DE563296C - Doppelseitige Nachrichtenuebermittlung auf einem einzigen Aderpaar mit einseitigen Verstaerkern - Google Patents
Doppelseitige Nachrichtenuebermittlung auf einem einzigen Aderpaar mit einseitigen VerstaerkernInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/36—Repeater circuits
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Description
Es sind bereits Fernmeldeschaltungen zur doppelseitigen Nachrichtenübermittlung auf
einem einzigen Stromkreis mit einseitigen Verstärkern allgemein bekannt, bei denen jeder
Verstärker mit einer Umschaltvorrichtung verbunden ist, welche mit einer derartigen
Frequenz die beiden Übertragungsrichtungen wechselt, daß eine genügende Zahl von Richtungsänderungen
während der Dauer einer Lautübertragung oder eines Grundzeichens stattfindet. Auch ist es nicht mehr neu, zur
Erzielung einer wechselseitigen Verstärkung von Gesprächsübermittlungen zwischen zwei
Stellen die Anschlüsse zwischen dem Verstärker und den Linienleitungen wechselweise
zu vertauschen, um den Verstärker abwechselnd in der einen und der anderen Richtung
wirken zu lassen.
Erfindungsgemäß wird bei einer Fernmeldeschaltung der gekennzeichneten Art so
verfahren, daß die Verstärker im Ruhezustand, d. h. bei NichtÜbertragung von Sprechströmen,
abwechselnd nach der einen oder anderen Übertragungsrichtung eingestellt werden und bei Übertragung eines Sprechstromes
die Ausrichtung der Verstärker im geeigneten Richtungssinne festgelegt wird sowie
vom Ende der Aussendung der Sprechströme ab die Wechsel wieder aufgenommen werden.
Bei Beginn der Aussendung eines Sprechstromes hören die Wechsel nicht plötzlich
auf, um nicht die ersten Wortteile während des Arbeitens der Steuervorrichtung zu verlieren.
Da eine genügende Zahl von Wechseln während der Aussendung eines Grundzeichens stattfindet, ist der Verstärker während dieser
Phase imstande, nach beiden Richtungen zu übertragen. Die Vermeidung des Verlorengehens
der ersten Teile der Sprechströme ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber
den bisher bekannten Fernmeldeschaltungen, bei denen Verstärker mit einem einzigen
Verstärkungssinn bei Zweileiterstromkreisen verwendet werden, deren Klemmen- \-ertauschung durch die Sprechströme gesteuert
wird. Gemäß der Erfindung finden die Wechsel der Verstärkerausrichtungen nur statt, wenn kein Sprechstrom auf der Leitung
übertragen wird und während des Arbeitens der Steuerorgane, wodurch eine Verzerrung
der Sprechströme vermieden wird, wie sie sonst, wrenn die W7echsel auch während der
ganzen Aussendung der Sprechströme vorhanden sind, auftreten wird.
Die Umkehrung des Übertragungssinnes der Verstärker kann entweder mit Synchronismus
der Ausrichtung erfolgen, so daß der Sprechkreis in seiner Gesamtheit abwechselnd
im einen oder im anderen Sinne ausgerichtet
wird, oder die x4.usrichtung erfolgt ohne Synchronismus,
wobei die Bewegungen der Umschaltvorrichtungen unabhängig voneinander sind und die Ausrichtung der verschiedenen
Leitungsteile nacheinander stattfindet.
Die Zeichnung zeigt die Fernmeldeschaltung einer Ausführungsform nach der Erfindung.
Abb. ι gibt schematisch die Schaltung wieder, und Abb. 2 zeigt die Umschaltvorrichtung
im einzelnen.
In der Zeichnung bedeuten io und ii die
beiden Abschnitte der Fernmeldeleitung, 12 den Hauptverstärker, 13 die Umschaltvorrichtung
in ihrer Gesamtheit, 14 und 15 die beiden an die Abschnitte 10 und 11 angeschlossenen
Verstärker, 16 und 17 zwei Elektromagnete,
18 einen Elektromotor, 19 den Kollektor der Umschaltvorrichtung, 20 die
an die Eingangsklemmen des Verstärkers 12 angeschlossenen Kollektorbürsten, 21 die an
die Ausgangsklemmen des Verstärkers 12 angeschlossenen Kollektorbürsten, 22 die Bürsten
der Umschaltvorrichtung, 23 und 24 an die Leitung angeschlossene Kontakte, 25 die
mit ι bis 6 von oben nach unten in Abb. 2 bezeichneten leitenden Ringe oder Zylinder
der Umschaltvorrichtung, 26 die Steuervorrichtungen, 27 den Zylinder der Umschaltvorrichtung.
DieUmschaltvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem hohlen Zylinder 27, der an
seiner Innenfläche die Kontakte 23 und 24 und die leitenden Ringe 25 trägt. Die Verbindungen,
welche diese Ringe und Kontakte an die Leitung anschließen, sind in Abb. 1 in
kleinerem und in Abb. 2 in größerem Maßstabe dargestellt. Vier bewegliche Bürsten 22
drehen sich um die Achse des Zylinders 27 und schleifen dabei über die Kontakte 23, 24.
Diese Bürsten 22 sind an vier Schleifringe des Kollektors 19 angeschlossen, der auf der
gleichen Achse wie der Umschaltzylinder 27 sitzt.
Die Klemmen des Hauptverstärkers 12 sind mit den Bürsten 20 und 21 verbunden, welche
auf den Ringen des Kollektors 19 schleifen.
Die Kontakte 23 sind auf der Seite 10 und die Kontakte 24 auf der Seite 11 an die Leitung
angeschlossen. Der Hauptverstärker 12 wird infolgedessen bei der Drehung der Bürsten 22
abwechselnd im einen oder im anderen Sinne ausgerichtet.
Der Zylinder 27 kann sich in der Richtung seiner Achse nach unten oder oben verschieben.
Bei der Verschiebung nach unten werden z. B. die Ringe 1, 2, 4 und 5 von oben
an gezählt vor die entsprechenden Bürsten gebracht, während bei der Verschiebung des
Zylinders 27 nach oben die Ringe 2, 3, 5 und 6 Ro in Berührung mit den entsprechenden Bürsten
kommen. Diese Schiebungen des Zylinders 27 werden durch die Steuervorrichtung 26 herbeigeführt,
die ihrerseits durch einen der Verstärker 14 oder 15 je nach der Übertragungsrichtung
der Nachrichtenübermittlung zur Wirkung gebracht wird.
Beim Eintreffen eines z. B. von der Seite 10 kommenden Zeichens bewirkt die vom Verstärker
14 in Gang gesetzte Steuervorrichtung 26 die Senkung des Zylinders 27 um eine
Stufe, so daß die Ringe 1, 2, 4, 5 vor die entsprechenden Bürsten geführt werden. Während
der ganzen Sendung aus dieser Richtung ist die Seite 10 auf diese Weise mit den Eingangsklemmen
des Verstärkers 12 und die Seiten mit den Ausgangsklemmen dieses
Verstärkers verbunden. Der Verstärker 15 wird durch den entsprechenden Elektromagneten
17 außer Wirkung gesetzt. Am Ende der Aussendungsdauer kehrt der Umschaltzylinder
27 in seine Ausgangsstellung zurück, und der Verstärker 12 wird wiederum abwechselnd
nach den beiden Richtungen ausgerichtet.
Für eine Nachrichtenübermittlung im ent- S5 gegengesetzten Sinne, d. h. von der Seite 11
nach der Seite 10, findet eine Hebung des Zylinders 27 um eine Stufe statt, und hierbei
wird der Verstärker 14 durch den Elektromagnet 16 unwirksam gemacht, während
die Leitungsabschnitte 10 und 11 im gewünschten Sinne an die Klemmen des Hauptverstärkers
12 angeschlossen werden. Die Wirkung der Schaltung ist in diesem Falle
ähnlich wie bei der umgekehrten Nachrichtenübertragung.
An Stelle einer einzigen Gruppe von Kontakten 23 und 24 für jede Bürste der Umschaltvorrichtung
kann man auch eine größere Zahl von Kontakten vorsehen, um in jedem Einzelfall die besten Betriebsbedingungen
für die Durchführung der Nachrichtenübermittlung zu schaffen. Ferner kann die Vorrichtung nach der Erfindung sowohl
ohne wie mit Synchronismus aller an der Linie vorgesehenen Umschaltvorrichtungen
arbeiten. Bei Synchronismus ist es jedoch notwendig, die Fortpflanzungszeit eines Zeichens
auf der Linie zu berücksichtigen. Der Synchronismus kann durch irgendwelche bekannten
Mittel erzielt werden. Vorteilhaft ist es, den Synchronismus auch für alle Verstärker
der gleichen Station anzuwenden. In diesem Falle wird sich die Absendung des Synchronisierungsstromes unter der Überwachung
einer einzigen Station vollziehen.
