DE898924C - Schaltungsanordnung fuer Fernschreibleitungen, die in zwei Verkehrsrichtungen betrieben werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernschreibleitungen, die in zwei Verkehrsrichtungen betrieben werden

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DE898924C
DE898924C DES7072D DES0007072D DE898924C DE 898924 C DE898924 C DE 898924C DE S7072 D DES7072 D DE S7072D DE S0007072 D DES0007072 D DE S0007072D DE 898924 C DE898924 C DE 898924C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit arrangement
arrangement according
auxiliary
receiving
Prior art date
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Expired
Application number
DES7072D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Butzke
Josef Dipl-Ing Heupgen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE898924C publication Critical patent/DE898924C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/14Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex
    • H04L5/1423Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex for simultaneous baseband signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernschreibleitungen, die in zwei Verkehrsrichtungen betrieben werden In Fernschreibvermittlungsanlagen, bei denen die Ämter untereinander bzw. die Ämter mit den Stationen durch verschiedenartige Leitungen verbunden sind, ist ein absatzweiser Gegenverkehr durchführbar, wobei aber die Kriterien für die Verbindungsherstellung, wie z. B. Anruf- und Schlußzeichen, in beiden Richtungen gleichzeitig gegeben werden müssen. Bei diesen Schaltungen können jedoch infolge %der gleichzeitigen Nachrichtengabe in beiden Verkehrsrichtungen sowie infolge mangelhafter Nachbildung Störungen beim Senden auftreten, da das eigene Empfangsrelais durch ,die imaginäre Komponente -der Telegrafierimpulse in Bewegung gesetzt wird. Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Störungen zu vermeiden, was auf besonders einfache Weise dadurch erreicht wird, &ß das Empfangsrelais beim Senden durch ein Hilfsrelais unwirksam gemacht wird. Dies kann durch völliges Abschalten der Empfangsrelais.wicklung oder durch Abschalten des Empfangsrelai.sankers erfolgen.
  • Auf die besonderen Vorteile dieser Schaltungen wird noch an den geeigneten Stellen der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele hingewiesen werden.
  • In der Fig. i ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Wicklung des Empfangsrelais E durch das Hilfsrelais H von der Leitung L völlig abgeschaltet wird. Beim Senden. wird durch Umlegen des Kontaktes h i die Wicklung I des Empfangsrelais von der Leitung abgetrennt und durch einen Widerstand W2 ersetzt. Gleichzeitig erhält das Empfangsrelais über die Wicklung II und über den Kontakt h.2 einen Haltestrom, der doppelt so größ bemessen sein muß als der in rder Nachbildung N i wirkende Strom.
  • Diese Schaltung läßt sich auch so ausbilden, daß die ganze Wicklung I abgeschaltet wird. In diesem Fall braucht der in derWicklung II fließende Haltestrom nur ebenso. groß zu sein wie der Nachbildstrom. An Stelle des neutralen Hilfsrelais H lassen sich natürlich auch andere Schaltmittel verwenden.
  • Die Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der nicht .die Wicklung des Empfangsrelais, sondern nur der Relaisanker abgeschaltet wird, während das Empfangsrelais selbst beim Senden mitarbeitet. Im Ruhezustand liegt der Anker s des Senderelais an Minus. Bei Anruf legt sich der Anker auf Plus um, wodurch das Hilfsrelais H 2 anspricht und das Hilfsrelais H i einschaltet. Beim Senden arbeitet .der Sendekontakt s, wobei sich :das Hilfsrelais H2 über die Fünfstromschrittreihe hält. Bei jedem Zeiehenstromschritt zieht das Hilfsrelais H i an und gibt mit seinem Kontakt h i Trennstrom in rückwärtiger Richtung. Wird nun in der Stromschrittreihe ein Trennstromschritt gesendet, so fällt das Hilfsrelais H r ab. Die Abfallzeit dieses Relais ist länger bemessen als die Zeit, in der sich der Empfangsrelaisanker e durch die kapazitive Entla:dung der Leitung auf -die Zeichenseite umlegen kann. Der Kontakt h i verhindert also, daß .der Zeichenstro:mimpuls des Ankers e stören kann. Bei einem Schlußzeichen geht der Anker s dauernd auf die Zeichenseite; dadurch fällt das Hilfsrelais H2 ab und macht Relais H i stromlos.
  • Wird .die vorbeschriebene Schaltung für Relaisabschlüsse von Vermittlungen benutzt, in deren Verbindungsgliedern, z. B. Schnurpaaren, Idas Schlußzeichen abgefangen wird, so kann das H.ilfsrelais H2 fortfallen, wobei der Kontakt h2 von einem Relais gesteuert wird, das für die Dauer einer Verbindung angezogen bleibt.
