehnung, # | 1020 | 940 | 1000 |
Verbleibende Dehnung, + | 27 | 8 | 60 |
Eeißfestigkeit, kg/cm · | 42 | 41 | 40. |
Härte | 80 | 80 | 83 |
Sohmelzindex (Bedingung G) | 2.34 | 0.84 | 2.43 |
Kriechwert, # | 170 | 30 | 280 |
Schwellungsgrad, & | 120 | 19 | 130 |
Einschnürphänomen | kaum be obachtet |
nicht be obachtet |
tritt auf |
Wie sich aus Tabelle XIVergibt, besitzen die erfindungsgemäß
hergestellten Proben N und 0, im Vergleich zu der nach dem herkömmlichen Verfahren hergestellten Probe P, große
Zugfestigkeit und Reißfestigkeit, einen niedrigen Kriechwert und eine ausgezeichnete thermische Beständigkeit und das Einschnürphänomen
tritt bei diesen Proben kaum auf. Ferner besitzt
009815/1732 QCi .
ORIGINAL INSPECTED
die, einen Gehalt von Divinylbenzol aufweisende Probe 0, im Vergleich mit der Probe N und der gemäß dem bekannten Verfahren
hergestellten Probe P, einen niedrigen Schmelzindex, aber einen geringen Kriechwert und daher eine ausgezeichnete
thermische Beständigkeit, ferner einen niedrigen Quellungsgrad gegenüber Öl und damit ausgezeichnete Ölbeständigkeit.
In Stickstoffatmosphäre wurden 500 mmol n-Butyllithium
als aktives Lithium zu einer 15 gew.-$-igen Cyclohexanlösung
von 10 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien und p-Methylstyroliim
Gewichtsverhältnis 50:50, zugegeben und die Mischung wurde vier Stunden bei 60 C polymerisiert. Nachdem über 99$
der Gesamtmonomeren polymerisiert waren, wurde die erhaltene aktive Mischpolymerisatlösung welter mit einer 15 gew.-^-igen
Cyclohexanlösung von 23,3 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien und p-Methylstyrol im Gewichtsverhältnis 78,5:11,5
vermischt und die Mischung wurde zuerst drei Stunden bei 600C
und dann drei Stunden bei 7O0C-polymerisiert. Nachdem praktisch
die.gesamte zusätzliche Monomerenmischung mischpolymerisiert war, wurde das erhaltene Endmischpoiymerisat durch Zugeben
009815/1732 .97-
einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu der Mischpolymerisatlösung
wurden 333 g di-tert-Butyl-p-cresol als Stabilisator zugegeben. Dann wurde das Cyclohexan verdampft, wobei erfindungsgemäß
ein thermoplastisches Elastomer (Probe Q) erhalten
wurde, dessen physikalische Eigenschaften untersucht
wurden.
Zu Vergleichszwecken wurde eine. Probe R auf folgende
Weise hergestellt:
600 mmol 1,2 -Dilithium-1,2-diphenyläthan, berechnet als aktives
Lithium, wurden zu einer Cyclohexanlösung von 33f3 kg einer
Monomerenmischung aus 1,3-Butadien und p-Methylstyrol im Gewi
chtsverhältnis 70:30, zugegeben und die Mischung wurde zuerst fünf Stunden bei 550C und dann drei Stunden bei 600C
polymerisiert. Nachdem praktisch die gesamte Monomerenmischung mischpolymerisiert war, wurde das erhaltene Endmischpolymeri-.
sat durch Zugeben einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu
der Mischpolymerisätlösung wurden 333 g di-tert-Butyl-p-cresol zugegeben. Dann wurde das Cyclohexan verdampft, wobei gemäß
dem bekannten Verfahren ein thermoplastisches Elastomer (Probe
R) erhalten wurde, dessen physikalische Eigenschaften untersucht wurden. -
« 98 *·
009815/1733
Die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene
Probe Q und die gemäß dem herkömmlichen Verfahren erhaltene Probe H besaßen den gleichen p-Methylstyrolgehalt von 30 fl.
Die physikalischen Eigenschaften dieser Proben sind in Tabelle Xy aufgeführt, wobei die gleichen Untersuchungsverfahren wie
in Tabelle I angewandt wurden.
