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Anordnung fiir den Durchgangsverkehr bei Fernspreehanlagen.
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Anordnung für den Durchgangsverkehr bei Fernspreehanlagen, insbesondere mit Verstärkern auf dem Durchgangsamt. Die Verbindung der ankommenden und abgehenden Fernleitung wird in bekannter Weise unter Vermittlung der Fernbeamtin über zwei, durch eine Schnurleitung verbundene Leitungswähler hergestellt.
Die Erfindung bezweckt, die Wählerpaare, welche die Durchschaltung bewirken, in einer für den Betrieb ausreichenden Anzahl anordnen zu können, ohne die Überwachungsanordnungen an den Arbeitsplätzen in entsprechender Weise vermehren zu müssen. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass jeder Fernleitung eine Gruppe von Leitungs- wählerpaaren zugeordnet ist, wobei die Sehnurleitung, die ein Wählerpaar verbindet und in die ein Verstärker eingeschaltet sein kann, über einen Anrufsucher an die Verbindungsleitungen zu den Arbeitsplätzen angeschlossen ist.
Die Erfindung soll an Hand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben werden. Fig. 1 veranschaulich schematisch eine Anlage nach der Erfindung zur Herstellung von Durchgangsverbindungen mit Verstärkern. Fig. 2, 3,4 und 5 sind Stromkreisdiagramme für eine Anlage nach Fig. 1, wobei Fig. 2 und 3 die Anordnungen an dem für Handbetrieb eingerichteten Arbeitsplatz zeigen, während Fig. 4 und 5 die durch den Selbstanschlussumschalter hindurchgehenden Teile einer Gespräehsverbindung darstellen. Fig. 6 zeigt ein Stromkreisdiagramm für den Leitungswähler. Fig. 7 zeigt wie Fig. 2,3, 4 und 5 kombiniert werden sollen, um ein zusammenhängendes Stromdiagramm zu bilden.
In Fig. 1 sind die Sprechleitungen als Einzelleitungen dargestellt, obgleich jede Leitung in Wirklichkeit zwei oder mehrere Drähte umfasst. Die Figur zeigt zwei an ein Fernsprechamt ankommende Fernleitungen IL1, IL2, welche an getrennte Arbeitsplätze EP1, EP2 íiber Ruhekontakte von Umschalte- relais RL3 angeschlossen sind, über deren Arbeitskontakte die Leitungen in direkte Verbindung mit dem Selbstanschlussumschalter gebracht werden können. Die Arbeitsplätze EP sind mit Vorrichtungen versehen, die dazu dienen, um während eines Gespräches über eine Fernleitung die Herstellung einer andern Verbindung vorzubereiten.
Zu diesem Zweck kann jede Fernleitung am Arbeitsplatz wahlweise an die eine oder die andere von zwei zugehörigen Verbindungsleitungen UL"UL, angeschlossen werden, welche am andern Ende an den Selbstanschlussumschalter angeschlossen sind. Der Anschluss der Fernleitung an die Verbindungsleitungen erfolgt über einen Sprechumschalter WO und zwei Abfrageumschalter EO, und EO,. Die Arbeitsplätze sind mit erforderlichen Signalvorrichtungen zum Überwachen der Verbindungen sowie mit Nummernschaltapparaten zur Herstellung der Verbindungen über den Selbstanschlussumschalter versehen. Die letztgenannten Apparate können beispielsweise aus einer Fingerscheibe oder einem Tastensatz der bei halbselbsttätigen Fernsprechsystemen üblichen Art bestehen.
