DE120071C - - Google Patents

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DE120071C
DE120071C DENDAT120071D DE120071DA DE120071C DE 120071 C DE120071 C DE 120071C DE NDAT120071 D DENDAT120071 D DE NDAT120071D DE 120071D A DE120071D A DE 120071DA DE 120071 C DE120071 C DE 120071C
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hammer
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/06Details of striking mechanisms, e.g. hammer, fan governor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der vorliegenden Erfindung übernimmt die Schöpfer- oder Fallenradwelle die Hammerhebung durch Wirkung mehrerer Stifte, die am Schöpferrad seitlich hervorragen und in Einschnitte einer Schubstange greifen, die mit der Hammerwelle in Verbindung steht. Da die Hammerhebung auf eine volle Umdrehung des Schöpfer- oder Fallenrades vertheilt' werden kann, so ist der Kraftaufwand ein geringer und es wird bei gröfserer Hebung doch ein kräftiger Schlag erzielt.
Dies bietet verschiedene Vortheile, so beispielsweise zunächst den der Vereinfachung der Werkfabrikation, indem man ein und denselben Radsatz ebensowohl zur Herstellung eines Stundenschlagwerkes mit i4tägiger Gangzeit wie als Viertelschlagwerk mit 8 tägiger Gangzeit verwenden kann.
Ein Stundenschlagwerk, das' mit HaIbstundenschlag und für i4tägige Gangzeit construirt ist, hat mit einmaligem Aufzug am Federhaus oder an der Saitentrommel folgende Schläge auszuführen:
-j- 12 · i] 14 = 252O,
und für ein Viertelschlagwerk mit unvollständiger Angabe, das also die Viertel vor der Stunde nicht schlägt, ergiebt sich während einer 8tägigen Gangzeit die Zahl der erforderlichen Hammerschläge aus der Gleichung:
2 [(1 + 2 + 3 + 12)'
+ 12 (1 + 2 + 3)] 8 = 2400.
Hierbei ist der Mitschlag des Stundenhammers beim Viertelschlag nicht eingerechnet, da dieser Mitschlag auf die Räderwerksberechnung keinen Einflufs hat. Die oben erhaltenen Zahlen zeigen keine grofse Verschiedenheiten und ein Schlagwerk, das 2520 Schläge mit einmaligem Aufzug ausführt, kann deren auch 2400 ausführen, nur läuft die Feder im letzteren Falle nicht vollständig ab, was der Uhr keinerlei Nachtheil bringt.
Da die Hammerhebung der Schöpferradwelle übertragen und die Construction vermittelst Schubstangen so durchgebildet ist, dafs die mechanische Arbeit während einer Umdrehung dieser Welle gleich oder nahezu gleich bleibt, so ist es gleichgültig, ob man eine oder zwei Hammerhebungen, d. h. Schläge ausführen läfst, die langsam oder rasch auf einander folgen können.
Fälle der Anwendung meiner Erfindung sind in beiliegender Zeichnung dargestellt, wobei
Fig. ι den Aufrifs eines Viertelwerkes,
Fig. 2 dessen Grundrifs,
Fig. 3 ein Stundenschlagwerk,
Fig. 4 ein Detail zum Viertelwerk,
Fig. 5 und 6 abweichende Anordnungen darstellen.
Die Schöpferradstifte s (Fig. 3), die auf die Schubstange η am Einschnitt α wirken, liegen beim Stundenschlagwerk einander diametral, gegenüber. Während ein Stift im Eingriff bei α ist, gleitet die Unterkante von η horizontal über ihren Auflagestift e hinweg; der auf der Hammerwelle w sitzende Arm \ entfernt den Hammer h von der Tonfeder g und sobald der Stift s die Kante bei α verläfst, fällt der Hammer zurück und führt einen Schlag aus. . Kaum hat aber · die Druckstange η die Ruhe-
lage wieder eingenommen, so kommt der zweite Stift s, führt dieselbe Bewegung aus und ein zweiter Schlag erfolgt, während sich eine Umdrehung des Schöpferrades d vollendet. Aus der gezeichneten Stellung erkennen wir,, dafs das Schöpferrad nach Abfall des einen Stiftes gleichsam einen- neuen Anlauf nehmen kann, bis der zweite Stift in Berührung mit η tritt, und die geringe Kraft am Schöpferrade reicht aus, um auch den folgenden Schlag auszuführen ; der Zeitraum zwischen zwei Schlagen mufs beim Stundenschlagwerk immer gleich sein.