  • Alle vorbeschriebenen Schaltungen eignen sich nicht nur für die Übertragung von Telegrafierzeichen abwechselnd: in beiden Richtungen, sondern auch von Signalen gleichzeitig in beiden Richtungen. Darüber hinaus kann auch die Forderung gestellt werden, daß die Schlußzeichengabe möglich sein muß, auch wenn. die Gegenseite schreibt, z. B. bei Lochstreifensendung, und daß das Gegenschreiben auch vom sendenden Teilnehmer bemerkt werden muß, auch ,dann, wenn er mit Lochstreifen sendet. Diese Bedingungen können nun vom. allen Sch:altun!gen, die mit langsam arbeitenden Hilfsrelais zur Sperrung des Empfangsrelais ausgerüstet sind, nicht gehalten werden. Wenn also zu Beginn eines Fünferzeichens das Hilfsrelais anspricht und erst nach Beendigung des Zeichens abfällt, so wird bei schnellem Schreiben das E-Relais: dauernd unempfindlich gemacht, wodurch .also Gegenschreiben und Gegensignalisieren nicht möglich ist. Um diese Bedingungen zu erfüllen., muß die in der Leitung liegende Wicklung :des Empfangsrelais auch während des Schreibens für Signale der Gegenstation wenigstens zeitweise empfindlich sein. Dies ist bei allen Schaltungen der Fall, die mit schnell arbeitenden Schaltmitteln zur Unwirksammachung der kapazitiven Leitungsentladung arbeiten.
  • Eine besonders zweckmäßige Schaltung, .die sich hierfür sehr gut eignet, ist in F.ig. 3 angegeben, da hierbei ein schnell arbeitendes neutrales Telegrafenrelais T als Hilfsrelais verwendet wird, das bei Sendung eines jeden Trennstromschrittes kurzzeitig wirksam wird. Wenn also nach vorhergehendem Zeichenstrom ein Trenmstromschritt gegeben wird, so spricht .das Relais. T kurzzeitig an. Durch geeignete Dimensionierung des Kondensators C kann die Haltezeit des Relais sehr kurz gehalten werden, sie muß hierbei nur so- lang bemessen sein, daß die Zeit .der kapazitiven Entladung der Leitung überdauert wird. Selbst bei Lochstreifensendung bleibt also das Empfangsrelais noch eine genügend lange Zeit für die Aufnahme von Zeichen der Gegenseite frei, so daß also auch Gegenschreiben und Schlußzeichengabe während der Sendung möglich sind.
  • Bei Schaltungen, die mit Schaltmitteln arbeiten, die bei Abgabe eines Zeichenstromschritts wirksam werden und infolge Verzögerung nur kurze Zeit zu Anfang eines Trennstromschritts wirksam bleiben (z. B. Fig. 2), ist das Gegenschreiben bzw. Gegensignalisieren nur bei geeigneter Dimensionierung des Hilfsrelais möglich, da d ieses schnell ansprechen und nur wenig .abfallverzögert sein muß. Diese zweckmäßige Auisgestaltung des Hilfsrelais, .durch die dieser Effekt erreicht wird, ist in der Schaltung gemäß Fig. q. angegeben. Darüber hinaus läßt sich bei allen Schaltungen, die eine induktive Hilfsspannung benutzen, durch eine geeignete Dimensionierung des Relais das gleiche erreichen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Schaltungsanordnung für Fernschreibleitungen mit .absatzweisem Gegenverkehr, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsrelais (E) beim Senden durch ein Hilfsrelais (H) unwirksam gemacht wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsrelais (E) durch das Hilfsrelais (H) von der Leitung (L) abgetrennt und in einen Haltestromkreis (h2) gelegt wird, dessen Strom doppelt so groß. ist wie der Nachbildstrom.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (e) des Empfangsrefais in einem von einem Hilfsrelais (H i) gesteuerten Stromkreis (h i, h2) liegt und abgeschaltet wind, wenn die eigene- Station sendet. q..
  4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch :gekennzeichnet, daß die Abfallzeit des Hilfsrelais (H2) größer bemessen ist als die Entladungszeit der Leitung.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und folgenden, gekennzeichnet,durch ein in der Fernschreibstation angeordnetes, schnell ansprechen-,des Relais (T), das mittels eines Kontaktes (t) ,das Empfangsrelais in oder außer Wirkung setzt, und dessen Ansprechzeit so bemessen ist, daß es nach vorhergehendem Zeichenstrom auf einen Trennstrom anspricht und dadurch den Sender kurzzeitig für den Empfang von Schaltkriterien derGegenstationen während des Eigensendens bereit macht.
DES7072D 1939-09-23 1939-09-23 Schaltungsanordnung fuer Fernschreibleitungen, die in zwei Verkehrsrichtungen betrieben werden Expired DE898924C (de)

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