Der Selbstanschlussumschalter umfasst teils Verteilungswähler in der Form von Anrufsuchern AS, teils Leitungswähler LV1, LV2. Die Verbindungsleitungen UL1, UL2 sind in Vielfach an die Kontaktfelder der Anrufsucher angeschlossen, während die Fernleitungen in Vielfach an die Kontaktfelder der Leitungswähler angeschlossen sind. Leitungswähler LVi und Z sind paarweise miteinander durch Schnurleitungen SL verbunden, in welche Verstärkeraggregate FA eingeschaltet sind und über welche die Fernverbindungen dadurch hergestellt werden, dass der eine Leitungswähler LV in einem Wählerpaar sich an die anrufende Leitung und der andere Leitungswähler L V2 sich an eine in die gewünschte
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Die zum Selbstanschlussumschalter gehörenden Anrufsucher und Leitungswähler können natürlich beliebiger Art sein. Im folgenden sei angenommen, dass dieselben mit je einem in zwei Richtungen einstellbaren Kontaktarm versehen sind, der teils eine Drehbewegung zum Auswählen einer Kontaktreihe und teils eine radiale Bewegung in der Längsrichtung des Kontaktarmes zum Auswählen einer gewissen Leitung in der Kontaktreihe ausführen kann. Es sei ferner angenommen, dass dieselben derjenigen Art sind, die mit Maschinenantrieb bewegt und unter der Kontrolle von Registern RE eingestellt werden,. die in bekannter Weise an die Leitungen KL angeschlossen werden können. Die Anrufsucher AS sind
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SOV2 versehen. Auch die Folgeschalter sind mit Maschinenantrieb ausgerüstet..
Bei der Herstellung von Verbindungen mit Verstärkern werden in bekannter Weise Leitungsverlängerungen LF und Leitungs- nachbildungen B, Fig. 3, benutzt, welche letzteren nach der Erfindung an die Leitungen mittels derselben Wähler LV1, LV2 angeschlossen werden, mittels welcher die Verbindungen hergestellt werden. Es wird angenommen, dass die Fernleitungen und ihre zugehörigen Leitungsnachbildungen dabei an getrennte Abteilungen in den Kontaktfeldern der Leitungswähler angeschlossen sind in solcher Weise, dass die Ansehlusskontakte der Leitungen und der Leitungsnachbildungen innerhalb der betreffenden Abteilungen dieselben relativen Lagen einnehmen.
Die Leitungswähler LV und L172 sind also- mit zwei am selben beweglichen Schaltorgan angebrachten Sätzen von Kontaktfedern KS1 und K, Fig. 5, versehen, von welchen die Kontaktsätze KS1 Anschluss an die Leitung und deren Prüfdraht über die Leitungsver-
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wird. welches Relais am Ruhekontakt. 5 das eine von zwei an den Prüfdraht e in Parallelschaltung angeschlossenen Relais RL, RLg ausschaltet, so dass der zwischen dem Priifdraht und dem negativen Pol der Batterie liegende Widerstand in entsprechendem Masse vergrössert wird.
Nachdem die Telephonistin sich über die gewünschte Verbindung erkundigt hat, betätigt sie zuerst einen Umschalter BK1, durch den der Prüfdraht c der Verbindungsleitung ULI an den negativen Pol der Batterie über einen Kontakt 6 angeschlossen wird. Darauf betätigt die Telephonistin einen Umschalter SK, der demjenigen Amt zugeordnet ist, zu welchem oder über welches die gewünschte Verbindung hergestellt werden soll.
Dadurch wird die Leitung UL1 als anrufende Leitung markiert, in derjenigen Gruppe von Anrufsuchern AS', deren zugehöriger Leitungswähler LV die Möglichkeit hat, sich an die zum genannten Amt abgehenden Leitungen anzuschliessen. Die letztgenannte Markierung erfolgt dadurch, dass ein vierter Leiter cl, der für eine Gruppe von Verbindungsleitungen ! 7Li gemeinsam ist, an den negativen Pol der Batterie über einen Kontakt 7 am Umschalter SKI angeschlossen wird. Der genannte Leiter cl ist an eine Kontaktschiene Kcl angeschlossen, die derjenigen Reihe von Kontakten Ka, Kb, Ke, Fig. 4, angehört, die die betreffende Leitung UL enthält.
Gleichzeitig wird ein Stromkreis 8 durch ein Relais LGR geschlossen, welches seinerseits über seinen Kontakt 9 einen Stromkreis schliesst, der in bekannter Weise das Anlassen einer Mehrzahl von Anrufsuchern AS bewirkt. Jeder Anrufsueher ist mit einem Kontaktsatz versehen, der vier Kontaktfedern Fa, Fb, Fc und Fd umfasst. Während der Drehbewegung der Anrufsucher macht die Kontaktfeder. M der Reihe nach Kontakt mit den Kontaktschienen Kd für die verschiedenen Kontaktreihen. Sobald ein Anrufsueher diejenige Kontaktreihe findet, die die betreffende Leitung UGLI enthält, wird eine Strombahn 10 durch ein Relais RS4 geschlossen, welches seinen Anker anzieht und sich über seinen Kontakt 11 in einen Haltestromkreis einschaltet.