Anders liegt der Fall beim Viertelwerk, wobei die Doppelschläge rasch auf einander folgen und zwischen den einzelnen Doppelschlägen gröfsere Zeitabstände liegen; es müssen somit während eines kurzen Zeitraumes, der keine ganze Umdrehung des Schöpferrades in sich schliefst, die zwei Hammer gehoben werden. Kann diese Arbeit nicht vertheilt und durch einen kleineren Hebelarm verrichtet werden, dann bleibt bei der geringen am Schöpferrade noch zur Verfügung stehenden Kraft das Schlagwerk stehen.
Um dieser Gefahr zu begegnen und den zwischen den Doppelschlägen fehlenden Anlauf des Schöpferrades auszugleichen, sehen wir in Fig. ι das Schöpferrad d mit zwei Stiftenpaaren SS1 und H1 ausgerüstet, wovon das erste Paar nach hinten vorsteht (Fig. 2) und den Stundenhammer h bedient, während das letztere Paar nach vorn aus der Radebene heraustritt und den Viertelhammer H1 hebt. Die vier Stifte sind nicht gleichmäfsig am wirksamen Umfang des Schöpferrades vertheilt. Die Schubstangen η und M1, die durch Vermittelung der Arme % und ^1 den Stunden- und den Viertelhammer heben, sind unten je mit zwei Einschnitten α und ax versehen, deren Theilung so bemessen ist, dafs sie zur Stiftentfernung t tt bezw. s S1 pafst. Ist in bekannter Weise das Schlagwerk zum Viertelschlag ausgelöst und das Schöpferrad beginnt seine Drehbewegung, so nimmt es zunächst einen Anlauf, t führt am Einschnitt α die Druckstange U1 zunächst ein Stück mit, und bevor, t aus α heraustritt, ist t1 mit ax in Eingriff gekommen (Fig. 4) und erst wenn diese Elemente aufser Berührung treten, fällt' der in die Stellung II gehobene Hammer in die Stellung I zurück und schlägt die Vierteltonfeder an. Da der Stundenhammer die Viertel mitschlägt, so hat, bevor tx bei CL1 austritt, der Stift s den Einschnitt a der Stundenschubstange η erfafst und führt diese Stange rasch so weit zurück, dafs auch der Stift S1 bei U1 eingreifen und den Hammer h zum Mit- oder Nachschlag heben und abfallen lassen kann. Das Schöpferrad nimmt jetzt wieder einen Anlauf, und dieselbe Hebung durch ί u. s. w. wird bewirkt, wenn ein zweites Viertel mit Nachschlag ertönen soll. Dadurch, dafs die Druckstangen geschöpft werden, können die Stifte t und s sehr nahe an der geometrischen Achse des Schöpferrades gelagert werden und man erhält doch einen grofsen Hammerhub.
Denselben grofsen Hammerhub kann man auch erreichen, wenn man zwei Schläge bei einer Umdrehung des Schöpferrades beim Stundenwerk oder zwei Doppelschlä'ge bei einer Umdrehung des Schöpferrades am Viertelwerk hervorbringen will, indem man gemäfs Fig. 5 die symmetrisch gelegenen Stiftenpaare SS1 anordnet, die paarweise je einen Schlag ausführen. Beim Viertelwerk stehen zwei Stiftenpaare nach vorn und zwei nach hinten, so dafs das Schöpferrad acht Hebnägel erhält.
Will man bei schwachen Werken einen grofsen Hub, also einen kräftigen Schlag erreichen, so ordnet man für einen Hammerhub drei Stifte Si1S2 (Fig. 6) an, die drei Zähne der Schubstange η schieben, wenn das Schöpferrad eine Umdrehung macht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Schlagwerk mit Hammerbewegung durch Schubstangen, die von einem Stiftenrade bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs an den Schubstangen mehrere Einschnitte angebracht sind, in die ein oder mehrere Stifte am Fallen- oder Schöpferrade nach einander eingreifen, um bei geringem Widerstand an den Stiften einen grofsen Hammerhub zu erzielen.
  2. 2. Eine Ausführungsform des unter 1. geschützten Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stifte des Fallen- oder Schöpferrades zur Erzielung von ungleichmäfsig auf einander folgenden Hammerschlägen (Doppelschlägen in langen Pausen oder schnell auf einander folgend) im Kreise ungleichmäfsig vertheilt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6237284B1 (en) 1994-05-27 2001-05-29 The Agricultural Gas Company Method for recycling carbon dioxide for enhancing plant growth

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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