An 'Stelle eines drehbaren Umschalters kann auch irgendeine andere den gleichen
Zweck erfüllende Vorrichtung Verwendung finden. Die Umkehrung kann auch durch polarisierte oder nichtpolarisierte Elektromagnete
geschehen. An Stelle von Umschal-
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tem kann man auch Verstärker mit doppelter Wirkungseinrichtung verwenden, bei denen
der eine Richtungssinn abwechselnd durch eine elektrische oder mechanische Einrichtung
unwirksam gemacht wird. Auch sonst kann die Schaltung der Erfindung im einzelnen in
einer von dem Beispiel der Zeichnung abweichenden Weise ausgeführt werden.
Claims (6)
1. Doppelseitige Nachrichtenübermittlung auf einem einzigen Stromkreis mit
einseitigen Verstärkern, bei der jeder Verstärker durch eine Umschaltvorrichtung
abwechselnd nach den beiden Übertragungsrichtungen mit einer eine genügende Zahl von Richtungsänderungen während
der Dauer einer Lautübertragung oder eines Grundzeichens gewährleistenden
ao Frequenz der Wechsel eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker
im Ruhezustand, d. h. bei NichtÜbertragung von Sprechströmen, abwechselnd nach der einen oder anderen Übertragungsrichtung
eingestellt werden und bei Übertragung eines Sprechstromes dieAusrichtung der Verstärker im geeigneten
Richtungssinne festgelegt wird sowie vom Ende der Aussendung der Sprechströme ab die Wechsel wieder aufgenommen
werden.
2. Schaltung zur x\usübung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verstärker mit einer
Steuervorrichtung versehen ist, welche seine Ausrichtung in dem Richtungssinne festlegt, welcher der während der Dauer
der Aussendung empfangenden Energie entspricht.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden Leitungsabschnitten
Verstärker verbunden sind, welche für die Aussendungen in beiden Richtungen empfindlich sind und je
mit einem Elektromagnet in Verbin-
. dung stehen, welcher den zugehörigen Verstärker außer Wirkung setzt, wenn
der andere Verstärker die Umschaltvorrichtung des Hauptverstärkers steuert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis in
seiner Gesamtheit mit Synchronismus der Umschaltvorrichtungen abwechselnd im einen oder anderen Sinne ausgerichtet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung nach
der einen oder anderen Richtung ohne Synchronismus erfolgt.
6. Schaltung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umschaltvorrichtung aus einem Zylinder besteht, der mit an die Leitung angeschlossenen
Kontakten und Ringen versehen ist, während auf ihm schleifende Bürsten mit den Ringen eines Kollektors
verbunden sind, dessen Bürsten teils an die Eingangs- und teils an die Ausgangsklemmen
des Hauptverstärkers angeschlossen sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR563296X | 1930-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563296C true DE563296C (de) | 1932-11-03 |
Family
ID=8944935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930563296D Expired DE563296C (de) | 1930-01-08 | 1930-08-12 | Doppelseitige Nachrichtenuebermittlung auf einem einzigen Aderpaar mit einseitigen Verstaerkern |
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GB (1) | GB356460A (de) |
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Families Citing this family (1)
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GB2176079B (en) * | 1985-05-23 | 1989-03-08 | David James Reginald Martin | Direction-adaptive repeater for guided radio systems |
-
0
- NL NL28629D patent/NL28629C/xx active
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-
1930
- 1930-01-08 FR FR703911D patent/FR703911A/fr not_active Expired
- 1930-08-12 DE DE1930563296D patent/DE563296C/de not_active Expired
- 1930-08-29 GB GB25873/30A patent/GB356460A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR703911A (fr) | 1931-05-08 |
BE372832A (de) | |
US1918152A (en) | 1933-07-11 |
GB356460A (en) | 1931-09-10 |
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