Das genannte Relais RS4 schliesst in hier nicht dargestellter Weise einen Stromkreis durch den Sehaltmagnet SO des Folgeschalters 80S, wodurch der Folgeschalter in die dritte Lage weitergeschaltet wird. Der Stromkreis des Schaltmagneten SO wird in bekannter Weise durch eine Zentrierungsvorriehtung CK überwacht, die den Stromkreis des Schaltmagneten geschlossen hält, bis der Folgeschalter in die richtige Lage genau eingestellt worden ist.
In der dritten Lage des folgeschalters wird ein Stromkreis 12 geschlossen, wodurch das Relais IGI ? kurzgeschlossen und aberregt wird. Dadurch werden sämtliche Anrufsueher zum Stillstand gebracht. Derjenige Anrufsucher, der zuerst mit der Kontaktschiene Kd Kontakt macht, wird aber nun in radialer Richtung zum Aufsuchen der als anrufenden Leitung markierten Leitung UGLI bewegt. Als der Anrufsucher diese Leitung findet, wird ein Stromkreis 13 geschlossen, der ein Relais BR enthält, welches die Stromkreise 8 und 12 unterbricht, wodurch der Wähler zum Stillstand gebracht wird. Gleichzeitig erhält der Schaltmagnet des Folgeschalters SOS einen neuen Stromstoss, wodurch der Folgeschalter in die vierte Lage weitergesehaltet wird.
In dieser Lage wird ein Stromkreis 14 für ein Relais RS6 geschlossen. welches seinen Anker anzieht und die Sprechleitung an das Register RE anscliesst. Gleichzeitig wird
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signal, wodurch die Telephonistin darauf aufmerksam gemacht wird, dass das Register angeschlossen worden ist. Darauf kann die Telephonistin die zum Einstellen der Leitungswähler erforderlichen Stromstösse senden. In dem dargestellten Beispiel benutzt die Telephonistin zu diesem Zweck eine Fingerscheibe FS. Es sei angenommen, dass jeder Leitungswähler mittels drei Stromstossreihen eingestellt werden soll, wobei das Register RE zum Empfangen von sechs Stromstossreihen angeordnet ist und dann der Reihe nach die Einstellung der Wähler L1 und LV2 überwachen soll.
Beim Betätigen der Fingerscheibe wird ein Stromkreis 15 durch die eine Wicklung eines Relais PR geschlossen, welches seinen Anker anzieht und seine andere Wicklung in einen über den a-Zweig verlaufenden Haltestromkreis 16 einschaltet. Gleichzeitig wird über den b-Zweig ein Impulsstromkreis 17 geschlossen, der das Stromstossrelais RR4 des Registers enthält. Durch die über diesen Impulsstromkreis ausgesandten Stromstösse wird nun das Register in bekannter Weise eingestellt. Inzwischen ist ein Stromkreis 18 durch ein Relais TVi am Leitungswähler geschlossen worden. welches Relais sich über seinen Kontakt 79 in einen Haltestromkreis eingeschaltet hat.
Nach vollendeter Einstellung des Registers wird ein Stromkreis ¯) durch ein Relais RV2 am Leitungswähler geschlossen. Dadurch wird der Folgeschalter < S't\ des Leitungswählers in seine zweite
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bewegung des Wählers werden Rückimpulse über eine Strombahn 21 ausgesandt, welche Impulse in bekannter Weise ein Rückimpulsrelais RR7 am Register TPT ? betätigen. Nach vollendeter Drehbewegung
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Anker loslässt. Der Folgeschalter Fj geht nun in seine dritte Lage über. In dieser Lage wird wiederum der Stromkreis 20 geschlossen. wobei der Folgeschalter in seine vierte Lage weitergeschaltet wird, in welcher Lage der Wähler seine radiale Bewegung ausführt.