Tabelle XV | Proben |
R
(Vergleich) |
Q | 22 | |
14 | 195 | |
Zugbeanspruchung bei einer
Dehnung um 300^1 kg/cm |
205 | 960 |
Zugfestigkeit, kg/cm | 1120 | 22 |
Dehnung, i» | 15 | 37 |
Verbleibende Dehnung, i» | 41 | 63 |
Reißfestigkeit, kg/cm | 54 | |
Härte | ||
Wie sich aus Tabelle XV ergibt, sind die physikalischen Eigenschaften der Probe Q, verglichen mit der gemäß dem herkömmlichen Verfahren hergestellten Probe R, allgemein ausgezeichnet. Außerdem ergab die Probe Q, im Gegensatz zur Probe R,
-99-001816/1732
ORIGINAL INSPECTED
beim- St»00ken kein Binschnürphänomen. Zum Beweis hierfür wurde
j.efo Probe um 50OfS gedehnt, die Zugbeanspruchung einmal aufgehoben mä unmittelbar danach die Zugbeanspruchung der Probe
bei einer Dehnung um 300^ gemessen. Dabei ergab die Probe Q
2
elften/ Wert von 13 kg/ca , was praktisch dem Anfangswert von
14 kg/öa entsprach; im Gegensatz hierzu wies die Probe R einen
2
W®rt ?on 16 kg/cm auf, welcher beträchtlich niedriger als der
Bann wirde ein aus jeder !probe.hergestelltes Stäbchen
senkrecht der länge nach in Luft von 1050C aufgehängt. Dabei
trat bei äer Probe Q nach 24 Stunden praktisch keine Deformation einj die Probe R riß nach 4,5 Stunden infolge Kriechens
aufgrund des Eigengewichts ab. Hieraus ergibt sich, daß das erfindungsgemäß hergestellte thermoplastische Elastomer, verglichen mit einem gemäß dem bekannten Verfahren hergestellten
thermoplastischen Elastomer mit gleichem p-Methylstyrolgehalt,
eine ausgezeichnete Formstabilität bei erhöhter Temperatur und überragende thermische Beständigkeit aufweist.
-100-
009815/1732
INSPECTED
In Stickstoffatmosphäre wurden 1,25 mol n-Butyllithium
als aktives Lithium zu einer 15 gew.^igen n-Hexanlösung von 40,6 kg einer Monomerenmischung aus Isopren und Styrol im
Gewichtsverhältnis 20:80, zugegeben und die Mischung wurde zuerst eine Stunde bei 5O0C und dann drei Stunden bei 70 C
polymerisiert. Nachdem-über 9996 der Gesamtmonomeren polymerisiert
waren, wurde die erhaltene aktive Mischpolymerisataufschlämmung weiter mit einer 15 gew.^igen n-Hexanlösung von
59,4 kg einer Monomerenmischung aus Isopren und Styrol im Gewichtsverhältnis 45:55, vermischt und diese Mischung wurde
zuerst fünf Stunden bei 7O0C und dann zwei Stunden bei 85°C
polymerisiert. Nachdem praktisch die gesamte zusätzliche Monomerenmischung mischpolymerisiert war, wurde das entstehende
Endmischpolymerisat durch Zugeben einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu der Mischpolymerisataufschlämmung wurde
1 kg Phenyl-ß-naphthylamin als Stabilisator zugegeben. Dann wurde das η-Hexan verdampft, wobei erfindungsgemäß ein thermoplastisches
Elastomer (Probe S) erhalten wurde, dessen physikalische Eigenschaften untersucht wurden.
-101-
009815/1732
Zu Vergleichszwecken wurde eine Probe T auf folgende Weise hergestellt:
In Stickstoffatmosphäre wurden 1,25 mol aktives Lithium in
Form von 1,6-Dilithiumhexan zu einer 15 gew.^igen n-Hexanlösung
von 100 kg einer Monomerenmischung aus Isopren und Styrol im Gewichtsverhältnis 35:65, zugegeben und die Mischung
wurde zuerst eine Stunde bei 500C und dann vier Stunden bei
7O0C und schließlich drei Stunden bei 85°C polymerisiert.
