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Fernmeldeanlage, in welcher das Umzuschalten einer zweiten Sprech-oder Melde- stelle angezeigt wird.
Es ist bei Fernsprechnebenstellen bekannt, das Sperr-oder Besetztzeichen einer Sprechstelle erst dann erscheinen zu lassen, wenn eine zweite Stelle an die Amtsleitung geschaltet wird, um das Gespräch der ersten Stelle zu übernehmen. An der übergebenden Stelle wird durch das Erscheinen ihres Sperrzeichens angezeigt, dass das Gespräch übernommen ist. Diese Einrichtung lässt den sprechenden Nebenstellenteilnehmer auch Mithörversuche eines anderen Nebenstellenteilnehmers erkennen. Das Sperrzeichen der zweiten Stelle verschwindet durch das Einschalten dieser Stelle, weil hiebei das Mittel ausgeschaltet wird, durch welches dieses Zeichen eingerückt worden ist. Der Teilnehmer der zweiten Stelle kann mithin an dem Verschwinden ihres Sperrzeichens sehen, dass die Leitung besetzt ist.
Die im folgenden beschriebene Erfindung ermöglicht, statt jener Schauzeichen, deren eins durch sein Erscheinen und deren anderes durch sein Verschwinden wirkt, oder zusätzlich zu diesen oder anderen Schauzeichen hörbare Mittel, z. B. Schnarrer od. dgl., oder Lampen anzuordnen, d. h. Zeichengeber, die nicht wie Schauzeichen einer besonderen Beachtung bedürfen, sondern sich selbst bemerkbar machen. Der Erfindung gemäss wird nämlich durch das Hinzuschalten einer zweiten Stelle deren Zeichengeber gemeinsam mit dem der ersten Stelle eingeschaltet, ein Ausschalten des einen Zeichengebers also vermieden.
Die Erfindung ist allgemein für Fernmelde-, z. B. auch für Signalanlagen bestimmt.
Die Zeichnu-ng veranschaulicht in zwei Schaltbildern je ein dem Fernsprechgebiete angehörendes Beispiel der neuen Anordnung.
Es sind drei Sprechstellen A, B, C betrachtet. Diese haben je einen Schalter a, b, c. Jeder dieser Schalter hat zwei Wechselkontakte 1, 2,3, 4, 5, 6 und wird zwangläufig umgeschaltet, sobald die Sprechstelle, zu der er gehört, mit der Amts-oder einer anderen Leitung verbunden wird. Diese Leitung sowie die Einrichtungen, durch welche die Sprechstellen an sie angeschaltet werden, sind nicht gezeichnet.
Die Kontakte 1, 3, 5 bei der Einrichtung nach Fig. 1 liegen je'über der Selbstunterbrecherkontakt 7, 8 oder 9 eines Schnarrers d, e oder f an einer Wicklung 10, 11 oder 12 des Schnarrers, die Kontakte 2,4, 6 an einer zweiten Wicklung 13, 14 oder 15 desselben. Die Wicklungen 10, 11, 12 liegen an dem positiven Pol einer nicht gezeichneten Stromquelle, die Wicklungen 13, 14, 15 an dem negativen Pol. Die Kontakte 1 bis 6 sind Arbeitskontakte in bezug auf die Schnarrer, sind aber in ihrem Ruhezustand, welcher gezeichnet ist, sämtlich hintereinander geschaltet.
Es sei z. B. die Stelle B eingeschaltet, so dass die Kontakte 3,4 umgeschaltet sind. Wenn jetzt
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Dieses Beispiel erfordert, dass die Kontakte, welche die Leitung der Schall-oder anderer Sperrzeichen beherrschen, zusätzlich zu den Kontakten 1 bis 6 angeordnet werden, d. h. den Kontakten, von denen die Zeichengeber d, e, f abhängig sind.
Bei der Einrichtung nach Fig. 2 liegen die Zeichengeber und die Sperrzeichen an gemeinsamen Kontakten, so dass die sonst erforderlichen Zusatzkontakte vermieden sind. Jede Sprech-oder Melde-
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einander unabhängige Zeichengeber haben, deren einer zu dem Stromkreise der Sperrzeichen gehört, ohne aber in diesem Stromkreise ansprechen zu können.
Die Leitung der Schauzeichen g, die in Fig. 1 nicht dargestellt sind, enthält die Kontakte 2, 4,6.
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Gliede der Kontakte 1, 3 oder 5 liegt. Die Wicklungen der Schnarrer 1, m, n sind mit 22, 23,24 bezeichnet.
Wenn z. B. die Stelle C eingeschaltet wird, werden die Schauzeichen g durch das Umschalten des Kontaktes 6 in den Stromkreis +, 18, 6, g, g, g-gelegt. Die Wicklung 18 zieht den Anker des Selbstunterbreehers 21 an und hält ihn angezogen, so dass der Schnarrer k nicht arbeitet. Wird dann z. B. auch die Stelle A eingeschaltet, der Kontakt 2 also umgelegt, so fliesst ein Strom über +, 16, 2,4, 5, 9, 24-, denn durch das Einschalten der Stelle C ist auch der Kontakt 5 umgelegt worden. Der Schnarrer n ertönt daher. Infolge der Stromunterbrechungen, die der Kontakt 9 bewirkt, schwingt der Anker 19 ebenfalls, so dass auch der Schnarrer h arbeitet.
Gleich dem Sehnarrer h hätte der Schnarrer k, der beim Anschalten der Stelle C untätig geblieben ist, gearbeitet, wenn die Leitung besetzt gewesen wäre.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernmeldeanlage, in welcher das Hinzuschalten einer zweiten Spreeh-oder Meldestelle angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Hinzuschalten der zweiten Stelle deren Zeichengeber gemeinsam mit dem der ersten Stelle eingeschaltet wird.