Während dieser Bewegung werden Rückimpulse über den Stromkreis 22 durch das Relais RR7 im Register ausgesandt. Nach vollendeter Einstellung des Leitungswählers wird das Relais. mus wieder betätigt, wobei der Stromkreis 20 wieder unterbrochen wird und RV2 seinen Anker loslässt. Der Folgeschalter SWi wird dabei in seine neunte Lage eingestellt.
Gleichzeitig wird auch der Folgeschalter SOS in seine neunte Lage. die die Sprechlage bildet, eingestellt.
Wie im folgenden an Hand der Fig. 6 näher beschrieben werden soll, kann eine Fernleitung in zweierlei verschiedener Weise als besetzt markiert sein. Die Leitung wird nämlich in einer Weise als besetzt markiert, wenn die Leitung nur durch eine bestellende Gesprächsverbindung besetzt ist, und wird in einer andern Weise markiert, wenn ausserdem ein anderer Wähler auf die Leitung eingeschaltet ist in Bereitschaft, sieh an die Leitung anzuschliessen, sobald diese frei wird. Wenn die Leitung besetzt ist und wenn ausserdem ein Leitungswähler in der genannten Weise auf die Leitung eingeschaltet ist, so bleibt der Folgeschalter 'OVi in der neunten Lage stehen, wie es aus Fig. 6 näher hervorgeht.
In dieser Lage wird ein Summerstromkreis 2. 3 durch eine Wicklung am Relais RV2 geschlossen. Dieser Summerstrom induziert einen Strom in der Arbeitswieklung des Relais, welcher Strom durch einen Stromkreis 24 fliesst, der die Sprecheinrichtung der Telephonistin enthält. Durch dieses Summersignal wird die Telephonistin darauf aufmerksam gemacht, dass die Leitung besetzt ist und dass ein anderer
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phonistin löst darum jetzt die hergestellte Verbindung auf, u. zw. durch Zurückstellung des Umsehalters BK, in die Normallage, wobei der Stromkreis 1. 3 durch das Relais RS4 unterbrochen wird.
Wenn der Folgeschalter SOS infolgedessen in seine Ausgangslage zurückgestellt wird, wird auch der Stromkreis 18 für
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in die Normallage zurückgestellt wird.
Wenn die Leitung besetzt ist, aber kein anderer Wähler in die Bereitschaftslage eingeschaltet ist, so bleibt der Folgeschalter SOV1 erst in der zehnten Lage stehen. In dieser Lage wird eine Strombahn 25 über die beiden Leitungszweige durch die Spreeheinriehtung der Telephonistin geschlossen, welcher Stromkreis den periodischen Unterbrecher UB enthält. Dieser Unterbrecher ruft im Hörer der Telephonistin ein knatterndes Geräusch hervor, wodurch die Telephonistin darauf aufmerksam gemacht wird, dass die Leitung besetzt ist und dass der Leitungswähler auf die Leitung eingeschaltet und bereit ist, sieh an die Leitung anzuschliessen, sobald diese frei ist.
Wenn nun die Telephonistin, während sie auf das Freiwerden der Leitung wartet, eine andere Verbindung herstellen will und zu diesem Zweck den Abfrageumschalter EO1 zurückstellt, so wird ein Relais IR2 zwischen den beiden Leitungszweigen an Stelle der Sprecheinrichtung eingeschaltet. Das letztgenannte Relais wird nun durch die über den Stromkreis 25 ausgesandten Stromstösse betätigt, wodurch der Stromkreis für eine Signallampe IL2 abwechselnd unterbrochen und geschlossen wird an einem Kontakt 26 am genannten Relais. Die genannte Lampe leuchtet dann mit flackerndem Licht, solange die Leitung noch besetzt ist. Sobald die Leitung frei wird, geht der Folgeschalter OVi in seine elfte Lage über, die die Spreehlage bildet. Dabei wird der Stromkreis 25 unterbrochen, und die Lampe IL, wird ausgelöscht.