Nachdem praktisch die gesamte Monomerenmischung polymerisiert worden war, wurde das entstehende Endmischpolymerisat durch
Zugeben einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu der Mischpolymerisataufschlämmung
wurde 1 kg Phenyl-ß-naphthylamin als Stabilisator zugegeben. Dann wurde das η-Hexan verdampft,
wobei ein thermoplastisches Elastomer (Probe T) gemäß dem bekannten Veifahren erhalten wurde, dessen physikalische
Eigenschaften untersucht wurden.
Sowohl die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Probe S als auch die gemäß dem herkömmlichen
Verfahren hergestellte Probe T besaßen den gleichen Styrolgehalt von 65 Gew.-^. Die physikalischen Eigenschaften dieser
-102-
009818/1732
Proben sind in Tabelle XVI aufgeführt, wobei die Untersuchungsverfahren die gleichen wie in Tabelle I waren.
Tabelle XVI | S | Proben |
T
(Vergleich) |
39 | 52 | ||
215 | 190 | ||
Zugbeanspruchung bei einer
Dehnung um 300#, kg/cm |
780 | 760 | |
2
Zugfestigkeit, kg/cm |
120 | 200 | |
Dehnung, 1» | 41 | 38 | |
Verbleibende Dehnung, £ | 90 | 96 | |
Reißfestigkeit, kg/cm | |||
Härte | |||
Wie sich aus Tabelle OT ergibt, weist die erfindungsgemäß hergestellte Probe eine große Zugfestigkeit und Reißfestigkeit und eine geringe verbleibende Dehnung und damit ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, verglichen mit der
gemäß dem bekannten Verfahren hergestellten Probe T, auf.
-103-
009815/1732
In Stickstoffatmosphäre lurde 1,0 mol aktives
Lithium in Form τοη n-Butyllithium zu einer 20 gel. 1· igen
n-Heianlösung von 12,5 kg einer Monomerenmischung aus
1,3-Butadien und Styrol im Gewichtsverhältnis 40 : 60,
zugegeben und die Mischung wurde 4 Stunden bei 600C polymerisiert· Nachdem über 99 i der Gesamtmonomeren polymerisiert war, wurde die entstehende aktive Mischpolymerisatlösung weiter mit einer 20 gew.^igeη n-Hexanlösung τοη
87 »5 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-rButadien und Styrol
im Gewichtsverhältnis τοη 91,5 : 8t5f Termischt und die
Mischung wurde zuerst 4 Stunden bei 7O0C unddann 2 Stunden
bei 850C polymerisiert. Nachdem praktisch die gesamten zusätzlichen Monomeren mischpolymerisiert waren, wurde das .
erhaltene Endmischpolymerisat durch Zugeben einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu dieser Mischpolymerisatlösung
wurde 1 kg Phenyl-Ä-naphthylamin als Stabilisator zugegeben.
Dann wurde das η-Hexan verdampft, wobei erfindungsgemäß ein thermoplastisches Elastomer (Probe U) erhalten wurde, dessen
physikalische Eigenschaften untersucht wurden.
009815/1732
ORlGSNAL INSPECTED
Zu Vergleichszwecken wurde eine Probe V auf folgende
Weise hergestellt:
In Stickstoffatmosphäre wurden 1,0 mol aktives
Lithium in Form von n-Butyllithium zu einer 20 gew.^igen
Toluollösung von 15 kg Styrol zugegeben und die Mischung wurde 2 Stunden bei 250C polymerisiert. Nachdem eine etwa
50 #ige Umwandlung des Styrols festgestellt worden war, wurde die erhaltene, das restliche nichtpolymerisierte
Styrol enthaltende aktive Polystyrollösung mit einer 20 gew.^igen Toluollösung von 80 kg 1,3-Butadien vermischt
und die Mischung wurde zuerst 2 Stunden bei 50 C und dann 4 Stunden bei 8O0C polymerisiert. Nachdem praktisch das
gesamte zusätzliche 1,3-Butadien und das restliche Styrol mischpolymerisiert waren, wurde das erhaltene Endmischpoly-
merisat durch Zugeben einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu der Mischpolymerisatlösung wurde 1 kg Phenyl-$-naphthylamin
zugegeben. Dann wurde das Toluol verdampft, wobei gemäß dem bekannten Verfahren ein ,thermoplastisches Elastomer
(Probe V) erhalten wurde, dessen physikalische Eigenschaften untersucht wurden.
