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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Blockcopolymerzusammensetzung,
die hervorragende Hitzestabilität
und Farbechtheit aufweist, wobei das Blockcopolymer eine spezifische
aromatische Monoalkenylverbindung und eine spezifische konjugierte
Dienverbindung und einen spezifischen phenolischen Stabilisator umfaßt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Blockcopolymere,
die aromatische Monoalkenylverbindungen und konjugierte Dienverbindungen
enthalten, die nicht vulkanisiert worden sind, haben ähnliche
Elastizität
wie vulkanisierte natürliche
Kautschuke oder synthetische Kautschuke bei Raumtemperatur, wenn
der Gehalt an aromatischen Monoalkenylverbindungen relativ gering
ist, und sie weisen außerdem ähnliche
Verarbeitbarkeit auf wie thermoplastische Harze bei höheren Temperaturen
und werden deshalb auf dem Gebiet von Schuhwaren, Kunststoffmodifikation,
Asphalt, druckempfindlichen Klebstoffen und anderen Gebieten weit
verbreitet eingesetzt.
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Wenn
außerdem
der Gehalt an aromatischen Monoalkenylverbindungen relativ hoch
ist, werden transparente thermoplastische Harze erhalten, die eine
hervorragende Stoßbeständigkeit
aufweisen. Deshalb werden seit kurzem Blockcopolymere hauptsächlich auf
den Gebieten der Lebensmittelverpackungsbehälter häufiger eingesetzt, und zudem
sind ihre Anwendungen auf verschiedene Gebiete ausgeweitet worden.
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Das
jedoch Blockcopolymere, die aromatische Monoalkenylverbindungen
und konjugierte Dienverbindungen enthalten, Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
in ihren Molekülen
aufweisen, sind sie mit den Problemen behaftet, daß sie hinsichtlich
der Hitzestabilität
schwach sind und eine Verbesserung der Eigenschaften der Blockcopolymere
als solche, beispielsweise elastische Eigenschaften, Anhaftung und
Schlagbeständigkeit,
nicht ausreichend erzielt werden können. Um die Hitzestabilität dieser
Blockcopolymere zu verbessern, sind deshalb phenolische Stabilisatoren,
Phosphorstabilisatoren, Schwefelstabilisatoren und dergleichen eingesetzt
worden.
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Beispielsweise
muß BHT
(2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol), das am verbreitetsten eingesetzt
wird, in einer hohen Menge verwendet werden, weil es eine relativ
hohe Oxidationsinhibitionswirkung und eine relativ hohe Hitzebeständigkeit
hat, wobei es jedoch leicht verdampft, wenn die Formtemperatur hoch
ist. Wenn andere phenolische Stabilisatoren eingesetzt werden, müssen sie
außerdem
in einer großen
Menge eingesetzt werden, um eine hohe Hitzestabilisierungswirkung
zu erzielen, und deshalb kommt es in vielen Fällen zu dem Problem, daß Blockcopolymerzusammensetzungen
bei der Verwendung bei hohen Temperaturen oder beim Formen bei hohen
Temperaturen verfärbt
werden. Wenn andererseits Phosphorstabilisatoren und/oder Schwefelstabilisatoren
in Kombination mit phenolischen Stabilisatoren eingesetzt werden,
wird die Hitzestabilisierungswirkung verbessert, es gibt jedoch
Probleme der Hydrolyse im Fall von Phosphorstabilisatoren und Geruchsbildung
im Fall von Schwefelstabilisatoren.
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Angesichts
der vorstehend genannten Probleme haben die Anmelder in JP-A-4-246454
ein Verfahren zur Verbesserung der Hitzestabilität von Blockcopolymeren unter
Verwendung von 0,005 bis 0,05 Gew.-Teilen eines spezifischen phenolischen
Schwefelstabilisators, 0,1 bis 2,0 Gew.-Teilen eines anderen spezifischen phenolischen
Stabilisators und gegebenenfalls eines Phosphorstabilisators in
Kombination verbessert wird. Es wurde jedoch gefunden, daß selbst
dieses Verfahren bei der tatsächlichen
Anwendung die Verwendung von Phosphorstabilisatoren erfordert. Da
Phosphorstabilisatoren das Problem der Hydrolyse aufweisen, gibt
es jedoch hinsichtlich der Hitzestabilisierungswirkung bei der tatsächlichen
Anwendung eine Grenze, so daß Bedarf an
einem Verfahren zur Verbesserung der Hitzestabilität von Blockcopolymeren
ohne Verwendung von Phosphorstabilisatoren besteht.
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Wie
vorstehend erwähnt
wurde, gibt es für
herkömmliche
Stabilisatoren unabhängig
davon, ob sie einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren
eingesetzt werden, eine Grenze der Verbesserung der Hitzestabilität von Blockcopolymeren
von aromatischen Monoalkylverbindungen und konjugierten Dienverbindungen,
und bei einigen Anwendungen können
Produkte mit ausreichender Hitzestabilität nicht erhalten werden, so
daß seit
langem Bedarf an Blockcopolymerzusammensetzungen mit hoher Hitzestabilität besteht.