Die Schnurleitung SL hat sieh nun über den Wähler LV an die zum Arbeitsplatz EPI ankommende Fernleitung IL, angeschlossen. Nach erfolgter Einstellung des Wählers L wird der Folgesehalter SOS
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Fernleitung, z. B. IL1, eingestellt wird, mit welcher Verbindung gewünscht ist. Nach erfolgter Einstellung des Wählers LV2 wird der Folgesehalter SOS in die neunte Lage übergeführt, die die Spreehlage darstellt.
In dieser Lage wird die Telephonistin über die Leitungen PLI und KL an einen zum Verstärker FJ. gehörenden Relaissatz eingeschaltet, der ein Relais RF3 umfasst, welches nun über eine Strombahn 32 erregt wird. Dadurch wird die Leitung KL in Verbindung mit dem Folgeschalter SOV gebracht. Wenn dieser in diesem Augenblick sich in einer der Lagen 9 und 10 befindet, so erhält die Telephonistin nun ein Besetztsignal. Es sei jedoch angenommen, dass die Leitung frei ist und dass der Folgeschalter SOV
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Signal, was also bedeutet, dass die Leitung frei ist.
Wenn die Telephonistin sich nun überzeugen will, ob auch die eigene Leitung frei ist, so kann sie dies durch Niederdrücken einer Taste TjS'i machen, wodurch der Stromkreis. 32 unterbrochen und das Relais RF3 abelTegt wird. Dabei wird die Telephonistin an den Folgeschalter SOV1 eingeschaltet, von welchem aus Besetztsignale in der Lage 9 und 10 in vorher beschriebener Weise erhalten werden, wenn die Leitung besetzt sein sollte. Wenn die Leitung frei ist, befindet sieh der Folgeschalter in der Lage 11, in welcher Lage kein Signal ausgesandt wird.
Wenn nun auch die eigene Leitung frei ist, so werden zwei Stromkreise 33, 34 über Kontakte in den Folgeschaltern SOV, undssOVi und durch ein Relais 7 ? Fi geschlossen, welch letzteres derart bemessen ist, dass es seinen Anker erst dann anzieht, wenn die beiden genannten Stromkreise gleichzeitig geschlossen sind. Wenn das Relais RIF, seinen Anker anzieht, wird die Leitung KL von den Folgeschaltern SOV2, SO1 abgeschaltet und statt dessen an den Verstärker FA angeschlossen.
Dabei wird ein Stromkreis. 35 geschlossen, der ein Relais RF6 enthält, welches den Verstärker ausschaltet und die Uberwachungsleitung KL an die
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wicklung am Relais RL3 enthält, welche Wicklung der schon vorher stromführenden Arbeitswicklung am selben Relais entgegenwirkt, so dass das Relais seinen Anker loslässt, wobei die Fernleitung IL, wieder an den Arbeitsplatz angeschlossen wird. Die Telephonistin kann nun direkt auf beide Leitungen horchen und Anrufsignale senden. Zwecks Aussendung von Anrufsignalen auf die Leitung IL, wird der Umschalter ROI betätigt.
Durch Betätigung des Umschalters RO wird ein Stromkreis : 17 geschlossen, der ein Relais RF5 enthält, welches die Leitung 7Li an eine Rufstromquelle anschliesst. Sobald die Telephonistin sieh überzeugt hat, dass Antwort auf beiden Leitungen erhalten worden ist, legt sie den Abfrageumschalter BOi in die Normallage zurück, wobei das Relais RF6 seinen Anker loslässt und die Verbindung mit dem Verstärker wieder herstellt.
Gleichzeitig wird der Stromkreis 36 unterbrochen, wobei das Relais LR3 wieder seinen Anker anzieht und die Fernleitung IL, an den Leitungswähler anschliesst. Gleichzeitig werden zwei Stromkreise 8,'j9 durch zwei Relais RF7 und RF3 geschlossen, welche ihre Anker anziehen und die beiden Leitungen über den Verstärker und die zugehörigen Leitungsnaehbildungen verbinden. Der Verstärker kann beliebiger Art sein und besteht im wesentlichen aus zwei Verstärkereinriehtungen F, Fz und zwei Differentialtransformatoren Di, DT.