-105-00981S
/1732
Sowohl die erfindungsgemäß hergestellte Probe U als auch die gemäß dem bekannten Verfahren hergestellte Probe V
wiesen den gleichen Styrolgehalt yon 15 Gew.# auf. Die physikalischen
Eigenschaften dieser Proben sind in Tabelle XVII aufgeführt, wobei die gleichen Untersuchungsverfahren wie in
Tabelle I angewandt wurden.
O (O CO
Tabelle | XVII | 9 | Proben | V (Vergleichsprobe) |
125 | 16 | |||
Zugbeanspruchung bei einer 2 |
U | 1200 | 108 | |
Dehnung um 300 #, kg/cm | 20 | 1040 | ||
ρ Zugfestigkeit, kg/cm |
33 | 35 | ||
Dehnung, # | 40 | 30 | ||
restliche Dehnung, $> | 47 | |||
Reißfestigkeit, kg/cm | ||||
Härte |
Wie sich aus der Tabelle XVII ergibt, besitzt die erfindungsgemäß hergestellte Probe U, im Vergleich zu der
gemäß dem bekannten Verfahren hergestellten Probe V, eine große Zugfestigkeit und Reißfestigkeit und geringe verbleibende
Dehnung und damit ausgezeichnete physikalische Eigenschaften·
-106«
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verfahren, bei denen die zusätzliche Mischpolymerisation einmal, zweimal
und fünfmal durchgeführt wurde· Zu Vergleichszwecken ist auch der Fall beschrieben, bei dem keine zusätzliche Mischpolymerisation erfolgte» In diesem Beispiel wurden alle
Endmischpolymerisate so hergestellt, daß sie den gleichen Styrolgehalt von 35 Gew.!*, bezogen auf die Gesamtmenge τοη
1,3-Butadien und Styrol aufwiesen; der Polymerisationsinitiator wurde jeweils in einer Menge τοη 78 mmol pro 10 kg Gesamt-■onomere zugegeben.
(1) Einmalige Ausführung der zusätzlichen Mischpolymerisation:
In Stickstoffatmosphäre wurden 78 mmol aktives Lithium
in Form τοη n-Butyllithiui zu einer 20 gew.#Lgen n-Heianlösung
τοη 3,5 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien und Styrol
im GewichtsTerhältnis 50 : 50, zugegeben und die Mischung
wurde 4 Stunden bei 550C polymerisiert. Nachdem über 99 1>
der Gesamtmonomeren mischpolymerisiert waren, wurde die er-'
haltene aktiTe Mischpolymerisatlösung weiter mit einer 20 gew.^igen
n-Hexanlösung τοη 6,5 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien
009815/1732
-107*·
m 107 -
und Styrol im Gewichtsverhältnis 63 : 37, vermischt und
die Mischung wurde 5 Stunden bei 7O0C polymerisiert. Nachdem
Über 99 t der der zusätzlichen Monomerenmischung mischpolymerisiert
waren, wurde das erhaltene Endmischpolymerisat durch Zugeben einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu
dieser Mischpolymerisatlösung wurden 100 g Phenyl-^-naphthylamin
als Stabilisator zugegeben· &ann wurde das η-Hexan verdampft, wobei ein thermoplastisches Elastomer (Probe W)
gemäß dem einmaligen zusätzlichen Mischpolymerisationsverfahren erhalten wurde'· Die Probe W wurde bei erhöhter Temperatur zu einem Stäbchen gepreßt und die physikalischen
Eigenschaften dieses Stäbchens wurden untersucht.
(2) Zweimaliges zusätzliches Mischpolymerisationsverfahren:
In Stickstoffatmosphäre wurden 73 mmol aktives Lithium
in Form von n-Butyllithium zu einer 20 gew.^igen n-Hexanlösung
von £34 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien und Styrol
im Gewichtsverhältnis 30 : 50, zugegeben und die Mischung
wurde 4 Stunden bei 550C polymerisiert. Nachdem über 99 #
der Gesamtmonomeren polymerisiert waren, wurde die entstehende aktive Mischpolymerisatlösung mit einer 20 gew.^igen n-Hexanlösung
von 5,32 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien
009815/1732
-108-
~ 108 ~
und Styrol im Gewichtsverhältnis 78 : 22, vermischt und
diese Mischung wurde 5 Stunden bei 650C polymerisiert.