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Die
vorliegende Erfindung deckt diesen Bedarf und hat zum Gegenstand,
die Probleme hinsichtlich der Hitzestabilität in herkömmlichen Blockcopolymerzusammensetzungen
zu lösen
und Blockcopolymerzusammensetzungen bereitzustellen, die selbst
unter Erhitzen bei hohen Temperaturen hervorragende Hitzestabilität zeigen,
eine hohe Wirkung bei der Inhibition der Herstellung von gelähnlichen
Materialien zeigen, hervorragende Farbechtheit aufweisen und einen
zufriedenstellenden Farbton haben.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Als
Ergebnis eingehender Forschungen, die von den Erfindern durchgeführt wurden,
um die vorstehend genannten Aufgaben zu lösen, wurde gefunden, daß eine Blockcopolymerzusammensetzung,
die ein Blockcopolymer aus einer spezifischen aromatischen Monoalkenylverbindung
und einer spezifischen konjugierten Dienverbindung und einem spezifischen
phenolischen Stabilisator enthält,
hinsichtlich der Hitzestabilität
hervorragend ist, d.h., daß ihre
Eigenschaften nicht beeinträchtigt
werden, selbst wenn sie bei hohen Temperaturen erhitzt werden, daß sie die
Bildung von gelähnlichen
Materialien verhindern kann, hervorragende Farbechtheit aufweist
und einen guten Farbton zeigt. Auf diese Weise wurde die vorliegende
Erfindung gemacht.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung betrifft eine Blockcopolymerzusammensetzung,
welche umfaßt:
- (a) ein Blockcopolymer, umfassend ein Polymerblocksegment,
das hauptsächlich
aus einer aromatischen Monoalkenylverbindung gebil det ist, und ein
Polymerblocksegment, das hauptsächlich
aus einer konjugierten Dienverbindung gebildet ist, wobei der Gehalt
der aromatischen Monoalkenylverbindung 5-95 Gew.-% beträgt, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Blockcopolymers,
- (b) einen durch die folgenden Formel (I) dargestellten Phenolstabilisator: (worin R1 und
R3 -CH2-S-R5 sind, wobei R5 eine
Alkylgruppe mit 1-18
Kohlenstoffatomen darstellt, R2 ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe darstellt, und R4 eine
Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe
mit 5-12 Kohlenstoffatomen darstellt), und
- (c) mindestens einen Phenolstabilisator, der aus phenolischen
Verbindungen der folgenden Formeln (II)-(V) ausgewählt ist: (worin
R6 durch die folgende Formel (VI) dargestellt
wird: R7 eine Alkylgruppe mit 2-22 Kohlenstoffatomen
darstellt, und R8-R12 jeweils
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen
darstellen, mit der Maßgabe,
dass zwei oder mehr der R8-R12 Alkylgruppen
sind), wobei der Gehalt des Phenolstabilisators (b) mehr als 0,05
Gew.-Teile und weniger als 0,6 Gew.-Teile beträgt, und derjenige des Phenolstabilisators
(c) nicht weniger als 0,05 Gew.-Teile und nicht mehr als 0,8 Gew.-Teile beträgt, bezogen
auf 100 Gew.-Teile des Blockcopolymers (a).
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend eingehend beschrieben.
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Das
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Blockcopolymer ist ein
Blockcopolymer, das ein Polymer-Blocksegment, das hauptsächlich aus
einer aromatischen Monoalkenylverbindung besteht, und ein Polymerblocksegment
aufweist, das hauptsächlich
aus einer konjugierten Dienverbindung besteht. In dem erfindungsgemäßen Blockcopolymer
ist außerdem
der Gehalt der aromatischen Monoalkenylverbindung im Bereich von
5 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Blockcopolymers.
In der vorliegenden Erfindung kann das Blockcopolymer einzeln oder
im Gemisch von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
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Das
Polymerblocksegment, das hauptsächlich
aus einer aromatischen Monoalkenylverbindung besteht und das erfindungsgemäße Blockcopolymer
bildet, ist ein Homopolymer der aromatischen Monoalkenylverbindung
oder ein Copolymer der aromatischen Monoalkenylverbindung und anderen
Monomeren, welches mehr als 50 Gew.-% der aromatischen Monoalkenylverbindung
enthält
und im wesentlichen aus der aromatischen Monoalkenylverbindung zusammengesetzt
ist.
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Das
Polymerblocksegment, das hauptsächlich
aus der konjugierten Dienverbindung besteht, ist ein Homopolymer
aus der konjugierten Dienverbindung oder ein Copolymer, das eine
aromatische Monoalkenylverbindung und die konjugierte Dienverbindung
enthält
und mehr als 50 Gew.-% der konjugierten Dienverbindung aufweist.
In einem solchen Copolymerblock kann die aromatische Monoalkenylverbindung
gleichförmig oder
ungleichförmig
verteilt sein (beispielsweise mit einer Verjüngung). Außerdem kann in dem Block eine
Vielzahl von Anteilen existieren, wo die aromatische Monoalkenylverbindung
gleichförmig
verteilt ist, und/oder Anteile, bei denen die aromatische Monoalkenylverbindung
ungleichförmig
verteilt ist.
