DE757298C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Signalen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Signalen

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DE757298C
DE757298C DEL95242D DEL0095242D DE757298C DE 757298 C DE757298 C DE 757298C DE L95242 D DEL95242 D DE L95242D DE L0095242 D DEL0095242 D DE L0095242D DE 757298 C DE757298 C DE 757298C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
relays
signal
receiving
circuit arrangement
Prior art date
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Expired
Application number
DEL95242D
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Zulla
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE757298C publication Critical patent/DE757298C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Dc Digital Transmission (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Übertragung von Signalen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Signalen von einer Sendestelle auf eine oder mehrere Empfangsstellen mittels Gleichstromimpulse wechselnder Stromrichtung, bei der empfangsseitig für jede Stromrichtung ein Empfangsrelais vorgesehen ist. In bekanntgewordenen Schaltungsanordnungen zur Übertragung von Signalen wird mit Stromunterbrechung gearbeitet. Bei einer Anlage, die mit Stromunterbrechung arbeitet, tritt der Nachteil auf, daß eine ordnungsgemäße Überwachung der Leitungen nicht möglich ist. In anderen bekanntgewordenen Anordnungen, die beispielsweise zur Übermittlung von telegrafischen Zeichen verwendet werden, werden zwecks Störungsbeseitigung die Zeichenelemente spiegelbildlich wiederholt gegeben und bei gestörtem Empfang der Abdruck eines Zeichens verhindert bzw. ein Störzeichen gegeben. Wird beispielsweise in der bekannten Anordnung ein Stromimpuls einer Zeichenkombination gegeben, so wird er einmal als Stromimpuls und darauf als Nichtstromimpuls gegeben; beide Impulse zusammen ergeben ein Stromimpulszeichen.
  • Auch eine derartige Anlage hat dadurch, daß sie mit Nichtstromimpulsen arbeitet, den Nachteil, daß eine ordnungsgemäße Leitungsüberwachung bzw. Störüberwachung nicht gegeben ist. Um die Nachteile der bekanntgewordenen Anordnungen zu vermeiden, werden erfindungsgemäß für jedes Signal die Impulse mit wechselnder Stromrichtung abwechselnd über die a- und b-Leitung gegeben, wobei der Impuls in der a-Leitung in die Pause des Impulses mit umgekehrter Richtung in der b-Leitung fällt, und umgekehrt, und beeinflussen die beiden Empfangsrelais derart Steuerrelais, daß nur dann ein Signal zustande kommt, wenn beide Steuerrelais angesprochen haben, während die Auswahl des Signals durch ein weiteres von den Empfangsrelais in Abhängigkeit von der Frequenz oder von der verschiedenen Länge der Stromstöße beeinflußtes Steuerrelais erfolgt.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung können Geräte, z. B. Luftschutzsirenen, von einer Zentrale aus gesteuert werden. Der besondere Vorteil der Anordnung besteht darin, daß irgendwelche Störungen in den Verbindungsleitungen keine Betätigung in den Empfangsstellen bewirken. Die Verbindungsleitungen zwischen Sender und Empfänger bestehen in zwei Adern, die in der Empfangsstelle als Schleife geschaltet sind.
  • Die Störungen in den Verbindungsleitungen können z. B. darin bestehen, daß eine Unterbrechung oder ein Kurzschluß in der Schleife erfolgt. Weiterhin kann eine der Leitungen Erdschluß haben, oder es kann eine Fremdspannung auf sie gelangen. Weiterhin kann dadurch eine Störung zustande kommen, daß auf induktivem Wege Wechselspannungen, z. B. 22o Volt Netzspannung, Induktorspannung oder irgend andere Impulse auf die Leitungen gelangen. Es sind Schaltmittel auf der Sende- und Empfangsstelle vorgesehen, die die -Störungen bzw. die Beeinflussungen auf der Leitung anzeigen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist in der Abbildung dargestellt. Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Signaleinrichtung mit einer gruppenweisen Überwachung der abgehenden Doppelleitungen durch zwei Relais D i und D 2 im Geber. Jede Gruppe umfaßt eine beliebige Anzahl Doppelleitungen. Der Empfänger kann als sogenannte Endstelle angesehen werden, deren innere Stromkreise von einer vom Geber unabhängigen Stromquelle gespeist werden können. Die verschiedenartige Signalgabe erfolgt durch Betätigen der entsprechenden Taste Si i oder Sie. Hierbei spielen sich folgende Vorgänge ab: Der Impulsgeber (Erde, Tastenkontakt Si i2 bzw. Si22, Impulsgeber Igi bzw. Ig2, Relais A, -) und das Relais B werden eingeschaltet (Erde Tastenkontakt Siii bzw. Si2i, Relais B, -).