Ein Schluss signal von der einen oder andern Leitung betätigt ein Relais RF9 bzw. RF10. welches seinerseits einen Stromkreis 40 durch eine Wicklung am Relais RF4 schliesst, welches dabei seine Haltewicklung in einen Stromkreis 41 einschaltet, der auch das Relais RF6 enthält. Das letztgenannte Relais
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betätigt, welches über seinen Kontakt 26 die Signallampe lu. einschaltet Die Telephonistin kann nun durch rmlegung ihres Abfrageumschalters EO, in vorher beschriebener Weise sich mit beiden Leitungen in Verbindung setzen. Schliesslich wird die Selbstanschlussverbindung durch Zurückstellung des Um- sehalters RKi in die Normallage unterbrochen.
Im vorhergehenden war angenommen, dass die Leitungswähler auf eine gewisse bestimmte Leitung eingestellt werden. In Wirklichkeit hat jedoch der Leitungswähler zwischen einer Mehrzahl zum selben Amt abgehender Leitungen zu wählen, und der Wähler wird darum, nachdem derselbe auf die erste der zum betreffenden Amt abgehenden Leitungen eingestellt worden ist, selbsttätig eine zur Zeit freie Leitung aufsuchen. Die Anordnung ist darum nach der Erfindung so getroffen, dass der Wähler, falls
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takten der letzten Leitung eingestellt wird, worauf der Wähler unter erneuter Prüfung der Leitungen über dieselben Kontakte zurückgeht.
In dieser Hemmlage ist jedoch der Prüfstromkreis des Wählers derart umgeschaltet worden, dass der Wähler während seiner Rückbewegung sich auf eine zur Zeit besetzte Leitung einstellen kann, ohne Verbindung mit dieser Leitung herzustellen. Gleichzeitig wird diese Leitung für andere Wähler blockiert, derart, dass nur ein einziger Wähler auf der Leitung stehenbleiben kann in Bereitschaft zum Anschliessen, sobald die Leitung frei wird. Die Prüfanordnung ist dabei so ausgeführt, dass der Wähler während seiner Rückbewegung über solche Leitungen hinweggeht, auf welche schon ein anderer Wähler in Bereitsehaftslage eingestellt ist. Während der Rückbewegung kann der Wähler natürlich auch auf einer Leitung stehenbleiben, die inzwischen vollständig frei geworden ist.
Der genannte Schaltungsverlauf ist in Fig. 6 veranschaulicht, die nur diejenigen Stromkreise zeigt, die mit der Prüfung in Zusammenhang stehen. Nach erfolgter Einstellung des Wählers auf die erste der zum gewünschten Amt abgehenden Leitungen, welche Leitung an eine Kontaktlage angeschlossen ist, die auf der Zeichnung mit 1 bezeichnet ist, wird der Folgeschalter SOV in seine sechste Lage umge-
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stellt, in welcher Lage der Wähler wieder zum Aufsuchen einer freien Leitung in Bewegung gesetzt wird, falls die erste Leitung besetzt sein sollte.
Das Anlassen erfolgt durch einen Stromkreis 42, der einen Magnet GRV betätigt, welch letzterer seinerseits den Stromkreis 43 für denjenigen Schaltmagnet schliesst, der die in radialer Richtung in das Kontaktfeld hinein erfolgende Bewegung des Wählers überwacht.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist eine Leitung als besetzt markiert, sobald das Relais RL2 seinen Anker anzieht. Beim Prüfen der Leitung entsteht nun zwar ein Stromfluss 44, Fig. 6, durch das Prüfrelais/ < 'G, aber dieser Stromfluss genügt nicht, um RG2 zu betätigen. Erst wenn der Wähler eine freie Leitung erreicht, erhält das Prüfrelais RG2 genügend Strom, in dem der Prüfdraht der Leitung in diesem Fall an den negativen Pol der Batterie über die beiden Relais RLi und RL3 angeschlossen ist. Sollte die Leitung durch eine Verbindung besetzt sein, die nicht durch den Arbeitsplatz hindurchgeht, z.