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In
dem erfindungsgemäßen Blockcopolymer
muß der
Gehalt der aromatischen Monoalkenylverbindung im Bereich von 5 bis
95 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Blockcopolymers, sein. Wenn der Anteil
der aromatischen Monoalkenylverbindung unter 5 Gew.-% ist, ist das
Blockcopolymer hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften, wie
Zugfestigkeit, welche bevorzugte Eigenschaften von thermoplastischen elastischen
Materialien sind, schwach. Wenn andererseits der Anteil 95 Gew.-% übersteigt,
ist das Blockcopolymer hinsichtlich der mechanischen Festigkeiten,
wie Stoßbeständigkeit,
welche bevorzugte Eigenschaften von thermoplastischen Harzen sind,
schwach. Das erfindungsgemäße Blockcopolymer
zeigt die Eigenschaften als thermoplastisches Harz, wenn der Gehalt
der aromatischen Monoalkenylverbindung 60 Gew.-% übersteigt,
vorzugsweise, wenn er nicht weniger als 65 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Blockcopolymers, ist, und es zeigt die Eigenschaften
als thermoplastisches elastisches Material, wenn der Gehalt der aromatischen
Monoalkenylverbindung nicht mehr als 60 Gew.-%, vorzugsweise nicht
mehr als 55 Gew.-% ist.
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Insbesondere
wird in der vorliegenden Erfindung, wenn der Gehalt der aromatischen
Monoalkenylverbindung nicht mehr als 60 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Copolymers, ist, ein Copolymer (thermoplastisches
elastisches Material) erhalten, das hinsichtlich der Verbesserung
der Hitzestabilität
besonders gut ist, unter Erhitzen bei hohen Temperaturen keine Bildung
von gelähnlichen
Materialien zeigt und eine hervorragende Farbechtheit aufweist.
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Als
Beispiele der aromatischen Monoalkenylverbindung in dem erfindungsgemäßen Blockcopolymer können Monomere
genannt werden, wie Styrol, p-Methylstyrol, tertiäres Butylstyrol, α-Methylstyrol,
1,1-Diphenylethylen und dergleichen. Unter diesen ist Styrol bevorzugt.
Diese Monomeren können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
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Als
Beispiele der konjugierten Dienverbindung können Monomere genannt werden,
wie 1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien, 3-Butyl-1,3-octadien, Phenyl-1,3-butadien
und dergleichen. Unter diesen sind 1,3-Butadien und Isopren bevorzugt.
Diese Monomere können
jeweils allein oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt
werden.
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Die
in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Blockcopolymere werden
durch die allgemein eingesetzten aufeinanderfolgenden Polymerisationsverfahren
oder aufeinanderfolgenden Polymerisationsverfahren in Kombination
mit Kupplungsreaktionen erhalten. Strukturen der Copolymere können verschiedene
Strukturen sein, wie geradkettige Strukturen, radiale Strukturen,
sternförmige
Strukturen, verzweigte Strukturen und dergleichen.
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Typische
Beispiele sind Blockcopolymere der Formeln (A-B)n,
(A-B)nA oder (B-A)nB
(worin A ein Polymerblocksegment ist, das hauptsächlich aus einer aromatischen
Monoalkenylverbindung besteht, B ein Polymerblocksegment ist, das
hauptsächlich
aus einer konjugierten Dienverbindung besteht, und n die ganze Zahl 1
oder mehr ist).
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Weitere
Beispiele sind Blockcopolymere der Formeln [(A-B)n]m-X, [(A-B)nA)m-X oder [(B-A)nB]m-X (worin A ein Polymerblocksegment ist,
das hauptsächlich
aus einer aromatischen Monoalkenylverbindung besteht, B ein Polymerblocksegment
ist, das hauptsächlich
aus einer konjugierten Dienverbindung besteht, n die ganze Zahl
1 oder höher
ist, m die ganze Zahl 3 oder höher
ist und X den Rest von trifunktionalen oder höher funktionalen Kupplungsmitteln
oder den Rest von trifunktionalen oder höher funktionalen Organolithiumverbindungen
darstellt). Beispiele der trifunktionalen oder höher funktionalen Kupplungsmittel
sind Siliciumtetrachlorid, Zinntetrachlorid, Epoxyverbindungen,
wie epoxidiertes Sojabohnenöl,
und dergleichen, Alkoxysilanverbindungen, wie Trimethoxysilan, Tetramethoxysilan
und dergleichen, polyhalogenierte Kohlenwasserstoffverbindungen,
Carbonsäureesterverbindungen
und dergleichen.
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Das
Zahlenmittel des Molekulargewichts, ausgedrückt als Polystyrol, der in
der vorliegenden Erfindung eingesetzten Blockcopolymere ist vorzugsweise
20 000 bis 800 000, stärker
bevorzugt 30 000 bis 700 000. Wenn das Zahlenmittel des Molekulargewichts
unter 20 000 ist, ist die mechanische Eigenschaft, beispielsweise
Zugfestigkeit oder dergleichen, beeinträchtigt. Wenn das Zahlenmittel
des Molekulargewichts über 800
000 ist, ist die Viskosität
zu hoch, und das Blockcopolymer verursacht eine nicht zufriedenstellende
Dispergierung und Beeinträchtigung
der Verarbeitbarkeit, wenn die Blockcopolymere für Verwendungen, wie als Schuhwaren
und druckempfindliche Klebstoffe, eingesetzt werden.
