DE147222C - - Google Patents
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- DE147222C DE147222C DE1902147222D DE147222DA DE147222C DE 147222 C DE147222 C DE 147222C DE 1902147222 D DE1902147222 D DE 1902147222D DE 147222D A DE147222D A DE 147222DA DE 147222 C DE147222 C DE 147222C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/38—Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices
- G08C19/46—Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices of which both rotor and stator carry windings
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
- Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 147222 KLASSE 74 c.
Bekanntlich läßt sich eine Fernübertragung von Bewegungen damit erreichen, daß man
zwei Anker, die sich in gleichen Wechselstromfeldern frei drehen können, nach Fig. ι beiliegender.
Zeichnung gegeneinander schaltet. Die in den Ankern durch die Felder induzierten
elektromotorischen Kräfte halten sich dann so lange das Gleichgewicht, als sich Anker
und Feldwickelungen in relativ gleicher Lage
ίο zueinander befinden. Bringt man den einen
Anker aus dieser Ruhelage heraus, so entstehen durch die Störung dieses Gleichgewichtszustandes
Ausgleichströme im Ankerstromkreis, welche den anderen Anker in die übereinstimmende
Lage zu drehen suchen.
Dieses Prinzip zur Signalübermittelung anwendbar zu machen, bezweckt die vorliegende
Erfindung. Bekanntlich wird im Signaldienst gefordert, daß der Empfangsstelle die Signale
ao nicht nur optisch übermittelt, sondern zugleich akustisch angekündigt werden. Diese Bedingung
wird dadurch erfüllt, daß die Ausgleichströme, welche durch Verstellen des Geberankers
entstehen, außer zur Erzeugung eines entsprechenden Drehmomentes im Empfängeranker,
zugleich auch dazu verwendet werden, direkt oder indirekt akustische Signale in Tätigkeit
zu setzen. Diese Anordnung gewährt einen hohen Grad von Sicherheit, weil der Betrieb
beider Signalarten durch denselben Strom erfolgt und sonach in gegenseitiger Abhängigkeit
ist. Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit lassen sich mit Hilfe des der Erfindung zugrunde
liegenden Prinzipes leicht besondere Maßnahmen treffen, welche der Sendestelle eine allgemeine
oder auch eine vollständige Kontrolle über die ordnungsmäßig erfolgte Signalübermittelung an
die Hand geben.
Die einfachste Ausführungsform der · vorliegenden Erfindung zeigt Fig. 2. a1 stellt
schematisch den einstellbaren Anker' des Gebers, «2 den dessen Bewegung folgenden Anker
des Empfängers dar; M1 und m2 sind die beiden
von gleichem Wechselstrom durchflossenen Feldwickelungen, k ist das akustische Signal, das
in den Ankerstromkreis an der Empfangsstelle eingeschaltet ist und auf die Ausgleichströme
anspricht. Dasselbe kann als Läutewerk, als Summer oder ähnlich ausgebildet sein und
event, auch mittelbar durch Relais in Wirkung gesetzt werden. Es ertönt, sobald der Geberanker
behufs Übermittelung eines Signales verstellt wird. Bringt man ein zweites derartiges
Signal an der Sendestelle an, so läßt sich durch das Ansprechen desselben allgemein kontrollieren,
ob die Anlage in Ordnung ist.
Im vorigen Falle ertönt das Signal nur kurze Zeit, da der Anker des Empfängers der Bewegung
des Geberankers sofort folgen wird. Die Möglichkeit, daß es dabei überhört wird, läßt
sich nun dadurch ausschließen, daß man den ■ Empfängeranker mit einer Sperrung versieht,
welche der Lösung von Hand bedarf. Das andauernde Läuten usw. zwingt dann die Bedienung
zur Aufmerksamkeit und Auslösung des Empfängerankers, der sich hierauf selbsttätig
in die dem Geber entsprechende Lage einstellt. Ist die Sendestelle ebenfalls mit einem
akustischen Signal versehen, so läßt sich von dort aus kontrollieren, ob und wann auf der
anderen Station ein gegebenes Signal beobachtet worden ist. Für manche Zwecke, na-
12. Auflage, ausgegeben am ig. September igoä.)
mentlich bei rascher Signalfolge, wird der Empfänger zweckmäßig noch mit einem zweiten
freien Anker b ausgerüstet, der der Bewegung des Gebers sofort folgen kann und eine Voranzeige
des gegebenen Signales schon vor Auslösung des gesperrten Ankers bewirkt. Bei einer
derartigen Ausführung mit zwei Ankern könnte übrigens die Einrichtung auch so getroffen werden,
daß der unfreie Anker von Hand in die vom
ίο freien Anker gezeigte Signalstellung gedreht
werden muß, wenn dies aus praktischen Rücksichten geboten erscheinen sollte. Fig. 3 und 4
stellen die Schaltungen derartiger Anlagen mit Doppelankerempfängern dar. Zu Fig. 4 ist
erläuternd zu bemerken, daß der Geber mit zwei unter sich starr verbundenen Ankerwickelungen
für jeden der beiden Empfängeranker versehen gedacht ist, um eine gegenseitige Beeinflussung
derselben zu vermeiden.
