DE146113C - - Google Patents

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DE146113C
DE146113C DENDAT146113D DE146113DA DE146113C DE 146113 C DE146113 C DE 146113C DE NDAT146113 D DENDAT146113 D DE NDAT146113D DE 146113D A DE146113D A DE 146113DA DE 146113 C DE146113 C DE 146113C
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relays
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/06Signalling by amplitude or polarity of dc

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Bestreben, mehrere in einer gemeinsamen Leitung liegende Fernsprechnebenstellen so zu schalten oder mit Nebenapparaten zu versehen, daß es möglich ist, jede der angeschlossenen Stellen vom Amt aus direkt anrufen zu können, hat schon eine Reihe von Erfindungen und Einrichtungen hervorgebracht, die aber entweder die Schaltung einer nur geringen Anzahl von Apparaten in einer
ίο Leitung (bezw. Schleifenleitung) ermöglichten oder die umfangreiche Einstellapparate notwendig machten, um den Zweck des einzelnen gesonderten Anrufs erreichen zu lassen.
So ist z. B. bei der bekannten Verwendung von Schleifenleitung mit Erde bisher nur ermöglicht, vier Stellen vom Amte aus direkt anzurufen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Zahl dieser, direkten Anruf ermöglichenden Anschlüsse auf acht zu erhöhen, und sie erreicht dies dadurch, daß sie je zwei Paar auf positive Und negative Ströme ansprechende Relais bezw. Glocken in die Leitung L und Erde, und zwei weitere Paare, ebenfalls auf positive und negative Ströme ansprechende Relais (oder Glocken) in die Rückleitung R und Erde schaltet. Die einfache Schaltung in die Leitungen und Erde, wie angegeben, würde aber beim Anruf das Ansprechen der beiden in jeder. Leitung liegenden, auf positive und negative Ströme ansprechenden Relais oder Glocken bewirken. Um dies zu verhindern — und darin liegt der Erfindungsgedanke —, sind ein positives und ein negatives Relais (bezw. Glocke) der Leitung L und ein positives und ein negatives Relais bezw. Glocke der Rückleitung JR mit hohem Widerstand, z. B. 500 Q, bewickelt, die anderen beiden in den Leitungen L bezw. R liegenden positiven und negativen Relais (bezw. Glocken) aber mit niederem Widerstand, z. B. 50 Q, bewickelt, und letztere Relais (bezw. Glocken) außerdem mit je einem Ausschalterais W3, W4, W7 und W8 versehen, welche ebenfalls mit hohem Widerstand bewickelt sind. Der Ankerhub dieser Relais W ist kleiner als der der Anruf relais, so daß also mit dem in der Leitung bezw. Rückleitung liegenden, mit hohem Widerstand bewickelten Relais- oder . Glockenpaar gleichzeitig auch das je in den gleichen Leitungen liegende Paar Ausschalterelais auf starken Strom anspricht und vermöge seines kurzen Ankerhubes die mit geringem Widerstände versehenen Relais bezw. Glocken ausschaltet, während die . beiden anderen je in einer Leitung liegenden Relais- oder Glockenpaare, mit schwachem Strom ansprechen.
Durch diese Anordnungen ergibt sich eine Wirkungsweise wie folgt:
Auf der beiliegenden Zeichnung sind 1,2,3,4 die in die Leitung L eingeschalteten vier Relais bezw. Glocken, 5,6,7 und 8 die in der Rückleitung R liegenden vier Relais bezw. Glocken. BB1 stellt eine Doppelbatterie vor, die je in e bezw. e1 unterteilt ist, um je nach Schaltung nach den Tasten T1-T8 starken
oder schwachen Strom zu leiten. W3 W4 W7 W8 sind die Ausschalterelais.