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Ein
Verfahren zum Herstellen des Blockcopolymers der vorliegenden Erfindung
wird nachstehend beschrieben. Zuerst wird für den Fall, daß beispielsweise
ein Blockcopolymer mit einer A-B-A-Struktur,
beispielsweise Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol, erhalten wird,
Styrol polymerisiert, dann wird Butadien polymerisiert und außerdem wird
Styrol in einem inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel unter Verwendung
einer Organolithiumverbindung als Polymerisationsinitiator in einer
Inertgasatmosphäre,
wie Stickstoff, polymerisiert. Wenn B in der A-B-A-Struktur ein
statistisches Copolymerblocksegment aus Styrol/Butadien ist, kann
auch ein Verfahren, welches die Polymerisation von Styrol und das
anschließende
Zugeben von Styrol und Butadien und die nachfolgende Polymerisation
umfaßt,
und ein Verfahren, welches die gleichzeitige Polymerisation von
Styrol und einem Teil des Butadiens und die nachfolgende zusätzliche
Zugabe von Butadien umfaßt,
und dergleichen eingesetzt werden.
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Die
für die
Herstellung der erfindungsgemäßen Blockcopolymere
eingesetzten inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel umfassen beispielsweise
Cyclohexan, n-Hexan, Benzol, Toluol, Octan und Gemische davon.
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Außerdem umfassen
die für
die Herstellung der Blockcopolymere eingesetzten Organolithiumverbindungen
beispielsweise Ethyllithium, Propyllithium, n-Butyllithium, sec-Butyllithium,
tert-Butyllithium, Phenyllithium, Propenyllithium und Hexyllithium
und andere bekannte Verbindungen. Unter diesen sind n-Butyllithium und
sec-Butyllithium bevorzugt. Die Organolithiumverbindungen können jeweils
allein oder im Gemisch von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
Die Menge der Organolithiumvberbindungen wird so ausgewählt, daß die Blockcopolymere
ein Zahlenmittel des Molekulargewichts, ausgedrückt als Standardpolystyrol,
von 20 000 bis 800 000 haben.
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Wenn
das Segment B des Blockcopolymers der Struktur A-B-A ein statistisches
Copolymer aus einer aromatischen Monoalkenylverbindung und einer
konjugierten Dienverbindung ist, kann die Kettenverteilung der aromatischen
Monoalkenylverbindung durch Zugeben einer polaren Verbindung vor
Initiation der Polymerisation und/oder während der Polymerisationsreaktion
eingestellt werden. Als die polare Verbindung können beispielsweise Ether und
tertiäre
Amine, im speziellen eine oder zwei oder mehr Verbindungen, die
unter Ethylenglycoldimethylether, Tetrahydrofuran, α-Methoxytetrahydrofuran,
N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
und dergleichen ausgewählt
sind, eingesetzt werden. Überdies
können
tertiäre
Alkoxide von alkalischen Metallen ebenfalls eingesetzt werden. Beispiele
der tertiären
Alkoxide von Alkalimetallen sind Kalium-t-butoxid, Kalium-t-amylalkoxid,
Natrium-amylalkoxid, Kaliumisopentyloxid und dergleichen.
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Die
Menge der Vinylverknüpfung
in der konjugierten Dienverbindung in dem Blockcopolymer der vorliegenden
Erfindung kann in Abhängigkeit
von den Verwendungen gegebenenfalls kontrolliert werden, sie ist jedoch
vorzugsweise nicht mehr als 80 Mol-%. Wenn die Menge der Vinylverknüpfungen
80 Mol-% übersteigt, sind
die elastischen Eigenschaften oder die Eigenschaften des Blockcopolymers
bei niedrigen Temperaturen manchmal schwach. Eine stärker bevorzugte
Menge der Vinylverknüpfung
ist nicht mehr als 70 Mol-%.
Für die Kontrolle
der Menge der Vinylverknüpfung
in der konjugierten Dienverbindung werden beispielsweise Ether und
tertiäre
Amine, insbesondere eine oder Zwei oder mehr Verbindungen, die unter
Ethylenglycoldimethylether, Tetrahydrofuran, α-Methoxytetrahydrofuran, N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
und dergleichen ausgewählt
sind, eingesetzt.
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Der
Phenolstabilisator (b), der in der erfindungsgemäßen Blockcopolymerzusammensetzung
eingesetzt wird, ist durch die Formel (I) dargestellt, wobei die
Substituenten R1 und R3 beispielsweise
-CH2-S-R5 sind,
worin R5 eine Alkylgruppe aus 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
ist, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
ist und R4 eine Alkylgruppe aus 1 bis 8
Kohlenstoffatomen oder einer Cycloalkylgruppe aus 5 bis 12 Kohlenstoffatomen
ist. Wenn der Substituent R4 eine andere
als eine Methylgruppe ist, ist der Substituent R2 vorzugsweise
eine Methylgruppe.