Nachdem über 99 # der erstmalig zugegebenen zusätzlichen Monomerenmischung mischpolymerisiert waren, wurde das
erhaltene Mischpolymerisat weiter mit einer 20 gew.^igen n-Hexanlösung von 2,34 kg einer Monomerenmischung aus
1,3-Butadien und Styrol im Gewichtsverhältnis 50 : 50, vermischt und die Mischung wurde 5 Stunden bei 7O0C polymerisiert.
Nachdem über 99 1> der für die zweite Mischpolymersation
zugegebenen Monomerenmischung mischpolymerisiert waren, wurde das entstehende Endmischpolymerisat durch Zugeben
einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu dieser Mischpolymerisat lösung wurden 100 g Phenyl-^-naphthylamin
als Stabilisator zugegeben. Dann wurde das η-Hexan verdampft, wobei ein thermoplastisches Elastomer (Probe X) gemäß dem
zweimaligen zusätzlichen Mischpolymerisationsverfahren erhalten wurde. Die Probe X wurde bei erhöhter Temperatur zu
einea Stäbchen gepreßt und die physikalischen Eigenschaften dieses Stäbchens wurden untersucht.
m 109 -
009815/1732
»' 109 -
(3) Fünfmalige Wiederholung der zusätzlichen Mischpolymerisation :
In Stickstoffatmosphäre wurden 78 mmol aktives lithium
in Form von n-Butyllithium zu einer 20 gew,#igen n-Heianlösung
von 1,667 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien und
Styrol im Gewichtsverhältnis 65 : 35, zugegeben und die Mischung wurde 4 Stunden bei 550C polymerisiert. Nachdem
über 99 # der der Gesamtmonomeren polymerisiert waren, wurde die entstehende aktive Mischpolymerisatlösung mit einer
20 gew.^igen n-Hexanlösung von 1,667 kg einer Mohomerenmischung aus 1,3-Butadien und Styrol im Gewichtsverhältnis
65 : 35, vermischt und die Mischung wurde 4 Stunden bei 6O0C polymerisiert. Nachdem über 99 1» der ersten zusätzlichen
Monomerenmischung mischpolymerisiert waren, wurde die Monomerenmischung weiter mit einer 20 gew.^igen n-Hexanlösung von
1,667 kg einer Monomerenmischung aus 1,3 Butadien und Styrol im Gewichtsverhältnis von 65 : 35, vermischt und die Mischung
wurde 4 Stunden bei 600C polymerisiert. Dieses zusätzliche
Mischpolymerisationsverfahren wurde fünfmal wiederholt. Das erhaltene Endmischpolymerisat wurde durch Zugeben einer geringen
Wassermenge inaktiviert. Zu der Mischpolymeifeatl-ösung wurden
100 g Phenyl-/5-naphthylamin als Stabilisator zugegeben·
009815/1732
- 110 -
Dann wurde das η-Hexan verdampft, wobei ein thermoplastisches
Elastomer (Probe Y) gemäß dem fünfmaligen zusätzlichen Mischpolymerisationsverfahren
erhalten wurde. Diese Probe wurde unter Erhitzen zu einem Stäbchen gepreßt und die physikalischen
Eigenschaften dieses Stäbchens wurden untersucht.
(4) Verfahren ohne Ausführung einer zusätzlichen Mischpolymerisation:
Zu Vergleichszwecken wurde ein herkömmliches Mischpoly-
nicht
merisat, das/zusätzlich mischpolymerisiert worden war, auf
merisat, das/zusätzlich mischpolymerisiert worden war, auf
folgende Weise hergestellt:
In Stickstoffatmosphäre wurden 78 mmol aktives Lithium
in Form von n-Butyllithium zu einer 20 gew.^igen n-Heianlösung
von 10 kg einer Monomerenmischung aus 1,3-rButadien und Styrol
im Gewichtsverhältnis 65 : 35, zugegeben und die Mischung wurde 5 Stunden bei 55 C polymerisiert. Nachdem praktisch die gesamten
Monomeren polymerisiert waren, wurde das erhaltene aktive Mischpolymerisat durch Zugeben einer geringen Wassermenge ißlaitiviert.
