DE148031C - - Google Patents

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DE148031C
DE148031C DENDAT148031D DE148031DA DE148031C DE 148031 C DE148031 C DE 148031C DE NDAT148031 D DENDAT148031 D DE NDAT148031D DE 148031D A DE148031D A DE 148031DA DE 148031 C DE148031 C DE 148031C
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green
disulfonic acid
naphthol
yellow
dyes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/22Amino derivatives of triarylmethanes containing OH groups bound to an aryl nucleus and their ethers and esters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift 97638 nebst Zusätzen sind Farbstoffe der Diphenylnaphthylmethanreihe beschrieben, in welchen im Naphthalinkern eine Sulfogruppe in Orthostellung und eine Alkyloxygruppe in ParaStellung zum Methankohlenstoff steht. Es wurde nun gefunden, daß Farbstoffe der Diphenylnaphthylmethanreihe von reinerer, grünerer Nuance und hervorragender Echtheit erhalten werden, wenn im Naphthalinkern die Orthostellung zum Methankohlenstoff durch die Alkyloxygruppe substituiert wird und die ParaStellung frei bleibt. Derartige Farbstoffe lassen sich auf zweierlei Weise aus den Kondensationsprodukten von Tetralkyldiamidobenzhydrol mit 2-Napthol"3 · 6-disulfosäure und 2-Naphthol-6 · 8-disulfosäure erhalten, indem man dieselben entweder zuerst oxydiert und dann alkyliert oder umgekehrt verfährt. Im ersteren Falle läßt sich nun merkwürdige'r Weise die gebräuchliche Methode der Alkylierung mit Halogenalkyl (D. R. P. 97822) nicht durchführen. Brauchbare Resultate werden vielmehr nur bei Anwendung Von Arylsulfonsäureestern oder Schwefelsäuredialkylestern erhalten. Für technische Zwecke ist die Anwendung der ersteren vorzuziehen. Umgekehrt geben diese Alkylierungsmittel keine guten Resultate, wenn man die Leukoverbindüngen alkylieren will. Diese reagieren vielmehr gut mit Alkylhalogenen. Bei der Oxydation erhält man dann die gleichen Farbstoffe, wie bei der Alkylierung der Karbinole. Die erhaltenen Farbstoffe färben Wolle grün bis gelbgrün. Die Färbungen sind wasch- und alkaliecht, sehr lichtecht und von vollkommener Gleichmäßigkeit. Von den Farbstoffen des Patents 58483 unterscheiden sich die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffe durch ihre wesentlich lebhaftere und grünere Nuance, sowie ihre Alkaliechtheit. Während der Farbstoff des Patents 58483 aus β - Naphtholdisulfosäure R mit Sodalösung blau, der aus ß-Naphthol-y-disulfosäure farblos wird, werden die nachfolgend beschriebenen entsprechenden Farbstoffe durch Soda nicht oder nur sehr wenig verändert.
Beispiel I. 18 kg des durch Oxydation des Kondensationsproduktes von Tetraäthyldiamidobenzhydrol und 2-Naphthol"3 · 6-disulfosäure erhaltenen Farbstoffs werden mit 7,5 kg Soda innig vermengt und die Lösung von 12 kg Paratoluolsülfosäuremethylester in 30 1 Methylalkohol eingetragen. Man erwärmt im Rührgefäß unter Rückfluß auf dem Wasserbade, bis eine Probe in Wasser gelöst auf Zusatz von Ammoniak die reingrüne Farbe beibehält. Man kann nun unmittelbar eintrocknen und das Rohprodukt zum Färben benutzen, oder man extrahiert den reinen Farbstoff aus dem Rohprodukt mit Alkohol. Er ist leicht löslich in Wasser und färbt Wolle in der Nuance des bekannten Säuregrün..
Beispiel II. 8 kg des Kondensations-Produkts aus Tetraäthyldiamidobenzhydrol und 2-Naphthol"3 · 6-disulfosäure werden in 100 1 Wasser mit Hilfe von 4 kg Ätznatron gelöst. Hierzu gibt man die Lösung von IO kg Bromäthyl in 80 kg Alkohol und erwärmt 7q
etwa 12 Stunden im geschlossenen Gefäß auf j ioo°. Nachdem der Alkohol abdestilliert ist, wird der Autoklaveninhalt mit Essigsäure angesäuert und die Lösung so weit eingedampft, bis sie beim Erkalten zu einem Kristallbrei erstarrt. Man filtriert und erhält so die alkylierte Leukoverbindung in Form j eines farblosen Kristallpulvers. Dieselbe wird durch Oxydation in verdünnter Schwefelsäure ίο oder Essigsäure mit Hilfe von Bleisuperoxyd in den Farbstoff übergeführt, der den im Beispiel I beschriebenen völlig gleicht.
Alkylderivat des Farbstoffs
aus:
Wässerige
Lösung
Auf Zusatz
von Soda
Lösung
in
H2SO,
Lösung
in
Alkohol
Woll
färbung
Tetramethyldiamidobenzhydrol
und
2-Naphthol-3 · 6-disulfosäure
blaugrün kalt unver
ändert, nach
längerem
Kochen violett
gelborange grünblau bläulichgrüfi
Tetraäthyldiamidobenzhydrol
und
2-Naphthol-3 · 6-disulfosäure
blaugrün kalt unver
ändert, nach
längerem
Kochen blau
gelborange blaugrün grün
Tetramethyldiamidobenzhydrol
und
2-Naphthol-6 · 8-disulfosäure
gelbgrün kalt wenig
blauer, nach
längerem
Kochen ent
färbt
bräunlich-
gelb
gelbgrün gelbgrün
Tetraäthyldiamidobenzhydrol
und
2-Naphth'ol-6 · 8-disulfosäure
gelbgrün kalt wenig
blauer, nach
längerem
Kochen ent
färbt
gelbbraun gelbgrün gelbgrün.
Ersetzt man in diesen Beispielen das Tetraäthyldiamidobenzhydrol durch die Tetramethylverbindung, so wird ein Farbstoff von gleichen Eigenschaften erhalten. Wird jedoch statt der 3 · 6-Disulfosäure die 6 · 8-Disulfosäure des ß-Naphthols verwendet, so erhält man einen mehr gelbgrünen Farbstoff, der aber sonst alle die angeführten typischen Eigenschaften der Gruppe zeigt.
Die Eigenschaften der einzelnen Farbstoffe ergeben sich aus folgender Tabelle:

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Diphenylnaphthylmethanfarbstoffen, welche eine Alkyloxygruppe in Orthosteilung zum Methankohlenstoff enthalten, darin bestehend, daß man die oxydierten Kondensationsprodukte von Tetralkyldiamidobenzhydrol und 2-Naphthol-3 · 6-disulfosäure bezw. 6 · 8-disulfosäure mit Arylsulfonsäureestern oder Schwefelsäuredialkylestern behandelt oder jene Kondensationsprodukte zunächst mit Alkali und Halogenalkyl erhitzt und dann oxydiert.
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DE (1) DE148031C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5925303A (en) * 1995-02-09 1999-07-20 Unique Mould Makers Limited Process for forming seamless molded skirt
DE102010007366A1 (de) * 2010-02-10 2011-08-11 Gisela Weber Hubladebühne für Lastkraftwagen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5925303A (en) * 1995-02-09 1999-07-20 Unique Mould Makers Limited Process for forming seamless molded skirt
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