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R5 ist vorzugsweise eine n-Outylgruppe oder
eine n-Dodecylgruppe, wobei Beispiele der Alkylgruppe aus 1 bis
8 Kohlenstoffatomen in dem Substituenten R4 eine
Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Butylgruppe, sec-Butylgruppe
oder tert-Butylgruppe, vorzugsweise die Methylgruppe und tert-Butylgruppe
sind. Beispiele der Cycloalkylgruppe aus 5 bis 12 Kohlenstoffatomen
sind die Cyclopentylgruppe, Cyclohexylgruppe, Cycloheptylgruppe,
Cyclooctylgruppe und dergleichen, vorzugsweise die Cyclohexylgruppe.
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Der
phenolische Stabilisator (b) der Formel (I) muß in einer Menge von mehr als
0,05 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Blockcopolymers
(a), zugegeben werden. Wenn die Menge des phenolischen Stabilisators
(b) nicht mehr als 0,05 Gew.-Teile ist, muß manchmal der phenolische
Stabilisator (c), der ein anderer als der phenolische Stabilisator
(b) ist, in einer großen
Menge zugegeben werden, um beispielsweise die Verhinderung der Gelierung
beim Erhitzen bei hohen Temperaturen, wie in der vorliegenden Erfindung
durchgeführt,
zu erzielen, und in diesem Fall wird die Farbechtheit der Blockcopolymerzusammensetzung
beim Erhitzen bei hohen Temperaturen manchmal beeinträchtigt.
Wenn außerdem
die Menge des phenolischen Stabilisators (b) 0,6 Gew.-Teile oder mehr ist,
kann die Blockcopolymerzusammensetzung verfärbt werden, wenn sie bei hohen
Temperaturen über
einen langen Zeitraum erhitzt wird, und somit ist die Obergrenze weniger
als 0,6 Gew.-Teile und vorzugsweise nicht mehr als 0,3 Gew.-Teile.
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Beispiele
der phenolischen Stabilisatoren der Formel (I) sind 2,4-Bis(n-octylthiomethyl)-6-methylphenol,
2,4-Bis(n-dodecylthiomethyl)-6-methylphenol,
2,4-Bis(phenylthiomethyl)-3-methyl-6-tert-butylphenol
und dergleichen, wobei 2,4-Bis(n-octylthiomethyl)-6-methylphenol
am stärksten
bevorzugt ist.
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Außerdem ist
es in der erfindungsgemäßen Blockcopolymerzusammensetzung
wesentlich, daß die Zusammensetzung
mindestens einen phenolischen Stabilisator (c) enthält, der
unter den phenolischen Verbindungen der vorstehenden Formeln (II)-(V)
ausgewählt
ist. In den Formeln (II)-(V) ist R
6 durch
die folgende Formel (VI) dargestellt:
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R7 ist eine Alkylgruppe aus 2 bis 22 Kohlenstoffatomen
und R8 bis R12 sind
Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
mit der Maßgabe,
daß zwei
oder mehr der Gruppen R8 bis R12 Alkylgruppen
sind.
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Wenn
die Menge des phenolischen Stabilisators (c) der Formeln (II)-(V)
weniger als 0,05 Gew.-Teile ist, ist die Hitzestabilisierungswirkung
gering, und die Wirkung, die durch Einsatz einer Kombination mit
dem phenolischen Stabilisator (b) der Formel (I) erzielt wird, ist
gering. Selbst wenn er in einer Menge von mehr als 0,8 Gew.-Teilen
eingesetzt wird, kommt es außerdem
im wesentlichen zu keiner Wirkung auf die Hitzestabilisierung, vielmehr
kommt es manchmal zu einer Verfärbung. Überdies
ist die Zugabe des Stabilisators in einer nicht erforderlichen Menge ökonomisch
nachteilig. Deshalb ist die Untergrenze der Menge des phenolischen Stabilisators
(c) 0,05 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,1 Gew.-Teile, und die Obergrenze
ist 0,8 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,6 Gew.-Teile.
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Beispiele
der phenolischen Stabilisatoren (c) der Formeln (II)-(V) sind nachstehend
gezeigt.
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Beispiele
der Verbindungen der Formel (II) sind n-Octadecyl-3-(3',5'-di-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat
und dergleichen.
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Beispiele
der Verbindungen der Formel (III) sind Tetrakis[methylen-3-(3',5'-di-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat]methan
und dergleichen.
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Beispiele
der Verbindungen der Formel (IV) sind 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol
und dergleichen.
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Beispiele
der Verbindungen der Formel (V) sind 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol
und dergleichen.
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Als
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Blockcopolymerzusammensetzungen
können
Zusammensetzungen genannt werden, die 100 Gew.-Teile des vorstehend
genannten Blockcopolymers, 0,055 bis 0,25 Gew.-Teile des phenolischen
Stabilisators (b) der Formel (I) und 0,1 bis 0,5 Gew.-Teile des
phenolischen Stabilisators (c) der Formeln (II)-(V) umfassen, wobei
unter diesen solche besonders bevorzugt sind, welche den phenolischen
Stabilisator (b) der Formel (I) und den phenolischen Stabilisator
(c) der Formel (II) in Kombination enthalten.