Zu der Mischpolymerisatlösung wurden 100 g zugegeben. Dann wurde das η-Hexan verdampft, wobei ein heir- ~
kömmliches Mischpolymerisat (Probe9, ohne zusätzliche Misöh- *
polymerisation, erhalten wurde· Die Probe wurde unter Erhitzeti
00981 S/ 1 732 - 111 -
zu eines Stäbchen gepreßt und die physikalischen Eigenschäften dieses Stäbchens wurden untersucht.
Die physikalischen Eigenschaften der obigen Proben sind in Tabelle XVIII aufgeführt, wobei die gleichen üntereuchungsverfahren wie in Tabelle I angewandt wurden.
Proben
W XYZ
(Vergleichsprobe)
ρ Zugfestigkeit, kg/ca
Dehnung, %
rerbleibende Dehnung, % Reißfestigkeit, kg/ca
14 | 11 | 7 | 2 |
210 | 105 | 60 | 5 |
1010 | 1290 | 1420 | 85 |
15 | 44 | 50 | 80 |
37 | 34 | 31 | 5 |
62 | 54 | 46 | 50 |
sich aus-Tabelle XVIII ergibt, besitzen sowohl die
geaäß del einaaligen zusätzlichen MischpolymerisationsTerfahren
erhaltene Probe ff als auch die geaäß dem zweimaligen zusätzlichen HischpolyaerisationaTerfahren erhaltene Probe X und die
gemäß dem imfaaligen zusätzlichen Mischpolyaerisationsrerfahren
009815/1732
- 112 -
erhaltene Probe Y elastische Eigenschaften; Die Probe W weist aber besonders große Zugfestigkeit, geringe verbleibende
Dehnung und damit ausgezeichnete elastische Erholung und damit besonders günstige Elastomereigenschaften auf.
Hieraus ergibt sich, daß eine einmalige zusätzliche Mischpolymerisation notwendig und ausreichend ist, um bevorzugte
thermoplastische Elastomere zu erhalten.
Die aus einem herkömmlichen Mischpolymerisat, ohne zusätzliche Mischpolymerisation hergestellte Probe Z besitzt
keine Elastomereigenschaften im nicht vulkanisierten Zustand und unterscheidet sich völlig von den Proben W, X und Y, die
selbst im nicht vulkanisierten Zustand Elastomereigenschaften besitzen.
Im folgenden sei der Fall erläutert, bei dem ein thermoplastisches
Elastomer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren durch einmaliges zusätzliches Mischpolymerisieren unter Verwendung
eines Dilithiumkohlenwasserstoffs, hergestellt wurde;
einer dieser Polylithiumkohlenwasserstoffe soll im folgenden näher beschrieben werden.
-113-00981 5/1732
BAD
COPY
In Stickstoffatmosphäre wurden 156 mmol aktives
Lithium in Form von 1,2-Dilithium-1,2-diphenyläthan zu
einer 20 gew.^igen η-Hexanlösung von 3,5 kg einer Monomerenmischung
aus 1,3-Butadien und Styrol im Gewichtsverhältnis von 50 : 50 , zugegeben und die Mischung wurde 4 Stunden
bei 55 G polymerisiert« Nachdem über 99 1° der Gesamtmonomeren
polymerisiert waren, wurde die entstehende aktive Mischpolymerisatlösung weiter mit einer 20 gew.^igen n-Hexanlösung von 6,5 kg
einer Monomerenmischung aus 1,3-Butadien und Styrol im Gewichtsverhältnis
63 : 37, zugegeben und die Mischung wurde 5 Stunden bei 7O0G polymerisiert. Nachdem über 99 "ß>
der zusätzlichen Monomerenmischung mischpolymerisiert waren, wurde das erhaltene
Endmischpolymerisat durch Zugeben einer geringen Wassermenge inaktiviert. Zu dieser Mischpolymerisatlösung wurden
100 g Phenyl-yJ-naphthylamin als Stabilisator zugegeben. Dann
wurde das η-Hexan verdampft, wobei ein thermoplastisches Elastomer (Probe W) mit einem Styrolgehalt von 35 Gew.# gemäß dem
einmaligen zusätzlichen Mischpolymerisationsverfahren unter Verwendung eines Dilithiumkohlenwasserstoffs als Polymerisationsinitiator erhalten wurde« Die Probe W wurde unter Erhitzen
- 114 -009815/1732
COPY
zu einem Stäbchen gepreßt und die physikalischen Eigenschaften dieses Stäbchens wurden untersucht.
