DE1191619B - Vorrichtung zum Anbauen schleppergezogener landwirtschaftlicher Geraete - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

AOIb

Deutsche KL: 45 a - 59/04

1191 619
W 34789 ΠΙ/45 a
28.Juni 1963
22. April 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anbauen eines oder mehrerer landwirtschaftlicher Geräte an einen Schlepper mit Kraftheber und Mehrpunktanbauvorrichtung. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird das an den Schlepper anzuschließende Gerät mittels Haken und Bolzen mit der Mehrpunktanbauvorrichtung des Schleppers verbunden. Die Anbauglieder sind starr gelagert, so daß das anzubauende Gerät erst spurgerecht aufgestellt werden muß, ehe die Anbauglieder ineinanderrasten können. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung dieser Art, die das Aneinanderbauen mehrerer landwirtschaftlicher Geräte zu einer Gerätekette ermöglicht, sind an der Vorder- und Rückseite der miteinander zu verbindenden Geräte Anbauglieder, z.B. in Form von Steckbolzen gleichartiger Ausbildung, vorgesehen. Durch diese Anordnung ist zwar das Verbinden der Geräte in gewissem Umfang erleichtert, jedoch werden nach wie vor mehrere Personen für diese Arbeit benötigt, da die Verbindung der einzelnen Anbauglieder nach wie vor durch Bolzen erfolgt. Das spurgerechte Ausrichten der einzelnen Geräte zueinander und zum Schlepper erfolgt von Hand und erfordert demgemäß einen großen Kräfteaufwand, insbesondere wenn der Gerätezug auf unebenem Boden steht.

Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf eine Anbauvorrichtung, die auch bei ungünstiger Stellung der Geräte ausschließlich vom Schleppersitz aus bedient werden kann.

Bei der aus Haken und Ösen bestehenden Anbauvorrichtung sind erfindungsgemäß die Anbauglieder federnd und gelenkig gelagert. Die Haken sind als Fanghaken ausgebildet und mit Fallhebeln ausgerüstet, die nach erfolgtem Zusammenführen mit der öse deren Sitz selbsttätig verriegeln. Das Abbauen der Geräte geht in umgekehrter Weise vor sich. Durch die federnde und gelenkige Lagerung der rückseitigen Anbauglieder wird erreicht, daß das Einrasten auch bei ungünstiger Stellung der Geräte zueinander erfolgen kann. Bei sehr starker Neigung, z. B. an einer Böschung, kann eine zusätzliche Neigung des Anbaugliedes und eine Verstellung der Höhe nach durch Schraubenspindeln, deren Kurbelgriffe zum Schleppersitz herangeführt sind, erfolgen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung erläutert werden. In

F i g. 1 ist die Seitenansicht eines Gerätezuges dargestellt, während

F i g. 2 die Ansicht eines Anbaugliedes in Pfeilrichtung A darstellt;

Vorrichtung zum Anbauen schleppergezogener
landwirtschaftlicher Geräte

Anmelder:

Heinrich Weiste, Sieningsen (Kr. Soest, Westf.)

Als Erfinder benannt:

Heinrich Weiste, Sieningsen (Kr. Soest, Westf.)

F i g. 3 ist die Ansicht des Krafthebers mit Dreipunktanbauvorrichtung in Pfeilrichtung B, während

F i g. 4 die Draufsicht auf zwei Anbauglieder vor ihrer Vereinigung zeigt.

An dem Schlepper 1 ist der Kraftheber 2 mit der Dreipunktanbauvorrichtung angeordnet. Die als Ösen ausgebildeten Anbauglieder 3, 4 verriegeln sich beim Anheben des Krafthebers mit den Haken 6, 21 des ersten angebauten Gerätes 5, wobei gegebenenfalls durch Rückwärtsfahren des Schleppers die Haken unterfahren werden müssen, wie die Pfeile in Fig. 1 andeuten. Ein am Haken 21 angeordneter Fallhebel 8 verriegelt die Verbindung. Am Ende des Gerätes 5 befindet sich ein weiteres Anbauglied, das dem an der Dreipunktanbauvorrichtung des Schleppers im wesentlichen entspricht. Die obere Öse 10 und die unteren Ösen 22 können erforderlichenfalls durch die Schraubenspindeln 17.19 in Längsrichtung und der Höhe nach verstellt werden. Die Stütze 9 dieses Anbaugliedes ist in gleicher Weise wie der Kraftheber (bei 20) federnd gelagert, um das Einrasten der Haken bzw. Ösen zu erleichtern. Dieses Einrasten erfolgt in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, lediglich mit dem Unterschied, daß zum Anbauen mittels des Krafthebers 2 das gesamte Gerät 5 angehoben und verfahren wird, bis die Ösen 10, 22 in Maulöffnungen der Haken 12,13 einrasten, worauf der Fallhebel 14 in Riegelstellung tritt. Am Ende des zweiten angebauten Gerätes 15 befindet sich wiederum ein Anbauglied 16, das in der gleichen Weise durch die Schraubenspindeln 18 verstellbar ausgebildet ist wie das Anbauglied 9 am Ende des ersten Gerätes. Die Schraubenspindel beider Geräte werden durch Drehgriffe 7 unmittelbar vom Schleppersitz aus oder über ein Übertragungsgestänge betätigt. Beim Abbauen

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werden die Fallhebel 9 und 14 durch Bowdenzüge vom Sitz aus in ihre Ausgangslage zurückbewegt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anbauen eines oder meh- rerer landwirtschaftlicher Geräte an einen Schlepper mit Kraftheber und Mehrpunktanbauvorrich tung mittels aus Haken und ösen bestehender Anbauglieder, die an den Anbaulenkern des Schleppers und an der Vorder- bzw. Rückseite der anzubauenden landwirtschaftlichen Geräte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbauglieder federnd und gelenkig gelagert sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß äie Haken als Fanghaken ausgebildet und mit Fallhebeln zur Verriegelung ausgerüstet sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbauglied an der Rückseite des landwirtschaftlichen Gerätes mittels Schraubenspindeln in Längsrichtung und der Höhe nach verstellbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 740 701, 867 467,
1039275,1134 235.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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