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Überdies
ist am stärksten
bevorzugt das Mischungsverhältnis
(b)/(c) des phenolischen Stabilisators (b) der Formel (I) und des
phenolischen Stabilisators (c) der Formeln (II)-(V) im Bereich von
0,2 bis 1,5. In der vorliegenden Erfindung ist die Gesamtmenge der
phenolischen Stabilisatoren (b) und (c) vorzugsweise weniger als
1,4 Gew.-Teile, stärker
bevorzugt nicht mehr als 1,0 Gew.-Teile.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
im wesentlichen das Blockcopolymer (a), den phenolischen Stabilisator
(b) der Formel (I) und den phenolischen Stabilisator (c) der Formeln
(II)-(V), und bei Bedarf kann eine andere phenolische Verbindung
als (I)-(V) als Stabilisator zugegeben werden. Beispiele der anderen
phenolischen Verbindung als (I)-(V) sind 2-tert-Butyl-6- (3-tert-butyl-2-hydroxy-5-methylbenzyl)-4-methylphenylacrylat,
2-[1-(2-Hydroxy-3,5-di-tert-pentylphenyl)-ethyl]-4,6-di-tert-pentylphenylacrylat
und dergleichen, und diese Verbindungen können zum Verbessern der Hitzestabilität unter
hohen Scherkräften
eingesetzt werden. Wenn die andere phenolische Verbindung als (I)-(V)
eingesetzt wird, ist die Gesamtmenge der phenolischen Stabilisatoren
(b) und (c) und der anderen phenolischen Verbindung als (I)-(V)
vorzugsweise weniger als 1,4 Gew.-Teile, stärker bevorzugt nicht mehr als
1,0 Gew.-Teile. Außerdem
ist die Menge der anderen phenolischen Verbindung als (I)-(V) vorzugsweise
0,05 bis 0,4 Gew.-Teile, stärker
bevorzugt 0,1 bis 0,3 Gew.-Teile.
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Es
ist nicht erforderlich, daß die
erfindungsgemäße Blockcopolymerzusammensetzung
Phosphorstabilisatoren enthält.
Die Phosphorstabilisatoren haben hydrolytische Eigenschaften und
zeigen im wesentlichen keine so hohe Wirkung bei der Verbesserung
der Hitzestabilität
wie in der vorliegenden Erfindung.
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Bei
Bedarf kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
mindestens eine Verbindung, die unter UV-Absorptionsmitteln, wie
Benzotriazolverbindungen, und Lichtstabilisatoren, wie gehinderten
Aminverbindungen, ausgewählt
ist, enthalten.
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Als
Beispiele der Benzotriazolverbindungen können 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-tert-octylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert-butylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert-butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3'-tert-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol
und dergleichen genannt werden.
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Als
Beispiele der gehinderten Aminverbindungen können Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat, Bernsteinsäuredimethyl-1-(2-hydroxyethyl)-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinpolycondensat,
Poly[(6-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)imino-1,3,5-triazin-2,4-diyl][2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino]hexamethylen[[2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl]imino]]
und dergleichen genannt werden.
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Die
Lichtbeständigkeit
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann außerdem
durch Zugeben dieser Benzotriazolverbindungen und gehinderten Aminverbindungen
verbessert werden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann durch Polymerisation der aromatischen Monoalkenylverbindung
und der konjugier ten Dienverbindung nach dem vorstehend beschriebenen
Verfahren, durch Deaktivieren der erhaltenen Lösung des Blockcopolymers (a)
mit einem geeigneten Deaktivierungsmittel, wie Wasser, Alkohol,
Säure oder
dergleichen, durch Versetzen der Lösung mit der Gesamtheit einer
gegebenen Menge des phenolischen Stabilisators (b) der Formel (I)
und der gegebenen Menge eines phenolischen Stabilisators (c) der
Formeln (II)-(V) oder durch direktes Versetzen der Lösung vor
der Deaktivierung mit der Gesamtheit der phenolischen Stabilisatoren
(b) und (c) zur gleichförmigen
Dispergierung der Stabilisatoren und durch anschließendes Entfernen
des Lösungsmittels
durch Wasserdampfdestillation, Heißwalzen und dergleichen erhalten
werden.
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Alternativ
dazu kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
auch durch ein Verfahren erhalten werden, welches das Zugeben eines
Teils des phenolischen Stabilisators (b) und eines Teils des phenolischen Stabilisators
(c) zu der vorstehend beschriebenen Lösung des Blockcopolymers (a),
das Herstellen einer festen Blockcopolymerzusammensetzung durch
das vorstehend beschriebene Verfahren und dann durch Zugeben der
verbleibenden phenolischen Stabilisatoren mit Hilfe einer Knetmaschine,
beispielsweise einer Walze, eines Banbury-Mischers, Kneters, Extruders
oder dergleichen, erhalten werden.