Die physikalischen Eigenschaften der Probe W sind in Tabelle XIX aufgeführt. In dieser Tabelle sind ferner die
physikalischen Eigenschaften einer Probe W mit einem Styrol-
zusätzliches gehalt von 35 Gew. #, welche durch einmaligesTMischpolymerisieren
unter Verwendung von n-Butyllithium als Monolithiumkohlenwasser-
aufgeführt,
stoff hergestellt wurde /Die Untersuchungsverfahren in Tabelle
stoff hergestellt wurde /Die Untersuchungsverfahren in Tabelle
XIX waren die gleichen wie in Tabelle I.
Tabelle | XIX | W | Proben | W1 |
14 | 10 | |||
Zugbeanspruchung bei einer | 210 | 90 | ||
2 Dehnung um 300 #, kg/cm |
1010 ■ | 1300 | ||
ο Zugfestigkeit, kg/cm |
15 | 70 | ||
Dehnung, $> | 37 | 33 | ||
verbleibende Dehnung, $> | 62 | 55 | ||
Reißfestigkeit, kg/cm | ||||
Härte |
009815/1732 «115-
Wie sich aus Tabelle XIX ergibt, besitzt die gemäß dem einmaligen zusätzlichen Mischpolymerisationsverfahren
unter Verwendung eines Dilithiumkohlenwasserstoffs als
Polymerisationsinitiator hergestellte Probe W ähnliche
elastische Eigenschaften wie die bei dem einmaligen zusätzlichen Mischpolymerisationsverfahren unter Verwendung eines
Monolithiumkohlenwasserstoffs als Polymerisationsinitiator hergestellte Probe W. Im Ganzen besitzt die Probe W bessere
physikalische Eigenschaften als die Probe W. Hieraus ergibt sich die vorzugsweise Verwindung eines Monolithiumkohlenwasserstoffs
als Polymerisationsinitiator bei dem erfindungsgemäßen Verfahren.
-116-.009815/1732
Claims (1)
1. Verfahren zum Kcrbtellen von thermoplastischen
Elastomeren aus konjugierten Diolefinen und aromatischen Lionovinylkohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Lionomerenmischung aus einem konjugierten
Diolefin und einem aromatischen Iuonoyinylkohlen\viJ3 3orstoff
in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in inerter Atmosphäre in Jegan.art eines Litniumkatalysators( polymerisiert
und das erhaltene aktive ;.Ii3chpolymeri3at;nach praktisch
vollständiger Beendigung der Polymerisation, zusätzlich mindestens einmal mit einer Monomerehmi3chung aus dem
gleichen konjugierten Diolefin und aromatischen Monovinylkohlenwas3
rstoff wie in der ersten Monomerenmischung mischpolymerisiert*
2» Verfahren zum Herstellen von thermoplastischen Elastomeren aus konjugierten Diolefine!", und aromatischen
lilonoviny!kohlenwasserstoffen, dadurch gekeimzeichnet, daß
man 8 ~ 65 Gewichts teile einer kionomerenmischung A^ aus
einem konjugierten Diolefin und eines aromatischen Uonovinyl*
kohlenwasserstoff im Gewichtsverhältnis von 85 « 10:15 - 90*
in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in inerter Atmosphäre
009815/1732 ·
- 117 -
1595295
in Gegenwart von 0,2 - 20 mmol pro 100 g Gesamtmenge der
Mischung A- * und einer im folgenden genannten LIischung Ap
an aktivem Lithium in Form eines Monolithiumkohlen**
Wasserstoffs polymerisiert und das erhaltene aktive Misch« polymerisat nach praktisch vollständiger Beendigung der
Polymerisation zusätzlich mit 92 - 35 Gewichtsteilen einer Monomerenmischung Ap aus demselben konjugierten Diolefin
und aromatischen Monovinylkohlenwasserstoff wie in der Mischung A- im Gewichtsverhältnis 95 *· 20:8 ·* 50t so daß
die Gesamtmenge der Mischungen A- und A2 100 Gewichtsteile
ausmacht» zu einem Endmischpolymerisat mit einem Gehalt
von 10-70 Gew*#, bezogen auf die Gesamtmenge der Mischungen
A- und Ap an aromatischem Monoviny!kohlenwasserstoff
polymerisiert.
