DE1283481B - Abziehlehre fuer ebene Flaechen, wie Fussboeden, Waende, Decken od. dgl. - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W7T®& PATENTAMT Int. σ.:

E04f

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 37 d- 21/04

Nummer 1283 481

Aktenzeichen: P 12 83 481.0-25 (Sch 34549)

Anmeldetag: 29. Januar 1964

Auslegetag: 21. November 1968

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Die Erfindung betrifft eine Abziehlehre für ebene Flächen, wie Fußböden, Wände, Decken od. dgl., mit Lehrschienen, deren Abstand von der zu bearbeitenden Fläche mittels in die Fläche fest eingelassener Dübel und mittels in die Dübel einschraubbarer, die Lehrschiene tragender Gewindebolzen eingestellt werden kann.

Bei einer bekannten Abziehlehre dieser Art ist die Lehrschiene U-förmig ausgebildet. Sie liegt auf den kegelförmig ausgebildeten Stirnflächen der Gewindebolzen auf und umgreift die Gewindebolzen mit ihren beiden freien Schenkeln. Auf Grund dieser Ausbildung ist es immer dann, wenn der Abstand der Lehrschiene von der zu bearbeitenden Fläche durch weiteres Einschrauben bzw. Herausschrauben der Gewindebolzen geändert werden soll, erforderlich, daß die Lehrschiene von ihrem Sitz auf den Gewindebolzen entfernt und nach vollzogener Einstellung wieder auf die Gewindebolzen aufgesetzt wird. Dieser Vorgang ist jedoch umständlich und zeitraubend, und zwar um so mehr, als hierbei die Verwendung der Lehrschiene als Richtlatte ausgeschlossen ist, so daß eigene Richtlatten verwendet werden müssen. Da die U-förmige Lehrschiene lediglich mittels eines Vorsprunges an einem der beiden freien Schenkel in einer Nut der Gewindebolzen gehalten ist, ist bei Verwendung der bekannten Abziehlehre für die Bearbeitung von Wänden und Decken der erforderliche feste Sitz der Lehrschiene auf den Gewindebolzen nicht gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Abziehlehre zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Gewindebolzen von einer Feder umgeben ist, die sich einerseits über eine Ringscheibe auf der zu bearbeitenden Fläche abstützt und andererseits die betreffende Lehrschiene über eine zweite Ringscheibe an ein als Schraubenkopf ausgebildetes Kopfstück des Gewindebolzens andrückt.

Hierdurch wird erreicht, daß die Einstellung des Abstandes der Lehrschiene von der zu bearbeitenden Fläche durch Betätigung des als Schraubenkopf ausgebildeten Kopfstückes des Gewindebolzens erfolgen kann, ohne daß die Lehrschiene hierzu aus ihrer Lage entfernt werden muß. Die Lehrschiene läßt sich daher auch gut als Richtlatte für die Übertragung der Höheneinstellung von einem Gewindebolzen auf die benachbarten Gewindebolzen verwenden. Außerdem wird durch die Abziehlehre nach der Erfindung noch der Vorteil erreicht, daß sie sich infolge des durch den Anpreßdruck der Feder gewährleisteten sicheren Sitzes der Lehrschienen auf den jeweiligen Gewinde-

Abziehlehre für ebene Flächen, wie Fußböden,
Wände, Decken od. dgl.

Anmelder:

Ingeborg Schwachula KG Kleineisenteile für den Betonbau und Baueisenwaren, 4300 Essen

Als Erfinder benannt:

Ernst Schwachula, 4330 Mülheim

bolzen auch ,gut für die Verwendung an Wänden und Decken eignet.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Feder und die Ringscheiben von einer dehnbaren Schutzmanschette umgeben. Auf

ao diese Weise können Gewindebolzen, Feder und Ringscheiben nach Beendigung der Putz- bzw. Estricharbeiten wieder aus der bearbeiteten Fläche herausgenommen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Abziehlehre nach der Erfindung in Draufsicht und
F i g. 2 und 3 jeweils eine Lehrschiene der Abziehlehre nach F i g. 1 mit Halterung im Querschnitt mit unterschiedlicher Ausbildung der den Gewindebolzen der Halterung umgebenden Feder.

Die dargestellte Abziehlehre ist für ebene Flächen, wie Fußböden, Wände, Decken od. dgl. bestimmt.

F i g. 1 zeigt ihre Anordnung an einer Wand. Die Abziehlehre besteht aus Lehrschienen 1, deren Abstand von der zu bearbeitenden Fläche mittels in die Fläche 2 fest eingelassener Dübel 3 und mittels in die Dübel 3 einschraubbarer, die Lehrschienen 1 tragender Gewindebolzen 4 eingestellt werden kann. Jeder Gewindebolzen 4 ist von einer Feder 6 umgeben, die sich einerseits über eine Ringscheibe 7 auf der zu bearbeitenden Fläche 2 abstützt und andererseits die betreffende Lehrschiene 1 über eine zweite Ringscheibe 8 an ein als Schraubenkopf ausgebildetes Kopfstück 5 des Gewindebolzens 4 andrückt. Es ist somit die Möglichkeit gegeben, lediglich durch Verdrehen des Kopfstückes mit wenigen Handgriffen die Lehrschienen 1 genau und gleichmäßig einzurichten, so daß auch bei Großflächen die Einstellung der gewünschten Höhe entsprechend der Stärke der aufzubringenden Schicht bei größter Maßgenauigkeit mit

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wenigen Handgriffen erreichbar ist. Zur Entfernung der erfindungsgemäßen Abziehlehre ist es lediglich erforderlich, die Gewindebolzen 4 aus den Dübeln 3 zu schrauben. Bei der dargestellten Ausführungsform sind ferner die Feder 6 und die Ringscheiben 7 und 8 von einer dehnbaren Schutzmanschette 9, z. B. einem Faltenbalg, umgeben, um Gewindebolzen 4, Feder 6 und Ringscheiben 7 nach Erhärtung der auf die Wand aufgebrachten Schicht wiedergewinnen zu können.

Claims (2)

Patentansprüche: IO

1. Abziehlehre für ebene Flächen, wie Fußböden, Wände, Decken od. dgl., mit Lehrschienen, deren Abstand von der zu bearbeitenden Fläche mittels in die Fläche fest eingelassener Dübel und mittels in die Dübel einschraubbarer, die Lehrschienen tragender Gewindebolzen eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gewindebolzen (4) von einer Feder (6) umgeben ist, die sich einerseits über eine Ringscheibe (7) auf der zu bearbeitenden Fläche (2) abstützt und andererseits die betreffende Lehrschiene (1) über eine zweite Ringscheibe (8) an ein als Schraubenkopf ausgebildetes Kopfstück (5) des Gewindebolzens (4) andrückt.

2. Abziehlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) und die Ringscheiben (7) von einer dehnbaren Schutzmanschette (9) umgeben sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1755 581;
schweizerische Patentschrift Nr. 302 847;
belgische Patentschrift Nr. 506 646;
USA.-Patentschriften Nr. 2 711097, 3 006 115.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

*09 «»/1373 11.68 β Bundesdiuckeiei Berlin