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Das
Verfahren, bei dem der Stabilisator zugegeben wird, ist nicht besonders
eingeschränkt,
und es kann ein beliebiges Verfahren eingesetzt werden, wobei die
geeigneten Verfahren von den Umständen abhängen. Dasselbe gilt für das Verfahren,
bei dem die anderen phenolischen Stabilisatoren als die Stabilisatoren (b)
und (c), UV-Absorptionsmittel und Lichtstabilisatoren zugegeben
werden.
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Die
erfindungsgemäße Blockcopolymerzusammensetzung
kann als Gemisch mit Polystyrolharzen, wie Polystyrol, stoßbeständigem Polystyrol
und dergleichen, ABS-Harzen, technischen Harzen und dergleichen
eingesetzt werden, und sie kann auch als Gemisch mit einem Polyolefinharz,
wie Polyethylen, Polypropylen oder dergleichen eingesetzt werden.
Außerdem
kann die Blockcopolymerzusammensetzung in geeigneter Weise als Substrat
für Heißschmelzklebstoffe
eingesetzt werden, indem ein Klebrigmacher oder ein Öl zugegeben
wird, und sie kann außerdem
mit normalem Asphalt, geblasenem Asphalt oder dergleichen vermischt werden.
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Solange
der Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird,
können
andere Additive, wie Weichmacher, Verstärker, Flammhemmittel, Schäumungsmittel,
Weichmacher, Färbemittel
und dergleichen zu der erfindungsgemäßen Blockcopolymerzusammensetzung
gegeben werden.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
und Vergleichsbeispiele eingehender erklärt, welche die hervorragenden
Wirkungen zeigen, die durch die spezielle Beschaffenheit der vorliegenden
Erfindung erzielt werden und die Beispiele sollen den Umfang der
vorliegenden Erfindung in keiner Weise einschränken. Die verschiedenen Messungen
werden gemäß den folgenden
Verfahren durchgeführt.
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1) Gesamtstyrolgehalt in dem Blockcopolymer:
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Dieser
wurde anhand der Absorptionsintensität bei 262 nm unter Verwendung
eines UV-Spectrophotometers (Hitachi UV200) berechnet.
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2) Zahlenmittel des Molekulargewichts
des Blockcopolymers:
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Das
Zahlenmittel des Molekulargewichts wurde aus dem Chromatogramm der
GPC (Apparat: hergestellt von Waters Co., Ltd.; Säule: Kombination
der drei Säulen
ZORBAXPSM 1000-S (zwei Säulen)
und PSM 60-S (eine Säule),
hergestellt von Du Pont de Nemours, E.I. Co.; Lösungsmittel: Tetrahydrofuran;
Meßbedingungen:
Temperatur 35°C,
Fließgeschwindigkeit
0,7 ml/min., Probenkonzentration 0,1% Gew.-%, eingeführte Menge:
50 μl) erhalten.
Der Wert des Zahlenmittels des Molekulargewichts wird aus einer
Eichkurve ermittelt, die unter Verwendung von Standard-Polystyrol erstellt
wurde (hergestellt von Waters Co., Ltd.; Molekulargewicht: 1,75 × 106, 4,1 × 105, 1,12 × 105, 3,5 × 104, 8,5 × 103).
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(Referenzbeispiel)
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<Herstellung
eines Blockcopolymers>
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Die
in den erfindungsgemäßen Beispielen
eingesetzten Blockcopolymere wurden auf die folgende Weise hergestellt.
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Ein
40 l Edelstahl-Reaktionsgefäß, das mit
einer Ummantelung und einem Rührer
ausgestattet war, wurde einem ausreichenden Austausch mit Stickstoff
unterworfen, und es wurden 17 600 g Cyclohexan, 5,3 g Tetrahydrofuran
und 480 g Styrol (als "erstes
Styrol" bezeichnet)
eingespeist, und danach wurde warmes Wasser durch die Ummantelung
geleitet, um die Temperatur des Inhalts bei etwa 65°C zu halten.
Dann wurde eine Lösung
aus n-Butyllithium in Cyclohexan (reine Komponente: 2,6 g) zugegeben,
um die Polymerisation des ersten Styrols zu initiieren. Nach Ablauf
von 4 Minuten nach der fast vollständigen Polymerisation des ersten Styrols
wurden 2240 g Butadien (1,3-Butadien) zugegeben, und es wurde eine
kontinuierliche Polymerisation von Butadien durchgeführt. Nachdem
das Butadien fast vollständig
polymerisiert worden war, wurden 480 g Styrol (als "zweites Styrol" bezeichnet) eingespeist,
und es wurde eine kontinuierliche Polymerisation durchgeführt. Nach
dem vollständigen
Ablauf der Polymerisation des zweiten Styrols wurde Wasser in einer
Menge von 3 Mol pro 1 Mol eingesetztem n-Butyllithium zugegeben.
Nach dem Einspeisen des ersten Styrols wurde das Reaktionssystem
mit einem Rührer
kontinuierlich gerührt.
