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System zur Übertragung von mehrschrittig codierten Schaltbefehlen
Die Erfindung befasst sich mit einem System zur Übertragung von mehrschrittig codierten Schaltbefehlen, bei dem mehrere als Parallel-Seriencodewandler ausgebildete Befehlsgeber und mehrere als Serien-Parallelcodewandler ausgebildete Empfänger über ein Koppelnetzwerk zusammenschaltbar sind, und bei dem auf der Befehlsgeber-und auf der Empfänger-Seite je ein durch einen gemeinsamen Taktgeber schrittweise synchron weitergeschalteter Verteiler vorhanden ist, wobei die Eingänge der Befehlsgeber bzw. der Empfänger parallel an die einzelnen Schritte des jeweiligen Verteilers angeschlossen sind.
Es ist bekannt, zwecks Einsparung von Leitungen Schaltbefehle codiert von einer Sende-zu einer Empfangsstelle und umgekehrt zu übertragen. Dabei wird vor allem ein Code bevorzugt, bei dem die einzelnen Schaltbefehle (Codeelemente) über die Leitung (den Übertragungsweg) zeitlich nacheinander übertragen werden. Man spricht bei dieser Art der Codierung von der Serienübertragung der Schaltbefehle. Dieses Übertragungsverfahren hat den grossen Vorteil, dass die Steuerschaltungen sehr einfach und übersichtlich werden. Es ist ja nur die synchrone Anschaltung von zugeordneten
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Taktsteuerung zu verwenden. Diese Taktschaltung wird bei Bedarf angelassen und führt dann jeweils volle Umlaufzyklen über alle Codeelemente, d. h. alle Schritte des Verteilers, durch oder läuft dauernd um.
Je nach vorgegebener Codierung in den Sende-und Empfangsstellen werden bestimmte Schaltbefehle übertragen. Für verschiedene Paare von über Verbindungswege zusammengeschaltete Stellen (Sende- und Empfangsstelle) können dabei dieselben Schaltbefehle gleichzeitig übertragen werden. In einem Umlaufzyklus werden alle anstehenden Schaltbefehle für alle Verbindungswege ausgeführt. Diese bekannten Anordnungen verwenden für die Übertragung der Schaltbefehle eine Signalquelle, die über einen n-teiligen Verteiler der Reihe nach an alle Schritte angelegt wird. Die Übertragungsrichtung der Information eines bestimmten Schrittes ist durch die Anordnung des Empfangsorganes in Sende- oder Empfangsstelle gegeben.
Um einen bestimmten Schaltbefehl gleichzeitig an mehrere Verbindungswege abgeben zu können, sind sowohl auf der Empfangs- als auch Sendeseite jeweils die einander entsprechenden Codeelement-Eingänge aller Empfangs-bzw. Sendestellen parallelgeschaltet. Trotz dieser Parallelübertragung mehrerer gleicher Schaltbefehle für verschiedene Übertragungswege wird eine derartige Anordnung sehr unwirtschaftlich und langsam, wenn die Anlage verschiedene Untergruppen von Sende-und Empfangsstellen mit unterschiedlichen Schaltbefehlen aufweist. Dies ist bei Vermittlungsanlagen sehr häufig der Fall, wenn der Verbindungsweg z. B. auf eine abgehende Femleitung, ein anderes Vermittlungsamt oder eine Teilnehmerschaltung treffen kann.
Da alle diese Schaltglieder unterschiedliche Schaltbefehle aufweisen, ergibt sich ein sehr grosser Verteiler, dessen Schrittzahl durch die Summe aller möglichen Schaltbefehle in beiden Richtungen gegeben ist. Bei einem Umlaufzyklus des Verteilers sind daher für ein bestimmtes Paar von Sende-und Empfangsstelle viele Codeelemente nicht ausgenutzt. Es ergibt sich trotz Zusammenfassung der Signalgabe über den gemeinsamen Taktgeber eine beachtliche Signaldauer pro Verbindungsweg, da der Verteiler ja mindestens einmal umlaufen muss. Die Ausnutzung der
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würde sich nach den bekannten Anordnungen ein Verteiler grosser Schrittzahl ergeben.
Dies vermeidet das System dadurch, dass auf einem Schritt des Verteilers, z. B.-2--, unterschiedliche Schaltbefehle übertragen werden. Durch entsprechende Vielfachschaltung auf der Empfangsseite lässt sich dies erreichen. Um eine möglichst günstige Ausnutzung der Abfrageschritte zu erreichen, ist anzustreben, dass auf jedem Schritt für alle Untergruppen ein Schaltbefehl in Vorwärts-oder Rückwärtsrichtung übertragen wird. Zu erwähnen ist ausserdem, dass die Einleitung eines Informationsaustausches von einer
Sendestelle --A-- zu einer Empfangsstelle-B oder C-dann erfolgt, wenn eine Verbindung über das Koppelnetz hergestellt ist. Dies geschieht in bekannter Weise über eine sogenannte
Bedarfsanlassschaltung.