Soll nun z. B. vom Amte aus der Anruf der Stelle 2 erfolgen, so schließt die Beamtin durch Niederdrücken der Taste T2 einen Stromkreis vom Zinkpol der Batterie B1, zum Kontakt C2 über die Tastenfeder bei T2, über die Tasten T3 T1 nach der Leitung L und von hier auf verschiedenen Wegen durch
ίο die vier Anschlüsse 1,2, 3,4 zur Erde und zurück zu dem geerdeten Pol der Batterie J31. Während nämlich bei den Stellen 1 und 2 der Strom durch die Relais bezw. Glocken zur Erde geht, durchläuft er bei den Stellen 3 und 4 die Ausschalterelais W3W4, von denen aus er zur Erde und zurück zum geerdeten Pol der Batterie B1 gelangt. Der von B1 über T2 kommende starke negative. Strom wird nun . .
i. in dem Relais bezw. Glocke 1 aus dem Grunde, weil dasselbe auf -f abgestimmt ist, eine Wirkung nicht hervorbringen;
2. in dem Relais bezw. Glocke 2, welches auf negativ abgestimmt ist, durch die gleiche Stromart ansprechen und die Glocke zum Läuten bringen;
3. in den Stellen 3 und 4 bei dem Durch-■: fließen der Ausschalterelais die Leitung nach den Relais bezw. Glocken 3 und 4 unterbrechen und sonach auch dort keinen Anruf bewirken können.
Es kann sonach durch Niederdrücken der \ Taste T2 ein Anruf lediglich in Stelle 2 erfolgen.
Gleichzeitig mit dem Niederdrücken der Taste T2 wird der Ruhekontakt r2 und damit die Leitung nach dem Telephonapparat der Telephonistin unterbrochen.
Will man die an der Rückleitung jR und Erde gelegene Stelle 7 anrufen, so wird durch Niederdrücken der Taste T1 in bekannter Weise ein Stromkreis geschlossen, ■ und zwar geht in diesem Falle von dem positiven Pole der bei e unterteilten Batterie B ein schwacher Strom über Tn Ts nach der Leitung R und zu den an dieselbe angeschlossenen vier Stellen 5 > 6, 7 und 8.
: Bei Stelle 5 und 6 geht der Strom durch die Relais bezw. Glocken zur Erde, bei 7 und 8 durch die Ausschalterelais und dann ebenfalls durch die Relais bezw. Glocken zur Erde, von Erde wieder zurück zum geerdeten Zinkpol der Batterie B. Die mit hohem Widerstand bewickelten Relais bezw. Glocken in Stelle 5 und 6 sprechen auf den schwachen Strom nicht an, und es zeigt sich daselbst also keinerlei Wirkung. Auch die Ausschalterelais in Stelle 7 und 8, welche mit hohem Widerstand bewickelt sind, sprechen auf den schwachen Strom nicht an, es wird sonach die Leitung nach den Relais bezw. Glocken in 7 und 8 nicht unterbrochen. In diesen, welche mit geringem Widerstand bewickelt sind, wird sonach eine Wirkung des schwachen· Stromes auftreten können. Da nun aber der über Tn ausgesendete Strom ein positiver Strom ist, so wird von den beiden Stellen 7 und 8 nur jene ansprechen können, in welcher das Relais bezw. die Glocke auf positiv abgestimmt ist, und dies ist eben die Stelle 7, deren Anruf zu bewirken war.
In analoger Weise vollzieht sich der Anruf jeder der anderen Stellen.
Die Anzahl der zu schaltenden Stellen ist nicht an die Zahl 8 gebunden, es können deren auch nur 5 oder 6 oder 7 und bei Verwendung einer dritten Leitung aber auch mehr als 8 sein.
Die Anordnung ist sowohl für gewöhnliehen, als auch für Zentralbatterie-Anruf verwendbar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltung für Fernsprechnebenstellen, durch welche es ermöglicht wird, eine beliebige Sprechstelle vom Amt aus unter Benutzung von Leitung und Erde einerseits und starken und schwachen Plusbezw. Minusströmen andrerseits anrufen zu können, dadurch gekennzeichnet, daß von den auf geringe Stromstärke ansprechenden Anrufrelais (bezw. Glocken) (3 und 4 bezw. 7 und 8) je eins mit einem einen niederen Ankerhub und hohen Widerstand besitzenden Ausschalterelais (W3 W4 W7 W8J, über dessen Anker parallel geschaltet ist, zu dem Zwecke, bei Sendung eines starken Stromstoßes die zugehörigen Anruf relais zu unterbrechen, ehe noch ein Ansprechen dieser mit niedrigem Widerstände bewickelten und mit größerem Ankerhub versehenen Anrufrelais selbst stattfinden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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