Das erhaltene Blockcopolymer hatte einen Styrolgehalt von 30 Gew.-%
und ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 105,000.
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Als
Stabilisatoren wurden die folgenden eingesetzt.
- AO-1:
2,4-Bis(n-octylthiomethyl)-6-methylphenol
- AO-2: n-Octadecyl-3-(3',5'-di-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat
- AO-3: Tetrakis-[methylen-3-(3',5'-di-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat]-methan
- AO-4: 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol
- AO-5: 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol
- AO-6: 2-Tert-butyl-6-(3-tert-butyl-2-hydroxy-5-methylbenzyl)-4-methylphenylacrylat
- AO-7: Tris(nonylphenyl)phosphit
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((Beispiele 1-6 und Vergleichsbeispiele
1-5 und 8)
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Jeder
der phenolischen Stabilisatoren (AO-1)-(AO-6) wurde in einer vorgegebenen
Menge zu der in dem Referenzbeispiel gezeigten Blockcopolymerlösung mit
der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung gegeben, und die Lösung wurde
durch Dampfdestillation entfernt, und danach wurde entwässert und
mit einer erhitzten Walze (110°C)
getrocknet. Außerdem
wurde in den Vergleichsbeispielen 3-5 nach dem Trocknen der Phosphorstabilisator
(AO-7) in einer vorgegebenen Menge auf die erhitzte Walze gegeben.
Auf diese Weise wurden Proben der Blockcopolymerzusammensetzungen
der Beispiele 1-6 und Vergleichsbeispiele 1-5 und 8 hergestellt.
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Diese
Proben wurden einem Labo-plastmill-Knettest unterworfen, und der
erhaltene Gelierungspeak (Drehkraft-Peak) ist in Tabelle 1 gezeigt.
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Die
Ergebnisse der Tabelle 1 zeigen, daß die Blockcopolymerzusammensetzungen,
welche die spezifischen erfindungsgemäßen phenolischen Stabilisatoren
(b) und (c) in Kombination enthalten, eine hervorragende Wirkung
auf die Verhinderung der Gelierung hatten. Außerdem konnten die Zusammensetzungen,
die den Phosphorstabilisator enthalten, die Gelierung nicht ausreichend
verhindern.
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(Vergleichsbeispiele 6, 7 und 9)
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Jeder
der phenolischen Stabilisatoren (AO-1), (AO-2) und (AO-3) wurde
in einer vorgegebenen Menge zu der in dem Referenzbeispiel gezeigten
Blockcopolymerlösung
mit der in Tabelle 2 angegebenen Zusammensetzung gegeben, und das
Lösungsmittel
wurde durch Dampfdestillation entfernt, danach wurde entwässert und
anschließend
wurde mit einer erhitzten Walze (110°C) getrocknet, wobei Blockcopolymerzusammensetzungen
der Vergleichsbeispiele 6, 7 und 9 erhalten wurden.
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Proben
der Zusammensetzungen der Beispiele 1, 2 und 4, und der Vergleichsbeispiele
3 und 6-9 wurden einem Erhitzungstest unterworfen. Ein Teil (5 g)
der Probe wurde in eine zylinderförmige Glasprobenflasche von
30 cm3 Innenvolumen gegeben, und die Öffnung der
Flasche wurde mit einer Aluminiumfolie bedeckt. Dann wurde diese
Flasche bei 180°C
in einem Geer-Ofen (Modell GPHH-100, hergestellt von Tabai Espec
Co., Ltd.) stehen gelassen und die mit der Zeit auftretende Farbänderung
der Probe nach dem Erhitzen wurde beobachtet, und es wurden die
in Toluol nicht löslichen
Materialien gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Diese
Ergebnisse zeigen, daß die
Blockcopolymerzusammensetzungen, welche die spezifischen erfindungsgemäßen phenolischen
Stabilisatoren (b) und (c) in Kombination enthalten, hinsichtlich
der Ausgewogenheit zwischen der Farbechtheit nach dem Erhitzen und
der Gelierungsverhinderungswirkung hervorragend waren.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, zeigt die erfindungsgemäße Blockcopolymerzusammensetzung eine
hervorragende Stabilität
selbst unter Erhitzen bei hohen Temperaturen, sie ist hochwirksam
bei der Verhinderung der Bildung von gelähnlichen Materialien und hat
eine hervorragende Farbechtheit. Somit kann die erfindungsgemäße Blockcopolymerzusammensetzung
das Hitzestabilisierungsproblem der herkömmlichen Blockcopolymerzusammensetzungen
lösen,
und es wird ermöglicht,
daß sie
die hervorragende Elastizität,
Anhaftung, Stoßbeständigkeit
und dergleichen, die Eigenschaften von aromatische Monoalkenylverbindungen und
konjugierte Dienverbindungen enthaltenden Blockcopolymeren sind,
ausreichend aufweisen. Deshalb kann die Zusammensetzung auf verschiedenen
Gebieten eingesetzt werden, beispielsweise auf dem Gebiet der Schuhmaterialien,
Kunststoffmodifikationen, Asphalt, Klebstoffen, Nahrungsmittel-Verpackungsbehälter und
anderen.