Daraufhin läuft der Verteiler los und über die Kontaktarme--VI und V2-- werden der Reihe nach alle Stromkreise--l.... n-- über die Signalquelle--SQ--wirksam. Sind gleichzeitig mehrere Verbindungswege aufgebaut, dann werden bei einem Schritt Schaltbefehle für mehrer Verbindungswege übertragen. Dies können auch verschiedene Befehle sein und durch andere
Kriterien dargestellt sein. Ebenso ist nicht Voraussetzung, dass die Übertragungsrichtung übereinstimmt.
Da die Sendeeinrichtungen für alle möglichen Schaltbefehle ausgelegt sind, ist erfindungsgemäss diesen
Einrichtungen über besondere Kennzeichnungsschritte am Anfang des Zyklus zunächst die Untergruppe der erreichten Empfangseinrichtung anzugeben. Die Sendeeinrichtung nimmt daraufhin die entsprechende Änderung von Codeelementen, der Signalspannung usw., bei bestimmten Schritten vor.
Fig. 2 zeigt diese Art der Übertragung am Beispiel eines Verbindungsweges. Die ersten Schritte des
Umlaufzyklus eins und zwei werden als Kennzeichnungsschritte gewählt. Darüber ist es möglich, drei verschiedene Untergruppen von Empfangseinrichtungen zu kennzeichnen. Nimmt man an, dass eine
Empfangseinrichtung durch den betätigten l-Kontakt gekennzeichnet ist, dann spricht bei diesem
Schritt in der Sendestelle das Empfangsorgan --Ri-- an. Das ist für die Sendestelle das Zeichen dafür, dass der Schaltbefehl-n-eine andere Bedeutung und eine andere Richtung aufweisen muss.
Über den Kontakt --rl-- ist angedeutet, dass der Stromkreis für das Empfangsorgan --Rne-- der
Empfangsstelle vorbereitet wird. Die Übertragung des betreffenden Schaltbefehles hängt dann vom
Codeelement der Sendestelle, dem Kontakt-nl--, ab. Für eine andere Untergruppe von
Empfangsstellen kann der Kontakt-rl--nicht betätigt sein und das Empfangsorgan-R3--der
Empfangsstelle im betreffenden Schritt erregt worden sein. Für diese Untergruppe ist der Stromkreis für das Empfangsorgan-Rns--der Sendestelle vorbereitet. Die Übertragung erfolgt in der andern
Richtung, wenn der Kontakt--n2--das Codeelement der Empfangsseite geschlossen ist.
Hier ist gezeigt, dass auf die Auswertung der Untergruppe der Empfangseinrichtung hin Codeelemente auf
Sendestelle und Empfangsstelle so geändert werden, dass bei ein-und demselben Schritt die Übertragung von verschiedenen Schaltbefehlen in beliebigen Richtungen ermöglicht wird. Die Änderung kann sich natürlich auch auf mehrere Schritte erstrecken. Eine weitere Änderung von noch folgenden Schritten kann auch von den bei bestimmten Schritten erhaltenen Zwischenergebnissen abhängig gemacht werden. Es lässt sich auch je nach Signalverfahren der erreichten Empfangsstelle der Schaltbefehl in verschiedenen Kriterien übertragen. Die Sendestelle führt dann in bekannter Weise eine Umsetzung durch und schaltet entsprechend der Steuerung des gemeinsamen Taktgebers einen Tonfrequenzgenerator an die Leitung. Als Empfangsorgane sind dann Tonfrequenzempfänger eingesetzt.
Durch die gezeigte Gruppenbildung und durch die variierbaren Codeelemente lassen sich die Abtastschritte des Verteilers besonders gut ausnutzen. Nimmt man z. B. drei verschiedenartige Empfangsstellen mit je fünf Schaltbefehlen an, dann weisen die bekannten Anordnungen einen 15-teiligen Verteiler auf. Zur Unterscheidung der Untergruppen werden bei dem erfindungsgemässen System nur zwei Schritte benötigt, wenn die Kennzeichnung durch 1, 2 oder 1 + 2 durchgeführt wird.
Die nachfolgenden fünf Schaltbefehle lassen sich dann über weitere fünf Schritte des Verteilers in der durch die Kennung vorgegebenen Weise übertragen. Auf diese Weise lässt sich der Umlaufzyklus auf sieben Schritte reduzieren, was einer Verdoppelung der Signalgeschwindigkeit gleichkommt. Noch günstiger wird das erfindungsgemässe System dann, wenn die Anzahl der Untergruppen oder der Schaltbefehle grösser wird oder im Umlaufzyklus immer wieder Zwischenprüfungen vorgenommen werden. Die nachfolgenden Schaltbefehle können dann schon auf das Zwischenergebnis angepasst und daraufhin die Bedeutung eines Schaltbefehles eines bestimmten Schrittes wiederholt geändert werden.
Ein Schritt gegen Ende des Umlaufzyklus kann daher für mehrere Schaltbefehle vorgesehen sein.
Welcher Schaltbefehl ausgeführt wird, hängt von den im Zyklus bereits erhaltenen Ergebnissen ab.
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