B. eine verstärkte Verbindung, so kann das Prüfrelais RG2 doch nicht seinen Anker anziehen, weil das genannte Relais dabei einem ähnlichen Relais in einem andern Wähler parallelgeschaltet ist und infolgedessen nicht genügend Strom erhält. Sobald der Wähler eine freie Leitung findet, wird jedoch das Relais RG2 betätigt, wobei der Schaltmagnet des Folgeschalters Strom über die Strombahn 45 erhält, so dass der Folgeschalter in die elfte Lage, die die Sprechlage ist, weitergesellaltet wird.
Sollten sämtliche Leitungen besetzt sein, so setzt der Wähler seine Bewegung fort, bis derselbe die Hemmlage erreicht, die in Fig. 6 mit 82 bezeichnet ist. In dieser Lage wird ein Stromkreis 46 geschlossen, der sich durch die Relais RG2 und RGs in Parallelschaltung verzweigt, welche nun beide ihre Anker anziehen.
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nun seinen Anker anzieht und sich über einen Stromkreis 48 verriegelt. Gleichzeitig wird das Relais RG2 ausgeschaltet. Ferner wird ein Stromkreis 49 durch den Schaltmagnet des Folgeschalters geschlossen, wodurch der Folgeschalter in die Lage 7 eingestellt wird.
In dieser Lage erhält der Magnet GRV Strom über den Kontakt 50 im Folgeschalter, wobei ein Stromkreis 51 durch den Magnet Mu geschlossen wird, der eine Umkehrung der Bewegung des Wählers veranlasst, so dass der Wähler sich nun in derselben
Kontaktreihe zurückbewegt. Wenn der Wähler die Hemmlage verlässt, wird das Relais RGs aberregt, wodurch der Prüfdraht an ein Prüfrelais R (i3 angeschaltet wird. Das letztgenannte Relais ist so bemessen, dass es seinen Anker anziehen kann, auch wenn die Leitung zur Zeit durch eine Verbindung besetzt ist.
Dagegen kann es nicht seinen Anker anziehen, wenn die Leitung durch eine Verbindung besetzt ist und gleichzeitig ein anderer Wähler auf die Leitung in Bereitschaftslage eingeschaltet ist. Im letztgenannten Falle ist nämlich der c-Draht der Leitung teils an den negativen Pol der Batterie über ein Relais RL1, falls die Leitung durch eine durch den eigenen Arbeitsplatz hindurchgehende Verbindung besetzt ist, und teils an den positiven Pol der Batterie über ein Relais RU2 an einem Wähler in Bereitschaftslage angeschlossen. Sollte die Leitung nicht im eigenen Arbeitsplatz besetzt sein, so ist der Prüfdraht der Leitung an den positiven Pol der Batterie über zwei parallelgeschaltete Relais RG2 angeschlossen.
In beiden Fällen ist der Strom, den das Prüfrelais erhält, ungenügend, um das Relais zu betätigen, und der Wähler setzt seine Bewegung fort, bis derselbe entweder eine Leitung, die inzwischen vollständig frei geworden ist, oder eine Leitung, die besetzt ist, und auf welche kein Wähler in Bereitschaftslage eingestellt ist, findet. Sollten sämtliche Leitungen während der Rückbewegung als gänzlich besetzt markiert sein, d. h. wenn ein Wähler auf jede der Leitungen in Bereitschaftslage eingestellt ist, so setzt der Wähler seine Rückbewegung fort, bis derselbe eine Hemmlage S'i unmittelbar vor der Lage 1 erreicht.
In dieser Lage erhalten die Relais RG3 und RG5 genügend Strom, um betätigt werden zu können, wobei der Folgesehalter über einen Stromkreis 52 betätigt und infolgedessen in die neunte Lage übergeführt wird, in welcher Lage der Wähler stehenbleibt und ein Besetztsignal an die Telephonistin ausgesandt wird.
Sollte der Wähler während seiner Riickgangsbewegung eine Leitung finden, die zwar nicht besetzt ist, aber auf welche kein anderer Wähler in Bereitschaftslage eingestellt ist, so erhält das Relais RG3
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ist also nun ausgeschaltet worden, und statt dessen ist das Priifrelais RG2 auf den Priifdraht eingeschaltet worden. Sobald die Leitung frei wird, zieht das Relais. z seinen Anker an, was zur Folge hat, dass der Folgesehalter in die elfte Lage, die die Sprechlage ist, übergeführt wird.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.