Eine weitere Ausführungsform, welche der Sendestelle eine vollständige Kontrolle mit Hilfe
eines Kontrollankers am Geber, der vom Empfänger rückwärts verstellt wird, gestattet, ist in
Fig. 5 dargestellt. Aus diesem Schaltschema ist leicht zu ersehen, wie beim Drehen des Geberankers
U1 zunächst der freie Anker b eingestellt
und zugleich das oder die akustischen Signale so lange in Tätigkeit gesetzt werden, bis auch der
unfreie Anker a2 in die Signalstellung gebracht wird, welche Bewegung ihrerseits unter Abstellung
der akustischen Signale auf den Kontrollanker c entsprechend zurückwirkt.
Fig. 6 zeigt die Erweiterung der Schaltung der Fig. 1 auf zwei Empfängerstationen.
Mit diesen Ausführungsformen soll nur eine beschränkte Anzahl von Beispielen gegeben
werden, ohne damit die Zahl der Möglichkeiten erschöpfen zu wollen. Z. B. können zur Vermeidung
toter Punkte doppelte, einzeln unter sich verbundene Wickelungen auf den Ankern angeordnet werden; die Erreger- bezw. Ankerwickelungen
können parallel oder hintereinander geschaltet werden, Feldspulen und Anker können
ihre Rolle vertauschen; die Apparate können, statt für einphasigen, für mehrphasigen Wechselstrom
gebaut oder ferner die kongruenten Verhältnisse bei Geber und Empfänger durch ähnliche
Verhältnisse ersetzt werden, oder die oben beschriebenen Hilfsanker und Hilfswickelungen
können andere Kombinationen unter sich und mit den eben genannten Elementen eingehen,
ohne daß das Prinzip der vorliegenden Erfindung dadurch berührt wird.
Claims (3)
1. Signalanlage für Wechselstrombetrieb mit Geber- und Empfängerapparaten,
deren Anker in einander entsprechenden Wechsel- oder Drehstromfeldern drehbar oder verschiebbar angeordnet und so
gegeneinander geschaltet sind, daß sie sich unter der Wirkung" der bei ungleichen
relativen Ankerstellungen auftretenden Ausgleichströme in' übereinstimmende Lagen
zu bewegen suchen, dadurch gekennzeichnet, daß diese bei Verstellung des Geberankers
auftretenden Ausgleichströme außer zur Erzeugung eines Drehmomentes in dem Anker eines oder mehrerer Empfänger noch
dazu benutzt werden, gleichzeitig akustische Signale direkt oder indirekt zu veranlassen.
2. Ausführung nach Anspruch 1, bei welcher der oder die Empfänger je einen
unfreien Anker besitzen, d. h. einen solchen, der unter der Drehwirkung des Ausgleichstromes
nicht von selbst in die Signalstellung gelangen kann, sondern dazu der Lösung einer Sperrvorrichtung oder der
Einstellung von Hand bedaüf, zu dem Zwecke, den Ausgleichstrom und damit
das akustische Signal bis zur Vornahme dieser Handlung andauern zu lassen.
3. Ausführung nach Anspruch 2, bei welcher zur Kontrolle der richtigen Signalübermittelung
der Geber einen zweiten freien Anker besitzt, der mit einer besonderen Wickelung des unfreien Ankers
des Empfängers zusammengeschaltet ist und dadurch die Bewegung und Einstellung des
letzteren an der Sendestelle anzeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT19377D AT19377B (de) | 1902-10-30 | 1903-12-11 | Signalanlage mit in korrespondierenden Wechselfeldern durch Ausgleichsströme gleichsinnig bewegten Empfänger- und Geberankern. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE147222C true DE147222C (de) |
Family
ID=414421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1902147222D Expired - Lifetime DE147222C (de) | 1902-10-30 | 1902-10-30 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE147222C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948583C (de) * | 1953-04-28 | 1956-09-06 | Siemens Ag | Einrichtung zur Fernuebertragung von Stellungen mittels in Bruecke geschalteter Widerstandsgeber und -empfaenger |
-
1902
- 1902-10-30 DE DE1902147222D patent/DE147222C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948583C (de) * | 1953-04-28 | 1956-09-06 | Siemens Ag | Einrichtung zur Fernuebertragung von Stellungen mittels in Bruecke geschalteter Widerstandsgeber und -empfaenger |
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