3« Verfahren zum Herstellen von thermoplastischen Elastomeren aus konjugierten Diolefinen und aromatischen
Monovinylkohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung A1- aus 8-65 Gewichtsteilen einer
Monomerenmischung A- aus einem konjugierten Diolefin und einem aromatischen Monovinylkohlenwasserstoff im Gewichtsverhältnis von 85 - 10:15 ·* 90* und 0 « 4»5 Gewichtsteilen
- 118 009815/1732.
1595298
pro 100 Gewichtsteile dieser Mischung Α.. in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
in inerter Atmosphäre in Gegenwart von 0,2 - 20 mmol eines Monolithiumkohlenwasserstoffs
als aktives Lithium pro 100 g Gesamtmenge an Mischung A..
und der im folgenden erwähnten Mischung Ap, polymerisiert
und das erhaltene aktive Mischpolymerisat, nach praktisch vollständiger Beendigung der Polymerisation, zusätzlich
mit einer Mischung A1ρ aus 92 - 35 Gewichtsteilen einer
Monomerenmischung Ap aus demselben konjugierten Diolefin
und aromatischen Monovinylkohlenwasserstoff wie bei der Mischung A^ im Gewichtsverhältnis von 95 - 20:5 - 80,
und 0 - 0,55 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile dieser Mischung Ap eines aromatischen Divinylkohlenwasserstoffs,
so daß die Gesamtmenge des aromatischen Divinylkohlenwasserstoffs in den Mischungen A. und Ap 0,001 - 0,5 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile Gesamtmenge der Mischungen A.J und Ag be trägt .-und. die Gesamimenge der Mischungen
Ah und Ap 100 Gewichtsteile ergibt, zu einem Endmischpolyinerisat
mit einem Gehalt an aromatischen Mono vinylverbindungen von 10-70 Gew.-^
119 -
009815/1732
BAD ORIGINAL
·-. 11Q m.
bezogen auf dig Gesamtmenge der Liischungen A- und Ap»
mis. copolymer is ier-t«
4» Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3»
dadurch gekennzeichnet, daß man als konjugiertes Diolefin
1t3«*Butadien und als aronatischen üonoYiny!kohlenwasserstoff Styrol verwendet·
5· Verfahren nach den Ansprüchen 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man als konjugiertes Diolefin
Isopren und als aromatischen Uonoviny!kohlenwasserstoff
verwendet«
6» Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,, daß man als konjugiertes Diolefin
eine Uicchung, von 1,3-Butadien und Isopren und als aromatischen, Llonovinylkohlenwabserstoff Styrol verwendet.
7· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich·*
netf daß man als aromatischen Divinylkohlenwasserstoff DiTinylbenzol verwendet·
- 120 -009815/1732
BAD
8* Thermoplastische Elastomermischiing mit verbesserter
Verarbeitbarkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 Geiiclits teile des theraoplastischen Elastomers
gemäß den Ansprüchen 1-7 and 1 - 40 Gewichtsteile
eines Folyäthers mit einem üolekulargeiicht τοη 200 —
50 000» bei dem der zweiwertige äliphatische Kohlenwasserstoff
des Grundaoleküls 2-10 Kohlenstoff a tome aufweist, enthält»
9e Thermoplastische Eladtomermischung mit verbesserter
Verarbeitbarkeit# dadurch gekennzeichnet» daß
sie 100 Gewichtsteile des gemäß den Ansprüchen 1-7 hergestellten thermoplastischen Elastomers und 1-100
Gr0»ichtsteile eines festen Paraffins mit einem Schmelzponkt
von 35 - 1600C enthält*
10» Thermoplastische JJlastoaerenmischuiig mit ver—
besserter Verarbeitbarkeitt dadurch gekennzeichnet» daß
sie 100 Gewichtsteile thermoplastisches Elastomer gemäS
den Ansprüchen 1—7 und 1 - IiX) Creifichtsteile eines
tÜQjrlLens mit einem Schmeleindex τοη 1 - 1000 gemäß
3-123S-57T, Conditiaia 1,
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: DIE PRIORITAET(EN) IST(SIND) ZU STREICHEN 13.01.65 US 425295 |