  • Das Relais A wechselt ständig die Pole an den Signalleitungen a, b, so daß im Empfänger vermöge der Sperrwirkung der Ventile GVi und GV 2 abwechselnd impulsweise die Relais Y undZ arbeiten (Erde, a i, b2, GVi, Y, b3, a2, Wi,-bzw. Erde, a2, b3, Z, GV2, b2, ai, Wi, -). Hierdurch werden die Steuerrelais V i und V 2 erregt, und zwar erregt der Umschaltekontakt y i des Relais Y das Verzögerungsrelais V i (Erde, Y i, V i, z i, -). Bei dem nächsten eintreffenden Impuls wird über den Kontakt z i das Verzögerungsrelais V 2 erregt (Erde, y i, V 2, z i, -). Beide Relais bleiben während der Impulsgabe angezogen und bewirken somit über den geschlossenen Kontakt v i, v 2 und den Kontakt v 3 die Auslösung eines Signals. Das Relais V 3 bleibt auch während der Dauer des Signals erregt, denn die Zeit des Kurzschlusses durch die Kontakte y2 und z2 genügt nicht, dasselbe zum Abfallen zu bringen. Das zweite Signal wird mit der Taste Si 2 gegeben, die die Anschließung des Impulsgebers 1g2, wie oben beschrieben, bewirkt. Die Impulse des Impulsgebers Ig2 sind so bemessen, daß das Relais V3 dieselben nicht überdauern kann und daher abfällt. Hierdurch wird der Kontakt v3 umgelegt und das zweite Signal eingeschaltet.
  • Bei der Störungsanzeige spielen sich folgende Vorgänge ab: Der Überwachungsruhestrom verläuft über folgenden Stromkreis: Erde, Relais D i, b i, Sperrventil GV i, Relais Y, b-Ader zum Geber zurück, zum nächsten Empfänger, a-Ader über den analogen Gleichrichter und das analoge Relais Y, b-Ader zum Geber zurück usw. über sämtliche Empfänger, vom letzten Empfänger über die b-Ader, b6, Relais D2, -. In diesem Stromkreis sprechen die Relais D i und D 2 an, nicht dagegen die Relais Y.
  • Wird dieser Ruhestromkreis durch Drahtbruch gestört, so fallen im Geber beide Relais D i und D :z ab und bringen die Störungslampe SL zum Aufleuchten (Erde, di / d2, SZ, -). Bei einem Erdschluß an beliebiger Stelle der Ruhestromschleife fällt stets das Relais D i ab, und die Störungslampe SZ leuchtet auf (Erde, d i, SL, -). In einzelnen Empfängern können die Relais Y ansprechen. Dies hängt davon ab, in welcher Schleife der Erdschluß auftritt. Durch das Ansprechen des Relais Y erfolgt keinerlei Signalbetätigung.
  • Gelangt eine Fremdspannung an beliebiger Stelle auf die Ruhestromschleife, so fällt das Relais D 2 ab, und die Störungslampe SZ leuchtet auf (Erde, d2, SZ, -). Ein Signal wird auch hierbei nicht ausgelöst, da im Empfänger durch die i Sperrventilwirkung nur das Y-Relais ansprechen kann. Auch eine Fremdspannung, zugleich an der a- und b-Leitung, löst kein Signal aus, da nur ein Wechseln der Pole im richtigen Verhältnis zur Auslösung führt.
  • Eine Induktorspannung an der a- und b-Leitung löst ebenfalls kein Signal aus, da der hohe Wechselstromwiderstand die Relais Y und Z am Ansprechen verhindert. Dasselbe gilt auch für Netzspannung. Auch durch impulsweise Unterbrechung der Ruhestromschleife (Nummernscheibenstromstöße) können falsche Signale im Empfänger nicht ausgelöst werden, da die beiden Relais Y und Z im Ruhezustand der Schleife nicht erregt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Signalen von einer Sendestelle über Leitungen auf eine oder mehrere Empfangsstellen mittels Gleichstromimpulse wechselnder Stromrichtung, bei der empfangsseitig für jede Stromrichtung ein Empfangsrelais vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Signal die Impulse mit wechselnder Stromrichtung abwechselnd über die a- und b-Leitung gegeben werden, wobei der Impuls in der einen Richtung über die a-Leitung in die Pause des mit umgekehrter Richtung über die b-Leitung gegebenen Impulses fällt und umgekehrt, und daß ferner die beiden Empfangsrelais (Y, Z) derart Steuerrelais (V i und V2) beeinflussen, daß nur dann ein Signal zustande kommt, wenn beide Steuerrelais angesprochen haben, und daß schließlich ein weiteres von den Empfangsrelais (Y, Z) beeinflußtes Steuerrelais (V3) vorgesehen ist, durch das in Abhängigkeit von der Frequenz oder von der verschiedenen Länge der Stromstöße die Auswahl erfolgt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung mit Ruhestrom durch zwei Drahtbruchrelais (D i, D 2) erfolgt, durch die sowohl Drahtbruch und Erdschluß als auch eine Berührung mit spannungsführender Leitung angezeigt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Signals immer nur durch Zusammenwirken von zwei oder mehreren Relais (Y, Z) möglich ist, wodurch verhindert wird, daß die fehlerhafte Betätigung eines Relais die Auslösung des Signals bewirkt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden Schweizerische Patentschrift Nr. 13q.796.
DEL95242D 1938-07-26 1938-07-26 Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Signalen Expired DE757298C (de)

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DEL95242D DE757298C (de) 1938-07-26 1938-07-26 Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Signalen

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DEL95242D DE757298C (de) 1938-07-26 1938-07-26 Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Signalen

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DE757298C true DE757298C (de) 1954-01-25

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH134796A (de) * 1927-12-20 1929-08-15 Siemens Ag Schaltungsanordnung für Nachrichten-Übertragung über Fernsprechleitungen.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH134796A (de) * 1927-12-20 1929-08-15 Siemens Ag Schaltungsanordnung für Nachrichten-Übertragung über Fernsprechleitungen.

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